DE2349329B2 - Vorrichtung zum Auflöten eines Stromanschlußelementes auf eine Glasscheibe - Google Patents
Vorrichtung zum Auflöten eines Stromanschlußelementes auf eine GlasscheibeInfo
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Description
mung.
Eine Vorrichtung dieser Art, bei der die Erwärmung der Lötstelle" auf induktvem Wege erfolgt, ist
in der US-PS 3 553 833 beschrieben, während eine nach dem Prinzip der Widerstandserwärmung arbei-
tende Maschine in der DT-OS 2 128 7S4 dargestellt
ist. Bei den bekannten Vorrichtungen müssen die aufzulötenden Stromanschlußelemente auf die für die
Verlötung vorgesehene Stelle von Hand aufgelegt werden. Sodann werden sie durch auf das Stroman-Schlußelement
anbgesenkte Stifte bzw. Halter gegen die Glasscheibe gedrückt und so an der gewünschten
Stelle festgehalten, bis der Lötvcigang beendet ist. Die Stifte zur Fixierung sind bei der Widerstandslötvorrichtung
gleichzeitig die Elektroden für die Kontaktierung.
Bei ihrem Einsatz in der Serienfertigung von heizbaren Glasscheiben bedeutet die Tatsache, daß bei
den bekannten Maschinen die Stromanschlußelemente manuell positioniert werden müssen, einen
schwerwiegenden Nachteil. Sie bedingt nämlich einen zusätzlichen Einsatz von Arbeitskräften und verzögen
den Arbeitsfluß.
Der Erfindung, liegt daher die Aufgabe zugrunde, Lötmaschinen der genannten Gattung zum Auflöten
von Stromanschlußelementen auf eine Glasscheibe mit zusätzlichen Mitteln zu versehen, die geeignet
sind, unmittelbar nach der Positionierung der Glasscheibe ein Stromanschlußelement sicher und schnell
an der gewünschten Stelle aufzulegen, ohne daß hierfür irgendein manueller Eingriff erforderlich ist. Die
gewünschten Mittel sollen einfach und robust im Aufbau und in ihrer Wirkungsweise absolut betriebssicher
sein.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch die Anordnung eines einen Vorrat an übereinandergestapelten
Stromanschlußelementen enthaltenden, unten uifenen Magazins, eine das Magazin unten
verschließende, jeweils das unterste Stromanschlußelement aus dem Magazin übernehmende und
an eine Stelle oberhalb der Lötposition verbringende Transportleiste, sowie durch ein oberhalb der Lötposition
heb- und senkbar angeordnetes, das Stromanschlußelement von der Transportleiste durch Ansaugen
übernehmendes und nach dem Zurückziehen der Transportleiste das Stromanschlußelement auf die
Glasscheibe absenkendes, an eine Vakuumpumpe anschließbares Unterdruckrohr.
Es hat sich gezeigt, daß mit der erfindungsgemäßen Kombination versehene Lötmaschinen die an sie
gestellten Anforderungen mit geringem Aufwand und hoher Betriebssicherheit voll erfüllen.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist die Transportleiste mit einer der Form des Stromanschlußelementes
entsprechenden und so die genaue Position sichernden Vertiefung für die Aufnahme des
Stromanschlußelementes versehen.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß das Unterdruckrohr zur Durchführung seiner Hub- und Senkbewe-
gungen von der Kolbenstange eines pneumatisch betätigten Zylinders getragen wird.
Femer hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß
zwischen dem beweglichen Unterdruckrohr und einem ortsfesten Teil der Vorrichtung eine die Aufwärtsbewegung
des Unterdruckiohres dämpfende Druckfeder zwischengeschaltet ist.
Sobald das Stromanschlußelernent durch das Unterdruckrohr
auf die Glasscheibe abgesenkt ist, wird die Fixierung des Stromanschlußelementes durch
zwei auf gegenüberliegenden Seiten neben dem Unterdruckrohr auf das Stromanschlußelement absenkbare
Spitzen übernommen, und nach dem Absenken dieser Spitzen das Unterdruckrohr in seine Ausgangsstellung
zurückgezogen. Die absenkbaren Spitzen sind, falls der Lötvorgang nach dem Kurzschlußprinzip
durchgeführt wird, gleichzeitig als Kontaktspitzen für die Zuführung des Lötstromes ausgebildet.
Besonders vorteilhaft ist es, zwei gleich ausgebildete vollständige Lötvorrichtungen der beschriebenen
Art in gegenüberliegender Stellung in einem solchen Abstand voneinander anzuordnen, daß die beiden
Stromanschlußelemcnte auf einer Glasscheibe gleichzeitig aufgelötet werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel an Hand der Abbildungen
näher beschrieben. Die Abbildungen zeigen in
F i g. 1 die Gesamtansicht einer Kurzschlußlötmaschine mit einer Darstellung der erfindungswesentlichen
Teile und
F i g. 2 einen Ausschnitt aus der F i g. 1 in vergrößerter Darstellung.
Die Vorrichtung umfaßt einen Tisch 1, auf den die Glasscheibe 2 für den Lötvorgang aufgelegt wird. Die
Glasscheibe 2 wird mit der Kante 3 gegen die Anschlagsklötze 4 und 5 angelegt, wodurch die Glasscheibe
in die für den Lötvorgang notwendige Position gebracht wird. Mit 6 sind in die Oberfläche der
Glasscheibe eingebrannte Leitstreifen bezeichnet, die in die parallel zur Kante 3 angeordnete Sammelschiene
7 münden. Die Sammelschiene 7 weist eine Verbreiterung 8 auf. Diese Verbreiterung S stellt die
Lötstelle dar, auf die das Stromanschlußelement 9 aufgelötet werden soll.
Oberhalb des Tisches 1 befindet sich der eigentliche Lötkopf, der im wesentlichen die beiden Lötelektroden
12 und 13 umfaßt. Diese sind an Haltestücken 14, 15 befestigt, die ihrerseits über die Stangen
16, 17 abgesenkt werden, so daß die Lötelektroden 12, 13 auf das Stromanschlußelement gebracht
werden. Über die Verbindungsschienen 18, 19 und die Kabel 20, 21 sind die Lötelektroden mit der Sekundärwicklung
des Löttransformators verbunden. Die Stangen 16 und 17 werden je von einem nicht
dargestellten pneumatischen Zylinder betätigt, die auf der Konsole 23 montiert sind.
Ebenfalls an der Konsole 23 befestigt ist ein senkrecht angeordnetes Magazin 24 in Form eines oben
und unten offenen Rechteckrohres. Der innere Querschnitt des Magazins 24 ist so bemessen, daß er den
Abmessungen der Stromanschlußelemente 9 entspricht. Diese werden übcreinandergestapelt in dem
Magazin 24 gelagert und rutschen in dem Magazin in dem Maße nach, wie si: aus der unteren Öffnung
entnommen werden.
Zum Abschluß des Magazins auf der Unterseite und gleichzeitig zum Transport des jeweils untersten
Stromanschlußelementes in dem Magazin dient die verschiebbar gelagerte Transponleiste 26. Diese wird
über die Stange 27 von dem pneumatischen Zylinder 28 abwechselnd in zwei Endstellungen verschoben.
In der dargestellten Endstellung befindet sich die vordere Zunge 29 der Tiansportleiste 26 oberhalb
der Verbreiterung8 der Sammelschiene, d.h. oberhalb der eigentlichen Lötstelle. In der Zunge 29 ist,
wie besonders aus der vergrößerten Darstellung in
ίο Fig.2 hervorgeht, eine der Form der Stromanschlußelemente
9 entsprechende Vertiefung 30 eingearbeitet. In der dargestellten Endstellung wird das
Stromanschlußelement aus der Vertiefung 30 durch das Unterdruckrohr 31 entnommen. In der anderen
Endstellung der Transportleiste 26 befindet sich die Vertiefung 30 unterhalb des Magazins 24 und nimmt
das nächste Stromanschlußelement aus dem Magazin auf.
Oberhalb der Vertiefung 30 in der vorderen Endstellung der Transportleiste ist zwischen den beiden
Haltestücken 14, 15 das Unterdruckrohr 31 angeordnet, das über den Unterdruckschlauch 32 und über
ein Dreiwegeventil an eine Vakuumpumpe angeschlossen ist. Das Unterdruckrohr 31 ist an dem Arm
33 befestigt, der seinerseits an der Kolbenstange 34 sitzt, die von dem pneumatischen Zylinder 35 betätigt
wird. Der Arm 33 weist Ansätze 36 auf, ciie sich gegen die Haltestücke 14, 15 abstützen und als Gleitführung
dienen. Zwischen dem Arm 33 und der Konsole 23 ist eine Druckfeder 37 angeordnet, die die
Aufwärtsbewegung des Unterdruckrohres 31 dämpft und so Erschütterungen des Unterdruckrohres verhindert,
die eventuell zu einer Verschiebung des an dem Unterdruckrohr hängenden Stromanschlußelementes
bzw. zu einem Herabfallen führen könnten. Eine nicht dargestellte zentrale Steuereinrichtung
sorgt dafür, daß die einzelnen Arbeitsgänge der Vorrichtung in der richtigen Reihenfolge nacheinander
ablaufen, sobald ein für die Einschaltung der Vorrichtung vorgesehener Schalter betätigt
wird.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Nachdem die Glasscheibe 2 auf dem Tisch 1 so positioniert
ist, daß die Lötstelle 8 genau unterhalb des Unterdruckrohres 31 liegt, wird durch Betätigen
eines Schalters die Vorrichtung in Gang gesetzt. Die Transportleiste 26 bewegt sich von seiner hinteren
Endsteüung, in der sie durch die Vertiefung 30 ein Stromanschlußelement aus dem Magazin 24 entnommen
hat, in die vordere EndsteUung. In dieser vorderen EndsteUung befindet sich die Vertiefung 30 mit
dem Stromanschlußelement senkrecht über der Lötstelle und unterhalb des Unterdruckrohres 31. Sodann
senkt sich das Unterdruckrohr 31 ab, bis sein unteres offenes Ende das Stromanschlußelement berührt.
Der in dem Unterdruckrohr 31 inzwischen eingeschaltete Unterdruck sorgt dafür, daß das Stromanschlußelement
von dem Unterdruckrohr angesaugt wird und an diesem hängenbleibt. Das Unterdruckrohr
31 wird geringfügig angehoben, wodurch J ie Transportleiste 26 freigegeben wird, die darauf in
ihre hintere Endstellung zurückgezogen wird, in der das nächste Anschlußelement aus dem Magazin in
die Vertiefung 30 fällt. Sodann senkt sich das Unterdruckrohr 31 ab und legt das Stromanschlußelement
auf die Lötstelle 8. Sobald das Stromanschlußelement auf der Glasscheibe aufliegt, werden die beiden
Lötelektroden 12, 13 auf das Stromanschlußelement
abgesenkt und pressen es auf die Glasscheibe auf. Das Unterdruckrohr 31 wird nun wieder angehoben.
Durch Einschalten dr Lötstromes fließt dieser nun durch die Lötelektroden und erhitzt das Stromanschlußelement
auf die Löttemperatur. Nach Beendigung des Lötvorganges werden die Lötelekt gehoben, und so die Glasscheibe fireigeg«
Glasscheibe kann nun entfernt, und eine η scheibe zum Auflöten eines Stromanüchluß
S aufgelegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Auflöten eines metallischen Stromanschlußelementes auf eine mit einer
lötfähigen Metallschicht versehene Glasscheibe, insbesondere auf die Sammelschiene einer mit
Widerstandsleitern versehenen Glasscheibe, mit einem Tisch zur Auflage des die Lötstelle aufweisenden
Teiles der Glasscheibe sowie Mitteln zum Erwärmen der Lötstelle durch Induktion oder
durch Kurzschlußenvärmung, gekennzeichnet durch ein einen Vorrat an übereinandergestapelten
Stromanschlußelementen (9) enthaltendes, unten offenes Magazin (24), eine das Magazin
(24) unten verschließende, jeweils das unterste Stromanschlußelement aus dem Magazin
übernehmende und an eine Stelle oberhalb der Loiposition verbringende Transportleiste (26, 29)
sowie durch ein oberhalb der Lötposition heb- und senkbar angeordnetes, das Stromanschlußelement
(9) von der Transportleisie (26, 29) durch Ansaugen übernehmendes und nach dem
Zurückziehen der Transportleiste das Stromanschlußelement (9) auf die Glasscheibe absenkendes,
an eine Vakuumpumpe anschließbares Unterdruckrohr (31).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportleiste (26, 29) mit einer der Form des Stromanschlußelementes entsprechenden und so die genaue Position
sichernden Vertiefung für die Aufnahme des Stronianschlußelementes versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterdruckrohr
(31) zur Durchführung seiner Hub- und Senkbewegungen von der Kolbenstange (34) eines pneumatisch
betätigten Zylinders (35) getragen wird.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Unterdruckrohr (31) und einem ortsfesten Teil (23) der Vorrichtung eine die Aufwärtsbewegung
des Unterdruckrohres (31) dämpfende Druckfeder (37) zwischengeschaltet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Absenken des Stromanschlußelementes durch das Unterdruckrohr (31) auf die Glasscheibe
(2) die Fixierung des Stromanschlußelementes durch zwei auf gegenüberliegenden Seiten
neben dem Unterdruckrohr (31) auf das Siromanschlußelement (9) absenkbare Spitzen (12,
13) übernommen wird und daß nach dem Absenken dieser Spitzen (12, 13) das Unterdruckrohr
(31) in seine Ausgangsstellung zurückgezogen wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen (12, 13) gleichzeitig
als Kontaktspitzen für die Zuführung des Lötstromes ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei gleich ausgebildete vollständige Lötvorrichtungen in gegenüberliegender Stellung in einem
solchen Abstand voneinander angeordnet sind, daß die beiden Stromanschlußelemente auf einer
Glasscheibe gleichzeitig aufgelötet werden.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auflöten eines metallischen Stromanschlußelementes auf
eine mit einer lötfähigen Metallschicht versehene Glasscheibe, insbesondere auf die Sammelschiene
ί einer mit Widerstandsheizleitern versehenen Glasscheibe, mit einem Tisch zur Auflage dos die
Lötsteile aufweisenden Teiles der Glasscheibe sowie Mitteln zum Erwärmen der Lötstelle
durch Induktion oder durch Kurzschlußerwär-
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