DE2801348A1 - Werkstueck-ausziehvorrichtung mit mehrgelenkarm fuer giessmaschinen, insbesondere fuer spritzgussmaschinen - Google Patents
Werkstueck-ausziehvorrichtung mit mehrgelenkarm fuer giessmaschinen, insbesondere fuer spritzgussmaschinenInfo
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Description
tfirma ITALL RKiöE ό·ρ.Α., Gapriano del Oolle (Brescia)
Italien.
"Werkstück-Ausziehvorrichtung mit Mehrgelenkarm für Gießmaschinen,
insbesondere für öpritzgußmaschinen".
Die Erfindung hat eine werkstück-Ausziehvorrichtung mit hehrgelenkarm
zum Gegenstand, die dazu bestimmt ist, das V^erkstück (Spritzgußteil) aus Gießmaschinen verschiedener Bauart, insbesondere
Spritzgußmaschinen, herauszuziehen.
Bekanntlich wird das öpritzgußteil bei dpritzgußmaschinen in
einem zweckentsprechend gestalteten Hohlraum geformt, der
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durch die Vereinigung zweier Höhlungen von zwei opritzgußwerkzeughälften
entsteht, welche sich nach Beendigung des Vorganges des Spritzgießens voneinander entfernen. Das Herausziehen
des Spritzgußteiles erfolgt meistens durch den manuellen Eingriff der Bedienungsperson, für deren persönliche sicherheit
nur ein Schirm vorhanden ist, der es verhindert, daß die Bedienungsperson ihre Hand in den öpritzguiibereich legt,
wenn sich die Maschine nicht in der Ruhelage mit richtig auseinandergezogenen Spritzgußwerkzeughälften befindet. In letzter
Zeit fanden auch besondere mechanische Ausziehvorrichtungen mit mehrgelenkigem Arm häufige Anwendung, die den Vorzug
bieten, jede Gefährdung der Bedienungsperson auszuschließen und gleichzeitig den Arbeitstakt zu kürzen und die Betriebssicherheit
der Maschine zu erhöhen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Werkstück-Ausziehvorrichtung
für Gießmaschinen, insbesondere Spritzgußmaschinen, die solche Eigenschaften der Vielseitigkeit in der
Anwendung bietet, daß sie praktisch den menschlichen Arm ersetzt und dazu viel mehr Sicherheit, Kraftanwendung und Zuverlässigkeit
bietet.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Werkstück-Ausziehvorrichtung, die sich voll und vielseitig
verselbständigen läßt, um Ausziehvorgänge bei verschiedenartigen Maschinen, auf Wunsch auch den Transport des Werkstückes
von einer zur anderen Haschine in einem Fließarbeitszyklus zur Herstellung eines fertxgbearbexteten Werkstückes zu verrichten.
Erfindungsgemäß werden obige Aufgaben mittels einer Auszieh-
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vorrichtung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine an der feststehenden Konstruktion der Iiaschine zu befestigende
Verbindungsplatte, einen waagerecht an der Verbindungsplatte in einer zur Längsseite der haschine parallelen
dichtung verschiebbaren Schlitten und einen sich vom ochlitten
fliehend erstreckenden, mehrgelenkigen Arm umfaßt, welcher aus einem, über ein erstes Gelenk mit lotrechter Drehachse
mit dem ochlitten drehbar verbundenen ersten Glied, aus einem, über ein zweites Gelenk mit lotrechter Drehachse mit
dem ersten Glied drehbar verbundenen zweiten Glied, aus einem über ein erstes Gelenk mit waagerechter, zur Ausladungsrichtung
des Armes senkrecht angeordneten Drehachse mit dem zweiten Glied drehbar verbundenen dritten Glied, aus einem über
ein zweites Gelenk mit waagerechter, zur Ausladungsrichtung parallel angeordneter Drehachse mit dem dritten Glied drehbar
verbundenen vierten Glied und aus einer Zange besteht, die am vierten Glied so befestigt ist, daß sich ihre Schenkel -zwischen
einer offenen und einer geschlossenen Stellung um ihre eigene waagerechte, zur Ausladungsrichtung des Armes parallel
angeordneten Achse schwenken lassen, wobei einzelne oteuer- bzw. Antriebsmittel für die Bewegungen der Zange, der Armglieder
und des Schlittens einander und der feststehenden Verbindungsplatte gegenüber vorgesehen sind.
iiit anderen Worten, die erfindungsgemäße Ausziehvorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, daß sie eine ganze Reihe Schub- und Drehbewegungen um mehrere lotrecht und waagerecht angeordnete
Achsen auszuführen vermag, so daß sie dadurch in der
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Lage ist, ungefähr mit gleicher Vieltseitißkeit und gleichem
Anpassungsvermögen wie der menschliche Arm zu arbeiten; mit diesem hat sie einen im wesentlichen ähnlichen Aufbau gemeinsam,
natürlich bei höherer Festigkeit und ßewegungsgenauigkeit. Der Bedienungsperson bleibt somit die mit Gefahren verbundene
Einführung der fiände in den ochließbereich des dpritzgußwerkzeuges
erspart, um das opritzgußbeil von Hand nerauszunehmen,
was die Arbeitssicherheit entschieden steigert. Die große Anzahl Bewegungen, die die erfindungsgemäße Ausziehvorrichtung
ausführen kann, macht sie außerdem noch für den Einsatz - statt bei einer Maschine - bei einer Vielzahl verschiedenartiger
Maschinen geeignet, bei denen verschiedene Eingriffe erforderlich sind. Es kann auch an die Anwendung der erfindungsgemäßen
Ausziehvorrichtung gedacht werden, um "werkstücke von einer Arbeitsmaschine zur anderen zu transportieren,
z.B. von einer Spritzguß- zu einer Nachbearbeitungsmaschine. Es liegt auch nahe, daß eine zweckentsprechende, elektronische
Steuereinheit unter Anwendung geeigneter J1UhIgUeder
z.B. mit Kurven und Mikroschaltern, dazu benutzt werden
kann, um den gesamten Betriebszyklus der Ausziehvorrichtung
auf verschiedene Art und Weise zu automatisieren.
Die Merkmale der Erfindung gehen aus nachstehender, ausführlicher Beschreibung einer ihrer praktischen Ausführungsformen
anhand der beigefügten Zeichnung deutlicher hervor. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Ausziehvorrichtung,
Mg. 2 eine ebenfalls schematische Draufsicht auf dieselbe
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Ausziehvorrichtung,
Fig. 5 eine Ansicht mit Teilschnitten in vergrößertem Maßstab
von Konstruktionseinzelheiten der Verbindungsplatte und des ochlitüens, welche zu den Bestandteilen der
Ausziehvorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 gehören,
iig. 4 eine Draufsicht der Verbindungsplatte und des Schlittens
in gleichem Γ-iaßstab wie in Fig. 3»
iig. 5a und 5b, welche längs der otrichpunktlinie A-A aneinander
anschließen, eine Seitenansicht in vergrößertem haßstab und mit Teilschnitcen der Konstruktionseinzelheiten
des raehrgelenkigen Armes der Ausziehvorrichtung Gemäß j?i&. 1 und 2,
Fig. 6a und 6b, welche längs der otrichpunktlinie B_B aneinander
anschließen, eine Draufsicht auf den mehrgelenkigen Arm mit reilschnitten,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch das in vergrößertem haßstab
gezeichnete Gelenk mit lotrechter Drehachse, das ein erstes Glied des Armes und einen am Schlitten befestigten
Tragflansch miteinander verbindet,
Fig. 8 einen Querschnitt nach Linie VIII - VIII von Fig. 7 durch dasselbe Gelenk,
Fig. 9 einen Querschnitt nach Linie IX - IX von Fig. 7 durch dasselbe Gelenk,
Fig. 10 und 11 je eine Ansicht der erfindungsgemäßen Ausziehvorrichtung,
die beispielsweise an einer Spritzgußma-
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schine angebaut ist, während zweier Anfangsstufen des Arbeitsablaufes,
Fig. 12 und 15 üe eine Draufsicht auf die gleiche Ausziehvorrichtung
während derselben Arbeitsstufen,
U1Xg. 14 einen Querschnitt nach Linie XIV - aIV von Fig. 15
durch dieselbe Ausziehvorrichtung während einer weiteren Arbeitsstufe,
j?i&. 15 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Ausziehvorrichtung
während derselben Arbeitsstufe wie Fig. 14-,
Fig. 16 bis 18 schematische Darstellungen der Ausziehvorrichtung während aufeinanderfolgender Arbeitsstufen beim
Ausziehen eines Spritzgußteiles aus einer Spritzgußmaschine,
Fig. 19 bis 21 Draufsichten auf dieselbe Ausziehvorrichtung während derselben Arbeitsstufen wie in Fig. 16 bis
wie Fig. 1 und 2 schematisch zeigen, umfaßt die erfindungsgemäße Ausziehvorrichtung im wesentlichen eine Verbindungsplatte
1, die am feststehenden Gerüst der betreffenden Maschine mit zweckentsprechenden Kitteln zu befestigen ist, einen waagerecht
an der Verbindungsplatte 1 verschiebbaren Schlitten und einen faehrgelenkarm 3? der am Schlitten 2 über einen Tragflansch
4 fliehend befestigt ist. Darüberhinaus umfaßt der Mehrgelenkarm 3 hauptsächlich ein erstes Glied 5» das über ein
erstes Gelenk lotrechter Drehachse 6 mit dem Tragflansch 4 schwenkbar verbunden ist, ein zweites Glied 7» das über ein
zweites Gelenk lotrechter Drehachse 8 mit dem ersten Glied 5
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schwenkbar verbunden ist, ein drittes Glied 9» das über ein
erstes Gelenk waagerechter Drehachse 10 (welche waagerechte Drehachse zur Ausladungsrichtung des rlehrgelenkarmes 3 senkrecht
liegt) mit dem Glied 7 schwenkbar verbunden ist, ein viertes Glied 11, das über ein zweites Gelenk waagerechter
Drehachse 12 (welche waagerechte Drehachse mit der Längsachse der Glieder 9 und 11 zusammenfällt) mit dem Glied 9 schwenkbar
verbunden ist und schließlich eine Zange 15, deren ochenfcel
bei 14 am Glied 11 angelenkt sind, so daß sie gleichzeitig in
üffnungs- bzw. Schließstellung der Zange 13 aus- bzw. zueinander
geschwenkt werden können. Einzelne i-iittel mit ölhydraulischem
betrieb (Beschreibung weiter unten) sind außerdem für die Steuerung des Antriebes des Schlittens 2 und der einzelnen
Bestandteile des Mehrgelenkarmes 3 vorgesehen.
Die feststehende Verbindungsplatte 1 und der an dieser verschiebbare
Schlitten 2 werden in J?ig. 3 und 4- in ihren Einzelheiten
gezeigt, wobei die Verbindungsplatte 1 im wesentlichen aus einer Platte 15» die zur Befestigung an der betreffenden
faschine (insbesondere an der feststehenden Spritzgußform-Tragplatte
einer opritzgußmaschine) bestimmt ist, und aus zwei Seitenwänden 16, 17 besteht, zwischen welchen die
feststehende Kolbenstange 18 eines Kolbens 19 angeordnet und verankert ist, welcher in einem verschiebbaren, ölhydraulischen
Zylinder 20 sitzt, mit welchem der Schlitten 2 fest verbunden ist; dadurch wird der Schlitten 2 von einer zur anderen
Seite der Verbindungsplatte 1 verschoben, indem er die Bewegungen mitmacht, die dem Zylinder 20 vom feststehenden KoI-
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ben 19 übertragen werden. Außer von der rlolbenstange 13 wird
die Verschiebung des Schlittens 2 von einem i-:aar otangen 21
geführt, von welchen ,jedo einen hohlen Abschnitt 22 aufweist,
der von einer am Schlitten 2 befestigten Hülse 23 umhüllt wird.
Zwischen jedem hohlen Abschnitt 22 und der entsprechenden Hülse 23 ist ein rohrförmi;p;er Hohlraum 24 (Pig. 3) vorgesehen,
der über Radialbohrungen 25 mii; dem Hohlraum 26 im Inneren des
hohlen Abschnittes 22 verbunden ist, welcher Hohlraum 26 seinerseits über eine Mündung 27 mit der Außenluft und über einen
außen angeordneten Stutzen 28 mit dem Inneren einer Verteilungsgruppe 29 in Verbindung steht, welche aus einer Vielzahl
Magnetventile besteht, die das ölhydraulisehe Medium für
die Bewegungen des Hehrgelenkarmes 3 steuern. Die Verteilungsgruppe 29 wird an dieser stelle nicht näher beschrieben, nachdem
ihre Bauweise bei derartigen Steuerungen üblich und an sich bekannt ist; es genügt zu erwähnen, daß v/enn die beiden
hündungen 2? mit der fcediumquelle bzw. mit dem Ablaß verbunden
sind, die Verteilungsgruppe Druckö'l von der ersten über die durch Hohlraum 26, .tiadialbohrungen 25, rohrförmigen Zwischenraum
28 gebildeten Strecke erhält und dieses unter die Antriebsmittel verteilt, die jeweils entweder durch Handsteuerung
oder durch eine elektrische Steuervorrichtung unter abgestimmter Reizung der Magnetventile, aus welchen sie besteht,
gewählt werden, und es schließlich über die andere Hündung 27 und die anschließende I'ließstrecke zum Ablaß fördert.
Der Schlitten 2 ist mit einem Flansch 30 (J?ig. 4) versehen, an
welchem der Flansch 31 des 'Tragflansches 4 des Hehrgelenkarnes
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lösbar befestigt ist. Fig· 5a und 6a, zusammen mit Fig. 7» 8
und 9 zeigen auf welche Art und V/eise das erste Gelenk lotrechter Drehachse 6 beschaffen ist, welches das erste Glied
des hehrgelenkarmes 3 mit dem Tragflansch 4- schwenkbar verbindet.
Wie die Figuren zeigen, besteht das Gelenk 6 im wesentlichen aus einem Zapfen 32, der am anliegenden Ende des Gliedes
5 befestigt und in einer am entsprechenden Ende des Tragflansches
4- ausgesparten Bohrung 33 drehbar gelagert ist. Dem Zapfen 32 wird die Bewegung (die das Schwenken des Gliedes 5
gegenüber dem Tragflansch 4- bewirkt) von einem doppeItwirkenden
Druckölzylinder 34 iFig. 1, 2 6a und 7) übertragen, bei
dem das Zylinderteil 55 am Tragflansch 4- befestigt und mit der
Verteilungsgruppe 29 über Kanäle 36 verbunden ist, während der Kolben 37 mit einer Zahnstange 38 versehen ist, die mit
einem auf dem Zapfen 32 aufgesetzten Ritzel 39 im Eingriff
steht (Fig. 5a, 6a und 7)·
Der Zapfen 32 ist außerdem mit einer Vielzahl übereinander angeordneter
Ringnuten 4-0 (Fig. 7) versehen, von denen jede die Aufgabe erfüllt, eine zugeordnete, von der Verteilungsgruppe
29 kommende Druckölleitung 4-2 mit einem entsprechenden, von einer Vielzahl axial gerichteter, am Umfang mit Abstand verteilter
Kanäle 4-1 (Fig. 3) in Verbindung zu setzen, von welchen jeder durch eine am Zapfen 32 befestigte blatte 4-3 (Fig.
so
9) hindurch in radialer Richtung weit fortgesetzt wird, bis er sich mit einer zugeordneten Druckölleitung 44 verbindet,
welch Letztere ihrerseits mit den Antriebsmitteln für die dem Gelenk 6 nachgescüalteten Glieder des hehrgelenkarmes 3 in
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Verbindung steht, ober denselben Zapfen 32 ist somit eine
hydraulische Verbindung zwischen einander gegenüber drehbaren Teilen wie Iragflansch 4 und Glied 5 möglich gemacht.
Im gereich des Gelenkes 6 ist schließlich (Fig. 5a) ein Satz
ftikroschalter 45 und Kurven 46 (längs gebogenen Führungen 47
verschiebbar) vorgesehen, welcher es ermöglicht, elektrische, die Winkelstellung des Gliedes 5 anzeigende Signale zu erhalten,
um das Anspringen der hagnetventile der Verteilergruppe
29 und somit den ganzen Betrieb der Ausziehvorrichtung zu automatisieren (natürlich über eine geeignete elektrische
öteuervorrichtung).
Wie in J?ig. 5a und 6a gezeigt, ist das zwischen den Gliedern
5 und 7 befindliche Gelenk 8 durchaus gleich aufgebaut, wie
das soeben beschriebene Gelenk 6, bis auf die kleinere Anzahl der zu- und ablaufenden üruckölleitungen. Daher wird das Gelenk
8 nicht näher beschrieben; es genügt wohl zu erwähnen, daß die ßezugsnummern 48-51, 52-56 und 57-61 Teile des Gelenkes
8 bezeichnen, die den bereits beschriebenen Teilen 52-35»
37-41 und 43-47 des Gelenkes 6 durchaus ähnlich sind.
Auch das in Fig. 5b und 6b gezeigte Gelenk 10, das die Glieder
7 und 9 miteinander verbindet, ist den vorhergehenden im wesentlichen ähnlich; der einzige, wesentliche Unterschied
- neben der noch kleineren Anzahl der zu- und ablaufenden Druckölleitungen - liegt darin, daß ihre Drehachse liegend
anstatt stehend wie bei Gelenk 6 und 8, angeordnet ist. Auch für Gelenk 10 wird daher auf eine eingehende Beschreibung
verzichtet, wobei zu erwähnen ist, daß die Bezugsnummerr
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- rr -
62-7'5 ähnliche Heile des Gelenkes 1C oezeichnen, die den
Teilen 46-61 des Gelenkes 8 entsprechen.
ochlieiilich besteht das weitere Gelenk waagerechter Achse
12, das zum Gelenk 1U senkrecht liegt, wie in Fig. i?b und 6b i.ezeigt, aus einem Zapfen 76, der mit dem Glied 11 drehfest
verbunden und in einer am Glied 9 ausgesparten Bohrung 77 schwenkbar gelagert ist. Me Drehbewegung des Zapfens 76»
die eine entsprechende .Schwenkung des Gliedes 11 gegenüber dem Glied 9 mit sich bringt, besorgt ein doppelt wirkender
Druckb'lzylinder 78, bei dem der eigentliche Zylinder 79 am Glied 9 befestigt und mit zweien der vier vom ersten waagerechten
Gelenk 10 ausgehenden Druckölleitungen 72 hydraulisch
verbunden ist, während der Kolben 80 mit einer Zahnstange 81 versehen ist, die mit einem auf dem Zapfen 76 aufgesetzten
Ritzel 82 kämmt.
Der Zapfen 76 vermag, sich im Glied 9 sowie im Glied 11 auch
axial zu bewegen, wozu er durch einen Kolben 83 veranlaßt
werden kann, der in einer, mit den beiden weiteren, vom Gelenk 10 ausgehenden Druckölleitungen 72 hydraulisch verbundenen,
walzenförmigen Kammer 84- verschiebbar eingebaut ist.
Diese Axialbewegung bewirkt über zwei am Zapfen 76 angeformte
Zahnstangen 85 und zwei an den Drehzapfen 14 befestigten
Zahnsektoren 89 die 3chwenkung der ,Schenkel der Zange 13 um
die Achse der Drehzapfen 14 von der Offen- in die Schließstellung der Zange 13 und umgekehrt, welche Offenstellung
durch eine Kopfschraube 86 einstellbar begrenzt ist, die
durch die Zangenträger 87 der Zange 13 (Fig. 5t>) frei hin-
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durchgeht und in zwei Bolzen 38 einstellbar eingeschraubt
wird, welche in entsprechenden Bohrungen der Zangenträger 8? frei drehbar angeordnet sind« Je größer die jJinschraubtiefe
der Kopf sehraube 86, desto kleiner ist eier öffnungswinkel
der Zange 13 und umgekehrt.
lira die Wirkungsweise der erfindunrs^emä r.,en Ausziehvorrichtung,
die in Fig. 1 bis 9 dargestellt ist, oesaer erklären zu können,
wird in der x?olge auf eine mögliche Anwendung derselben
z.B. bei einer opritzgu2maschine 3ezug genommen, deren Aufbau
nach Fig. 10 bis 21 grundsätzlich aus einem foascainenbett
90, einem unbeweglichen Aufspanntisch 91 für die feststehende
öpritzgußformhälfte 92, einem verschiebbaren Aufspanntisch
93 für die bewegliche Spritzgußformhälfte 9^ und aus vier
liegend, zueinander parallel, angeordneten otäben 95 besteht, welch Letztere als Führung dienen für den verschiebbaren Aufspanntisch
93 bei dessen Bewegungen zu dem feststehenden Aufspanntisch 91 bzw. von diesem weg, für das spritzgießen eines
(in Fig. 15 bis 21 allgemein mit 96 bezeichneten) opritzgußteiles
bzw. für das Ausziehen desselben aus der öpritzgußmaschine.
In Fig. 1ü ois 21 ist die !abziehvorrichtung mit ihrer Verbindungsplatte
1 am feststehenden Aufspanntisch 91 der öpritzgußmaschine
befestigt, es wird z.B. angenommen, daß die Ausziehvorrichtung
in ihrer Ausgangsstellung ist, wenn sie sich in dem in Fig. 10 und 12 gezeigten Zustand befindet. Ausgehend
von dieser Stellung wird eine bestimmte Reihenfolge Bewegungen vorgesehen, die entweder von der Bedienungsperson
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mit einzelnen ochaltspielen oder in serieller, automatischer
Arbeitsweise unter !Einschaltung der verschiedenen- f-iikroschalter
45, 59 und 73 sowie anderer .nndanschläge und zweckentsprechender
.Schaltungen und/oder in einer 3teuervorrichbung eingegebener Pro^rammbefehle ausgelöst werden. ;-Js wird
unterstrichen, daß diese iieihenfolge Bewegungen in Abhängigkeit von der Art der faschine, an der die erfindungsgemäße
Ausziehvorrichtung angeschlossen ist, und ,jedenfalls von den der Ausziehvorrichtung zugemuteten Leistungen weitgehend verändert
werden kann.
wenn 3ich die Ausziehvorrichtung in der Ausgangs- bzw. Wartestellung
nach Fig. 10 oder 12 befindet, nachdem der Bpritzgußablauf beendigt ist und der bewegliche Aufspanntisch 93
von dem feststehenden Aufspanntisch 91 getrennt und entfernt
wurde, wird der Ausziehvorgang des bpritzgußteiles durch Betätigung
des Druckölzylinders 64 eingeleitet, der über Verteilung
strupp e 29 und JJruckölleitungen 42, 44 und 58 den
Zapfen 62 dreht und somit das Glied 9 in die Höhe um die
liegende Drehachse des Gelenkes 10 bis zur nahezu waagerech_ ten Stellung des Gliedes 9 nach Fig. 11 und 13 schwenkt.
Über die Drucköl-Antriebszylinder 34 und *?ü werden zuerst
das lotrechte Gelenk 6 allein und dann beide lotrechten Gelenke 6 und 8 gleichzeitig betätigt, um die Schwenkung der
Glieder 5 und 7 auszuführen, so daß die Zange 13 mit noch
gespreizten, übereinander liegenden Schenkeln in das Haul der auseinandergezogenen Spritzgußformhälften 92, 94 eingeführt
wird, worauf über den Druckölzylinder 20 (ü'ig. 3) die
waagerechte Verschiebung des Schlittens 2 für eine richtige
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is
seitliche jositionierung der Zange 13 gegenüber den beiden
Spritzgußformhälften (Fig. 14 und 15) getätigt wird. Der Ausdruckmechanismus
der ipritzgußmaschine besorgt das Entformen des opritzgußteiles 96 aus der Spritzgußformhälfte, an
der es noch haftet und schiebt dieses in die offene Zange 13, deren ochenkel sich (automatisch oder durch manuelles
ochaltspiel) um das opritzgußteil (j?ig. 14- und 15) durch den
wölben 83 schließen, xvelcher den Zapfen 76 längsverschiebt
und über die Zahnstangen 63 und die Zahnsektoren 89 die .Schenkel
der Zange 13 um die zugeordneten drehzapfen 14 schwenkt.
Jetzt beginnt der Rücklauf, bei dem vor allem die lotrechten Gelenke 6 und 8 in umgekehrtem Sinn betätigt werden, um dadurch
die Zange 13 und somit das opritzgußteil aus dem Formbereich
zu entfernen und bis über einen mit Kühlxvasser für
das opritzgußteil gefüllten Behälter 97 zu schwenken (Fig.
16 und 19)· über den Druckölzylinder 64 wird das waagerechte Gelenk 10 in Tätigkeit gesetzt, um das Glied 9 soweit zu
senken, daß das opritzgußteil 96 in das im Behälter 97 enthaltene
Kühlwasser getaucht wird (Fig. 17 und 20). Nachdem der Kühlvorrcang, der in manchen Fällen auch ausbleiben kann,
beendigt ist, wird das waagerechte Gelenk 10 in rückläufigem οinn betätigt, um das Glied 9 wieder in die Stellung nach
Fig. 16 zu bringen und somit das opritzgußteil 96 aus dem
Kühlbehälter 97 zu heben, worauf das lotrechte Gelenk 8 betätigt wird, um die Glieder 7, 9 und 11 nach außen zu
schwenken, das waagerechte Gelenk 12 vom Druckölzylinder 78 betätigt wird, um das Glied 11 um 90° zu schwenken und dadurch
die Zange 13 in eine seitliche Lage zu bringen, wel-
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ehe Zange 13 schließlich durch den Kolben 83 geöffnet wird,
so daß das Spritzgußteil in einen darunter befindlichen
Auffangbehälter 98 fallengelassen wird (Fig. 18 und 21).
Auffangbehälter 98 fallengelassen wird (Fig. 18 und 21).
Wie bereits erwähnt, können verschiedene Vargangsfolgen im Zusammenhang mit dem gewünschten Einsatz der erfindungsgemäßen
Ausziehvorrichtung vorgesehen werden.·
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Claims (1)
- --46.-PAiPENOiAKSPR U GHWerkstückausziehvorrichtung für Gießmaschinen, insbesondere für Spritzgußmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine an der feststehenden Konstruktion der Maschine zu befestigende Verbindungsplatte, einen waagerecht an der Verbindungsplatte in einer zur Längsseite der Haschine parallelen Sichtung verschiebbaren Schlitten und einen sich vom Schlitten fliehend erstreckenden, mehrgelenkigen Arm umfaßt, welcher aus einem über ein erstes Gelenk mit lotrechter Drehachse mit dem Schlitten drehbar verbundenen ersten Glied, aus einem, über ein zweites Gelenk mit lotrechter Drehachse mit dem ersten Glied drehbar verbundenen zweiten Glied, aus einem über ein erstes Gelenk mit waagerechter, zur Ausladungsrichtung des Armes senkrecht angeordneten Drehachse mit dem zweiten Glied drehbar verbundenen dritten Glied, aus einem über ein zweites Gelenk mit waagerechter, zur Ausladungsrichtung parallel angeordneter Drehachse mit dem dritten Glied drehbar verbundenen vierten Glied und aus einer Zange besteht, die am vierten Glied so befestigt ist, daß sich ihre Schenkel zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung um ihre eigene waagerechte, zur Ausladungsrichtung des Armes parallel angeordneten Achse schwenken lassen, wobei einzelne Steuer- bzw. Antriebsmittel für die Bewegungen der Zange, der Armglieder und des Schlittens einander und der feststehenden Verbindungsplatte gegenüber vorgesehen^ind.
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