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Form und Einrichtung zum Vulkanisieren einer Sohle auf Schuhwerk und
Vorrichtung zur Uberwachung dieser Einrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine
Einrichtung zum Vulkanisieren einer Gummisohle auf Schuhwerk, die u. a. aus einer
Reihe von Formen oder Füßen besteht, von denen zumindest ein Teil geheizt werden
kann.
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Durch die~ Erfindung wird eine Einrichtung geschaffen, mittels welcher
eine Reihe von Schuhen, vorzugsweise Pantoffel und Hausschuhe, mechanisch und unter
Verringerung der Handarbeit auf ein Minimum mit Sohlen versehen werden kann.
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Zu diesem Zwecke sind die vorgenannten Forrnen gelenkig vermittels
eines Schwenkarmes auf einer horizontalen Achse angeordnet,, wobei Mittel vorgesehen
sind, um die Form in Berührung mit einer Heizplatte zu halten, auf welcher die zu
vnlkanisierenden Sohlen in einer Form gehalten werden können.
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Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist in dem vorgenannten
Schwenkarm ein Satz Nocken an geordnet, der von einem Hebel aus betätigt - werden
kann, um die Form mit der Heizplatte in Berührung zu bringen, wobei - Mittel vorgesehensind,
-um -nach
Drehung dieses Armes und Heben der Form das Zusammenziehen
der Form zu bewirken.
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Die Erfindung betrifft auch eine zur Herstellung solchen Schuhwerks
benutzte Form.
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Diese Formen werden insbesondere in Fabriken zur Herstellung von
Pantoffeln verwendet. Im allgemeinen entstehen Schwierigkeiten, wenn der angefertigte
Pantoffel oder im allgemeinen das Schuhwerk aus der Form genommen werden soll. Das
Schuhwerk paßt sich im allgemeinen einer solchen Form eng an, so daß es sozusagen
aus der Form herausgerissen werden muß. Hierbei kommt es häufig vor, daß das fertige
Schuhwerk beschädigt wird.
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Diese Nachteile sollen durch den XF,rfindungsgegenstand behoben werden.
Zu diesem Zwecke besteht die erfindungsgemäße Form aus zwei Teilen, die in Längsrichtung
gegeneinander verschiebbar sind.
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Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
ist in dem einen Teil der Form eine Stange befestigt, die durch den anderen Teil
hindurchgeht und an der Außenseite dieses Teiles eine Stellmutter trägt, wobei zwischen
den beiden Teilen der Form und vorzugsweise um diese Stange herum eine Feder vorgesehen
ist, die die beiden Teile voneinander entfernt.
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Nach einer weiteren vorzugsweisen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
sind Mittel vorgesehen, um die vorgenannte Form zu heizen.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Überwachungs-oder Kontrollvorrichtung,
die in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Einrichtung Verwendung finden kann.
Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, ein zu starkes Vulkanisieren der Sohlen
zu vermeiden und jede regelwidrige Außerbetriebsetzung der Einrichtung zu überwachen.
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Zu diesem Zweck besteht die Kontrollvorrichtung insbesondere aus
einem drehbaren Zylinder, gegen den für jede der vorgenannten Formen eine Scheibe
angelegt werden kann, wobei diese Scheibe fest auf ihrer Achse sitzt, während eine
mit weicher Reibung auf derselben Achse angebrachte Rolle ein Kabel hochziehen kann,
was die Verschiebung einer Kontaktscheibe zur Folge hat, und mit einer an sich bekannten
Alarmvorrichtung in Berührung befindliche Klemmen vorgesehen sind, die mit den vorgenannten
Kontaktplatten in Berührung kommen können.
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Gemäß dieser vorteilhaften Ausführungsform sind die vorgenannten
Klemmen auf einem beweglichen Gestell angeordnet, während in der Nähe dieses Gestells
zumindest ein Schalter vorgesehen ist, um durch Kontakt mit dem Gestell eine Alarmvorrichtung
in Tätigkeit zu setzen.
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Eine Besonderheit der Erfindung ist darin zu sehen, daß der Grad
der Reibung der vorgenannten Rolle auf ihrer Achse so berechnet ist, daß die Berührung
mindestens zweier Scheiben mit dem vorgenannten Zylinder das Heben des Gestells
gestattet.
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Weitere Gegenstände und Besonderheiten der £rfindung gehen aus den
nachstehend zu den Figuren gegebenen Erläuterungen hervor; in diesen Figuren ist
ein Ausführungsbeispiel, auf das die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, veranschaulicht.
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Von diesen Figuren zeigt: Fig. I eine Seitenansicht, teilweise im
Schnitt, der Einrichtung nach der Erfindung, wobei die seitlichen Platten abgenommen
sind, Fig. 2 eine teilweise Vorderansicht derselben Einrichtung an der Antriebsseite,
Fig. 3 eine teilweise Draufsicht der Einrichtung, Fig. 4 schematisch den Satz Nocken,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Teiles der Einrichtung, Fig. 6 einen Längsschnitt
desselben Teiles, Fig. 7 einen Schnitt des Kastens mit Heizplatte, Fig. 8 einen
Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 2, Fig. 9 eine schematische Vorderansicht
eines Teiles der Kontrollvorrichtung, Fig. 10 eine teilweise Ansicht der Anlage
mit gehobener Form, Fig. II schematisch einen Teil der Einrichtung, Fig. 12 einen
Längsschnitt der Form nach der Erfindung, und Fig. 13 eine Draufsicht auf einen
Teil der Form nach Fig. 12.
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Die in diesen Figuren gezeigte Anlage besteht im wesentlichen aus
einem Gestell, das durch vier Stützen gebildet wird, die zu je zweien mit I und
2 bezeichnet sind und untereinander mittels Querträgern 3 verbunden sind. Die Stützen
2 bestehen aus einem Stück, während die Stützen 1 durch ein Gehäuse unterbrochen
sind, in welchem einige Teile einer Kontrollvorrichtung angeordnet sind, die später
noch näher erläutert wird. Oberhalb dieses Gehäuses setzen sich die Stützen auf
eine gewisse Entfernung fort. Auf einem Querträger 5, der die Stützen mit gleichen
Bezugszeichen verbindet, ruht ein Gestell 6, während ein zweites Gestell 8 an einem
Winkeleisen 7 befestigt ist. Die Gestelle 6 und 8 tragen den eigentlichen Vulkanisiertisch.
Dieser Tisch besteht aus einem Kasten 9, vorzugsweise aus Gußeisen, der unten und
an den Seiten von Isolierpiatten 10 umgeben ist, zum Zwecke, ein Heizelement zu
bilden, auf welchem die Formen angebracht werden können, in denen die Gummisohlen
befestigt sind. Die Heizung des Tisches und des Kastens 9 erfolgt durch einen an
der Platte 10 angebrachten elektrischen Widerstand II, so daß der größte Teil der
Warmluft, deren Hitze zur Oberplatte des Kastens 9 strahlt, durch diese zwecks schneller
Vulkanisation der Sohle aufgenommen werden kann (vgl. auch Fig. 7).
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Die Formen, durch die die Sohlen mit dieser Platte in Berührung gehalten
werden, bestehen aus zwei Teilen 12 und I3. Der Kasten g ist mit Rippen 102 ausgerüstet
und gewölbt, um die Biegefestigkeit der den Druck der Form aufnehmenden oberen Platte
zu erhöhen.
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Die Form I3 ist mittels Schrauben 14 und 15 an dem Kasten g befestigt.
Das Vorhandensein dieser Schrauben gibt auch dem Dampf, der vom Kondensationswasser
in dem Raum I6 zwischen dem Kasten und der Isolierplatte herrührt, die Möglichkeit,
aus diesem Raum zu- entweichen.
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Die Form wird durch den Teil I7 und den eigentlichen Fuß 18 gebildet,
die sich gegeneinander in
Längsrichtung verschieben können. Eine
Form dieser Art wird nachstehend noch näher beschrieben. Sie ist mittels einer Verlängerung
19 und einer Schraubverbindung 20 an einem Vorsprung 21 der Platten 22 und 23 befestigt
(vgl. auch Fig. 3). Diese Platten sind ihrerseits zwischen den Platten 24 und 25
bebefestigt, die den Schwenkarm der Einrichtung bilden.
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Die Platten 24 und 25 sind auf den Ringen 26 befestigt, von denen
mehrere nebeneinander auf der Achse 27 angeordnet sind.
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Die Platten 22 und 23 sind untereinander durch eine mit einer Mutter
29 versehene Schraube 28 verbunden, während sie den Durchgang einer den Platten
24 und 25 gemeinsamen Achse 30 gestatten. Diese Achse ist an ihren Enden mit Gewinde
versehen und mit Muttern 3I ausgerüstet. Eine in einem Schlitz 33 verschiebbare
Schraube 32 ermöglicht die Feststellung der Platte 22 gegenüber dem Schwenkarm.
In der Platte 25 befindet sich ein gleicher Schlitz 33' mit Schraube 32' und Mutter
34'.
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Um die Form durch Ausübung eines Zuges auf die Stange 35 oder durch
Loslassen in Richtung ihrer Längsachse zu ändern und sie auf die obere Platte des
Kastens aufzubringen, ist zwischen den Platten 22, 23, 24, 25 ein Satz Nocken angeordnet,
von dem Fig. 4 Einzelheiten zeigt. Diese Vorrichtung umfaßt einen Teil 38, der durch
eine Stange 36 mittels eines Elementes 37 betätigt wird. Der Teil 38 ist drehbar
auf der Achse 30, sein Finger 39 kann auf den Finger 40 eines benachbarten Elementes
41 drücken; der Teil 38 kann nur dann auf die übrigen Teile des Nockensatzes einwirken,
wenn ein Druck auf die Stange 36 in der in Fig. 4 angegebenen Pfeilrichtung ausgeübt
wird. Diese Stange kann sich in entgegengesetzter Richtung bewegen, wenn nach oben
auf den Finger 40 des Elementes 41 gedrückt wird, und zwar unter dem Einfluß der
Feder 42 (Fig. I).
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Die Arbeitsweise dieses Nockensatzes, der noch einen Teil 43 mit
doppeltem Hebelarm umfaßt, geht aus Fig. 4 klar hervor. Ein letzter, bei 45 gelenkig
gelagerter Teil44 besitzt einen Haken46 und einen Finger 47, die mit dem Finger
40 zusammenwirken können. Der Teilt ist bei 103 gelenkig gelagert, während die Stange
49 eine kinematische Verbindung zwischen den Elementen 41 und 43 in den Drehpunkten
104 und 105 bildet. Auf der entgegengesetzten Seite verbindet der Teil 100 den Teil
43 mit der Stange 35.
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Wenn die Form sich in der in Fig. 10 gezeigten Lage befindet, drückt
die Stange 36 auf den Anschlag 48; der Finger 39 drückt den Finger 40 herunter,
wodurch die Stange 49 in Richtung der Achse 27 verschoben wird, um die der Schwenkarm
bewegt worden ist. Infolge dieser Bewegung wirkt der Teil43 mit Doppelhebel auf
die Stange 35 durch Drehung um die Achse 106 ein, was das Zusammenziehen der Form
bewirkt.
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In dieser Stellung kann Schuhwerk auf die Form gebracht werden. Die
das Schuhwerk tragende Form kann dann um ihre Achse drehen, während inzwischen die
mit dem Schuhwerk zu vulkanisierenden Sohlen zwischen die Formen 12 und I3 gebracht
worden sind.
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Die Form wird auf diese Teile aufgelegt. Die Einführung der Form in
diese Teile, wodurch eine innige Berührung zwischen den einzelnen Sohlen auf der
Heizplatte des Rahmens 9 bewirkt wird, erfolgt durch Heruntergehen des Hakens 46,
der einen Teil der vorbeschriebenen Nockenvorrichtung bildet.
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Die Fig. I und 4 eigen deutlich, wie das Heruntergehen des Hakens
auf die einzelnen Teile der Nockenvorrichtung einwirkt.
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Die Einrichtung umfaßt eine Stange 50 (Fig. I), die mittels eines
Hebels 51 gehoben und gesenkt werden kann. Die Länge dieser Stange ist infolge ihrer
Unterbrechung regelbar, wobei die gegenüberliegenden Enden mit Gewinde versehen
sind und in eine Hülse 52 eingeschraubt werden können. Beim Heben des Hebels 51
muß sich die Stange 50 in Richtung des Hakens 46 bewegen können. Zu diesem Zwecke
ist auf der Achse 54, um die der Hebel sich dreht, eine Reibungskupplung angebracht,
die später noch näher beschrieben wird.
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Bei der Bewegung der Stange 50 zum Haken 46 gleitet ihr T-förmiges
Kopfende 55 im Innern der Doppelführung 56. Beim Heben des Hebels wird durch das
Kopfende 55 dadurch, daß es zwischen den Haken der Doppelführung 56 gleitet, ein
Druck auf den Teil44 ausgeübt, was zu gleicher Zeit auch ein gewisses Niedergehen
des Schwenkarmes und der von ihm getragenen Platten herbeiführt. Wenn der Hebel
51 vollständig gesenkt ist, hat sich die Form vollständig in Richtung ihrer Längsachse
ausgedehnt und wird infolge des Arbeitens der Nockenvorrichtung fest auf den Rahmen
g gedrückt.
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Die auf der Achse 54 angebrachte Reibungskupplung muß so berechnet
sein, daß eine leichte Reibung der Kupplungsscheiben nicht durch den Hebel überwunden
werden kann; dies ist insbesondere der Fall, wenn das T-förmige Kopfende der Stange
50 aus der Doppelführung 56 herausgeführt oder in dieselbe hereingeführt werden
muß. Andererseits muß der Widerstand überwunden werden, wenn der Hebel in seine
höchste oder im Gegensatz hierzu in seine tiefste Stellung gebracht wird.
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Zu diesem Zweck ist auf der Achse 54, auf der der Hebel 51 sitzt,
ein erster Zylinder 57 angeordnet, der die Stange 50 trägt. Dieser Zylinder nimmt
mittels der Nasen 59 eine Scheibe58 mit. Zwischen dieser Scheibe 58 und einer Platte
60, die durch die Achse 54 in Drehung versetzt wird, ist eine Scheibe 6I angeordnet,
die aus einem Stoff mit hohem - Reibungskoeffizienten besteht, wie z. B. aus Ferrodo.
Mittels einer Feder 62 können diese drei Scheiben und der Zylinder zur gegenseitigen
Auflage kommen, wobei die Pressung selbst durch die Mutter 63 geregelt werden kann.
Auf der Achse 54 ist zwecks Drehung der Platte 60 eine Leiste 64 angebracht; die
Platte 6c besitzt gegenüber der Leiste 64 einen Schlitz, der die Verschiebung der
Platte längs der Achse und ihre Drehung mit der Achse ermöglicht. An der Scheibe
57 ist andererseits ein Vorsprung 65 mit Stellschraube 66 (Fig. I, 5, 6) angebracht.
Diese kann an den unteren Teil des Hebels 51 angelegt werden, um die Stange 50 aus
der Doppelführung 56 zu ziehen.
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Wenn der auf der Achse 27 angeordnete Schwenkarm die in Fig. Io gezeigte
Stellung einnimmt, ist die
Form, wie vorstehend beschrieben, vollständig
zusammengezogen, was eine Folge des Anliegens der Stange 36 auf den Anschlag48 ist.
Diese Anschläge können mittels des bei 99 drehbar gelagerten Hebels 67 und des Kabels
68 so verschoben werden, daß die Stangen 36 springen können, was zur Folge hat,
daß der Fuß sich in Längsrichtung ausdehnt.
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Fig. 11 zeigt eine Vorrichtung zur Verschiebung der Anschläge 48
zur Freigabe der Stangen 36. Diese Vorrichtung umfaßt eine Platte 131, auf welcher
die Anschläge bei I33 derart drehbar gelagert sind, daß ihr Gewicht sie in die senkrechte
Lage zurückführt.
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Eine hin und her gehende Stange I34 mit Vorsprüngen I35 kann längs
der Platte verschoben werden. Sie liegt einerseits unter dem Einfluß einer Feder
I22 an dem Anschlag 121 an und kann andererseits unter der Einwirkung des Kabels
68 und des Tritthebels 67 verschoben werden. Das Kabel 68' kann durch einen ähnlichen
Tritthebel 67' betätigt werden.
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Nachdem das Schuhwerk auf der Form angebracht ist, kann diese um
die Achse 27 gedreht und, wie bereits beschrieben, auf die Teile 12 und I3 gebracht
werden.
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Die Beheizung der Form geschieht wie folgt: Gemäß Fig. 12 setzt sich
die Form aus der Ferse 201 und dem eigentlichen Fuß 202 zusammen. Der Teil 202 besitzt
an seinem rückwärtigen Ende einen Vorsprung 203, auf welchem eine Platte 204 mittels
zweier nicht gezeigter Schrauben befestigt ist. Im übrigen ist -diese Platte in
größerem Maßstabe in Fig. I3 dargestellt.
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In der Platte 204 ist ein schwalbenschwanzförmiger Schlitz 205 vorgesehen,
mittels welchem der Kopf 206 der in den Teil 201 eingeschraubten Schraube 207 zurückgehalten
wird. Die Platte 204 bildet somit eine Gleitbahn für den Teil 201. Mittels einer
kleinen Stange 208 ist die Stange 209 in dem Teil 201 angebracht. Um diese Stange
herum befindet sich eine unter Druck befindliche Feder 2Io, die die Teile 201 und
202 voneinander entfernt. Eine Stellschraube 211 verhindert eine übermäßige Entfernung
der Teile 202 und 201.
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Da die erfindungsgemäße Form in gewissen Fällen zum Vulkanisieren
von Schuhwerk dienen soll, ist sie heizbar eingerichtet, Die Schrauben 212 und 2I3,
die in die Teile 201 und 202 der Form eingeschraubt sind, stellen die Klemmen dar,
an die eine elektrische Strom quelle angeschlossen werden kann. Diese Schrauben
sind in isolierenden Hülsen 214 angeordnet. Ein Kontakt zwischen den Schrauben und
den Teilen 20I, 202, die selbst aus den elektrischen Strom leitendem Stoff hergestellt
sind, wird ferner durch die Scheiben 2I5 verhindert. Diese Scheiben verhindern im
übrigen auch jeden Kontakt zwischen den Widerständen 216, 2I7 einerseits und den
Teilen 20I, 202 andererseits.
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Die Widerstände 2I6, 217 sind in Isolatoren 2I8 angeordnet, die ihrerseits
durch einen Metallring 2I9 geschützt sind. An den Enden 220, 221 der Metall; ringe
219 stehen die Widerstände 2I6, 2I7 mit den Teilen 20Iy 202 der Form in Kontakt.
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Der elektrische Stromkreis mit der Stromquelle, die sich zwischen
den Klemmen 2I2,2I3 befinden kann, umfaßt daher außer dieser Stromquelle den Widerstandzru;
die Teile 201, 202 der Form und den Widerstand 217. Hieraus folgt somit, daß jeder
Teil der Form doppelt geheizt ist, einmal infolge des Stromdurchganges durch den
Widerstand und ferner infolge des Stromdurchganges durch den die.Teile 20I, 202
bildenden Stoff.
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Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß die beiden die
Form bildenden Teile 201, 202 gegeneinander so verschoben werden können, daß die
Form kleiner gemacht werden kann, wenn das Schuhwerk von der Form abgenommen werden
soll.
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Von einer nicht gezeigten elektrischen Stromquelle kann man den umgespannten
Strom (etwa 24 V) den außen auf der Achse 27 angebrachten Ringen 72 zuleiten (Fig.
8), wobei die Zuleitung mittels Bürsten 70 oder einer feststehenden Verbindung erfolgt.
Die Ringe 72 bestehen aus einem den elektrischen Strom gut leitenden Stoff, z. B.
Kupfer, und sind von den Ringen 26 durch isolierende Ringe 73 isoliert. Die Leitungsdrähte
74 und 75 werden dann mit den Teilen der zu heizenden Form verbunden und mit den
Ringen 72 durch Bürsten 76 in Verbindung gebracht.
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In Verbindung mit der vorbeschriebenen Einrichtung wird eine Kontrollvorrichtung
verwendet, durch die einerseits die Vulkanisationsdauer überwacht und andererseits
jede anomaleAußerbetriebsetzung von mindestens zwei Formen der Einrichtung verhindert
wird.
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Zu diesem Zweck ist ein Zylinder 77 auf einer Achse Io8 befestigt,
die ihrerseits auf einem Gestell 107 angeordnet ist. Die Umdrehungsgeschwindigkeit
dieser Achse kann von einem nicht gezeigten Motor aus geregelt werden. Auf demselben
Gestell ist bei 78 ein Schwenkarm 79 gelenkig gelagert, an dessen Ende eine Scheibe
80 drehbar gelagert ist. Diese Scheibe wird in Entfernung vom Zylinder 77 mittels
eines Hebels 81 mit Gegengewicht 82 gehalten, der mit diesem Arm durch das Kabel
83 in Verbindung steht.
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Ein zweites Kabel 85 ist luft der Achse 54 des Hebels 5I über die
Rolle 86 verbunden; dieses Kabel rollt sich teilweise um diese Achse auf. Der Hebel
8rist ferner drehbar auf der Achse 87 angeordnet.
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Wenn der Hebel 51 gehoben und in dieser Stellung verriegelt ist,
legt sich die Scheibe 80 gegen den in Drehung befindIichen Zylinder 77 infolge des
Aufrollens eines Teiles des Kabels 85 um die Achse'5 und des Anhebens des Hebels
8I an. Die-- Drehung des Zylinders 77 überträgt sich auf die Scheibe und die hiermit
konzentrische Rolle 88, welche mit weicher Reibung auf der Achse 109 angebracht
ist.
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Im Betrieb drehen sich die Achse Io8 und die Rolle 88 sehr langsam,
so daß sich auch das Kabel 89 langsam aufrollt. An diesem Kabel ist leicht exzentrisch
eine Kontaktplatte go angebracht. In einem bestimmten Augenblick wird diese Platte
mit einer ersten Klemme 91 in Berührung kommen, so daß Strom durch einen Leiter
92 zu einer Alarmlampe. 93 fließt, Da, wie-dargelegt worden ist, die Kontaktplatte
exzentrisch aufgehängt- ist, wird unter der Bedingung, daß nach dem :E:inschalten
der~ Alarmlafnpe die Scheibe80 nicht vom -Zylinder 77 durch Heben des Hebels 51
abges hoben worden ist, auch die zweite Klemme 94 nach einer gewissen Zeit erreicht.
Dieser-Kontakt bewirkt die Inbetriebsetzung einer KlingeL Diese-beideri auS
einanderfolgenden
Warnsignale geben somit die Möglichkeit, jede Gefahr einer übermäßigen Vulkanisation
vorauszusehen. Die Vulkanisationsdauer kann je nach den Erfordernissen kurz oder
lang gewählt werden.
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Die Kontrollvorrichtung kann in Abhängigkeit von diesen Erfordernissen
eingeregelt werden, insbesondere durch Einregelung der Umdrehungsgeschwindigkeit
der Achse8.
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Wie bereits erwähnt, ist die Scheibe 80 auf der Achse 109 befestigt,
die aber lose auf dem<Arm IIO so angeordnet ist, daß das Gewicht der Kontaktplatte
go genügt, um das Kabel 89 zu entrollen, wenn die Scheibe 80 vom Zylinder 77 abgehoben
wird. Die Klemmen 91 und 94 sind auf einem beweglichen Gestell angeordnet, von denen
zwei Elemente, die Winkel 95 und 96, aus Fig. I zu ersehen sind. Dieses Gestell
ist bei 97 gelenkig auf der Stütze 2 angebracht.
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Der Winkel 96 hängt an einer Feder 98, wobei ein zweiter Hebel 98'
der Wirkung des ersten Hebels in einem gewissen Maße entgegenwirkt.
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Der Zweck der, Anordnung der Rolle 88 auf der Achse 109 mit weicher
Reibung geht aus folgendem hervor: Wenn eine einzige Form zu lange auf der Heizplatte
verbleibt, ist das bewegliche Gestell zu schwer, um durch die gegen die Klemmen
41 und 44 angelegte Kontaktplatte gehoben zu werden. Wenn aber zumindest eine zweite
Form zu lange in derselben Stellung verbleibt, wird zumindest eine zweite Scheibe
ebenfalls in Berührung mit dem Zylinder 77 kommen, und die Kontaktplatte wird in
diesem Falle ebenfalls veranlaßt werden, die Klemmen zu berühren.
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DieVerteilungdes Gewichtes des Gestells auf mindestens zwei Scheiben
80 und die genaue Berechnung des Grades der Reibung dieser Scheiben gestattet ein
gewisses Heben des Gestells an der Seite des Winkels 95. Das Heben dieses Gestells
gestattet in an sich bekannter Weise die Inbetriebsetzung einer zweiten Alarmvorrichtung,
die zweckmäßig in einer gewissen Entfernung von der Einrichtung sich befinden soll
und insbesondere dazu bestimmt ist, eine Kontrolle über den Ausnutzungsgrad der
verschiedenen Einrichtungen auszuüben.
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Wie bereits erwähnt, ist die Erfindung nicht auf die beschriebene
Ausführungsform beschränkt; hinsichtlich der Form, d,er Zusammensetzung, der Anordnung
und der Zahl der verwendeten Elemente können Änderungen getroffen werden, ohne daß
dadurch der Rahmen der Erfindung überschritten wird.
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Die beschriebene Kontrollvorrichtung ist nicht auf die gezeigte Einrichtung
beschränkt; sie kann vielmehr mit Vorteil überall dort verwendet werden, wo verschiedene
Teile hintereinander dieselbe Arbeit verrichten sollen und wobei jeder dieser Teile
während einer gleichen Zeitspanne in Betrieb sein soll.