AT224041B - Einrichtung zum Herstellen langgewirkter Teigformlinge - Google Patents

Einrichtung zum Herstellen langgewirkter Teigformlinge

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AT224041B AT571259A AT571259A AT224041B AT 224041 B AT224041 B AT 224041B AT 571259 A AT571259 A AT 571259A AT 571259 A AT571259 A AT 571259A AT 224041 B AT224041 B AT 224041B
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Karl Schmidt
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  Einrichtung zum Herstellen langgewirkter Teigformlinge 
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Langwirken von mittels einer Messerstem-Teigteil-und Wirkmaschine rundgewirkten Teigkugeln. 



   Bisher wurden die in der Messerstem-Teigteil- und Wirkmaschine rundgewirkten Teigkugeln entweder von Hand langgewirkt, was sehr mühselig war, oder die Teigkugeln wurden in der   Messerstern-Teigteil-   und Wirkmaschine selbst langgewirkt, indem diese einen besonderen Antriebsmechanismus enthielt, der der Wirkunterlagplatte mit dem darauf ruhenden Wirkteller oder dem   Preys- un   Schneidkopf eine hin-und hergehende Bewegung erteilte.

   Der besondere Antriebsmechanismus machte die Maschine verhältnismässig kompliziert : ausserdem wurde hiebei der zeitliche Ausnutzungsgrad der Maschine zum Rundwirken beeinträchtigt, d. h. mit der kombinierten Rund- und Langwirkmaschine konnten in der gleichen Zeit nur weni-   ger Teigformlinge   hergestellt werden, als mit einer nur   zum Rundwirken eingerichteten Messerstern-Teig-   teil-und Wirkmaschine. 



   Die Verwendung der   Messerstern-Teigteil- und   Wirkmaschine zum Langwirken ist daher in den meisten Fällen unwirtschaftlich. 



   Die Erfindung bringt nun eine Einrichtung zum Herstellen langgewirkter Teigformlinge, wobei in der bekannten Weise zunächst rundgewirkte Formlinge nachträglich in einer Vorrichtung langgewirkt werden, die relativ zu der die Formlinge tragenden Wirkunterlage hin-und herbewegte Langwirkfächer enthält. 



   Erfindungsgemäss sind die beiden Vorrichtungen zum Rundwirken und zum Langwirken jedoch nicht 
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 zu betätigende Maschine enthält in einem Langwirkrahmen angeordnete aneinander grenzende Wirkfächer ovalen Querschnitts, deren gegenseitige Lage mit der gegenseitigen Lage der Teil- und Wirkfächer der 
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 undBeibehaltung ihrer gegenseitigen Lage in die Langwirkvorrichtung gebracht werden. 



   Die erfindungsgemässe Einrichtung mit getrennter Langwirkvorrichtung weist nicht nur den Vorteil des besseren zeitlichen Ausnutzungsgrades auf, sondern ermöglicht auch die Einschaltung einer Wartezeit zwischen dem Rundwirken und dem Langwirken, ohne dass dadurch der zeitliche Ausnutzungsgrad der Einrichtung verschlechtert würde. 



   Diese Wartezeit ist entgegen der bisherigen Auffassung für die Güte des Erzeugnisses vorteilhaft, wie durch den Erfinder veranlasste Versuche ergeben haben. Die Wartezeit zwischen dem Rund- und Langwirken kann dabei den praktischen Erfordernissen entsprechend gewählt werden und durch die Benutzung einer Reihe von zusätzlichen Wirktellern, die zwischen dem Rund- und Langwirken abgesetzt werden, verwirklicht werden. 



   Infolge des während dieser Wartezeit erfolgenden Auftreiben der Teigformlinge sind diese jedoch beim anschliessenden Langwirken mit besonderer Vorsicht zu behandeln. Es hat sich gezeigt, dass das Langwirken der Formlinge in der   Messerstern-Teigteil- und   Wirkmaschine selbst zu Beschädigungen der Wirkhaut mit ihren unerwünschten Folgen führen kann. 



   In solchen Maschinen kann der Langwirkvorgang nicht ausreichend feinfühlig gesteuert werden. 

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   Zudem können die Wirkfächer einer solchen Maschine, da sie auch zum Teilen benutzt werden müssen, nicht mit abgerundeten Kanten, insbesondere auch nicht mit ovaler Querschnittsform versehen werden. Bei einem von der Messerstem-Teigteil-und Rundwirkmaschine unabhängigen Langwirkrahmen jedoch ist dieses möglich. 



   Die bei der   bekannten Maschine vorhandenen zwangsläufig eckigen Langwirkfächer führen demgegen-   über zu eckigen Formlingen, d. h. zu einem unbefriedigenden Ergebnis. 



   Es ist zwar bekannt, die Teigstücke in einer besonderen Vorrichtung abzuteilen und darauf in einer kombinierten Rund- und Langwirkmaschine zunächst rund-und dann langzuwirken, wobei die scharfen Kanten der Wirkfächer auch gebrochen ausgeführt sein sollen. 



   Es ist dabei jedoch erforderlich, die nach dem Abteilen mit ihrem Umriss einander eng benachbarten Teigstücke zunächst auseinanderzulegen, bevor sie in die Wirkfächer gebracht werden können, da andernfalls die Gefahr besteht, dass die Wandungen der Wirkfächer in die Teigstücke ausserhalb der gewünschten Teilungslinien einschneiden. 



   Bei der Erfindung ist es jedoch nicht erforderlich, die Teigstücke vor dem Einbringen in die   Langwirk-   vorrichtung einzeln auseinanderzulegen, was in umständlicher und zeitraubender Weise von Hand erfolgen müsste, da die äusseren Begrenzungen der Teigstücke nach dem Rundwirken einen ausreichenden Abstand voneinander aufweisen, der das Aufbringen des Langwirkrahmens auf die Teigformlinge ohne Beschädigung derselben auch dann erlaubt, wenn die Lage der Teigformlinge der Lage und Anordnung der Teilund Rundwirkmaschine entspricht. 



   Durch einen solchen Wirkrahmen in Verbindung mit einer von oben auf die Teigkugeln drückenden Formplatte können die Teigkugeln einwandfrei langgewirkt werden, wobei es durch die Regelung der Absenkbewegung insbesondere der Formplatte möglich ist, den Wirkvorgang an die jeweiligen Eigenschaften des Teiges anzupassen. Es ist dabei zweckmässig, die Formplatte aus durchsichtigem Werkstoff herzustellen, vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff, insbesondere aus einem Kunststoff auf PolyacrylsäureBasis, wie er unter der Bezeichnung Plexiglas im Handel ist. Hiedurch ist es möglich, den Ablauf des Langwirkvorganges laufend zu beobachten, was beim Langwirken in einer   Messerstern-Teigteil- und   Wirkmaschine nicht möglich ist, da durch den Presskolben hindurch der Wirkvorgang nicht beobachtet werden kann. 



   Die Möglichkeit, den Langwirkvorgang beobachten zu können, ist in der Praxis jedoch von grosser Bedeutung, da andernfalls der Teigformling leicht überwirkt werden kann und die Wirkhaut des Formlings zerstört werden kann. Aus dem gleichen Grund ist es erforderlich, dass die Formplatte regelbar absenkbar ist. Das Absenken erfolgt dabei vorzugsweise von Hand unter stetiger Beobachtung des Langwirkvorganges. 



   Der Wirkrahmen und die Formplatte können dabei gemeinsam absenkbar sein. Es ist jedoch vorteilhaft, den Wirkrahmen und die Formplatte unabhängig voneinander abzusenken, da hiebei zunächst der Wirkrahmen derart um die Teigkugeln herum gebracht werden kann, dass eine völlige Trennung der Teigkugeln voneinander und eine Führung der Teigkugeln in Richtung der Langwirkbewegung erfolgt. Die Formplatte wird dann unabhängig vom Wirkrahmen entsprechend der beim Langwirken auftretenden Abnahme des Durchmessers der Formlinge abgesenkt. 



   Dies kann mit einer Vorrichtung erreicht werden, bei der der Wirkrahmen und die Formplatte bei der Abwärtsbewegung und auch bei der Aufwärtsbewegung durch Federn miteinander gekuppelt sind. Die die   Abwärts- und   Aufwärtsbewegung bewirkenden Mittel können dabei an der Formplatte oder vorzugsweise am Wirkrahmen angreifen. 



   Es ist auch möglich, die Formplatte in einzelne, von einer gemeinsamen Halteplatte getragene, Teilplatten aufzuteilen, die in die Fächer des Wirkrahmens absenkbar sind. Bei dieser Ausführung ist zwar eine besonders gute Trennung und Führung der Formlinge möglich, jedoch ist der Langwirkvorgang hiebei, auch wenn die Teilplatten und die Halteplatte durchsichtig ausgebildet werden, nicht so leicht zu beobachten, wie dann, wenn die Formplatte als durchgehende planparallele Platte ausgebildet ist. Die ovalen Fächer des Wirkrahmens werden dann derartig am Wirkrahmen angeordnet, dass die grossen Achsen der Ovale zueinander parallel liegen und zur Richtung der Langwirkbewegung senkrecht liegen.

   Ausserdem liegen die Mittelpunkte der Ovale benachbarter Reihen auf diagonal gerichteten geraden Linien.   Entspre-   chend muss die Form und Einteilung der vom Messerstern gebildeten Wirkfächer der zuvor zur Anwendung kommenden   Messerstern-Teigteil- und   Wirkmaschine ebenfalls eine diagonale Einteilung der Fächer, d. h. 



  Fächer mit rhombischem Querschnitt aufweisen. 



   Die Betätigung der Langwirkvorrichtung kann entweder von Hand erfolgen oder auf maschinellem Wege. In letzterem Falle wird der Wirkrahmen und die Formplatte zweckmässigerweise in einem Gestell 

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 in lotrechter Richtung auf-und abbewegbar gelagert und die Absenkbewegung des Wirkrahmens und der
Formplatte über einen Handhebel gemeinsam oder über zwei Handhebel getrennt vorgenommen. 



   Für die Erzeugung der Langwirkbewegung ist in dem Gestell ein an sich bei Rundwirkmaschinen be- kannter Kurbeltrieb mit einstellbar veränderlichem Kurbelradius vorgesehen, wobei dessen Kurbelzapfen über ein Pleuel oder einen Gleitstein mit der Wirkunterlagplatte, auf die der aus der Messerstern-Teig- teil-und Wirkmaschine zusammen mit den Teigkugeln herausgenommene Wirkteller aufgelegt wird, ver- bunden ist. 



   Die Erfindung ist an einigen Ausführungsbeispielen und in weiteren Einzelheiten in den Fig.   l - 14   erläutert. 



  Es zeigen Fig.   l   in Vorderansicht im Schnitt einen Wirkrahmen mit in Teilplatten unterteilter Form- platte, Halteplatte, Haltebügel und Vertikal-sowie Horizontalführung, in der linken Hälfte in ausgeho- bener Stellung vor dem Langwirken, in der rechten Hälfte in abgesenkter Stellung zu Ende des Langwir- kens, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. l, Fig. 3 in Seitenansicht eine entsprechende
Vorrichtung, bei der diese jedoch nach hinten aus dem Bereich des Wirktellers ausgefahren werden kann,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 3, Fig. 5 in Draufsicht eine von Hand betätigte Lang- wirkvorrichtung, Fig.

   6 in Draufsicht einen horizontalen Schnitt durch das Messernetz und den Teigumfas- sungsring eines an die Teilung und Anordnung der Wirkfächer der Langwirkvorrichtung angepassten Press- und Teilkopfes einer nur zum Rundwirken eingerichteten   Messerstern-Teigteil- und   Wirkmaschine, Fig. 7 in Seitenansicht im Schnitt die Langwirkvorrichtung zu Beginn des Langwirkvorganges, Fig. 8 zu Ende des
Langwirkvorganges, Fig. 9 in Vorderansicht im Schnitt   1-1   gemäss Fig. 14 den Oberteil einer maschinell an- getriebenen Langwirkvorrichtung   zu Beginn des Arbeitsvorganges, Fig. 10 in Vorderansicht im Schnitt 1-1   gemäss Fig. 14 die gesamte maschinell angetriebene Vorrichtung zu Ende des Langwirkvorganges, Fig. ll in Draufsicht, Fig. 12 in Vorderansicht Einzelheiten des Steuerungs- und Bewegungsmechanismus, Fig.

   13 eine Seitenansicht im Schnitt XIII-XIII gemäss Fig. 14, Fig. 14 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach den Fig.   9, 10   und 13. 



   Bei der in Fig.   l   und 2 gezeigten Anordnung wird auf den Wirkteller, der auf einem Tisch aufgelegt ist und dort durch einen in die Arretierbohrung 2 des Wirktellers 1 eingreifenden Dorn gehalten wird, die erfindungsgemässe Vorrichtung von oben aufgesetzt. Die Vorrichtung stützt sich dabei gegenüber dem
Wirkteller 1 auf dessen geradlinigen seitlichen Begrenzungsflächen mittels Gleitstücken 12 ab. Die Vor- richtung kann daher über dem Wirkteller 1 und den auf ihn liegenden Teigkugeln 10 in einer Richtung waagrecht hin-und hergeschoben werden. 



   Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem in Fächer unterteilten Wirkrahmen 5. In die Fä- cher, die, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in einer der Verteilung der Wirkfächer der Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine entsprechenden Lage angeordnet sind, reicht die in Teilplatten 4 unterteilte Form- platte von oben hinein. Die Teilplatten 4, die im äusseren Umriss dem Innenumfang der Fächer entspre- chen, sind an einer Halteplatte 3 befestigt. Die Halteplatte 3 ist über Schraubenbolzen 6 und Verstell- muttern 7 mit einem darüber liegenden Tragbügel 8 verbunden, dessen Schenkelenden an am Wirkrahmen
5 vorgesehenen Augen 9 befestigt sind. 



   Die Teilplatten 4 sind damit starr, jedoch in der Höhe einstellbar, mit dem Wirkrahmen 5 verbun- den. Es ist jedoch auch möglich, die Teilplatten 4 gegenüber dem Wirkrahmen 5 um einen gewissen Be- trag in der Höhe beweglich anzuordnen, damit nach Absenken des Wirkrahmens 5 über die Teigkugeln 10 gegebenenfalls auch eine getrennte Absenkung der Teilplatten 4 auf die Teigkugeln 10 möglich ist. Hie- durch   lässt   sich die Vorrichtung verschiedenen Durchmessern der Teigkugeln und auch dem abnehmenden
Durchmesser der langgewirkten Teilkugeln leichter anpassen. 



   Die Vorrichtung, deren Gleitstücke 12 über vertikale, in einer Hülse 13 gleitende Bolzen 11 getra- gen werden, die gegenüber der Hülse 13 durch Federn 16 abgestützt sind, wird durch die Federn 16 in ihrer oberen Lage, der Ruhelage, gehalten. 



   Das Absenken der Vorrichtung kann von Hand leicht vorgenommen werden, wobei der Tragbügel 8 als Handgriff dient. Beim Absenken werden die Federn 16, wie aus der rechten Hälfte der Fig. l ersichtlich, zusammengedrückt, so dass nach Loslassen der Vorrichtung diese selbsttätig wieder ihre in der linken Hälfte der Fig.   l   dargestellte Ausgangslage einnimmt. 



     Zur Begrenzung der Abwärtsbewegung der Vorrichtung, d. h.   um eine unmittelbare   Berührung'der   Unterseite des Wirkrahmens 5 mit der Oberseite des Wirktellers 1 zu verhindern, sind auf dem Schaft 14 der vertikalen Führungsbolzen 11 Anschlagflächen 15 vorgesehen, gegen die der obere Boden der Hülse 13 in der tiefsten Stellung der Vorrichtung anstösst. 



   Wenn die Teilplatten 4 aus durchsichtigem Werkstoff hergestellt sind, um den Langwirkvorgang be- 

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 obachten zu können, müssen in der Halteplatte 3 Durchbrechungen 25 vorgesehen sein oder die Halte- platte 3 muss ebenfalls aus durchsichtigem Werkstoff hergestellt sein. 



   Während die in Fig. l und 2 gezeigte Vorrichtung unmittelbar auf dem Wirkteller 1 sich abstützt und demnach nur um einen verhältnismässig geringen Betrag gegenüber dem Wirkteller 1 verschiebbar ist, ist bei der in Fig. 3 und 4 gezeigten Anordnung für die Abstützung der Vorrichtung eine besondere Gleit- führung vorgesehen, auf der die Vorrichtung vom Wirkteller 1 nach hinten ausgefahren werden und für den
Langwirkvorgang wieder nach vorn über die Teigkugeln 10 gefahren werden kann. Hiedurch ist eine be- queme Handhabung der Vorrichtung und des Wirktellers 1 möglich. 



   Die Führung für die Vorrichtung besteht aus zwei Schienen 19, die vom und hinten durch Querstücke
20 und 21 miteinander verbunden sind. 



   Die Schienen 19 können zugleich zur seitlichen Halterung des Wirktellers 1 dienen, indem sie mit dessen seitlichen Begrenzungsflächen 17 zur Anlage kommen. In dem vorderen   Querstück   20 ist ein Dorn vorgesehen, der in die Arretierbohrung 2 des Wirktellers 1 eingreift. Besonders bei dieser Anordnung ist es vorteilhaft, die Gleitstücke 12 durch Rollen 26 zu ersetzen, die in geeigneter Anordnung angebracht sein können, dass sie auch von unten an den Schienen 19 angreifen, wodurch ein Kippen der Vorrichtung leichter verhindert werden kann. 



   Um die Vorrichtung leicht in die richtige Lage oberhalb der Teigkugeln 10 bringen zu können, sind Anschläge 23 vorgesehen, mit denen die Vorrichtung, beispielsweise deren Halteplatte 3, zum Anschlag kommt, wenn   die Vorrichtung nicht heruntergedrückt ist. Wird die Vorrichtung dann heruntergedrückt, so   werden die Anschläge 23 von der Halteplatte 3 unterfahren, so dass eine Langwirkbewegung nach vorn und hinten erfolgen kann. Die gesamte Anordnung kann mittels zweier Schraubzwingen 24 an einer Tischplatte 22 festgeklemmt werden. 



   In den Fig.   5, 7   und 8 ist eine weitere besonders einfache, von Hand betätigte Langwirkvorrichtung gezeigt. Die aus durchsichtigem Werkstoff bestehende Formplatte 27 ist in vertikaler Richtung auf am
Wirkrahmen 5 befestigten Bolzen 30 geführt und wird durch Federn 31 mit mässiger Kraft abwärts auf den
Wirkrahmen 5 gedrückt. 



   Da die Höhe des Wirkrahmens 5 dem kleinsten Durchmesser der langgewirkten Formlinge 10 entspricht, bleibt die Formplatte 27 während des Langwirkvorganges ständig mit den Formlingen 10 in Berührung. Selbstverständlich kann auch eine untere Begrenzung für den Weg der Formplatte 27 vorgesehen sein, so dass zu Ende des Langwirkvorganges die Formlinge 10 von der Formplatte 27 nicht mehr berührt werden. 



   Der Wirkrahmen 5 ist zweckmässigerweise mittels seitlicher   Rollen. 2 6   oder durch entsprechende Stützleisten aus Kunststoff, z. B. solchen   auf Polyamidbasis,   abgestützt, um zu vermeiden, dass die Unterkante des Wirkrahmens 5 auf dem Wirkteller 1 reibt. 



   Der Wirkrahmen 5 ist seitlich mit zwei Handgriffen 28 versehen, mittels derer er sowohl über die Formlinge 10 gebracht als auch für das Langwirken in Richtung des Doppelpfeiles 29 hin-und herbewegt werden kann. 



   Der Wirkrahmen 5 soll zwecks leichter Handhabung geringes Gewicht haben. Er kann aus Leichtmetall oder Kunststoff, vorteilhafterweise aus Polyamid, bestehen, kann jedoch auch dünnwandig aus Blech hergestellt sein. 



   Die -Form und Anordnung der Fächer des Wirkrahmens entspricht dabei der in Fig. 6 gezeigten Form und Anordnung der vom Messernetz 63 und Teigumfassungsring 62 gebildeten Wirkfächer einer Messer-   stern-Teigteil- und   Wirkmaschine. Es ist jedoch vorteilhaft, den lediglich zum Langwirken dienenden Fächern des Wirkrahmens 5 nicht eine rhombische, sondern eine ovale Querschnittsform zu geben, da hiedurch der Langwirkvorgang begünstigt wird. 



   In den Fig.   9 - 14   ist eine Langwirkvorrichtung gezeigt, bei der die Langwirkbewegung auf maschinellem Wege, d. h. durch Kraftantrieb, erzeugt wird, während die Absenkbewegung des Wirkrahmens und der Formplatte mittels eines am Gestell der Vorrichtung gelagerten Handhebels erfolgt. Die Bedienung der Vorrichtung ist hiedurch erleichtert, ohne dass auf eine   feinfühlige Absenkbewegung,   wie sie der Teig erfordert, verzichtet wird. 



   Im Gestell 46 der Vorrichtung sind in einer Deckelplatte 45 und einem Zwischenboden 44 zwei Führungsstangen 32 geführt, an deren oberem Ende der Wirkrahmen 5 befestigt ist. Der Wirkrahmen 5 ist in rhombischer Anordnung mit ovalen Wirkfächern versehen. 



   Auf dem Wirkrahmen 5 ist eine durchsichtige Formplatte 27 mittels Bolzen 30 in lotrechter Richtung verschieblich geführt. Die Formplatte 27 wird durch Federn 31 von oben auf den Wirkrahmen 5 gedrückt. Es ist zweckmässig, die Spannung der Federn 31 einstellbar zu machen, z. B. dadurch, dass das obere Ende 

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 der Bolzen 30 mit Gewinde versehen ist, auf das Muttern aufgeschraubt sind. gegen die sich das obere En- de der Federn 31 abstützt. 



   Die Anordnung kann auch so getroffen werden, dass das obere Ende der Stangen 32 mit der Formplatte
27 verbunden ist und dass der Wirkrahmen 5 auf den Stangen 32 geführt und in der Abwärtsbewegung durch
Anschläge an den Stangen 32 begrenzt, von der Formplatte 27 aus durch Federn   abwärtsgedrückt   wird. In der Deckelplatte 45 sind Führungen 35 für eine Wirkunterlagplatte 34 vorgesehen, so dass sich diese nur in
Richtung von vorn nach hinten hin-und herschieben lässt. Die Wirkunterlagplatte 34 weist am Rande An- schläge 37 zur Zentrierung des Wirktellers 1 auf, auf dem die rundgewirkten Formlinge 10 aus der Rund- wirkmaschine in die Langwirkvorrichtung eingebracht werden. Die Wirkunterlagplatte 34 weist fernerhin ebenso wie bei der Rundwirkmaschine am vorderen Ende einen Zapfen 60 auf, der in eine entsprechende
Bohrung des Wirktellers 1 eingreift. 



   Die Langwirkbewegung der Wirkunterlagplatte 34 mit Wirkteller 1 wird durch einen an sich von Rund- wirkmaschinen her bekannten Kurbeltrieb erzeugt. Der Kurbeltrieb besteht aus einer im Zwischenboden
44 gelagerten Kurbelwelle 40, die am oberen Ende eine senkrecht zur Kurbelachse laufende Schlitten- führung 39 aufweist, auf der der Kurbelzapfen 36 zwecks Veränderung des Kurbelradius verschiebbar ge- lagert ist und an deren unterem Ende eine Riemenscheibe 42 befestigt ist. Die Einstellung des Kurbelra- dius erfolgt in bekannter Weise über eine in der Kurbelwelle 40 verschieblich gelagerte Stange 41, deren oberes Ende über einen Winkelhebel 38 an dem den Kurbelzapfen 36 tragenden Gleitstück 39 angreift und an derem unteren Ende ein Steuerhebelpaar 50 für die Verstellung des Wirkradius angreift. 



   Der Kurbelzapfen 36 ist über ein Pleuel 58 mit einem an der Wirkunterlagplatte 34 befestigten Zapfen 33 verbunden. 



   Die unteren Enden der Führungsstangen 32 sind durch eine Traverse 43 miteinander verbunden, auf deren Mitte ein Lagerbock 49 befestigt ist, der zwei Lageraugen 53 aufweist. An einem durch die Lageraugen 53 gesteckten Bolzen greift ein mit einem Langloch 55 versehener Betätigungshebel 51 an, der ebenso wie das Steuerhebelpaar 50, auf einer im Gestell 46 gelagerten Betätigungswelle 48 befestigt ist, die mit einem Handhebel 59 versehen ist. 



   Beim Verschwenken des Handhebels 59 derart, dass das Steuerhebelpaar 50 und der Betätigungshebel
51 abwärts schwenken wird zunächst der Wirkrahmen 5 mit der Formplatte 27 über die Formlinge 10 abwärts gesenkt, u. zw. derart, dass die Formplatte 27 zunächst nur einen schwachen Druck auf die Oberseite der kugelförmigen Formlinge 10 ausübt. Beim weiteren Verschwenken des Handhebels 59 wird über das Steuerhebelpaar 50 die Stange 41 in der Kurbelwelle 40 entgegen der Kraft einer Feder abwärts gezogen und dadurch der Kurbelradius vergrössert, so dass die Wirkunterlagplatte 34 zusammen mit dem Wirkteller 1 beginnt, Langwirkbewegungen auszuführen. Hiebei wird zugleich der Wirkrahmen 5 weiter abgesenkt und der Druck der Formplatte 27 auf die Formlinge 10 vergrössert.

   Ein zu starkes Ansteigen des Druckes der Formplatte 27 auf die Formlinge 10 beim weiteren Absenken des Wirkrahmens 5 bei dem zugleich eine Vergrösserung des Wirkausschlages stattfindet, wird durch die Federn 31 vermieden, die der Formplatte 27 die Möglichkeit geben, sich von dem Wirkrahmen 5 abzuheben. 



   Wird hiebei die Langwirkbewegung fortgesetzt, so werden die Formlinge 10 bis zu der gewünschten Endform weiter langgewirkt. Durch die durchsichtige Formplatte   27   hindurch kann der Langwirkvorgang leicht beobachtet werden und sein Ablauf durch mehr oder weniger starkes Absenken der Formplatte 27 beeinflusst werden. 



   Um den Zeitpunkt des Einsetzens der Wirkbewegung im Anschluss an das Absenken des Wirkrahmens 5 einstellen zu können, ist es zweckmässig, den Betätigungshebel 51, wie Fig. 12 zeigt, auf seiner Nabe 52 schwenkbar und feststellbar anzuordnen. 



   Hiezu ist die Nabe 52 mit einem seitlichen Ansatz versehen, der ein Langloch 54 aufweist. Durch das Langloch 54 ist eine Schraube geführt, deren Gewinde in den Betätigungshebel 51 eingreift und den Betätigungshebel 51 mit dem seitlichen Ansatz der Nabe 52 zusammenspannt. 



   Sind die Formlinge 10 langgewirkt, so wird zunächst durch Wiederaufwärtsschwenken des Steuerhebelpaares 50 und unter dem Druck der in die Kurbelwelle 40 eingebauten die Stange 41 nach oben   drük-   kenden Feder der Wirkausschlag wieder verkleinert oder auf den Wert Null gebracht, sodann wird durch den Betätigungshebel 51 der Wirkrahmen 5 mit der Formplatte 27 angehoben. Zur Gewichtsentlastung der sich in lotrechter Richtung bewegenden Teile sind auf den Stangen 32 Entlastungsfedern 57 vorgesehen, deren untere Enden sich auf. dem Zwischenboden 44 und deren oberes Ende sich gegen einen Stift oder Bund an den Stangen 32 abstützt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Einrichtung zum Herstellen langgewirkter Teigformlinge, wobei zunächst rundgewirkte Formlinge nachträglich in einer Vorrichtung langgewirkt werden, die relativ zu der die Formlinge tragenden Wirkunterlage hin-und herbewegte Langwirkfächer enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Rundwirkvorrichtung eine Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine mit Teil- und Wirkflächen länglichen, vorzugsweise rhombischen, Querschnittes ist und dass die Langwirkvorrichtung in einem Langwirkrahmen angeordnete aneinander grenzende Wirkfächer ovalen Querschnitts enthält, deren gegenseitige Lage mit der gegenseitigen Lage der Teil-und Wirkfächer der Messerstem-Teigteil-und Wirkmaschine übereinstimmt,
    wobei die Formlinge mit einem als Wirkunterlage dienenden Wirkteller aus der Messerstem-Teigteil-und Wirkmaschine herausgenommen und unter Beibehaltung ihrer gegenseitigen Lage in die Langwirkvorrichtung gebracht werden.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkfächer des Langwirkrahmens (5) oben durch eine Formplatte (27) abgedeckt sind.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkrahmen (5) und die Formplatte (27) gemeinsam absenkbar sind.
    4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkrahmen (5) und die Formplatte (27) unabhängig voneinander absenkbar sind.
    5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkrahmen (5) und die Form- EMI6.1 Wirkrahmen angreifen.
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Formplatte (27) in einzelne, von einer gemeinsamen Halteplatte (3) getragene, Teilplatten (4) aufgeteilt ist, die in die Fächer des Langwirkrahmens (5) absenkbar sind.
    7. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Formplatte (5 bzw.
    3, 4) aus durchsichtigem Werkstoff, vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff, insbesondere einem Kunststoff auf Polyacrylsäure-Basis, besteht. EMI6.2 Ansprüchen9. Einrichtung. nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Formplatte (27) und/ oder der Wirkrahmen (5) von in einem Gestell (46) in lotrechter Richtung verschiebbar geführten Stangen (32) getragen wird, an deren unteren Enden Mittel für die Hubbewegung angreifen, wobei im Gestell (46) in an sich bekannter Weise eine den Wirkteller (-1) aufnehmende Wirkunterlagplatte (34) längsverschieblich geführt und maschinell hin-und herbewegbar ist.
    10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass für die Absenkbewegung der Formplatte (27) und des Wirkrahmens (5) einerseits und für die Steuerung der Wirkbewegung anderseits je ein Handhebel vorgesehen ist.
    11. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass für die Absenkbewegung der Formplatte (27) und des Wirkrahmens (5) einerseits und für die Steuerung der Wirkbewegung anderseits ein gemeinsamer Handhebel (59) vorgesehen ist, wobei Mittel vorgesehen sind, durch die das Einschalten der Wirkbewegung erst dann erfolgt, wenn der Wirkrahmen (5) mindestens zum Teil abgesenkt ist.
    12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (51) auf seiner Nabe (52) schwenkbar und feststellbar angeordnet ist.
    13. Einrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Gestell (46) eine Betätigungswelle (48) gelagert ist, an deren einem Ende ausserhalb des Gestells (46) ein Handhebel (59), der Betätigungshebel (51) für die Absenkbewegung und der Steuerhebel (50) für die Wirkbewegung befestigt sind.
AT571259A 1959-03-13 1959-08-03 Einrichtung zum Herstellen langgewirkter Teigformlinge AT224041B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1192995B (de) * 1962-11-12 1965-05-20 Heinz Bertrams Vorrichtung zum Herstellen von Broetchen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1192995B (de) * 1962-11-12 1965-05-20 Heinz Bertrams Vorrichtung zum Herstellen von Broetchen

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