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Motorpumpeneinheit für hydraulisch verstellbare Stühle
Die Erfindung
betrifft eine Motorpumpeneinheit für hydraulisch wahlweise mit einem Fußhebel oder
motorisch verstellbare Stühle, insbesondere für Zahnärzte oder Friseure, die außen
am Stuhlsockel mit der hydraulischen Hubeinrichtung abnehmbar befestigt ist. Mit
einer solchen Motorpumpeneinheit lassen sich nur für Fußbetrieb eingerichtete Stühle
nachträglich in motorisch betriebene Stühle umwandeln.
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Stühle mit solchen Motorpumpeneinheiten sind bekannt. Die Motorpumpeneinheit
wird beim bekannten Stuhl seitlich am Stuhlsockel an einer dafür planbearbeiteten
Fläche angeflanscht, durch die zugleich auch die Pumpenverbindungen gehen.
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Dabei macht aber die Abdichtung der Anschlußstelle gegenüber dem mit
erheblichem Druck durchgeführten Öl große Schwierigkeiten. Außerdem läßt sich diese
Pumpeneinheit bei bereits vorhandenen Stühlen, die lediglich Fußbetrieb haben, nicht
ohne weiteres nachträglich anbringen, wenn eine entsprechend vorbereitete Anschlußstelle
am Stuhlsockel fehlt.
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Die Erfindung vermeidet diese Schwierigkeiten dadurch, daß die Motorpumpeneinheit
mit einem flachen, kreisringförmigen, den unteren Hubzylinder umschließenden, den
Raum zwischen diesem und der Oberltante des Sockeloberteils ab deckenden und diese
Oberkante überkragenden Deckel auf dem aus Unter- und Oberteil bestehenden Sockel
befestigt und mit durch den Deckel führenden Druckmittelanschlüssen mit den Hubzylindern
und dem Sumpf im Sockelunterteil kuppelbar ist.
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Diese Lösung hat gegenüber dem Bekannten den Vorteil, daß man die
Motorpumpeneinheit auch ohne besondere Vorbereitung des Sockels nachträglich noch
an bereits vorhandenen Stühlen befestigen kann. Der Abdeckring trägt dabei die Motorpumpeneinheit
und gestattet mit den an ihm vorgesehenen Druckleitungsanschlüssen die Verbindung
mit dem Hubsystem im Stuhlsockel, ohne daß dabei die Dichtung besondere Schwierigkeiten
macht. Der Druckmittelanschluß der Motorpumpeneinheit wird dazu iiber eine Ansaugleitung
mit dem Druckmittelsammelraum im Stuhlfuß verbunden, während der zweite Druckmittelanschluß
mit einer zum Hubzylinder führenden Ölförderleitung gekuppelt wird. Diese beiden
Druckmittelanschlüsse führen über biegsame Schlauchkupplungen zur Ansaug- bzw. Förderseite
der Motorpumpe.
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Weiterhin ist erfindungsgemäß ein Luftausgleichsraum vorgesehen,
der zur Dämpfung und zum Ausgleich der Pumpenstöße dient. Außerdem sind Anlaß- und
Grenzschalter zur Hubbegrenzung und Gummilager für den Motor und die Pumpe zur Dämpfung
von eventuellen Vibrationserscheinungen vorgesehen. Prüfventile sorgen für - einen
ruhigen Gang des Stuhles.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung und zusätzliche Verbesserungen
sind in der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen beschrieben und dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 eine rückwärtige Ansicht eines Fußpumpenstuhles, der mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung ausgestattet ist, wobei der Sitz des Stuhles weggelassen ist und nur
das Gehäuse gezeigt ist, welches die Hauptteile der Erfindung aufnimmt und auf dem
Unterteil des Stuhles aufmontiert ist, Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach den Linien
2-2 durch Fig. I, Fig. 3 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. I, von links
gesehen, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Montageringes, welcher ein selbständiges
Element der Erfindung bildet und welcher oberhalb des drehbar angeordneten Stuhlsockels
an Stelle des üblichen flachen Deckels angeordnet ist, Fig. 5 eine vergrößerte Teilansicht
im Schnitt nach den Linien 5-5 durch Fig. 3, um die Konstruktion des Quecksilberanlaßschalters
zu zeigen, Fig. 6 eine vergrößerte Schnittdarstellung nach den Linien 6-6 durch
- Fig. 2, um das Kontrollventil zu zeigen, welches verwendet wird, um den Öl- oder
Flüssigkeitsdurchgang von der Motorpumpe durch die Leitungen nach dem Hubmechanismus
zu überwachen, Fig. 7 einen Schnitt im vergrößerten Maßstabe durch Fig. 2 nach den
Linien 7-7, um die Konstruktion und Montage des Quecksilbergrenzschalters zu zeigen,
welcher die Aufwärtsbewegung des Stuhles automatisch begrenzt, Fig. 8 eine teilweise
Schnittansicht im vergrößerten Maßstabe nach den Linien 8-S durch Fig. 2, um in
Ergänzung zu Fig. 7 den Begrenzungsschalter darzustellen, wie er an dem oberen drehbaren
Teil des Stuhles montiert ist, Fig. g eine vergrößerte Schnittdarstellung nach den
Linien 9-9 durch Fig. I, wobei die unteren Teile und Leitungen des hydraulisch betätigten
Hubmechanismus des Stuhles in Seitenansicht gezeigt werden und außerdem das untere
Prüfventil dargestellt ist, Fig. 10 einen Vertikalschnitt nach den Linien I0-I0
durch Fig. g und Fig. II ein schematisches Schaltbild für die Quecksilberanlaß-
und Grenzschaltervorrichtung.
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Die Erfindung ist in ihrer Anwendungsform bei üblichen Fußpumpenstühlen
od. dgl. gezeigt, wobei in der Zeichnung dieser Stuhl im allgemeinen mit dem Bezugszeichen
5 bezeichnet werden soll. Der Stuhl umfaßt einen schweren hohlen, nach unten und
außen sich erweiternden Unterteil6, der im Querschnitt kreisförmig ist und auf dem
ein darüberliegender ähnlicher kreisförmiger Hohlkörper drehbar montiert ist. Dieser
zweite Körper trägt das Bezugszeichen 7 und ist an seinem oberen Ende von geringerem
Durchmesser. Die Drehbarkeit des Sockelteils 7 auf dem Teil 6 wird in der üblichen
Weise bewirkt. Der Gehäuseteil 6 ist dabei an seiner Bodenfläche bei 6 a völlig
geschlossen, um auf diese Weise einen 01- oder Flüssigkeitssumpf 8 zu bilden. Der
Oberrand des Sockelunterteiles 6 ist offen, um den drehbaren Sockeloberteil 7 aufzunehmen.
Außerdem sind beide Teile nach oben offen, um die teleskopartig ineinander verschiebbaren
Hubzylinder g und 10 aufzunehmen, welche auf der oberen Seite des Zylinders 10 den
Stuhl II tragen. Die Elemente des Stuhles sind alle in der üblichen Weise konstruiert
und angeordnet, wobei die Hubzylinder g und 10 auseinandergeschoben und ineinander
eingezogen werden mit Hilfe einer von der Fußpumpe 12 betätigten Hydraulikanordnung.
Die Pumpe 12 (Fig. 2 und 9) wird mit Hilfe des Fußpedals 13 bedient, wobei das Senken
des Stuhles durch Niederdrücken eines weiteren unter Federwirkung stehenden Fußpedals
I4 bewirkt wird, durch welches ein entsprechender Auslaß nach dem Sumpf 8 zu für
die Flüssigkeit geöffnet wird. Auf diese Weise wird die Hydraulikflüssigkeit nach
dem Sumpf 8 zurückgelassen.
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In weiterer Übereinstimmung mit der üblichen Konstruktion ist eine
Ventilplatte 15 mit Hilfe von Schrauben 15 a auf der unteren Seite des drehbaren
Fundamentteiles 7 befestigt. Der Ventilträger 15 ist in axialer Richtung mit einer
Bohrung I5b versehen (Fig.g), die allerdings nicht durch
die Ränder
der Platte hindurchgeführt und weiterhin mit einer Gewindefassung 15 c versehen
ist, in welche ein Standrohr I6 mit einer Innenbohrung I6a eingesetzt ist. Die Bohrung
I6a mündet in die Bohrung I5 b der Ventilplatte 15 ein. Das Standrohr I6 ist mit
dem üblichen Kolbenkopf i6 b (Fig. I) versehen, der fest an der Rohrleitung I6 befestigt
ist und durch den die Bohrung I6a ebenfalls hindurchgeht. Der übliche Druckzylinder
I7 sitzt teleskopartig verschiebbar auf dem Kolbenkopf I6b und ist mit dem unteren
Hubzylinder 9 in üblicher Weise verbunden, um denselben hochzugeben, wenn sich der
hydraulische Druck im Zylinderinnern auswirkt.
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Die Pumpe I2 sitzt in einem anderen Fassungsstück I5 d, welches an
einem Ende der Ventilplatte I5 für diesen Zweck vorgesehen ist. Die Pumpe I2 steht
in Verbindung mit der Bohrung 15 b, um das Ö1 oder Hydraulikflüssigkeit aus dem
Sumpf 8 herauszuziehen und durch diese Bohrung aufwärts durch das Standrohr I6 zu
drücken. Die Flüssigkeit betätigt dann den Stuhl-Hubmechanismus, wie es bereits
oben beschrieben wurde. Am gegenüberliegenden Ende des Ventilhalters I5 sitzt im
allgemeinen ein federbeeinflußtes Auslaßventil 15 e, welches in der Bohrung 15 J
axial hin- und herschiebbar ist, wobei für die Führung des Ventils ein aufwärts
stehender Vorsprung I5g an dem Ende der Ventilbrücke 15 vorgesehen ist. Die genannte
BohrungI5f geht bis auf den Boden der Brücke I5 hindurch, so daß die Bohrungen I5b
und 15 J miteinander in Verbindung stehen und die Hydraulikflüssigkeit in den Sumpf
8 austreten kann. Die untere Mündung der Bohrung I5f ist im allgemeinen mit Gewinde
versehen, um den nicht dargestellten Verschlußstopfen eindrehen zu können. An Stelle
dieses Verschlußstopfens ist erfindungsgemäß eine kurze feste Verschlußschraube
47 eingedreht, die in ihrer Wirkung noch später beschrieben werden soll. An ihrem
unteren Ende ist die Bohrung 15 J diametral erweitert, so daß sie eine ringförmige
Schulter 15k bildet. Gegen diesen ringförmigen Ansatz legt sich der Kopf 15 i am
unteren Ende des Ventils 15 e, welches normalerweise durch seine Feder in der Verschlußstellung
gehalten wird. Der Ventilkörper 15 e ist ebenso mit einem Paar Durchlässen I5j und
Igk versehen, die einen Abstand voneinander aufweisen und quer durch den Ventilkörper
I5e hindurchgehen. Beide Kanäle I5j und I5k sind durch eine axiale Bohrung 151 untereinander
verbunden. Der Vorsprung 15 g ist mit einem Auslaßkanal 15 In versehen, dessen oberes
Ende an die Bohrung 15 J angeschlossen ist. Wenn das Ventil 15 e niedergedrückt
wird, kommt der untere Durchlaß I5 k mit der Bohrung I5 b in Deckung, so daß die
Hydraulikflüssigkeit durch die Bohrung 15 In in den Sumpf 8 entweichen kann. Normalerweise
wird das Ventil 15 e durch ein Gestänge 15 n niedergedrückt, welches in den zweiten
Fundamentteil 7 hineinreicht und dort mit dem inneren Ende des Fußpedals 14 in der
üblichen Weise verbunden ist.
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Die oben beschriebene Konstruktion, wie sie für einen üblichen Stuhl
zur Anwendung gelangt, ist bekannt und wird nicht als Erfindung beansprucht.
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Die Erfindung besteht demgegenüber in weiteren zusätzlichen Ergänzungen
und Neuerungen, die im allgemeinen in dem vom Stuhl getrennten Gehäuse 20 untergebracht
sind. Das Gehäuse 20 besitzt eine entfernbare Haube 20 a und ist so ausgebildet
und geformt, daß es an jedem üblichen Fußpumpenstuhl, wie er mit dem Bezugszeichen
5 in der Zeichnung wiedergegeben ist, befestigt werden kann. Zum Zwecke dieser Befestigung
wird der übliche Deckel (hier nicht gezeigt) von dem oberen Rand des zweiten Fundamentteils
7 entfernt und an dessen Stelle ein deckelförmiger Befestigungsring 21 vorgesehen,
der auf das obere Ende des Sockeloberteiles 7 aufsetzbar ist. Dieser Haltering 2I
bildet einen wesentlichen Teil der Erfindung und ist mit dem horizontal liegenden
ringförmigen Flansch 21 a versehen, der sich flach über die obere Kante des zweiten
Fundamentteiles herumlegt und das Sockeloberteil 7 rund um den Hubzylinder g herum
abdeckt. Mit seinem nach unten gerichteten Rand 2I b setzt sich der Befestigungsteil
auf den zylindrischen Teil des Sockeloberteiles 7 auf. Der Haltering ist mit Hilfe
von Schrauben 21 C auswechselbar an dem Sockeloberteil befestigt.
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Der horizontale Teil des Befestigungsringes 21 a ist weiterhin mit
einer verlängerten Öffnung 21 d versehen, um einen Zugang zu dem Inneren des Gehäuses
zu gestatten. Außerdem weist der Befestigungsring 21 a zusätzlich ein Paar Befestigungslappen
2I e auf, die, wie dargestellt, mit Schraubenlöchern versehen sind und an die das
Gehäuse 20 entfernbar angeschraubt ist. Die Montage des Gehäuses 20 erfolgt durch
die Schrauben 22, die durch die Lappen 21 e hindurchgehen. Ebenso ist der Deckel
20 a des Gehäuses mit Hilfe von Schrauben 23 befestigt, welche durch den inneren
Rand des Deckelteiles in das Gehäuse hineinreichen. Das Gehäuse 20 hängt deshalb
von dem Deckel ring 21 herab und dreht sich in dem oberen oder zweiten Sockelteil
7, wenn der Stuhl in Gebrauch ist, wobei das Gehäuse etwas von dem unteren, feststehenden
Sockelteil 6 absteht, um sich frei bewegen zu können.
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In dem unteren Teil des Gehäuses sitzt ein Elektromotor 25 innerhalb
des Lagers 25 a, welches bei 25 b am Boden des Gehäuses befestigt ist. Das vorstehende
Ende der Motorwelle trägt eine Riemenscheibe 26. Eine Zahnradpumpe 27 oder irgendeine
andere Pumpenausführungsform ist bei 28 auf den Motor 25 aufgesetzt. Das vorstehende
Wellenende der Pumpe trägt eine Riemenscheibe 29, die oberhalb der Scheibe 26 des
Motors sitzt, wobei ein Riemen 30 über die Riemenscheibe zum Zwecke des Pumpenantriebes
27 hinweggelegt ist.
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Ein nachgiebiges Rohr 3I ist an einem Ende durch eine hohie Kupplung
32 mit der Pumpe 27 verbunden. Das entgegengesetzte Ende des Rohres ist entsprechend
lang und mit einer Rohrkupplung 33 versehen. Diese Kupplung 33 sitzt an einem
hohlen
Zapfen 34, welcher durch den horizontalen Flansch 2I a des Deckelringes 21 dicht
bei der Bohrung 2I d hindurchgeht und sich nach dem Sumpf 8 hin öffnet. An das Mundstück
34 ist eine Rohrleitung 35 angesetzt, die senkrecht nach unten in den Sumpf hineinreicht
und an ihrem unteren Ende einen trichterförmigen Filter 35 a trägt, der etwa in
der Flüssigkeit enthaltende Fremdkörper zurückhält.
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An der Förderseite der Pumpe 27 ist ein Sammler 36 unter Zwischenschaltung
eines federbeeinflußten Brückenventils 37 angeschlossen, welches den Durchfluß der
Hydraulildlüssigkeit von der Pumpe nach dem Sammler gestattet, aber den Rückfluß
verhindert. Eine biegsame Förderleitung 38 ist durch eine Schrauhmuffe 39 an den
Sammler 36 angeschlossen, während das andere Ende der Leitung an ein Kupplungsstück
40 herangeführt ist, welches an einem auf dem horizontalen Flansch 2I a des Deckelringes
21 sitzenden Hohlzapfen 4I befestigt ist. Der Hohlzapfen 41 sitzt auf der gegenüberliegenden
Seite der Öffnung 2I d bzw. gegenüber dem Hohlzapfen 34, wobei dieser Zapfen 41
ebenfalls durch den Flansch nach unten hindurchgeht. Auf den Sammler 36 ist vermittels
eines Rohransatzes 43 ein Luftbehälter 42 aufgesetzt, welcher dazu dient, die Pumpenstöße
auszugleichen.
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An das innere Ende des Hohlzapfens 41 ist eine Förderleitung 44 angeschlossen,
die nach unten in den Sumpf 8 hineinreicht und an ein Knie 45 angeschlossen ist,
welches die Verbindung zu einem besonders geformten Ventilblock 46 herstellt, der
ebenfalls ein besonderes Merkmal der Erfindung verkörpert. Der Ventilblock ist so
konstruiert, daß er die Befestigung der Förderleitung 44 an den üblichen Hubmechanismus
gestattet, ohne daß besondere Änderungen usw. darin erforderlich wären und ohne
daß Spezialwerkzeuge oder besondere Hilfseinrichtungen gebraucht werden. Zu diesem
Zweck ist der Ventilblock mit einer Gewindebohrung 46 a versehen, die in das Kniestück
45, wie es bei 45 cd gezeigt ist, eingedreht werden kann.
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Diese Bohrung 46a geht in eine relativ enge Bohrung 46c über, die
sich entlang der Innenseite des Blockes hinzieht, so daß ein Absatz 466 gebildet
wird, gegen welchen sich die Feder des Ventils 46 b anlegen kann, so daß das Ventil
normalerweise gegen einen Austritt bzw. eine Rückkehr der Hydraulikflüssigkeit geschlossen
ist, aber anderseits den Einlaß der Hydraulikflüssigkeit gestattet. Das gegenüberliegende
Ende des Ventilblockes ist so ausgebildet und erweitert, daß es sich flach von unten
her horizontal auf die Unterseite der üblichen Ventilbrücke 15 auflegt, und zwar
so, daß sich der Ventilblock unmittelbar unter das Ventil Ise legt, welches in der
Bohrung 15 J arbeitet.
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Das abgesetzte Ende des Ventilblockes 46 ist mit einem entsprechend
weiten Bolzen oder Schraubenloch 46 e versehen, welches dazu dient, eine kurze,
starke, mit Gewinde versehene Stellschraube oder Bolzen 47 aufzunehmen. Die Schraube
47 weist eine Axialbohrung 47 cd auf, die bis dicht unter den kegeligen, seitlich
vorstehenden Schraubenkopf 47 b heranreicht, wobei unmittelbar vor dem Kopf eine
rundherum laufende Eindrehung 47 c vorgesehen ist. Im Bereich dieser Eindrehung
ist der Bolzen 47 mit zwei oder mehreren diametral geführten Bohrungen 47 d versehen,
so daß die Axialbohrung 47 über die Bohrungen 47 d mit der Ringnut 47 c in Verbindung
steht. Der Bolzen bzw. die Schraube 47 ist so dimensioniert und mit einem genau
passenden Gewinde versehen, daß er in das untere. mit Gewinde versehene Ende der
Bohrung I5 f Ciiigedreht werden kann, nachdem die an dieser Stelle übliche, nicht
dargestellte Schraube entfernt wurde.
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Wenn diese Schraube 47 vollständig in ihren Sitz eingedreht ist, ist
auch der Ventilblock 46 fest auf der Unterseite der Ventilbrücke 15 angeschlossen.
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Auf diese Weise kann die ankommende Hydraulikflüssigkeit aus dem Rohr
44 durch das Ventil 46 b, die Leitungen 46 c, den Ringkanal 47 c, die Bohrungen
47 d und 47 cd nach der Bohrung 15 b der Ventilbrücke I5 und in das Standrohr r6
gelangen, um auf diese Weise die Hubzylinder 9 und 10 in üblicher Weise zu betätigen.
Wenn hingegen das Auslaßventil Ise in der üblichen Weise bei der Bedienung des Stuhles
niedergedrückt wird und das Ventil auf diese Weise öffnet, indem die Auslässe derselben
mit der Leitung 15 b in tSbereinstimmung kommen, dann wird die Hydraulik-Flüssigkeit
durch die Auslaßleitung 15 m in den Sumpf 8 übertreten und der Stuhl in der bereits
gezeigten Weise gesenkt werden.
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Für den Motor 25 ist ein handelsüblicher Anlaßschalter 50 (Fig. 3)
vorgesehen, der im wesentlichen aus einem Hebel50a besteht, der bei 50D auf das
innere Ende eines Wellenzapfens 50c aufgekeilt ist. Die Welle 50c lagert bei 50d
und erstreckt sich durch die Gehäusewand 20 hindurch.
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Auf dem einen Ende des Hebels 50 cd sitzt in Längsrichtung ein handelsüblicher
Röhrenschalter 50 e, der sich normalerweise in einer nach unten geneigten Ruhestellung
befindet und so von einer verhältnismäßig starken Feder 50f gehalten wird, welche
sich vertikal erstreckt, die Enden 50g und soh aufweist und bei 50g mit dem Innenende
des Armes 50a verbunden ist Das gegenüberliegende Ende 50 h ist an einem Zapfen
des Gehäuses befestigt. Eine kurze, die Stöße aufnehmende spulenartige Feder 50
i ist auf dem Gehäuseboden unmittelbar unter dem äußeren Ende des Armes soa angebracht.
Ein Pedalhebel 51 sitzt bei 5 I a auf dem äußeren Ende des Zapfens 50c. Dieser Hebel
wird normalerweise durch die Feder 50f in erhobener bzw. in Ruhestellung gehalten,
wobei der Quecksilberschalter 50 e nach unten geneigt bzw. in Ruhestellung ist.
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Durch Niederdrücken des Hebels 5I wird der Arm 50a geneigt, während
das Quecksilberrohr 50e aus der Ruhestellung in Tätigkeit tritt.
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Dadurch fließt das Quecksilber in dem Rohr 50 e zum gegenüberliegenden
Ende des Rohres, wodurch der Stromfluß nach dem Motor und den anderen elektrisch
gesteuerten Elementen hergestellt ist.
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Ebenso ist ein ähnlicher Quecksilbergrenzschalter 55 für die Begrenzung
der Aufwärtsbewegung des Stuhles vorgesehen. Dieser Schalter umfaßt eine Reihe von
Scharnierfedern 55 a, wobei das kürzere und untere Federblatt 55 b horizontal und
flach über den inneren horizontalen Rand oder Flansch 55c hinwegreicht, der in üblicher
Weise um die inneren Wände des drehbaren Sockeloberteiles 7 dicht am oberen Rand
desselben verläuft. Dieses Federblatt sitzt unmittelbar unterhalb der Öffnung 21
d des Deckelringes 21. Die Montage dieses Federblattes wird durch konische Schrauben
55 d bewirkt, die durch das untere Federblatt 55 b der Scharnierfeder 55 cd hindurch
in einen vertikal gespaltenen Stöpsel 55e hineingehen, wodurch der teilweise gespaltene
Stöpsel 55e seitlich auseinandergetrieben wird, so daß er gegen die Innenwandungen
der Bohrung 55f drückt. Auf diese Weise wird die Feder auf dem oberen Rand des Flansches
55 festgehalten. Das obere und längere Federende 55g steht über das kürzere Ende
heraus, wie es Fig. 7 zeigt, und ist etwas geneigt. Ein Quecksilberrohrschalter
55 h sitzt in Längsrichtung auf dem oberen Federblatt 55 g. Infolge der Neigung
der Feder bzw. des Schalters werden durch das Quecksilber die Bodenkontakte W überbrückt.
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Auf der Unterseite der Blattfeder 55 g sitzt ein Mitnehmer 55 i, der
nach unten reicht und infolge des Scharniers 55 cl mit der Feder 55 g pendeln kann.
Dieser Mitnehmer erstreckt sich vertikal nach unten entlang der vertikal verlaufenden
üblichen Führungsstange56, welche an jedem üblichen Stuhl vorhanden ist und an ihren
Enden dicht an der Innenseite des Sockeloberteiles 7 an nicht gezeigten Lappen befestigt
ist. Diese sitzen senkrecht übereinander im Ober- und Unterteil des Teiles 7.
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Die Führungsstange sitzt verschiebbar in einem Auge 56a, welches an
dem unteren Rand des äußeren Hubzylinders 9 nach außen stehend befestigt ist. Das
Auge arbeitet senkrecht unter dem Mitnehmer 55i, so daß beim Anheben des Stuhles
der Mitnehmer beim Hochgehen des Auges 56 a mitgenommen wird, bis der Zylinder g
seine höchste Stellung erreicht, so daß von dem Mitnehmer 55i die Blattfeder 55
g mitgenommen und der Quecksilberschalter 55 h in seine entgegengesetzte Stellung
übergeführt wird, d. h. in seine unwirksame Stellung tritt, die in gestrichelten
Linien in Fig. 7 gekennzeichnet ist. Dadurch wird der Stromkreis unterbrochen und
die weitere Aufwärtsbewegung des Stuhles abgestoppt. Dieser automatische Schaltermechanismus
ist wichtig, um den Stuhl stillzusetzen, wenn es die Bedienungsperson vergißt, zur
rechten Zeit den Fuß vom Pedal 51 wegzunehmen. Weiterhin ist ein üblicher Riegelhebel
57 vorgesehen, um den Stuhl gegen Drehung zu sichern, falls dies erwünscht ist.
Der Stuhl und seine Zubehörteile sind elektrisch verschaltet und in einen gemeinsamen
elektrischen Stromkreis eingeschlossen. Dieser wird durch die Leitungen W gebildet,
die von der Stromquelle aus (nicht dargestellt) nach dem Motor 25 und den Schaltern
50 und 55 führen.
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Aus der vorhergehenden Beschreibung ist die Anwendung der Erfindung
bei einem üblichen Fußpumpenstuhl klar ersichtlich und verständlich.
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Nachdem hier besondere Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung
beschrieben worden sind, ist es verständlich, daß Änderungen in den hier beschriebenen
Einzelheiten durchgeführt werden können, ohne von der Erfindung, wie sie in den
Ansprüchen im einzelnen definiert ist, abzuweichen.
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PATENTANSPRSCHE: I. Motorpumpeneinheit für hydraulisch wahlweise
mit einem Fußhebel oder motorisch verstellbare Stühle, insbesondere für Zahnärzte
oder Friseure, die außen am Stuhlsockel mit der hydraulischen Hubeinrichtung abnehmbar
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorpumpeneinheit (25, 27) mit einem
flachen, kreisringförmigen, den unteren Hubzylinder (9) umschließenden, den Raum
zwischen diesem und der Oberkante des Sockeloberteils (7) abdeckenden und diese
Oberkante überkragenden Deckel (21) auf dem aus Unter- und Oberteil (6 bzw. 7) bestehenden
Sockel befestigt und mit durch den Deckel (21) führenden Druckmittelanschlüssen
(34, 4I) mit den Hubzylindern (9, Io) und dem Sumpf im Sockelunterteil (6) kuppelbar
ist.