DE539199C - Verstellbarer Stuhl - Google Patents
Verstellbarer StuhlInfo
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- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
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Description
Die Erfindung betrifft verstellbare Stühle, insbesondere für ärztliche Zwecke, mit einem
umsteuerbaren Elektromotor zum Heben und Senken eines im Fuße des Stuhles auf und
ab gehenden Stuhlteiles, einem Hauptschalter zum Antreiben des Motors und einem Grenzschalter,
um die Bewegungen der den Stuhl hebenden Teile zu überwachen, deren Stromkreise miteinander durch feste und durch
ίο einstellbare Kontakte verbunden sind, die
durch Hebel betätigt werden.
Gemäß der Erfindung werden an sich bekannte Quecksilberkippschalter in Verbindung
mit den Schaltern verwendet. Hierdurch ist ein schnelles Schließen und Öffnen der
Stromkreise ohne Lichtbogenbildung möglich. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung
eines Quecksilberkippschalters bei einem derartigen verstellbaren Stuhl liegt in der
Ruhe beim Betrieb, was bei einem ärztlichen Stuhl außerordentlich wichtig ist, da eine
Ruhe des Betriebes sehr wesentlich bei den Patienten ist, die sich gewöhnlich während
der Behandlung in einem nervösen Zustand befinden.
Ein anderer Vorteil liegt darin, daß die Verwendung eines Quecksilberkippschalters
die meisten schnell wirkenden Federn ausschaltet, die in Verbindung mit den bekannten
Schaltern gebraucht werden. Diese Federn sind nicht nur geräuschvoll im Betrieb,
sondern brechen auch häufig und verursachen Störungen und Verzögerungen in der Betätigung des Stuhles. Ein weiterer Vorteil,
infolge des Fortfallens der Federn, ist die erhöhte Dauerhaftigkeit der steuernden
Teile und die daraus folgende Ersparnis der Betriebskosten und des Unterhaltes des
Stuhles.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Abb. ι zeigt in Ansicht die relativen Stellungen
der Umkehr- und Grenzschalter am Fuße des Stuhles, wobei die Teile zum Anheben des Sitzes hochgeschoben sind.
Abb. 2 zeigt im Schnitt die Teile zum Anheben des Stuhles und die zugehörige Antriebsvorrichtung.
Abb. 3 zeigt in einem Grundrißschnitt durch den Fuß des Stuhles die Pedalanordnung
und die Motorteile für den Antrieb der Stuhlteile.
Abb. 4 ist ein Querschnitt durch den Umkehrschalter nach der Linie 4a-4a der
Abb. i.
Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5α-5α der Abb. 4.
Abb. 6 ist eine Endansicht der Schaltereinheit nach Abb. 5, von rechts gesehen.
Abb. 7 ist eine ähnliche Ansicht nach Abb. 5, wobei die einstellbaren Kontakte aus
ihrer Normalstellung nach einer der beiden Stromschließstellungen verstellt sind.
Abb. 8 ist ein Schnitt durch den Quecksilberkippschalter des Umkehr schalters, der entsprechend
Abb. 5 in eine Lage gedreht ist, in der er den Strom unterbricht.
Abb. 9 ist eine ähnliche Ansicht des Queck-Silberkippschalters
in Schließstellung des Stromes entsprechend Abb. 7.
Abb. 10 zeigt in Ansicht den durch Fußhebel betätigten Mechanismus zur Steuerung
der einstellbaren Kontakte des Umkehrschalters.
Abb. 11 ist. eine Aufsicht auf denselben.
Abb. 12 zeigt in einer der Abb. 10 ähnlichen
Ansicht den Kontakttrennarm in seiner Einstellung in einer der Stromschließstellungen.
Abb. 13 ist eine untere Ansicht der Anordnung nach Abb. 10.
Abb. 14 ist eine Ansicht des Grenzschalters
in normaler Schließstellung.
Abb. 15 ist eine obere Ansicht desselben.
Abb. 16 ist eine Seitenansicht des Schalters, von rechts gesehen, mit Bezug auf
Abb. 14.
Abb. 17 ist eine Seitenansicht, von links
gesehen, mit Bezug auf Abb. 14.
Abb. 18 zeigt in einem- Längsschnitt den
Quecksilberkippschalter des Begrenzschalters in der normalen Schließstellung.
Die Abb. 19 und 20 zeigen den Quecksilberkippschalter
in Ansicht in Stromunterbrechungsstellung, in die er durch die Aufundabbewegung einer der Stuhlteile verstellt
ist.
Abb. 21 ist eine Vorderansicht des Grenzschalters,
wobei der Quecksilberkippschalter in einer Stromlage eingestellt ist, in die er durch das zugehörige Antriebsglied an dem
äußeren Stuhlteil verstellt ist.
Abb. 22 zeigt in ähnlicher Ansicht den
Quecksilberkippschalter in seiner anderen Stromunterbrechungslage.
Abb. 23 zeigt in einem Schaltschema die Verbindungen der Umkehr- und Grenzschalter
mit einem Wechselstrom- und Gleichstrommotor.
Die Erfindung ist gemäß den Zeichnungen an einem verstellbaren Stuhl ausgeführt. In
dem Fuß 10 des Stuhles sind die inneren und äußeren Teile 11 und 12 angeordnet. Mit
ihnen ist ein umsteuerbarer Elektromotor 13 verbunden, der die Teile antreibt, um den
Stuhlsitzrahmen zu heben. Der Strom des Motors wird durch einen Umkehr- und einen
Grenzschalter gesteuert, wobei ersterer zur Umsteuerung des Motorstromkreises während
der normalen Hub- und Senkbewegungen der Stuhlteile und letzterer zur selbsttätigen Unterbrechung
des Stromkreises dienen, wenn die Stuhlteile sich der oberen und unteren Grenze ihrer Bewegung nähern, falls der
Operateur die Freigabe des Fußhebels versäumt, durch den der Umkehrschalter geschlossen
wird. Das zwischen dem Motor und den Stuhlteilen liegende Triebwerk kann in irgendeiner zweckmäßigen Form ausgebildet
sein. Nach den Zeichnungen besteht dieses Triebwerk aus einer mit der Motorwelle
verbundenen Schneckenwelle 15 (Abb. 3), auf der eine Schnecke 16 (Abb. 2) mit einem
Schneckenrad 17 auf einer Welle 18 zusammenarbeitet.
Die Welle 18 trägt ein Zahnrad i8a zum Antrieb eines Zahnrades 19, das
ein ähnliches Zahnrad 19» auf einer Welle 20 treibt. Das äußere Ende dieser Welle 20
ist in dem Getriebegehäuse 21 und das innere Ende in einem Ständer 22 gelagert, der von
dem Boden 23 des Fußes in den Stuhlteil 11 . hineinragt. Auf der Triebwelle 20 befindet
sich ein Kettenrad 24 zum Antrieb einer Kette, die über eine oben im Ständer gelagerte
Rolle 26 und unter eine nicht dargestellte, am Boden des äußeren Teiles 12 gelagerte
Rolle geht. Von dieser Rolle verläuft die Kette nach oben aus dem Teil 12
nach einem Befestigungspunkte am oberen Ende des -Fußes 10. Das gegenüberliegende
Ende der Kette ist unter dem Kettenrad und ein kurzes Stück nach oben geführt und mit
einer vertikal angeordneten, nicht dargestellten Stange verbunden, deren oberes Ende
nachgiebig mit der oberen Fläche des Innenteiles 11 verbunden ist. Die Kette dient dazu,
den Außenteil 12 zu heben. Der Innenteil wird durch den Außenteil mittels zweier Ketten
. oder nachgiebiger Elemente 27 gehoben. Diese gehen über am oberen Ende des Außenteiles
gelagerte Rollen 28. Das untere Ende der Ketten ist mit Augen 29 und 30 verbunden,
die auf dem Innenteil 11 und- auf dem Boden 23 des Fußes befestigt sind (Abb. 2).
Der Fuß 10 hat auf einer Seite eine Öffnung, die durch einen Halter oder ein plattenförmiges
Glied 3 ϊ verschlossen ist, das eine Stütze für den Umkehrschalter bildet.
Der Halter ist abnehmbar an dem Fuße durch eine Anzahl Schrauben oder Bolzen befestigt, und ihm gegenüber ist in dem
Fuße eine vertikale Wand 32 vorgesehen, die gewisse Teile des Schaltermechanismus aufnimmt
(Abb. 4).
An der Wand 32 ist im Abstand eine Platte 33 befestigt und auf dieser ein Schalterblock
34 aus geeignetem Isoliermaterial. Der Block trägt auf seiner Vorderfläche mehrere
im Abstand voneinander angeordnete Kontakte 35 bis 41. Die Kontakte 40 und 41
sind auf der Rückseite des Schalterblockes
durch einen Streifen 42 (Abb. 4 und 5) verbunden. Die oberen und unteren einstellbaren
Schalterkontakte 43 und 44 sind auf quadratische Schäfte 45 aufgesteckt. Die äußeren
Enden letzterer sind auf einem aus Isoliermaterial bestehenden Triebarm 46, gegen Drehung
gesichert, befestigt. Zwischen letzterem und den Kontakten sind Federn 47 angeordnet,
die die Kontakte in Berührung mit denfesten Kontakten auf dem Block 34 (Abb. 4) halten. Das untere Ende des Armes 46 ist in
geeigneter Weise auf einem nach oben stehenden Gdiede 48 befestigt, das auf einem Zapfen
49 befestigt ist, der in einem Lager 50 an dem abnehmbaren Halter 31 gelagert ist. Die
Kontakte auf dem Schalterblock 34 und auf dem Arm 46 bilden die sogenannten Trennkontaktanordnungen.
Eine kann mit der anderen zusammenarbeiten, um die verschiedenen Stromkreise zu steuern. Vorzugsweise
ist der Arm 46 an dem Gliede 48 mittels eines Nietes oder Bolzens 51 und ferner durch
eine eingeschraubte Schraube 52 mit Mutter S3 befestigt. Die Schraube 52 besitzt ein
Verlängerungsstück 54, auf dem an ihrem inneren Ende sich eine Rolle 55 befindet, die
sich in einem Langloch 56 eines Hebels 57 bewegen kann. Letzterer ist um einen Zapfen
58 schwenkbar, der mit der Platte 33 verbunden ist und ein den Abstand herstellendes
Element 59 (Abb. 6) trägt. Letzteres dient dazu, den Hebel in dem gewünschten
Abstande von der Platte an einem Ende zu, halten, während ein zweites Abstandselement
60 das gleiche am gegenüberliegenden Ende des Hebels bezweckt und von einem mit der Platte 33 verbundenen Bolzen 61 getragen
wird, der durch eine Nut 62 in dem Hebel ragt und einen Anschlag zur Begrenzung der
Aufundabbewegung des Hebels bildet. Der Hebel 57 wird normal durch eine zwischen
ihn und die Platte 33 geschaltete Feder 63 in der Stellung nach Abb. 5 gehalten und ist
in seiner tiefsten Arbeitsstellung in Abb. 7 dargestellt. Er betätigt einen drehbaren
Halter 64, der einen Quecksilberkippschalter 65 aus der normalen Öffnungslage gemäß
Abb. 5 in die Schließlage gemäß Abb. 7 bewegen kann. Die Normallage des Kippschalters
ist in Abb. 8 und seine Schließlage in Abb. 9 dargestellt.
Der Kippschalter 65 trägt zwei Kontakte 66 und 67. Zwischen diesen wird eine Verbindung
durch ein geeignetes Kontaktmittel hergestellt, das auf die Wirkung der Schwerkraft
anspricht und vorzugsweise Quecksilber ist wie bei 68 in Abb. 8 und 9. Wird der Kippschalter aus der Normallage nach Abb. 8
geschwungen, so nimmt das Quecksilber die Stromschließlage nach Abb. 9 ein. Diese ist
beiden Stromschließstellungen des beweglichen Triebarmes 46 gemeinsam. Die Normallage
des Armes ist in Abb. 10 und eine der Schließlagen in Abb. 12 angedeutet. Der
Halter 64 des Kippschalters kann um einen auf der Grundplatte 33 befestigten Drehzapfen
69 (Abb. 6) schwingen, der einen Kopf 70 hat, welcher in den Halter versenkt und
hierdurch befestigt ist. Von dem Kopf ragt eine Verlängerung 71 hervor, die einen
schleif enförmigen Teil 72 trägt. Durch diesen ragt ein Ende eines biegsamen Mantels
73 für die Stromverbindungen 663 und 67«, mit denen die Kontakte 66 und 67 des Quecksilberkippschalters
verbunden sind und die zu Klemmen führen, die durch einen Halter 74
auf der Grundplatte 33 befestigt sind (Abb. 5 und 6).
Zur Befestigung des Kippschalters 65 an dem drehbaren Halter 64 dient eine Platte
75 mit oberen und unteren Federfingern 76 und J7, die den Schalter teilweise umschließen,
so daß er ohne weiteres aus den Fingern entfernt werden kann. Die Platte 7 5 ist
auf dem Halter 64 in 78 drehbar angeordnet. Ihr gegenüberliegendes Ende hat eine Nut
und nimmt in dieser eine Schraube 79 auf, so daß die Platte in verschiedenen Einstellungslagen
festgemacht werden kann, um hierdurch die Neigung des Schalters erforderlichenfalls
zu verändern, damit das richtige Eintauchen der Kontakte 66 und 67 in das Quecksilber sichergestellt ist. Der Hebel
57 bildet den Antrieb für den Halter 64 und nimmt in einer Nut 80 einen Stift 81 des
armförmigen Vorderteiles 64« des Halters auf.
Durch Niederdrücken des Hebels 57 aus der normalen Stellung nach Abb. 5 in die Stellung
nach Abb. 7 wird der Halter 64 um seine Drehachse geschwungen und der Kippschalter
65 aus der Stromöffnungslage der Abb. 8 in ' die Schließlage nach Abb. 9 verstellt, ungeachtet
dessen, ob der bewegliche Triebarm 46 nach rechts oder nach links aus der neutralen
Lage gemäß Abb. 5 und 10 oder, mit anderen Worten, nach seinen beiden Schließstellungen
geschwungen wird. Dies rührt daher, daß die Rolle 55 auf dem Verlängerungsstück 54
der Schraube 52, sobald sie die daumenartigen Erweiterungen 56" des Langloches 56
des Hebels erreicht, sich an diesen bewegt und den Hebel niederdrückt. Das Senken
des Hebels 57 drückt ferner den Stift 81 in der Nut 80 des Hebels nieder und schwingt
hierdurch den Kippschalter 64 in eine Stromschließlage, in der er so lange bleibt, als der
Operateur den Fußhebel niedergedrückt hält. Wird der Fußhebel losgelassen, so wird der
Kippschalter selbsttätig in seine Normallage, d.i. die Stromunterbrechungslage, zurückgebracht.
Gemäß Abb. 5 hat der obere, mit 43 be-
zeichnete Kontakt drei fingerförmige Abschnitte. Einer derselben, 37°, berührt stets
den festen Kontakt 37. Die beiden anderen, 3Sa und 38°, können in einer Stromschließlage
die festen Kontakte 3 5 und 38 und in der anderen die festen Kontakte 36 und 41 berühren.
Der untere Kontakt 44 trägt gegenüberliegende Finger 39° und 40°. Erster er
berührt stets den festen Kontakt 40 in einer Stromschließlage des Schalters und den Kontakt
38 in der anderen Stromschließlage.
Schwingt man den Triebarm 46 aus der normalen in eine der beiden Stromschließlagen,
so werden die Finger 350, 38s und 40s
die entsprechenden festen Kontakte vor dem Schließen des Stromkreises durch den Quecksilberkippschalter
berühren; denn letzterer beginnt sich erst zu verstellen, sobald die Rolle 55 eine der beiden daumenartigen Erweiterungen56s
des Langloches 56 des Hebels erreicht hat. Hierdurch wird die Möglichkeit
einer Funkenbildung zwischen den festen und einstellbaren Kontakten bei einer Annäherung
derselben vermieden. Das gleiche tritt ein, wenn man den Arm 46 aus einer der beiden
Stromschließstellungen in die Normalstellung zurück verstellt. In diesem Falle wird die
Rolle 55 aus den Kurvenflächen 56° heraus
bewegt, so daß die Feder 63 den Hebel 57 betätigen kann und den Quecksilberkippschalter
in die Stromunterbrechungslage schwingen läßt, bevor die Kontakte 35«, 38° und 40s
außer Eingriff mit den entsprechenden festen
Kontakten kommen. Der Strom wird also unterbrochen, während noch die einstellbaren
Kontakte mit den festen in Eingriff sind; es besteht daher keine Gefahr des Funkens beim
Trennen der Kontakte, wenn der Arm 46 in die Normallage zurück bewegt wird.
|o Der Antrieb für den Umkehr schalter kann irgendeine Ausführungsform besitzen. Wird der Schalter in Verbindung mit einem zahnärztlichen Stuhl o. dgl. verwendet, so umfaßt er eine Anzahl Fußhebel, deren allgemeine Anordnung aus Abb. 1 und 3 ersichtlich ist. An. dem äußeren Ende des den Triebarm 46 tragenden drehbaren Gliedes 49 ist ein primäres Triebglied 82 befestigt, das gegenüber vorstehende Pedale 83 und 84 zu beiden Seiten der Mitte des Stuhles, vorzugsweise hinter demselben, und in einer solchen Lage hat, daß sie bequem von dem Operateur niedergedrückt werden können, um den Triebarm in seine verschiedenen Steuerlagen zu verstellen. Diese Bewegungen werden durch den Operateur ausgeführt, ohne daß er seine Stellung hinter dem Stuhl zu verändern braucht. Von dem Fuß des Stuhles ragen nach gegenüberliegenden Seiten des Triebgliedes 82 im Abstand sekundäre Triebglieder85 und 86, vorzugsweise in der Form von einzelnen Armpedalen, Die inneren Enden der Pedale 85 und 86 sind auf im Abstand angeordneten Zapfen 87 befestigt, die in Lagern 88 an dem Halter 31 gelagert sind (Abb. 13). Die Zapfen sind an ihren inneren Enden mit Armen 89 versehen, die in Gabeln Zapfen 90 des mit dem Triebarm, verbundenen Hebels 48 aufnehmen. Jedes einzelne Pedal ist eine Ergänzung zu einem Pedal des ersten Triebgliedes 82. Steht der Operateur auf der linken Seite des Stuhlfußes, so drückt er daher das Pedal 83, mn den Triebarm in die eine Schließstellung zu bewegen, und das Pedal 85 für eine Bewegung in die entgegengesetzte Stromschließstellung. Steht er auf der rechten Seite des Fußes, so kann ähnlich der Arm 46 durch Niederdrücken der Pedale 84 bzw. 86 in die eine oder andere Stromschließstellung verstellt werden. Selbstverständlich kann der Schalter vollständig durch Niederdrücken der Pedalarme 83 und 84 betätigt werden, die Pedale 85 und 86 sind nur beigegeben, damit der Operateur die Bewegungen der, Stuhlteile bequem von beiden Seiten des Fußes aus steuern kann.
|o Der Antrieb für den Umkehr schalter kann irgendeine Ausführungsform besitzen. Wird der Schalter in Verbindung mit einem zahnärztlichen Stuhl o. dgl. verwendet, so umfaßt er eine Anzahl Fußhebel, deren allgemeine Anordnung aus Abb. 1 und 3 ersichtlich ist. An. dem äußeren Ende des den Triebarm 46 tragenden drehbaren Gliedes 49 ist ein primäres Triebglied 82 befestigt, das gegenüber vorstehende Pedale 83 und 84 zu beiden Seiten der Mitte des Stuhles, vorzugsweise hinter demselben, und in einer solchen Lage hat, daß sie bequem von dem Operateur niedergedrückt werden können, um den Triebarm in seine verschiedenen Steuerlagen zu verstellen. Diese Bewegungen werden durch den Operateur ausgeführt, ohne daß er seine Stellung hinter dem Stuhl zu verändern braucht. Von dem Fuß des Stuhles ragen nach gegenüberliegenden Seiten des Triebgliedes 82 im Abstand sekundäre Triebglieder85 und 86, vorzugsweise in der Form von einzelnen Armpedalen, Die inneren Enden der Pedale 85 und 86 sind auf im Abstand angeordneten Zapfen 87 befestigt, die in Lagern 88 an dem Halter 31 gelagert sind (Abb. 13). Die Zapfen sind an ihren inneren Enden mit Armen 89 versehen, die in Gabeln Zapfen 90 des mit dem Triebarm, verbundenen Hebels 48 aufnehmen. Jedes einzelne Pedal ist eine Ergänzung zu einem Pedal des ersten Triebgliedes 82. Steht der Operateur auf der linken Seite des Stuhlfußes, so drückt er daher das Pedal 83, mn den Triebarm in die eine Schließstellung zu bewegen, und das Pedal 85 für eine Bewegung in die entgegengesetzte Stromschließstellung. Steht er auf der rechten Seite des Fußes, so kann ähnlich der Arm 46 durch Niederdrücken der Pedale 84 bzw. 86 in die eine oder andere Stromschließstellung verstellt werden. Selbstverständlich kann der Schalter vollständig durch Niederdrücken der Pedalarme 83 und 84 betätigt werden, die Pedale 85 und 86 sind nur beigegeben, damit der Operateur die Bewegungen der, Stuhlteile bequem von beiden Seiten des Fußes aus steuern kann.
Nach dem Loslassen werden die Pedale sowie der Triebarm 46 durch eine Feder 91
in die Normalstellung zurückgebracht. Die gegenüberliegenden Enden der Feder 91 sind
mit den unteren Enden zweier Arme 92 verbunden, deren obere Enden auf Zapfen 93 an
dem Halter 31 (Abb. 10) drehbar sind. Die
Arme 92 tragen nach innen vorstehende Teile 94, die die gegenüberstehenden Seitenflächen
des nach oben stehenden Körpers 48° des
Hebels 48 berühren. Anschläge 9 5 auf dem Halter 31 werden von den drehbaren Gliedern
92 berührt, wenn der Triebarm 46 sich in seiner Normalstellung gemäß Abb. 10 befindet.
Betätigt man die Pedale, um den Arm 46 in die eine oder andere Stromschließstellung
zu schwingen, so wird der Hebel 48 das eine oder andere Drehglied 92 bewegen, wobei das nicht bewegte Drehglied durch
seinen Anschlag 95 gegen eine Bewegung gesichert wird, und die Feder 91 spannen
(Abb. 12). Wird das Pedal losgelassen, so betätigt die Feder das verstellte Glied 92 und
bringt die Teile in die normale Lage zurück. Es ist eine Einrichtung vorgesehen, um
eine schnelle Rückbewegung des Armes 46 und der daran befindlichen Kontakte durch
die Feder 91 zu vermeiden und hierdurch das Außereingriffbringen der erwähnten Kontakte
mit den festen Kontakten zu verhindern, bevor das Quecksilber in der Röhre 65 hinreichend bewegt worden ist, um den Strom
durch die Kontakte 66 und 67 zu unterbrechen. Mit anderen Worten, der Quecksilberkippschalter
muß um seine Drehachse
aus der Lage nach Abb. 9 weit genug gedreht werden, so daß das Quecksilber außer
Berührung mit den Kontakten kommt und den Strom unterbricht, bevor die einstellbaren
Kontakte außer Eingriff mit den festen zusammenwirkenden Kontakten gebracht werden.
Sonst würde ein Funken beim Rückgang der einstellbaren Kontakte in ihre normale Lage entstehen. Es kann eine beliebige
Einrichtung zu diesem Zweck genommen werden, indessen wird eine Bremstopfanordnung
nach Abb. 4 und 12 bevorzugt. Bei dieser ist eine Verlängerung 97 eines Zylinders
96 drehbar mit einem abgesetzten Teil ζ2α der Schraube 52 verbunden (Abb. 4).
Ein nicht gezeichneter Kolben arbeitet in dem Zylinder. Eine Stange 98 kann sich mit
ihrem oberen Ende frei auf einem Stift 99 am Halter 31 drehen. Der Zylinder enthält vorzugsweise
eine Flüssigkeit, z. B. Öl, das allmählich durch eine oder mehrere Öffnungen
in dem Kolben entweichen kann, wenn der Arm in seine normale Lage oder aus ihr heraus geschwungen wird. Der Bremstopf
dient daher dazu, die Bewegung des Armes durch die Feder 91 in die neutrale Lage zu
verzögern, so daß sich der Quecksilberkippschalter aus der Stromschließlage in die Unterbrechungslage
bewegen kann, bevor sich die einstellbaren Kontakte von den festen Kontakten entfernen.
Der Grenzschalter, der vorzugsweise als Quecksilberkippschalter ausgebildet ist, besteht
aus einer Grundplatte 100, die in einer Aussparung des Fußes 10 des Stuhles durch
Schrauben 101 befestigt ist. Der Quecksilberschalter
102 wird durch einen Hebel 103 mit oberen und unteren Federfingern 104 und
105 gehalten, die ohne weiteres ein Einsetzen und Abnehmen des Kippschalters gestatten.
Ein Glied 106 zum Halten des Kippschalters gegen eine Längsverschiebung ist
nach oben aus dem Hebel 103 ausgestanzt oder gedrückt und hat eine Öffnung zur Aufnähme
eines der nach unten hängenden Kontakthalterteile 107 des Kippschalters. Der
Hebel 103 ist um 108 auf dem Hebel 109
drehbar und nimmt in einer Nut 110 eine Schraube in auf, die in den Hebel 109 eingeschraubt
wird (Abb. 21). Der Halter ist auf diese Weise einstellbar, so daß der Kippschalter
richtig eingestellt werden kann. Der Hebel 109 ist an der Grundplatte mittels
eines gegenüber der Längsachse des Kippschalters liegenden Drehzapfen 112 befestigt und
ist schwenkbar (Abb. 14). Die drei Kontakte 113 des Kippschalters haben kurze
biegsame Verbindungen 114, die zu Klemmen 115 auf drei im Abstand angeordneten
Teilen 116 führen. Letztere sind auf einem Isolierblock 117 befestigt, der mit der Grundplatte
ϊοο verbunden ist. Die Teile 116
haben drei mit Gewinde versehene Bohrungen 118 zur Aufnahme von Klemmen 119
(Abb. 23), mit denen die Verbindungsleitungen der Grenz- und Umkehrschalter (Abb. 23)
verbunden sind. Der Hebel 109 hat einen herabhängenden Teil 120, auf dem ein Zapfen
121 befestigt ist, der auf seinen gegenüberliegenden
Seiten von sich kreuzenden Armen 122 und 123 einer Torsionsfeder 124
erfaßt wird. Die Feder ist um einen Ansatz
125 am unteren Ende der Grundplatte 100
gewickelt. Ein den Abstand sicherndes Glied
126 ist auf der Grundplatte zwischen den
Armen 122 und 123 in der Nähe ihres Kreuzungspunktes
befestigt, so daß die Arme gehörig voneinander getrennt und in der Normallage in wesentlich paralleler Lage gehalten
werden. Die Arme der Feder dienen dazu, den Hebel 109 aus den verschiedenen
Stromunterbrechungslagen nach Abb. 21 und 22 in die normale Schließlage nach Abb. 14
zurückzubringen, sobald der Hebel von der Antriebsvorrichtung freigegeben wird. Der
Hebel 109 hat einen nach oben stehenden Arm, der aus einer Platte 127 mit nach hinten
und in Abstand voneinander ragenden Daumen 128 und 129 besteht, die parallel und
zur Horizontalen gemäß Abb. 21 und 22 geneigt sind. Der Daumen 128 enthält am
oberen Ende einen wesentlich rechtwinkeligen Lappen 130 und der Daumen 129 einen ähnlichen
Lappen 131 am unteren Ende. Der Antrieb für den Hebel 109 umfaßt Vorzugsweise
eine obere und eine untere Rolle 132 und 133, die auf geeigneten Lagern an dem
äußeren Stuhlteil 12 (Abb. 1) gelagert sind. In Abb. 21 hat die untere Rolle 133 bei ihrer
Aufwärtsbewegung auf der Innenfläche des Daumens 128 in die dargestellte Lage den
Hebel 109 betätigt, um die Quecksilberkippschalter in die Stromunterbrechungslage zu
bewegen. Bewegt sich die Rolle weiter nach oben, so wird der Lappen 130 mit der Rolle
eine kurze Zeit in Berührung gehalten, da zu dieser Zeit der Federarm 123 den Hebel in
die Normallage zurückbringen wird. Infolge der winkeligen Lage des Lappens 130 wird
ein schneller Rückgang des Hebels in die Normallage verhindert. Hierdurch wird eine
übermäßige Erschütterung des Quecksilbers in dem Schalter bei Wiederherstellung des
Stromes in demselben vermieden. Kurz bevor der Strom durch die Aufwärtsbewegung der Rolle 133 in die Lage der Abb. 21 unterbrochen
wird, kommt die RoEe mit dem Lappen 131 des Daumens 129 in Berührung,
und beim Vorübergehen an diesem wird der Hebel 109 etwas in einer zur Abb. 21 entgegengesetzten
Richtung gedreht, um hierdurch den größeren Teil des Quecksilbers
gegen ein Ende des Schalters zu verschieben, gerade bevor die Röhre sich in entgegengesetzter
Richtung dreht und den Strom unterbricht. Eine derartige Vorerschütterung des Quecksilbers führt eine sichere Trennung
desselben in die einzelnen Teile herbei, die zur Unterbrechung des Stromes gemäß
Abb. 19 und 20 erforderlich sind. Diese Vorwärtsbewegung des Hebels 109 wird zu dem
gleichen Zweck auch durch die Rolle 132 herbeigeführt, sobald sie sich aus einer Lage über
dem Hebel nach unten bewegt. Denn in diesem Fall wird sie zuerst an den Lappen 130 schlagen, den Hebel in einer Richtung
drehen und hierauf ihn in entgegengesetzter Richtung zu drehen beginnen, wenn die Rolle
die Innenfläche des Daumens 129 berührt. Die obere Rolle 132 wird demnach den Hebel
in gleicher Weise wie die untere Rolle betätigen, denn sie erfaßt 'auf ihrer Abwärtsbewegung
den Lappen 130 vor einem Eingriff mit dem Daumen 129. Bei ihrer Aufwärtsbewegung
von einem Punkt unter dem Arm des Hebels erfaßt sie den Lappen 131.
und dreht den Hebel in einer Richtung, be- \ror sie ihn durch Berührung mit dem Daumen
128 in entgegengesetzter Richtung dreht. Die untere' Rolle unterbricht also den Strom,
wenn der Stuhlteil 12 sich seiner oberen Bewegungsgrenze nähert, während die obere
Rolle den Strom unterbricht, sobald der Stuhlteil sich seiner tiefsten Lage nähert. Es
ist klar, daß eine Betätigung des Grenzschalters zur Unterbrechung des Stromes nur erforderlich
ist, falls der Operateur es versäumt, das Pedal rechtzeitig loszulassen und die Bewegung der Stuhlteile zu stoppen, bevor
sie ihre obere oder untere Grenze erreichen. Dagegen bleibt der Grenzschalter während einer normalen Betätigung geschlossen.
Unter diesen Bedingungen wird der Strom durch den Rückgang des beweglichen Triebarmes 46 in seine neutrale
Lage gemäß Abb. 5 und 10 unterbrochen. Wünscht der Operateur aus irgendeinem
Grunde eine Bewegung der Stuhlteile nach ihren äußersten Grenzstellungen, so hält er
das richtige Pedal niedergedrückt, bis die Teile diese Stellungen erreichen, was ohne
Gefahr einer Beschädigung der Teile erfolgt, da der Motorstrom rechtzeitig unterbrochen
wird, um den Antrieb der Hub- und Senkvorrichtung stillzusetzen.
In dem Schaltschema der Abb. 23 sind Gleichstrom- als auch Wechselstrommotore
dargestellt, wobei die Konstruktion des Stuhlfußes derart ist, daß gewünschtenfalls eine
auswechselbare Verwendung derselben möglich ist. Ein Verbindungsblock 6 ist für die
zu beiden Motortypen führenden Leitungen vorgesehen. Die meisten Kontakte sind beiden
Stromkreisen gemeinsam. Ein weiterer Block 7 befindet sich aus Bequemlichkeitsgründen im Abstand von dem Block 6 und
besitzt die gleiche Zahl Kontakte, mit denen die zu dem Umkehrschalter und von ihm
führenden Leitungen verbunden sind.
Bei Verwendung eines Gleichstrommotors kann ein geeigneter Kondensator 8 verwendet
werden, um die Möglichkeit des Entstehens eines Funkens in dem Kippschalter zu verhindern,
wenn das Quecksilber von den Kontakten entfernt wird. Ein Verbindungsblock 9
dient für die zu und von dem Kondensator führenden Leitungen.
Befinden sich die einstellbaren Kontakte des Umkehrschalters in der normalen unwirksamen
Lage nach Abb. 5, so bleibt offenbar der Motorstrom geöffnet. Will hingegen der Operateur die Kontakte in die Lage nach
Abb. 7 verstellen, so kann er hierzu eines der beiden Pedale 84 oder 85 niederdrücken,
die auf der Rückseite des Stuhles nach Abb. 3 in entgegengesetzter Richtung liegen. Sind
die einstellbaren Kontakte in der Lage nach Abb. 7 und wird ein Wechselstrommotor verwendet,
so geht der Strom durch die Hauptleitung 134, den Quecksilberkippschalter 65,
Leiter 135, Grenzschalter 102, Leiter 136, feste
Kontakte 35, 37, 38, Leiter 137 und 138, go Anker 139, Leiter 140 und 141, Kontakt 41,
Streif en 42, Kontakt 40 und 39, Leiter 142 und 143, Feldwicklung 144, Leiter 145 zur
Hauptleitung 146.
Sind die einstellbaren Kontakte aus der Lage nach Abb. 5 nach links verstellt, so
geht der Strom durch den Quecksilberkippschalter 65 zu dem Grenzschalter, von dort
durch Leiter 147, feste Kontakte 35, 37 und 41,
Leiter 141 und 140, Anker 139, Leiter 138
und 137, Kontakte 38 und 39, Leiter 142 und 143, Wicklung 144 und Leiter 145 zu
der Hauptleitung 146. Bei Verwendung eines Gleichstrommotors verläuft der Strom wie
oben angegeben, außer daß die einzelnen zu dem Block 6 führenden Verbindungen für den
Motor verschieden sind. Sie sind durch strichpunktierte Linien in Abb. 23 angedeutet.
Nimmt man bei der Verstellung des Stuhles an, daß man die Teile aus ihrer Lage ·ιιο
gemäß Abb. 2 anheben will, so drückt der Operateur z.B. das Pedal84 oder das Pedal
nieder, um die einstellbaren Kontakte in Berührung mit den festen Kontakten zu bringen.
Hierdurch wird der Stromkreis geschlossen, bevor der Quecksilberkippschalter
so weit kippt, daß das Quecksilber zu den Kontakten 66 und 67 fließt. Bei vollständigem
Niederdrücken des Pedals wird sich der Kippschalter in der völlig gekippten Lage nach Abb. 9 befinden; der Strom wird
also geschlossen und der Motor in Gang ge-
setzt. Ein Heben der Teile des Stuhles wird alsdann beginnen, und die Aufwärtsbewegung
hält an, bis der Operateur das Pedal losläßt, wenn dies geschieht, bevor die Teile
ihre obere Bewegungsgrenze erreichen. Hat der Stuhl beim Loslassen des Pedals die
gewünschte Höhe erreicht, so bringt die Feder 91 die einstellbaren Kontakte in die
Normallage zurück, unterbricht so den Strom und setzt den Motor still. Wünscht man
jetzt die Teile des Stuhles zu senken, so wird Pedal 83 oder 86 niedergedrückt, je
nach dem Stand des Operateurs am Stuhlfuß. Der Triebarm 46 wird aus der Stellung der
Abb. 5 nach links gedreht, um die zur Schließung des Stromes erforderlichen Kontakte
in Berührung zu bringen. Die Verbindungen werden hergestellt, bevor sich der Quecksilberkippschalter
in die Stromschließstellung bewegt. Wird nach dem Heben oder Senken der Teile das Pedal losgelassen, so wird der
Strom dadurch unterbrochen, daß das Quecksilber mit den Kontakten des Kippschalters
65 außer Berührung kommt, bevor die einstellbaren Kontakte und die festen, nicht
normal mit ihnen in Berührung befindlichen Kontakte sich trennen. Daher wird die
Möglichkeit einer Funkenbildung bei der Bewegung des Schalters aus der Schließ- in
die Öffnungslage, oder umgekehrt, verhindert. Sollte der Operateur beim Heben oder Senken
der Teile des Stuhles es versäumen, das Pedal loszulassen, ehe die Teile ihre obere
oder untere Grenze erreichen, so wird die eine oder andere Rolle 132, 133 auf dem
äußeren Teil 12 den Hebel 109 des Grenzschalters
betätigen. Hierdurch wird der Quecksilberkippschalter 102 aus der normalen
Stromschließlage nach Abb. 14 in die eine
4-0 oder andere Stromunterbrechungslage nach
Abb. 21 oder 22 gekippt.
Claims (12)
- Patentansprüche:i. Verstellbarer Stuhl, insbesondere für ärztliche Zwecke, mit einem umsteuerbaren Elektromotor zum Heben und Senken eines im Fuß des Stuhles auf und ab gellenden Stuhlteiles, einem Hauptschalter zum Antreiben des Motors und einem Grenzschalter, um die Bewegungen der den Stuhl hebenden Teile zu überwachen, deren Stromkreise miteinander durch feste und durch einstellbare Kontakte verbunden sind, die durch Hebel betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Quecksilberkippschalter (65 oder 102) in Verbindung mit den Schaltern verwendet werden.
- 2. Verstellbarer Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in Verbindung mit dem Hauptschalter verwendete Quecksilberkippschalter (65) den Strom zeitlich vor der Unterbrechung des durch die einstellbaren und festen Kontakte noch geschlossenen Motorstromkreises unterbricht und ihn erst nach erfolgtem Eingriff der einstellbaren Kontakte mit den festen einschaltet.
- 3. Verstellbarer Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Puffer- oder Verzögerungseinrichtung (96, · 46) vorgesehen ist, um die Rückkehr des Quecksilberkippschalters des Hauptschalters zwecks Verzögerung seiner Bewegung zu bremsen.
- 4. Verstellbarer Stuhl nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungseinrichtung ("55, 56«) einen Teil (54) des Hauptschalters steuert, der seinerseits eine Einrichtung zum Bewegen des zugehörigen Quecksilberkippschalters betätigt.
- 5. Verstellbarer Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Quecksilberkippschalter (65) für den Haupt- oder Umkehrschalter normal den Strom unterbricht und ihn erst nach Betätigung eines Fußhebels o. dgl. und nach Schließung des Stromkreises durch die einstellbaren und festen Kontakte schließt.
- 6. Verstellbarer Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Quecksilberkippschalter (102) für den Grenzschalter normal eine "den Strom schließende Stellung einnimmt und ihn erst in einem vorbestimmten Punkt der Bewegung des auf und ab gehenden Stuhlteiles (12) zwecks Unterbrechung des Motorstromkreises durch ein an diesem befindliches Glied unterbricht.
- 7. Verstellbarer Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der normal den Stromkreis unterbrechende Quecksilberkippschalter (65) des den Strom normal unterbrechenden Haupt- oder Umkehrschalters den Stromkreis erst dann schließt, wenn die festen und einstellbaren, zuvor in Stromschließstellung zu bringenden Kontakte des Hauptschalters durch besondere Betätigungsvorrichtungen (49, 46, 55, 57, 81) für die einstellbaren Kontakte und den Quecksilberkippschalter in Wirkungsstellung gebracht sind.
- 8. Verstellbarer Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß der normal den Strom schließende Quecksilberkippschalter des Grenzschalters (102) durch Rollen (132,133) des auf und ab gehenden Teiles-(12) an vorbestimmten Stellen seiner Aufundabbewegung den Quecksilberkippschalter zwecks Stromunterbrechung in entgegengesetzten 'Richtungen schwingt, und daß der Schalter nach Auslösung von Federungen (124) selbsttätig in die normale Lage zurückgebracht wird.
- 9. Verstellbarer Stuhl nach Anspruch 5, 6, 7j dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzschalter (102) Stromkreisverbindungen mit gewissen festen Kontakten (35, 36) des Haupt- und Umkehrschalters besitzt, um hierdurch mit den einstellbaren Kontakten in den verschiedenen Stellungen der letzteren zusammenzuarbeiten und den Motorstromkreis zu schließen.
- 10. Steueranordnung des elektrischen Stromkreises eines verstellbaren Stuhles nach Anspruch 3, 4, 5, 6, 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verzögerungseinrichtung nach Anspruch 3 (96) in Verbindung mit den Betätigungsvorrichtungen für die einstellbaren Kontakte (49, 46, 55, 57, 81) auch die Bewegung dieser in die Normallage verzögert wird, während der Quecksilberkippschalter in die Stromunterbrechungslage zurückgebracht wird.
- 11. Steueranordnung des elektrischen Stromkreises eines verstellbaren Stuhles nach einem der %7orhergehenden Ansprüche, bestehend aus einer festen Kontaktvorrichtung und einer schwenkbaren, durchz. B. Fußhehel zu betätigende Kontaktvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das an den Enden mit daumenartigen Erweiterungen (56s) versehene Langloch eines unter Wirkung einer Feder (63) stehenden, an einem Ende schwenkbar gelagerten Hebels (57) als zwangsläufige Führung eines mit einer Rolle (55) versehenen Verlängerungsstückes (54) einer Schraube (52) dient, die an einem mit den Fußhebeln (82 bis 86) in unmittelbarer und mit einer Feder (91) in mittelbarer Verbindung stehenden Triebarme (46) verschraubt ist, während das durch den Triebarm hindurchgehende andere Ende der Schraube an der Verzögerungseinrichtung nach Anspruch 3 (96, 97) schwenkbar angreift.
- 12. Steueranordnung- des elektrischen Stromkreises für den Grenzschalter eines verstellbaren Stuhles nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bestehend aus einem schwenkbar, durch den auf und ab gehenden Stuhlteil, zu betätigenden, auf ^ einem Halter angeordneten Hebel, gekennzeichnet dadurch, daß der Hebel (109) an einem Arm (127) im Abstand angeordnete Lappen und Daumen (128, 129, 130, 131) besitzt, zwischen denen zwei an dem auf und ab gehenden Stuhlteil befestigte Rollen (132, 133) sich bewegen können, um durch sie den Hebel (109) mit seinem Arm (127) zu verstellen, und daß auf dem Hebel (109) ein zweiter (103) schwenkbar gelagert ist, der den von ihm getragenen Quecksilberkippschalter (102) des Grenz* schalters je1 nach, der Lage des Hebels (109) in verschiedene Stromsteuerlagen verstellt.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
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US39287929A | 1929-09-16 | 1929-09-16 | |
US530824A US1952384A (en) | 1929-09-16 | 1931-04-17 | Electric circuit control means |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE539199C true DE539199C (de) | 1931-11-24 |
Family
ID=27014063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930539199D Expired DE539199C (de) | 1929-09-16 | 1930-01-25 | Verstellbarer Stuhl |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1952384A (de) |
DE (1) | DE539199C (de) |
FR (1) | FR689785A (de) |
GB (1) | GB347229A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757290C (de) * | 1937-02-04 | 1954-04-12 | Alphonse Ferdinand Pieper | Heb- und senkbarer Operationsstuhl oder -tisch |
US6073892A (en) * | 1996-06-11 | 2000-06-13 | Chief Manufacturing, Inc. | Modular projector lift |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5816655A (en) * | 1997-02-20 | 1998-10-06 | Hoegh; Poul E. | Armchair with seatlift |
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0
- FR FR689785D patent/FR689785A/fr not_active Expired
-
1930
- 1930-01-24 GB GB2586/30A patent/GB347229A/en not_active Expired
- 1930-01-25 DE DE1930539199D patent/DE539199C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-04-17 US US530824A patent/US1952384A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757290C (de) * | 1937-02-04 | 1954-04-12 | Alphonse Ferdinand Pieper | Heb- und senkbarer Operationsstuhl oder -tisch |
US6073892A (en) * | 1996-06-11 | 2000-06-13 | Chief Manufacturing, Inc. | Modular projector lift |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1952384A (en) | 1934-03-27 |
GB347229A (de) | 1931-04-24 |
FR689785A (de) | 1930-10-02 |
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