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ElektrischeVerteileranlage mit durch Stecker an die Sammelschienen
anschließbaren Ölschaltern Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Verteileranlage;
bei der die Ölschalter in einzelnen Zellen- nebeneinander angeordnet sind und mittels
Stecker mit den Sammelschienen der Anlage verbunden werden. Um die Schalter besichtigen,
auswechseln oder ausbessern zu können, müssen sie von den Sammelschienen getrennt;
abgesenkt und aus der Zelle herausgezogen werden. Hierzu'dient in an sich bekannter
Weise ein mit einer Hubvorrichtung versehenes Fahrgestell, auf das der Schalter
gesetzt wird.
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Nach der Erfindung wird jeder Schalter im eingefahrenen Zustand von
Fangscheiben getragen, mit denen am Schaltergehäuse angebrachte Rollen beim Anheben
des Schalters, das wie das Absenken mittels der Hubvorrichtung des Fahrgestelles
vorgenommen wird, in Eingriff kommen. Hach Drehen der Fangscheiben um einen bestimmten
Winkel nehmen diese die Last des Ölschalters auf, so daß das Fahrgestell wieder
aus der Zelle entfernt und zum Anheben oder Absenken von Ölschaltern für andere
Zellen verwendet werden kann.
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In der Abb, i ist der Schalter in eingefahrenem und angehobenem Zustand,
in Abb. 2 in abg; senktem Zustand dargestellt. Abb. 3 zeigt eine Vorderansicht der
Anordnung nach Abh. 2. Eine Zelle q. ist mit Seitenwänden 5, einer Deckenwand 6
und einer Rückwand 7 versehen. An den Seitenwänden sind Verstärkungswände 8 angeordnet,
welche die Organe zum Tragen des Ölschalters 16 aufnehmen. -In die obere Wand 6
sind Durchführungsisolatoren 9 für die festen Kontaktstücke ii eingesetzt, die mit
den Sammelschienen 12 verbunden sind. Mit den Kontaktstücken i1 können die beweglichen,
am Ölschalter 16 auf Durchführungsisolatoren r¢ sitzenden Kontaktstücke 13 inEingriff
gebracht werden. DieAusführungsform der Steckvorrichtung 11, 13 ist beliebig.
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Am Schaltergehäuse kann eine Einrichtung angebracht sein, durch welche
der Schalter von Hand ein- und ausgeschaltet wird. Man kann auch eine elektromagnetische
Schließ-und Auslösevorrichtung 18 für den Schalter anordnen, durch welche der Schalter
auf elektrischem Weg geschlossen werden kann und die beim Auftreten unzulässiger
Überlastungen das selbsttätige Ausschalten des Schalters herbeiführt.
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Der Ölschalter 16 wird mittels eines mit Hubvorrichtung -versehenen
Fahrgestelles in die Zelle eingeführt und in die Arbeitslage angehoben, in der er
unabhängig vom Fahrgestell von einer Tragvorrichtung an den Zellenwänden 5 gehalten
wird.
Das Fahrgestell besteht aus einem mit Rollen 22 versehenen
Bodenrahmen 2r; der mit einem Paar senkrechter Führungsständer 23 versehen ist.
Ein Querhaupt 24, welches von den Ständern 23 geführt wird, wird von einer Spindel
25 gehoben oder gesenkt, die in einer Verbindungsstange 26 der Führungsständer 23
drehbar gelagert ist. An der Schraubenspindel -25 sind feste Bunde 27 vorgesehen,
durch welche die Längsbewegung der Schraubenspindel in der Verbindungsstange 26
verhindert wird. Durch Drehen eines Handrades 28 wird das Querhaupt 24 an den Führungsständern
23 entlang bewegt. Mit dem Querhaupt ist ein Tragrahmen 29 verbunden, der aus zwei
Armen besteht, die das Gehäuse` des Ölschalters 16 umfassen können. Jeder dieser
Arrne besitzt eine Ausnehmung 3= zur Aufnahme eines Trag-: zapfens 32, der am Gehäuse
des Schalters 16 sitzt. Die Arme des Tragrahmens 29 sind weiterhin mit Ansätzen
33 versehen, die mit später noch zu beschreibenden "Anschlägen in Verbindung treten.
- Am unteren Ende des Schaltergehäuses 16 ist ein Ansatz 34 angeordnet, der sich
gegen das untere Ende des Tragrahmens :z9- legt und dadurch den Schalter in senkrechter
age hält, wenn er sich auf den Tragrahmen 29 stützt. [1Wenn durch Drehen des Handrades
2äi das Querhaupt 24 und mit ihm der Tragrahmen 29 nach oben bewegt wird" so wird
der Ölschalter 16 vom Boden abgehoben, wobei er vollständig vom Fahrgestell getragen
wird.
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Am Deckel des Olschalters 16 ist ein Rahmen 36 vorgesehen,
der ein Paar Rollen 37 trägt.. Diese Rollen bewegen sich in einer waagerechten Führungsbahn
38 eines Führungsgliedes: 39, wenn der Schalter in waagerechter Richtung in die
Zellen. eingefahren wird. Das Führungsglied 39 besitzt zwei senkrechte Führungsbahnen
41, bis zu denen die Rollen 37 gebracht werden können und in welche die Rollen 37
und damit der Schalter in senkrechter Richtung gehoben werden können. Der chalter
wird durch Drehen des Handrades 28 so weit angehoben, bis die Steckkontakte 13 in
Eingriff mit den festen Kontaktstücken xz gelangt sind, wie dies aus Abb. = ersichtlich
ist. -Um den Schalter in seiner Arbeitsstellung aufzunehmen und ohne Hilfe des Fahrgestelles
zu unterstützen, sind an jeder Seitenwand der Zelle 4 ein Paar drehbare Fangscheiben
42(@ angeordnet, die an der Verstärkungswand 8 gelagert sind. Diese Fangscheiben
sind mit Ausschnitten 43 versehen, die, wie aus Abb. 2 hervorgeht, in der Richtung
der senkrechten Führungsbahnen 4= liegen und die Rollen 37 des Schalters aufnehmen
können. Die Fangscheiben 42 besitzen Kurbeln 44, welche durch eine Verbindungsstange
45 derart gelenkig miteinander verbunden sind, daß die der .y 1order-Seite
des Schaltergehäuses am nächsten liegende Fangscheibe linksherum wid die andere
Fangscheibe reclitsherüm gedreht wird, wenn der Handgriff 46 abwärts bewegt wird.
Dadurch werden die Ausschnitte 43 in eine waagerechte Lage gebracht, so daß die
Rollen 37 und damit der ganze Ülschalter =6 auf den Fangscheiben 43 ruhen -und ünverschicblich
darin gehalten werden. Tun kann der Tragrahmen 29 des Fahrgestelles durch Drehen
der Spindel 25 abgesenkt und das Fahrgestell aus der Zelle 4 herausgezogen werden.
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Die Einrichtung ist so getroffen, daß der Öl-Schalter 16 nur dann
abgesenkt werden kann, wenn sich das Fahrgestell in einer Lage befindet, bei der
es den Schalter vollständig trägt. Hierzu sind ein Paar Verriegelungsstangen 47
vorgesehen, die in dem Zwischenraum zwischen den Verstärkungswänden 8 und den- Seitenwänden
5 befestigt sind und - Stifte 48 und 49 tragen, mit denen ein Ansatz 51 an den Verbindungsstangen
45 und die Ansätze 33 am Tragrahmen 29 in Eingriff gelangen.
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Aus Abb.2 ist ersichtlich, daß die Fang-Scheiben 42 nicht gedreht
werden können, bevor nicht der Stift 48 aus der Bahn des Ansatzes 5= herausgehoben
worden ist. Wenn der Tragrahmen 29 in seine oberste Stellung bewegt worden ist,
bei welcher der Schalter in seine Arbeitslage gelangt ist, kommen die An-Sätze
33 mit den Stiften 49 der Stange 47 in Eingriff, heben die Stange 47 an und
bewegen dadurch die Stifte 48 von den - Ansätzen 51 weg. Die Fangscheiben 42 können
nun gedreht werden, um den Schalter in die Arbeitsstellung zu bringen, bei welcher
er auf den Klinken vollständig aufruht.
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Wenn das Fahrgestell abwärts bewegt wird, so sinken auch die: Stangen
47- in ihre unterste Stellung herab, so daß die Stifte 48 wieder derart in die Bahn
der Ansätze 51 gebracht werden, daß die Fangscheiben 42 nicht mehr gedreht werden.
können.
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Es ist bei Verteileranlagen der beschriebenen Art wichtig, daß der
Schälten offen ist, wenn er in die Arbeitsstellung hinein- oder aus dieser Stellung
herausbewegt wird. Um dies zu erzwingen, ist an der selbsttätigen Auslösevorrichtung
z8 ein Hebel 52 vorgesehen, der auf -die Auslösevorrichtung des Ölschalters =6 wirkt,
wenn er rechtsherum- um den Zapfen 53 gedreht wird. An den Zellenwänden sind Kurven
55 angeordnet, deren schräg gerichtete Enden auf einen Zapfen 54 am - Hebel 52 einwirken.
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Wie aus Abb. I ersichtlich ist, wird der Hebel 52 rechtsherum gedreht,
wenn- der Schalter =6 durch Absenken des Tragrahmens 29 herabgelassen wird. Dadurch
wird auf jeden Fäll für Ausschaltung des Ölschalters gesorgt, ebenso wird, wenn
der Ölschalter etwa in geschlosseneni Zustände vorn Boden aus argehoben
wird,
der Zapfen 54 vom unteren schrägen Ende der Kurve 55 nach links bewegt und dadurch
cler Ölschalter 16 zwangsläufig geöffnet.