DE2349329C3

DE2349329C3 - Vorrichtung zum Auflöten eines Stromanschlußelementes auf eine Glasscheibe

Info

Publication number: DE2349329C3
Application number: DE2349329A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Frings; Heinz Karla; Siegfried Dipl.-Ing. Kuiff
Original assignee: Saint Gobain Industries SA
Current assignee: Saint Gobain Industries SA
Priority date: 1972-10-09
Filing date: 1973-10-01
Publication date: 1975-04-17
Also published as: CA1006685A; SE384461B; DE2349329B2; FR2201948B1; GB1442378A; DE2349329A1; US3851368A; BE805787A; IT995672B; FR2201948A1

Description

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gungen von der Kolbenstange eines pneumatisch be- Stromanschlußelementes in dem Magazin dient die

tätigten Zylinders getragen wird. verschiebbar gelagerte Transportleiste 26. Diese wird

Ferner hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß über die Stange 27 von dem pneumatischen Zylinder

zwischen dem beweglichen Unterdruckrohr und 28 abwechselnd in zwei Endstellungen verschoben,

einem ortsfesten Teil der Vorrichtung eine die Auf- 5 In der dargestellten Endstellung befindet sich die

wärtsbewegung des Unterdruckrohres dämpfende vordere Zunge 29 der Transportleiste 26 oberhalb

Druckfeder zwischengeschaltet ist. der Verbreiterung 8 der Sammelschiene, d. h. ober-

SobalH das Strornanschlußelement durch das Un- halb der eigentlichen Lötstelle. In der Zunge 29 ist,

terdruckrohr auf die Glasscheibe abgesenkt ist, wird wie besonders aus der vergrößerten Darstellung in

die Fixierung des Stromanschlußelementes durch io Fig.2 hervorgeht, eine der Form der Stroman-

zwei auf gegenüberliegenden Seiten neben dem Un- Schlußelemente 9 entsprechende Vertiefung 30 einge-

terdruckrohr auf das Stromanschlußelement absenk- arbeitet. In der dargestellten Endstellung wird das

bare Spitzen übernommen, und nach dem Absenken Stromanschlußelement aus der Vertiefung 30 durch

dieser Spitzen das Unterdruckrohr in seine Aus- das Unterdruckrohr 31 entnommen. In der anderen

gangsstellung zurückgezogen. Die absenkbaren Spit- 15 Endstellung der Transportleiste 26 befindet sich die

zen sind, falls der Lötvorgang nach dem Kurzschluß- Vertiefung 30 unterhalb des Magazins 24 und nimmt

prinzip durchgeführt wird, gleichzeitig als Kontakt- das nächste Stromanschlußelement aus dem Magazin

spitzen für die Zuführung des Lötslromes ausgebil- auf.

det. Oberhalb der Vertiefung 30 in der vorderen End-

Besonders vorteilhaft ist es, zwei gleich ausgebil- 20 stellung der Transportleiste ist zwischen den beiden

dete vollständige Lötvorrichtungen der beschriebe- Haltestikken 14, 15 das Unterdruckrohr 31 angeord-

nen Art in gegenüberliegender Stellung in einem sol- net, das über den Unterdruckschlauch 32 und über

chen Abstand voneinander anzuordnen, daß die bei- ein Dreiwegeventil an eine Vakuumpumpe ange-

den Stromanschlußelemente auf einer Glasscheibe schlossen ist. Das Unterdruckrohr 31 ist an dem Arm

gleichzeitig aufgelötet werden können. 15 33 befestigt, der seinerseits an der Kolbenstange 34

Die Erfindung wird nachfolgend an einem bevor- sitzt, die von dem pneumatischen Zylinder 35 betä-

zugten Ausführungsbeispiel an Hand der Abbildun- tigt wird. Der Arm 33 weist Ansätze 36 auf, die sich

gen näher beschrieben. Die Abbildungen zeigen in gegen die Haltestücke 14, 15 abstützen und als Gleit-

F i g. 1 die Gesamtansicht einer Kurzschlußlötma- führung dienen. Zwischen dem Arm 33 und der Kon-

schine mit einer Darstellung der erfindungswesentli- 30 sole 23 ist eine Druckfeder 37 angeordnet, die die

chen Teile und Aufwärtsbewegung des Unterdruckrohres 31 dämpft

F i g. 2 einen Ausschnitt aus der F i g. 1 in vergrö- und so Erschütterungen des Unterdruckrohres ver-

ßerter Darstellung. hindert, die eventuell zu einer Verschiebung des an

Die Vorrichtung umfaßt einen Tisch 1, auf den die dem Unterdruckrohr hängenden Stromanschlußeie-

Glasscheibe 2 für den Lötvorgang aufgelegt wird. Die 35 mentes bzw. zu einem Herabfallen führen könnten.

Glasscheibe 2 wird mit der Kante 3 gegen die An- Eine nicht dargestellte zentrale Steuereinrichtung

schlagsklötze 4 und 5 angelegt, wodurch die Glas- sorgt dafür, daß die einzelnen Arbeitsgänge der

scheibe in die für den Lötvorgang notwendige Posi- Vorrichtung in der richtigen Reihenfolge nach-

tion gebracht wird. Mit 6 sind in die Oberfläche der einander ablaufen, sobald ein für die Einschaltung

Glasscheibe eingebrannte Leitstreifen bezeichnet, die 40 der Vorrichtung vorgesehener Schalter betätigt

in die parallel zur Kante 3 angeordnete Sammel- wird.

schiene 7 münden. Die Sammelschiene 7 weist eine Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Verbreiterung 8 auf. Diese Verbreiterung 8 stellt die Nachdem die Glasscheibe 2 auf dem Tisch 1 so posi-Lötstelle dar, auf die das Stromanschlußelement 9 tioniert ist, daß die Lötstelle 8 genau unterhalb des aufgelötet werden soll. 45 Unterdruckrohres 31 liegt, wird durch Betätigen Oberhalb des Tisches 1 befindet sich der eigent- eines Schalters die Vorrichtung in Gang gesetzt. Die liehe Lötkopf, der im wesentlichen die beiden Lot- Transportleiste 26 bewegt sich von seiner hinteren elektroden 12 und 13 umfaßt. Diese sind an Halte- Endstellung, in der sie durch die Vertiefung 30 ein stücken 14, 15 befestigt, die ihrerseits über die Stan- Stromanschlußelement aus dem Magazin 24 entnomgen 16, 17 abgesenkt werden, so daß d^:e Lötelektro- 5° men hat, in die vordere Endstellung. In dieser vordeden 12, 13 auf das Stromanschlußelement gebracht ren Endstellung befindet sich die Vertiefung 30 mit werden. Über die Verbindungsschienen 18, 19 und dem Strornanschlußelement senkrecht über der Lötdie Kabel 20, 21 sind die Lötelektroden mit der Se- stelle und unterhalb des Unterdruckrohres 31. Sokundärwicklung des Löttransformators verbunden. dann senkt sich das Unterdruckrohr 31 ab, bis sein Die Stangen 16 und 17 werden je von einem nicht 55 unteres offenes Ende das Stromanschlußelement bedargestellten pneumatischen Zylinder betätigt, die rührt. Der in dem Unteraruckrohr 31 inzwischen einauf der Konsole 23 montiert sind. geschaltete Unterdruck sorgt dafür, daß das Strom-Ebenfalls an der Konsole 23 befestigt ist ein senk- anschlußelement von dem Unterdruckrohr angerecht angeordnetes Magazin 24 in Form eines oben saugt wird und an diesem hängenbleibt. Das Unter- und unten offenen Rechteckrohres. Der innere Quer- 60 druckrohr 31 wird geringfügig angehoben, wodurch schnitt des Magazins 24 ist so bemessen, daß er den die Transportleiste 26 freigegeben wird, die darauf in Abmessungen der Stromanschlußelemente 9 ent- ihre hintere Endstellung zurückgezogen wird, in der spricht. Diese werden übereinandergestapelt in dem das nächste Anschlußelement aus dem Magazin in Magazin 24 gelagert und rutschen in dem Magazin in die Vertiefung 30 fällt. Sodann senkt sich das Unterdem Maße nach, wie sie aus der unteren öffnung 65 druckrohr 31 ab und legt das Stromanschlußelement entnommen werden. auf die Lötstelle 8. Sobald das Stromanschlußele-Zum Abschluß des Magazins auf der Unterseite ment auf der Glasscheibe aufliegt, werden die beiden und gleichzeitig zum Transport des jeweils untersten Lötelektroden 12, 13 auf das Stromanschlußelement

abgesenkt und pressen es auf die Glasscheibe auf. Das Unterdruckrohr 31 wird nun wieder angehoben. Durch Einschalten des Lötstromes fließt dieser nun durch die Lötelektroden und erhitzt das Stromanschlußelement auf die Löttemperatur. Nach Beendi gung des Lötvorganges werden die Lötelektroden angehoben, und so die Glasscheibe freigegeben. Die Glasscheibe kann nun entfernt, und eine neue Glasscheibe zum Auflöten eines Stromanschlußelementes S aufgelegt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Auflöten eines metallischen Stromanschlußelementes auf eine mit eine.^r f lötfähigen Metallschicht versehene Glasscheibe, insbesondere auf die Sammelschiene einer mit Widerstandsleiteni versehenen Glasscheibe, mit einem Tisch zur Auflage des die Lötstelle aufweisenden Teiles der Glasscheibe sowie Mitteln zum Erwärmen der Lötstelle durch Induktion oder durch Kurzschlußerwärmung, gekennzeichnet durch ein einen Vorrat an übereinandergestapelten Stromanschlußelementen (9) enthaltendes, unten offenes Magazin (24), eine das Magazin (24) unten verschließende, jeweils das unterste Stromanschlußelement aus dem Magazin übernehmende und an eine Stelle oberhalb der Lötposition verbringende Transportierte (26, 29) sowie durch ein oberhalb der Lötposilion heb- und senkbar angeordnetes, das Stromanschlußelement (9) von der Transportleiste (26, 29) durch Ansaugen übernehmendes und nach dem Zurückziehen der Transportleiste das Stromanschlußelement (9) auf die Glasscheibe absenkendes, an eine Vakuumpumpe anschließbares Unterdruckrohr (31).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportleiste (26, 29) mit einer der Form des Stromanschlußelementes entsprechenden und so die genaue Position sichernden Vertiefung für die Aufnahme des Stromanschlußelementes versehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterdruckrohr (31) zur Durchführung seiner Hub- und Senkbewegungen von der Kolbenstange (34) eines pneumatisch betätigten Zylinders (35) getragen wird.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dafl zwischen dem Unterdruckrohr (31) und einem ortsfesten Teil (23) der Vorrichtung eine die Aufwärtsbewegung des Unterdruckrohres (31) dämpfende Druckfeder (37) zwischengeschaltet hi.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Absenken des Stromanschlußelementes durch das Unterdruckrohr (31) auf die Glasscheibe (2) die Fixierung des Stromanschlußelementes durch zwei auf gegenüberliegenden Seiten neben dem Unterdruckrohr (31) auf das Stromanschlußelement (9) absenkbare Spitzen (12, 131 übernommen wird und daß nach dem Absenken dieser Spitzen (12, 13) das Unterdruckrohr (31) in seine Ausgangsstellung zurückgezogen wird.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen (12, 13) gleichzeitig als Kontaktspitzen für die Zuführung des Lötstromes ausgebildet sind.

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleich ausgebildete vollständige Lötvorrichtungen in gegenüberliegender Stellung in einem solchen Abstand voneinander angeordnet sind, daß die beiden Stromanschlußelemente auf einer Glasscheibe gleichzeitig aufgelötet werden.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auflöten eines metallischen Stromanschlußelementes auf eine mit einer lötfähigen Metallschicht versehene Glasscheibe, insbesondere auf die Sammelschiene einer mit Widerstandsheizleitern versehenen Glasscheibe, mit einem Tisch zur Auflage des die Lötstelle aufweisenden Teiles der Glasscheibe sowie Mitteln zum Erwärmen der Lötstelle durch Induktion oder durch Kurzschlußerwärmung.

Eine Vorrichtung dieser Art, bei der die Erwärmung der Lötstelle auf induktvem Wege erfolgt, ist in der US-PS 3 553 833 beschrieben, während eine nach dem Prinzip der Widerstandserwärmung arbeitende Maschine in der DT-OS 2 128 784 dargestellt ist. Bei den bekannten Vorrichtungen müssen die aufzulötenden Stromanschlußelemente auf die für die Verlötung vorgesehene Stelle von Hand aufgelegt werden. Sodann werden sie durch auf das Stromanschlußelement anbgesenkte Stifte bzw. Halter gegen die Glasscheibe gedrückt und so an der gewünschten Stelle festgehalten, bis der Lötvorgang beendet ist. Die Stifte zur Fixierung sind bei der Widerstandslötvorrichtung gleichzeitig die Elektroden'für die Kontaktierung

Bei ihrem Einsatz in der Serienfertigung von heizbaren Glasscheiben bedeutet die Tatsache, daß bei den bekannten Maschinen die Stromanschlußelemente manuell positioniert werden müssen, einen schwerwiegenden Nachteil. Sie bedingt nämlich einen zusätzlichen Einsatz von Arbeitskräften und verzögert den Arbeitsfluß.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Lötmaschinen der genannten Gattung zum Auflöten von Stromanschlußelementen auf eine Glasscheibe mit zusätzlichen Mitteln zu verschen, die geeignet sind, unmittelbar nach der Positionierung der Glasscheibe ein Stromanschlußelement sicher und schnell an der gewünschten Stelle aufzulegen, ohne daß hierfür irgendein manueller Eingriff erforderlich ist. Die gewünschten Mittel sollen einfach und robust im Aufbau und in ihrer Wirkungsweise absolut betriebssicher sein.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch die Anordnung eines einen Vorrat an übereinandergestapelten Stromanschlußelementen enthaltenden, unten offenen Magazins, eine das Magazin unten verschließende, jeweils das unterste Stromanschlußelement aus dem Magazin übernehmende und an eine Stelle oberhalb der Lötposition verbringende Transportleiste, sowie durch ein oberhalb der Lötposition heb- und senkbar angeordnetes, das Stromanschlußelement von der Transportleiste durch Ansaugen übernehmendes und nach dem Zurückziehen der Transportleisle das Stromanschlußelement auf die Glasscheibe absenkendes, an eine Vakuumpumpe anschließbares Unterdruckrohr.

Es hat sich gezeigt, daß mit der erfindungsgemäßen Kombination versehene Lötmaschinen die an sie gestellten Anforderungen mit geringem Aufwand und hoher Betriebssicherheit voll erfüllen.

In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist die Transportleiste mit einer der Form des Stromanschlußelementes entsprechenden und so die genaue Position sichernden Vertiefung für die Aufnahme des Stromanschlußelementes versehen.

Weiterhin ist es vorteilhaft, daß das Unterdruckrohr zur Durchführung seiner Hub- und Senkbewe-