DE201631C - - Google Patents

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DE201631C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0003Electric arc lamps the arc being outside, in the open
    • H05B31/0009Electric arc lamps the arc being outside, in the open with parallel or oblique disposition of the electrodes; Special form of the electrodes

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21/. GRUPPE
OTTO GROSZ in FALLOWFIELD, Manchester.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. November 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bogenlampe, bei welcher vier Elektroden in zwei Paaren gebraucht werden, wobei die beiden Kohlen eines Paares zueinander und die Paare ebenfalls zueinander geneigt sind. Derartige Lampen sind bekannt, doch ist es bis jetzt bei diesen erforderlich gewesen, die Kohlen eines Paares zur Regulierung des Lichtbogens zu schwingen, d. h. es mußte mindestens ein
ίο gelenkig gelagertes oder aufgehängtes Gestell gebraucht werden.
Gemäß der Erfindung erhält in einer solchen Bogenlampe jedes Kohlenpaar zwecks Regelung des Bogens eine geradlinige Ver-Schiebung' in Längsrichtung der Kohlen, wobei jedoch beim Auf- und Niederbewegen der Kohlen durch geeignete Führungen eine seitliche Verstellung der Brennspitzen erlangt wird. Diese Verstellung kann durch Teile hervorgerufen werden, die die untere Führung der Kohlen beeinflussen, oder sie resultiert aus der Wirkung der Gestelle, welche eine vertikale Stellung anzunehmen bestrebt sind und durch Führungen ein wenig seitlich verschoben werden. Hierdurch wird eine größere relative Bewegung der Kohlenspitzen voneinander erreicht bei einer gegebenen Bewegung der regelnden Vorrichtungen, als wenn die Kohlen nur in ihrer Längsrichtung verschoben wurden. Wie gebräuchlich, werden auch bei der Erfindung die Kohlen eines Paares miteinander geeignet verbunden, um ein gleichmäßiges Herabsinken der Kohlen jedes Paares zu sichern. Ferner werden ein oder mehrere Solenoide mit beweglichen Kernen verwendet, um die Bewegung der die Kohlen tragenden Gestelle zu regeln. Schließlich wird noch, wie bekannt, ein Blasmagnet vorgesehen, um die Gestalt des Lichtbogens zu beeinflussen. .
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. ι und 2 zeigen die neue Lampe in zwei um 90 ° zueinander gedrehten Aufrissen. Fig. 3 ist ein horizontaler Schnitt ungefähr durch die Mitte der Lampe. Fig. 4 ist eine Einzelheit. Fig. 5 und 6 zeigen geänderte Ausführungsformen der Führung der Kohlenhalter. Fig. 7 zeigt die gelenkige Brücke, welche die Solenoide trägt. Fig. 8 zeigt den unteren Teil der Lampe. Fig. 9 zeigt eine geänderte Ausführungsform des Gleitstückes für die sich auf und nieder bewegenden unteren Kohlenführungen. Fig. 10 zeigt das Schaltdiagramm:
In der gewöhnlichen, gußeisernen Kappe b einer Bogenlampe ist eine obere Platte α eingesetzt, die mittels Bolzen und Muttern an der Kappe befestigt ist. Die Platte α besitzt Träger c, in welchen an den Punkten d1 die Hebel d gelagert sind. Jeder dieser Hebel ist mit je einer Verbindungsstange e bei d2 verbunden, die sich bis zu je einem Gelenk f1 der Schwingstange f erstreckt. Diese Verbindungsstangen e können in ihrer Länge verstellt werden, zu welchem Zweck sie mit einem Spannschloß ausgerüstet sind. Statt der Ver-
bindungsstangen e, könnte auch irgendein anderes Übertragungsmittel, wie Räder, gewählt werden. Der Schwinghebel f ist bei f3 an der vertikalen Säule /4 gelenkig gelagert, die in der oberen Platte α befestigt ist und ein horizontales Querstück g besitzt, von welchem Stangen oder Rohre g1 herabreichen. Diese Stangen oder Rohre dienen dazu, den unteren Teil der Lampe zu tragen und bilden zugleich
ίο mit ihren unteren Enden die Pole eines Blasmagneten , indem Spulen g3 auf ihnen befestigt· werden.
Die anderen Enden der Hebel d sind mit Kopfstücken h verbunden, an welchen die geneigten Rohre oder Stangen i befestigt sind, welche die Führungssäulen für die auf und nieder gehenden Gestelle bilden. Diese Stangen i sind gegeneinander geneigt und können zwischen sich je-eine Stange i1 aufnehmen, die zur Versteifung des Gestelles dienen und als Führung für ein gleitendes Gewicht wirken können, wenn ein solches gebraucht wird.
Die unteren Enden je dreier aneinanderliegender Stangen i, i und i1 sind miteinander durch einen Gleitblock j verbunden, der sich frei nach unten und oben bewegen kann und den unteren Teil des Gestelles bildet. Diese Blöcke sind vorteilhaft derart geführt, daß nur eine beschränkte Verstellung bei ihrer Auf- und Niederwärtsbewegung auftreten kann. Der beste und einfachste Weg zu diesem Zweck besteht darin, daß jeder Block mit einer Gelenkstange I verbunden ist, die bei P-an einer kurzen aufrecht stehenden Säule g1 oder sonstwie befestigt sind.
Die Gelenkstangen werden vorteilhaft zu beiden Seiten der Kohlen angewendet (Fig. 3). Man könnte auch irgendein anderes Mittel zu demselben Zweck anwenden, nämlich um eine leichte Verstellung zu ermöglichen, wenn die Gestelle sich hoch und nieder bewegen.
So könnte man beispielsweise diesen Zweck auch dadurch erreichen, daß die beweglichen Blöcke / sich gegen Gleitbahnen m (Fig. 8) anlegen, die in Trägern m1 eingeschnitten sind. Die Träger selbst sind auf der Grundplatte der Lampe befestigt, so daß nun, wenn sich die Blöcke nach oben bewegen, sie sich ein wenig voneinander entfernen. Man könnte
go auch, wie in Fig. 9 gezeigt ist, einen Vorsprung p an der Hinterseite jedes Blocks anbringen, der dann in einem Schlitz eines Trägers m2 spielt. Schließlich könnten noch die Vorsprünge des Blocks in Führungen der Träger eingreifen. Auch die Kombination mehrerer solcher Vorrichtungen könnte, wie beispielsweise in Fig. 8 in punktierten Linien eingezeichnet ist, Verwendung finden.
Die beweglichen Blöcke j besitzen öffnungen, durch welche die Elektroden C derart hindurchgehen, daß ihre Spitzen gegeneinandertreffen. Die Grundplatte B der Lampe ist mit einem Ausschnitt versehen, so daß sich die Blöcke durch diesen hindurchbewegen können. An der Grundplatte B wird noch eine Schale oder Platte von feuerfestem Materiar angebracht, jedoch auch diese besitzt einen Ausschnitt zum Durchgang der Blöcke.
Die beweglichen Blöcke mit den Elektroden brauchen nur sehr wenig geschwungen zu werden, so daß sie rund herum durch Schieber abgeschlossen werden können, wodurch Verbrennungsprodukte von den Mechanismen der Lampe entfernt gehalten werden, ohne daß die gewünschte Bewegung der Elektroden beeinträchtigt wird. Wie in den Zeichnungen dargestellt ist, sind zu diesem Zwecke zwei lose Stücke η aus feuerfestem Material verwendet, die die beweglichen Blöcke j umfassen und wobei das eine Stück das andere in dem Raum zwischen den beiden Kohlenpaaren überlappt. Diese beiden übereinanderliegenden Teile der Stücke η gleiten aufeinander, wenn die Elektroden gegeneinander verschoben werden.
In Fig. 4 sind die beiden Stücke aus feuerfestem Material für sich dargestellt, während sie in den Fig. 1 und 3 in ihrer Stellung in· den Blocks gezeichnet sind.
Die Kohlen C werden in Klemmen oder Haltern 0 befestigt, welche durch die geneigten Stangen i in den Gestellen geführt werden. Hierzu können auch noch Gewichte dienen, die sich an den Stangen i oder einer mittleren Stange i1 entlang bewegen. Jedes Kohlenpaar ist zwischen den Klemmen wie gewöhnlich verbunden. In der Ausführungsform nach Fig. ι und 2 ist eine Brücke q an einem Gewicht pz befestigt, das sich auf der mittleren Stange i1 längs verstellen kann. An dieser Brücke werden nun die Klemmen 0 lose ; mittels Gelenkhebel g4 befestigt, die an 'dem Punkte qz gelenkig an den Klemmen 0 und der Brücke q gelagert sind. Anstatt Gelenkhebel ql anzuwenden, könnte man auch win-' kelförmige Hebel q2 benutzen, um die Brücke q mit den Klemmen 0 zu verbinden. Diese Anordnung ist in Fig. 6 gezeigt. Bei einer abgeänderten Ausführungsform (Fig. 5) werden an Stelle der Brücke mit Gelenkhebel aneinander verschiebbare Stangen p, p1, p2 angewendet.
Auf die Regelungsvorrichtung wirkt eine in Reihe mit dem Lichtbogen geschaltete Spule s und eine Nebenschluß spule s1, die beide an der oberen Platte α befestigt sind. Jede besitzt einen besonderen Kern 1 und 2, die mit dem Schwinghebel /, wie in Fig. 2 und 7 gezeigt ist, gelenkig verbunden sind. Der Schwinghebel f trägt ferner noch die Verbindungsstange einer Dämpfvorrichtung, deren Zylinder ebenfalls von der oberen Platte a
gehalten wird. Die Wirkung der Spulen in einem derartigen System besteht darin, daß die Nebenschlußspule durch die Anziehung ihres weichen Eisenkernes 2 die Kohlen nähert, während die Anziehung der in Reihe geschalteten Spule s durch Hochziehen der Kohlen C deren Spitzen voneinander zu entfernen sucht. Die Spule g3 auf den Säulen g1 kann aus einem in Reihe mit dem Lichtbogen liegenden Kabel bestehen, das durch Asbest geschützt ist. Die Leitungsverbindung in der Lampe wird am besten aus Fig. 10 ersehen.
Mit der neuen Lampe kann noch ein selbsttätiger Ausschalter verwendet werden, der den Strom unterbricht, wenn die Kohlen zu weit abgebrannt sind.
An dem freien Ende des Schwinghebels f ist bei t1 eine Führung t angeordnet, die verhindert, daß der Kern 1 zu weit nach oben angehoben wird. Schließlich können noch Gewichte u an dem Schwinghebel f angebracht sein, um eine bessere Ausbalancierung zu erlangen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bogenlampe mit vier schräg gegeneinander stehenden Kohlen, von denen je zwei sich gegeneinander stützen und von einem verschiebbaren Gestell getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Lichtbogenbildung die beiden verschiebbaren Gestelle selbsttätig angehoben werden, wobei durch Führungshebel oder Führungsflächen die Gestelle so geführt werden, daß an den Brennenden der Elektroden eine größere seitliche Verschiebung der Brennspitzen eintritt, als bei der einfachen Längsverschiebung der Elektroden möglich wäre.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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