DE757290C - Heb- und senkbarer Operationsstuhl oder -tisch - Google Patents

Heb- und senkbarer Operationsstuhl oder -tisch

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DE757290C
DE757290C DEP75120D DEP0075120D DE757290C DE 757290 C DE757290 C DE 757290C DE P75120 D DEP75120 D DE P75120D DE P0075120 D DEP0075120 D DE P0075120D DE 757290 C DE757290 C DE 757290C
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Charles Roy Meitzler
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    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G15/00Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
    • A61G15/02Chairs with means to adjust position of patient; Controls therefor

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Description

AUSGEGEBEN AM 12. APRIL 1954
P 75120 IXa/soc
Die Erfindung betrifft einen heb- und senkbaren Operationsstuhl oder -tisch, bei welchem die die Hubbewegung steuernde Flüssigkeit mittels einer elektromotorisch betriebenen Pumpe gefördert wird. Bei derartigen Stühlen ist der Elektromotor in der Regel durch zwei vorzugsweise als Quecksilberschalter ausgebildete Schalter steuerbar. Dabei liegt im Stromkreis des Elektromotors ein Widerstand, der sich nach dem Anlaufen des Motors selbsttätig ausschaltet. Bei diesen Stühlen besteht der Nachteil, daß die Hubbewegung plötzlich, d. h. stoßweise einsetzt, da der auf die* Pumpe einwirkende Elektromotor sofort beim Einrücken des Anlaßschalters anläuft. Ein derartiger stoßweiser Betrieb wird aber von den Patienten als unangenehm empfunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Hubbewegung des Stuhles allmählich einzuleiten, so daß dieser stoßweise Betrieb vermieden ist. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß beide Schalter mittels eines gemeinsamen Fußhebels bedienbar sind, bei dessen Bedienung der eine Schalter den Motor anläßt, während auf die Steuerungsglieder des anderen Schalters eine zweckmäßig regelbare Verzögerungseinrichtung derart einwirkt, daß dieser Schalter erst bei einer be-
stimmten Drehzahl des Motors geschlossen hierdurch der Widerstand ausgeschaltet und der Motor auf seine volle Drehzahl gebracht wird. Der Motor läuft daher erst mit voller Drehzahl, nachdem die erste Hubbewegung bereits eingeleitet worden ist. Auf diese Weise wird ein allmähliches und stoßfreies Heben des Stuhles erreicht. Die Verzögerungseinrichtung bewirkt, daß der Schalter erst ίο nach Ablauf einer gewissen Zeit in die Schließlage gelangt und den Widerstand kurzschließt. Die Verwendung von Verzögerungseinrichtungen und Kippschaltern bei heb- und senkbaren Operationsstühlen ist an sich bekannt. Neu ist jedoch ihre erfindungsgemäß vorgeschlagene Verwendung.
Weitere vorteilhafte Abwandlungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus der nachstehenden Beschreibung eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels des neuen Stuhles hervor.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Antriebseinrichtungen des Stuhles; Fig. 2 zeigt die Schalteranordnung in Stirnansicht;
Fig. 3 zeigt die Anordnung nach Fig. 2 im Grundriß nach Abnahme der Schalter;
Fig. 4 zeigt die Schalteranordnung in Seitenansicht und in eingebautem Zustand bei geschlossenen Schaltern;
Fig. 5 und 6 entsprechen im wesentlichen der Darstellung nach Fig. 4, zeigen jedoch die Schalteranordnung in verschiedenen Betriebsstellungen ;
Fig. 7 zeigt die Anordnung bei geöffneten Schaltern;
Fig. S zeigt das Schaltschema der elektrischen Anlage.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, weist der Stuhl eine Grundplatte 1 auf, die ein um eine senkrechte Achse drehbares Gestell 2 trägt. In dem hohlen Gestell ist ein Rohr 8 heb- und senkbar angeordnet. Innerhalb des Rohres 8 liegt ein weiteres Rohr 13, das sich teleskopartig gegenüber dem äußeren Rohr 8 auf und nieder bewegen kann. Fig. 1 zeigt die teleskopartig ineinandergeschobenen Rohre in ihren unteren Stellungen. Der abzuhebende Stuhlsitz bzw. Operationstisch 30 wird von dem inneren Teleskoprohr 13 getragen (Fig. 1). Zum Heben und Senken des Sitzes oder Tisches 30 dient eine Druckflüssigkeit, die auf das äußere Teleskoprohr 8 einwirkt. Beim Anheben dieses äußeren Rohres 8 wird mittels nicht dargestellter Übertragungsglieder auch das innere Rohr 13 nach oben bewegt, und zwar doppelt so rasch wie das Rohr 8. Im unteren Teil des Gestells 2 ist eine verschiedene Kanäle aufweisende Platte 33 befestigt, die ein Rohr 34 trägt, das innerhalb der Teleskoprohre 8 und 13 liegt und von einem Zylinder 35 umgeben ist. Am unteren Ende weist dieser Zylinder nicht dargestellte Ansätze auf, die unter die Ränder des Teleskoprohres 8 greifen. Bewegt sich also der Zylinder 35 nach oben, so nimmt er das Teleskoprohr 8 mit, das seinerseits wiederum unter Vermittlung der vorerwähnten Übertragungsglieder das Rohr 13 anhebt. Nahe seinem oberen Ende weist das Rohr 34 Dichtungsringe 38 auf, die eine Abdichtung zwischen Rohr 34 und Zylinder 35 bewirken. In den Zylinderraum oberhalb dieser Dichtung kann durch das Rohr 34 Flüssigkeit eingeführt werden. Die Platte 33 ist in einem Behälter 42 angeordnet, der zur Aufnahme der Hubflüssigkeit, z. B. des Öls oder des Glyzerins, dient. Um die Flüssigkeit in den Zylinder einzuführen, ist eine Pumpe 43 vorgesehen. Arbeitet die Pumpe, so wird die Flüssigkeit durch den Saugkopf 53 und eine Schlauchleitung 52 der Pumpe zugeführt, von ihr weitergefördert und durch einen biegsamen Metallschlauch in einen in der Platte 33 vorgesehenen Kanal 64 gedruckt. Solange sich der Flüssigkeit keine andere Abflußmöglichkeit bietet, muß sie durch das Rohr 34 in den oberen Raum des Zylinders 35 fließen und infolgedessen den Zylinder 35 und damit auch den Stuhl anheben. Die Pumpe wird mittels eines Elektromotors 68 angetrieben, der eine Läuferwicklung 150 und eine Anlaß wicklung 151 (Fig. 8) aufweist; mit dieser Anlaßwicklung liegt in Reihe eine Kapazität 152, während ein Fliehkraftschalter 153 mit der Kapazität und der Anlaßwicklung in Reihe geschaltet ist. Die Läuferwicklung liegt parallel zur Anlaßwicklung, zum Fliehkraftschalter und zur Kapazität. Der Strom fließt sowohl durch die Läufer- als auch durch die Anlaßwicklung und setzt den Motor in Gang. Sobald der Motor eine bestimmte Drehzahl erreicht hat, öffnet sich der Fliehkraftschalter 153, so daß der Strom nur noch durch die Läuferwicklung 150 fließt.
Zu Beginn des Anlaufens ist mit dem Motor ein Widerstand in Reihe geschaltet, um ein allmähliches und stoßfreies Anlaufen des Motors zu gewährleisten. Ist der Motor angelaufen, so wird der Widerstand ausgeschaltet, so daß der Motor unter voller Belastung laufen kann. Zur Steuerung des Motors sind zwei getrennte Schalter vorgesehen. Der Schalter 154 (Fig. 8) ist der Hauptschalter, mit dem der Motor angelassen und angehalten wird. Der zweite Schalter 155 schaltet den Widerstand 156 ein und aus und ist zu diesem Zweck parallel oder in Reihe mit dem Widerstand geschaltet. Der Widerstand wiederum liegt in der Hauptstromzuführung 157. Durch Verstellung des Anschlusses 158 ist der Widerstand regelbar.
Wird der Motor angelassen, so wird der Schalter 154 geschlossen, während der Schalter 155 geöffnet bleibt. Der Strom muß also durch den Widerstand 156 fließen, so daß der Motor langsam und gleichmäßig anläuft. Infolgedessen wird auch der Stuhl allmählich und ohne merkbare Stöße angehoben, die entstehen würden, wenn der Motor sofort mit voller Geschwindigkeit anlaufen würde. Bald nachdem der Motor angelassen worden ist, wird der Schalter 155 geschlossen. Dadurch wird der Widerstand 156 kurzgeschlossen. Der Motor kann nunmehr mit voller Kraft laufen. Der Motor erreicht also seine normale Arbeitsgeschwindigkeit in zwei Stufen. Zunächst ist der Widerstand 156 eingeschaltet, der dann durch den Schalter 155 überbrückt wird. Das allmähliche Anlaufen des Motors und die allmählich eingeleitete Aufwärtsbewegung der Hubglieder bewirken, daß auf diese Weise das bei den bisher bekannten Stühlen als sehr unangenehm empfundene stoßweise Arbeiten vermieden ist.
Die Schalter 154 und 155 sind zweckmäßig als Quecksilberkippschalter ausgebildet. Werden die Schalter in die eine Endlage gekippt, so kommt das Quecksilber mit den Kontakten außer Berührung, so daß der Stromkreis unterbrochen ist. Wird das Rohr in die andere Endlage gekippt, so verbindet das Quecksilber die Kontakte, und der Stromkreis bzw. der Schalter ist damit geschlossen.
Die Einrichtung zum Steuern der Schalter 154 und 155 ist in den Fig. 2 bis 7 veranschaulicht. An dem Gestell 2 des Stuhles ist eine Grundplatte 161 .befestigt, die zwei Arme 162 und 163 aufweist. Diese Arme tragen eine waagerechte Achse 164, auf der zwei Halteplatten 165 und 166 kippbar gelagert sind. Die Halteplatten weisen an ihren hinteren Enden nach oben gebogene Ansätze 167 und 168 auf, in denen je eine Aussparung zur Aufnahme des einen Endes der von der betreffenden Halteplatte getragenen Ouecksilberröhre vorgesehen ist. Mit Hilfe von Federbändern 169 und 170 werden die Ouecksilberröhren gegen Verstellung auf den Halteplatten gesichert, wie beispielsweise aus Fig. 2 hervorgeht.
Unterhalb der Halteplatten 165 und 166 für die Quecksilberschalter liegt eine kurze Achse TJ (Fig. 5, 6), die von den unteren Enden der Ansätze 162 und 163 gehalten wird. Auf dieser Achse yj ist ein mit dem Fuß zu bedienender Hebel 78 drehbar gelagert (Fig. 4 und 5), der sich an seinem freien Ende 79 gabelförmig teilt, so daß jederzeit einer dieser beiden Arme leicht erreichbar ist. Nahe der Achse TJ trägt der Fußhebel 78 einen nach oben ragenden Arm 171, dessen freies oberes Ende unterhalb der vorderen Enden der Halteplatten 165 und 166 für die Quecksilberschalter liegt (Fig. 2 und 4). Nimmt der Fußhebel 78 seine obere Endstellung ein, so hält der Arm 171 beide Halteplatten 165 und 166 in derjenigen Kippstellung fest, in der ihre vorderen Enden nach oben weisen. Beide Quecksilberdrahtschalter sind in diesem Falle · geöffnet (Fig. 2 und 4).
Weiterhin sind an dem Fußhebel 78 zwei Ansätze 172 und 173 (Fig. 2, 5) befestigt. Eine Feder 174 ist einerseits an dem Arm 172, andererseits am vorderen Ende der Halteplatte 165 befestigt. Eine zweite Feder 175 greift einerseits am Arm 173 und andererseits am vorderen Ende der Halteplatte 166 an. Beide Federn 174 und 175 haben also das Bestreben, die Halteplatten 165 und 166 für die Quecksilberschalter in diejenige Stellung zu kippen, in der ihre vorderen Enden nach unten weisen, d. h. in der die Schalter geschlossen sind. Solange der Fußhebel 78 in der angehobenen Stellung verharrt, hält sein Arm 171 die Halteplatten für die Quecksilberschalter entgegen der Wirkung der Federn 174 und 175 in ihren oberen Kippstellungen. Wird der Fußhebel 78 jedoch niedergedrückt, so entfernt sich der Arm 171 von den Halteplatten, die dann mittels der Federn 174 und 175 nach unten und vorn gekippt werden, so daß die Quecksilberschalter in die Schließlage gelangen.
Die Grundplatte 161 weist einen Träger 176 (Fig. 5 und 6) auf, in dem eine Achse 1 TJ gelagert ist, die als Schwenkachse für das untere Ende einer Dämpfungseinrichtung 178 dient. Diese Dämpfungseinrichtung besteht aus einem mit Glyzerin od. dgl. gefüllten Zylinder, in dem ein Kolben verschiebbar gelagert ist. Dieser Kolben kann sich in dem Zylinder wegen des Widerstandes der Dämpfungsflüssigkeit nur verhältnismäßig langsam nach unten bewegen. Der Kolben greift mit einer Kolbenstange 179 gelenkig an einen am vorderen Ende der Halteplatte 166 vorgesehenen Ansatz 180 an.
Wird der Fußhebel 78 niedergedrückt, so wird die Halteplatte 165 sofort durch die Feder 174 nach unten mitgenommen, und zwar nach Maßgabe des Absenkens des Armes 171. Der auf der Halteplatte 165 angeordnete Schalter wird dadurch geschlossen, so daß der Antriebsmotor für die Flüssigkeitspumpe anläuft. Die Halteplatte 166 für den anderen Schalter kippt jedoch nicht so rasch nach unten, da sie mit der Dämpfungseinrichtung 178 zusammenwirkt. Es vergeht also eine gewisse Zeit, während welcher der auf der Halteplatte 165 vorgesehene Schalter 154 geschlossen ist, bis auch der von der Halteplatte 166 getragene Schalter 155 in seine wirksame Schließstellung gelangt. Während dieser Zeit liegt, wie schon ausgeführt, der Widerstand 156 im Motor Stromkreis. Schließlich hat die
Feder 175 die Halteplatte 166 weit genug nach unten gezogen, so daß der von ihr getragene Schalter 155 geschlossen ist. In diesem Augenblick ist der Widerstand 156 kurzgeschlossen, liegt also nicht mehr, wie schon weiter oben . erläutert, im Stromkreis des Motors. Wird der Fußhebel 78 wieder angehoben, so überführt der Arm 171 beide Halteplatten gleichzeitig in ihre oberen Endstellungen, so daß beide Schalter gleichzeitig geöffnet werden. Der zeitliche Abstand zwischen dem Schließen des Schalters 154 und dem Schließen des Schalters 155 kann durch geeignete Einstellung der Dämpfungseinrichtung geregelt werden. Im allgemeinen wird der zeitliche Abstand vorteilhaft etwa 2 bis 5 Sekunden betragen.
Beim Senken des Stuhles werden Pumpe und Motor nicht benötigt; der Flüssigkeit wird nur Gelegenheit gegeben, den Zylinder 35 zu verlassen, so daß sich der Stuhl unter der Wirkung der eigenen Schwere wieder senkt. Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, steht der Innenraum des Rohres 34 durch Kanäle 80 und 81 mit einer Kammer in Verbindung, in der ein Ventil eingebaut ist. Dieses Ventil ist mittels einer Stange 93 steuerbar. Wird die Ventilstange 93 kräftig gegen den Druck einer Schließfeder nach unten gedruckt, so gelangt das Ventil in die Offenstellung, und die Flüssigkeit kann austreten. Das von der Stange 93 steuerbare Ventil bildet das Hauptsteuerventil, das beim Senken des Stuhles oder Tisches zu bedienen ist. Die Ventilstange ist zweckmäßig auf zwei verschiedene Weisen steuerbar, und zwar entweder willkürlich oder bei zu starkem Heben des Stuhles selbsttätig.
Es sind zu diesem Zweck zwei Fußhebel 97 (Fig. 3 und 4) vorgesehen, die auf der Achse JJ angeordnet sind und zu beiden Seiten des gabelförmigen Hebels 78, 79 liegen. Wird einer der Fußhebel 97 niedergedrückt, so wird die Achse JJ im Uhrzeigersinn (Fig. 4 und 7) gedreht. Ein auf der Achse Jj befestigter Arm bzw. ein Ansatz auf der rechten Seite eines der Fußhebel 97 trägt einen seitlichen Zapfen 98 (Fig. 2 und 4), der sich bei der Drehung der Achse JJ gegen den Arm 99 eines Doppelhebels 99, 102 legt, der um eine Achse 101 schwenkbar ist. Die Achse sitzt auf einem Ansatz 100 der Grundplatte 161. Der andere Arm 102 des Doppelhebels 99, 102 ragt nach innen durch eine Aussparung des Gestells 2 und liegt in einer senkrechten, im oberen Ende einer Stange 103 (Fig. 7) vorgesehenen Aussparung. Die Stange 103 ist in einer Führung 104 senkrecht verschiebbar gelagert und liegt mit der Ventilstange 93 in gleicher Flucht, mit der sie durch Gewinde 105 verbunden ist. Eine Feder 106 (Fig. 2 und 3) ist um einen Zapfen 107 herumgewunden; das eine Ende der Feder liegt unter dem zum Senken des Stuhles dienenden Fußhebel 97 (Senkhebel), während das andere Ende der Feder unter dem zum Heben des Stuhles dienenden Hebel (Hubhebel) 78 liegt. Die Feder hat also das Bestreben, alle Fußhebel in ihren oberen Endstellungen zu halten. Die Hebel können jedoch frei nach unten niedergedrückt werden. Wird einer der beiden Senkhebel 97 niedergedrückt. so bewirkt die Drehung der Achse JJ und die Vorwärtsbewegung des Zapfens eine Schwenkung des Doppelhebels 99, 102. Der Hebelarm 102 drückt die Stange 103 (Fig. 7) nach unten, so daß auch die Ventilstange 93 gesenkt und damit das Ventil in der Kammer 82 geöffnet wird. Die Druckflüssigkeit strömt dann aus dem Zylinder 35 durch das Rohr 34 und die Kanäle 80. 81 zurück zum Flüssigkeitsbehälter 42.
Die Vorrichtung zum selbsttätigen öffnen des Ventils in der Kammer 82 ist in den Fig. ι und 7 veranschaulicht. Das äußere Teleskoprohr 8 weist einen seitlichen Ansatz 108 (Fig. i) auf. Kurz bevor das Rohr 8 seine obere Endstellung erreicht, trifft der Ansatz 108 auf eine Platte 109, die am oberen Ende einer in Führungen 110 senkrecht verschiebbaren Stange in befestigt ist. Auf diese Weise wird die Stange angehoben. Ein am unteren Ende der Stange vorgesehener Ansatz
112 (Fig. i) trifft auf einen um einen Zapfen
113 schwenkbaren doppelarmigen Hebel 114 (Fig. 2 und 3), dessen freies Ende mit dem Arm 102 des weiter oben erwähnten doppelarmigen Hebels 99, 102 zusammenwirkt. Der Ansatz 112 am unteren Ende der Stange in ragt durch eine Öffnung im Gestell 2 und in der Grundplatte 161 hindurch, wie insbesondere aus den Fig. 3 und 4 zu erkennen ist. Das freie Ende 115 dieses Ansatzes ist nach oben umgebogen und wirkt mit einem nach oben gerichteten Arm 116 zusammen, der mit dem freien Ende 115 des Ansatzes einstellbar durch Schrauben und Schlitz verbunden ist. Der Teil 116 kann daher gegenüber dem Arm 112 in senkrechter Richtung verstellt werden. Mit dem Teil 116 ist ein nach vorn ragender Ansatz 117 (Fig. 2, 3 und 4) verbunden, der unter einem Ansatz 118 der Halteplatte 165 für den Quecksilberschalter 154 liegt. Ein auf der Halteplatte 165 vorgesehener weiterer Ansatz 181 liegt unterhalb des vorderen Endes der zweiten Halteplatte 166, wie aus den Fig. 2 und 3 zu erkennen ist. Wird also das vordere Ende der Halteplatte 165 angehoben, so wird gleichzeitig auch das vordere Ende der Halteplatte 166 nach oben bewegt. Nähert sich also das Teleskoprohr 8 seiner oberen Endlage, so wird die Stange 111 angehoben; während des ersten Teils dieser Bewegung der Stange wird der seitliche Ansatz 112 so weit
gehoben, daß der Arm 117 mit der Unterseite des an der Halteplatte 165 vorgesehenen Ansatzes 118 in Berührung kommt und das vordere Ende der Halteplatte nach oben bewegt, so daß der Schalter 154 geöffnet wird. Die Kippbewegung der Halteplatte 165 verursacht auch eine entsprechende Kippbewegung der anderen Halteplatte 166, und zwar unter Vermittlung des Ansatzes 181. Auf diese Weise wird auch der Schalter 155 auf der Halteplatte 166 geöffnet. Das Öffnen dieser beiden Schalter, insbesondere also des Schalters 154, unterbricht die Arbeit des Motors und der Pumpe, so daß die Aufwärtsbewegung der Hubvorrichtung aufhört.
Die erwähnten Steuerungsteile weisen so viel Spiel auf, daß die Halteplatten 165 und 166 gekippt und die Schalter geöffnet werden, bevor der Hebel 114 die Stange 103 nach unten bewegt, um das Ventil in der Kammer 82 zu öffnen. Für gewöhnlich bewirkt das Öffnen der Schalter natürlich die Stillsetzung des Motors und damit die Unterbrechung der Aufwärtsbewegung der Hubglieder; es ist also nicht nötig, das Ventil in der Kammer 82 zu öffnen, bevor der Stuhl gesenkt werden soll. Entsteht jedoch in den Leitungsdrähten ein Kurzschluß,, sollten die Schalter nicht richtig arbeiten oder tritt sonst eine Störung auf, so daß der Motor ununterbrochen weiterläuft, so wird die Stange in noch weiter angehoben, als es nötig ist, um die Halteplatten 165 und 166 in die Stellungen umzukippen, in denen die Schalter geöffnet sind. Die zusätzliche Aufwärtsbewegung der Stange 111 bewirkt dann, daß der Hebel 114 auf die Steuerstange 103 drückt und das Ventil in der Kammer 82 öffnet; selbst wenn also die Pumpe weiter arbeitet, wird doch die von ihr geförderte Flüssigkeit sofort durch das Ventil in der Kammer 82 entweichen, so daß eine weitere Aufwärtsbewegung der Huborgane und damit etwaige Beschädigungen der Einrichtung vermieden sind.
Tritt die selbsttätige Ausschalteinrichtung in Wirkung, so liegen die Schalter 154 und 155 in den inFig.6 veranschaulichten Schließstellungen; mindestens ist jedoch der Schalter 154 geschlossen, denn sonst würde sich die Hubeinrichtung nicht nach oben bewegen, und die selbsttätige Ausschalteinrichtung würde überhaupt nicht in Wirkung treten. Werden die Halteplatten für die Schalter durch die selbsttätige Ausschaltvorrichtung nach oben gekippt, so gelangen sie aus der Stellung nach Fig. 6 in die Lage nach Fig. 7. Die Fig. 7 zeigt die Stellung der Schalter für den Fall, daß die selbsttätige Ausschaltvorrichtung nicht nur die Schalter, sondern überdies auch bei weiterer Bewegung das Ventil in der Kammer 82 geöffnet hat.
Der Stuhl ist also mit einer doppelt wirkenden selbsttätigen Einrichtung ausgestattet, mit deren Hilfe die Aufwärtsbewegung der Huborgane unterbrochen wird, auch wenn der den Stuhl Bedienende die höchstzulässige Hubhöhe nicht beachtet und den Hubhebel 78, 79 in niedergedrückter Lage hält. Die selbsttätige Steuervorrichtung öffnet zunächst den Motorschalter und anschließend, wenn dadurch nicht schon die Aufwärtsbewegung unterbrochen worden ist, auch das Ventil in der Kammer 82, so daß die Druckflüssigkeit ebenso rasch aus den Huborganen entweichen kann, wie sie von der Pumpe gefördert wird. Selbst wenn der Hubhebel 78, 79 niedergedrückt bleibt, wird dadurch das Öffnen der Motorschalter durch die selbsttätige Steuervorrichtung nicht beeinträchtigt, da das Niederdrücken des Fußhebels die Schalter nicht zwangsläufig schließt, sondern nur den Arm 171 zurückzieht, so daß die Federn 174 und 17s die Schalter in die Schließlage überführen können.
Wie schon erwähnt, sind der Hubhebel und der Senkhebel, die Quecksilberschalter und die Dämpfungseinrichtung gemeinsam auf der Grundplatte 161 gelagert und bilden somit eine Einheit, die durch Lösen der Grundplatte von dem Gestell leicht aus dem Stuhl herausgenommen werden kann. Schalter, Fußhebel und die mit ihnen zusammenwirkenden Teile können daher leicht zusammengebaut, geprüft und gegebenenfalls ersetzt werden, worauf die gesamte Einrichtung rasch und leicht wieder in den Stuhl eingebaut werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Heb- und senkbarer Operationsstuhl oder -tisch mit einer elektromotorisch betriebenen Pumpe für die die Hubbewegung steuernde Flüssigkeit und mit einem in den Stromkreis des durch zwei Vorzugsweise als Quecksilberkippschalter ausgebildete Schalter steuerbaren Elektromotors eingebauten, nach dem Anlaufen des Motors selbsttätig sich ausschaltenden Widerstand, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schalter (154, 155) unter der Wirkung eines gemeinsamen Fußhebels (78, 79) stehen, bei dessen Bedienung der eine Schalter (154) den Motor anläßt, während auf die Steuerungsglieder (175, 166) des anderen Schalters (155) eine zweckmäßig regelbare Verzögerungseinrichtung (178) derart einwirkt, daß dieser Schalter erst bei einer bestimmten Drehzahl des Motors geschlossen, hierdurch der Widerstand (156) ausgeschaltet und der Motor auf seine volle Drehzahl gebracht wird.
    2, Stuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Federn (174. 17s) mit den Lagerplatten (165, 166) der beiden Schalter (154, 155) verbundene Fußhebel (78, 79) einen beide Platten untergreifenden Steueransatz (171) hat, der dazu dient, bei der Rückführung des Fußhebels in seine Ausgangslage beide Schalter wieder in ihre Offenstellungen zurückzubringen (Fig. 3).
    3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem sich ein beweglicher Teil der Stuhlhebeeinrichtung mit einem Ansatz beim Erreichen der oberen Endstellung des Stuhles unter eine Ausrückeinrichtung legt und diese mitnimmt, so daß der Anlaßschalter für den Pumpenmotor in die Offenstellung übergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines die Lagerplatte (166) des anderen Schalters (155) untergreifenden Ansatzes (181) auch dieser Schalter in die Offenstellung mitgenommen wird.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    Deutsche Patentschriften Nr. 348 809,
    435 433. 494 842. 539 i99· 6l4 236-
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    0 5911 4.54
DEP75120D 1937-02-04 1937-04-23 Heb- und senkbarer Operationsstuhl oder -tisch Expired DE757290C (de)

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