DE966601C - Drehstuhl mit stufenlos hoehenverstellbarer Sitztragsaeule - Google Patents

Description

B 23730 XI34g AUSGEGEBEN AM 19. SEPTEMBER 1957

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DES DEUTSCHEN

PATENTAMTES

Überlingen (Bodensee)

Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehstuhl mit stufenlos höhenverstellibarer Sitztragsäule für Büro, Werkstatt oder sonstige Verwendung.

Zweck der Erfindung ist es, die Höhenverstell-Ibar-keit und Dreh!barkeit des Stuhles so zu gestalten, daß sie nur eine geringe Abnutzung während des Betriebes aufweist, billig und leicht herstellbar ist und im weiteren räumlich nur einen geringen Platz beansprucht, insbesondere jedoch to auf Wartung· und Bedienung geringe Atisprüche stellt, weil die empfindlichen Teile sicher vor Schmutz und dem Zutritt von Fremdkörpern geschützt sind.

Drehstühle mit Höhenverstellung, bei denen der Sitz mit der Tragsäule verbunden ist, die in einem in einem Aufnahmestück des Stuhluntergestells höhenverstellbaren Rohre drehbar gelagert ist, sind bekannt. Bei einer derartigen bekannten Ausführung besteht der Nachteil, daß die Höhenverstellbarkeit in Form von Rastungen, d. h. nicht ao stufenlos, und im weiteren die Lagerung auf Spitzen erfolgt. Dabei tritt ein verhältnismäßig starker und rascher Verschleiß wegen des hohen spezifischen Flächendruckes auf, insbesondere ist auch die Herstellung schwierig und unwirtschaftlich. as

Andere geschlossene Ausführungsarten, bei denen der Sitz über ein Tragkreuz mit der Tragsäule fest verbunden ist, sind ebenfalls bekannt. Hier liegt aber der Nachteil vor, daß die Lagerung der Tragsäule mit verhältnismäßig großer Lagerreibung

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und die Verstellibarkeit mittels einer Druckfeder erfolgt.

Andere bekannte Ausführungen, bei denen ein Zwischenboden vorhanden ist, der durch eine Sicke des Tragrohres gehalten wird, haben den Nachteil, daß mehrere Kugeln entsprechend einem Schulterkugellager vorhanden sein müssen und in bezug auf Einpassungsarbeit hier erhebliche Aufwendungen zu machen sind.

ίο Auch halbkugelartige Erhöhungen, auf denen statt einer Spitze die Tragsäule zwecks geringer Reibung drehen soll, sind ebenfalls nachteilig, weil die Herstellung verhältnismäßig teuer und unwirtschaftlich ist.

Hinsichtlich der bekannten Klemmvorrichtungen zum Feststellen der Sitztragsäule besteht wiederum der Nachteil, daß keine Kugellagerung vorliegt und sonach größere Reibungen beim Betrieb auftreten. Das gilt auch für die handlbetätigte Klemmvorrichao rung, bei der zwischen Exzenterhebel und Welle ein Druckstück geführt ist, das durch eine Bohrung im Aufnahmestück gegen die Sitztragsäule drückt. Aufgabe der Erfindung ist es, den Drehstuhl mit höhenverstellbarer Si'tztragsäule so auszubilden, daß die stufenlose Höhenverstellung durch eine Klemmvorrichtung festgelegt wird, eine einfach und wirtschaftlich herstellbare, auf einer Kugel stattfindende Kugellagerung erfolgt, die vor eintretendem Schmutz geschützt ist und im weiteren die Bauform durch teleskopartig ineinander verschiebbare Rohre in bezug'auf eine niedrige Bauweise und wartungsfreie Bedienung erreicht wird. Die Aufgabe nach der Erfindung wird dadurch gelöst, daß das Aufnahmestück als geschlitztes Rohr mit handbetätigter Klemmvorrichtung ausgebildet ist, während das höhenverstellbare, gegen Verdrehen gesicherte Rohr einen Zwischenboden zum Abstützen der mit einer Kugel versehenen Stirnfläche der Tragsäule aufweist und mit dieser nur gegeneinander drehbar verbunden ist.

Durch den Erfindungsgegenstand wird erreicht, daß die Höhenverstell- und die Drehanordnung baulich voneinander getrennt sind.

Die Trennung der in sich abgeschlossenen Drehlagerung von der Höhenverstellung bewahrt die Drehlagerung vor Schmutz und Staub, wobei die Verwendung einer Kugel als Lagerfläche sowohl in bezug auf auftretende Reibung wie auch auf die billige Herstellbarkeit den größten Vorteil bildet und die Höhenverstellung in einem geschlitzten Rohr ebenfalls wirtschaftlich ausführbar ist.

Zur Ausgestaltung der Erfindung dient es fernerhin, daß als Verbindung zwischen nöhenverstellbarem Rohr und der Tragsäule eine in an sich bekannter Weise an· dem Rohr angebrachte ,und in einem Einschnitt der Tragsäule geführte Schraube dient. Hierdurch kann nach dem Lösen dieser einen Schraube der für sich drehbar gelagerte Teil herausgenommen werden.

Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnähme aiuf die Zeichnung näher erläutert, in der ein Aueführungsbeispiel des ernnduagsgemäßen Drehstuhles mit stufenlos höhenverstellfbarer Sitztragsäule dargestellt ist.

Abb. ι zeigt den Drehstuhl in Ansicht von vorn, und

Abb. 2 zeigt die Lagerung der Sitztragsäule in einem vertikalen Schnitt. 3

In dem Säulenfuß 1 ist das rahrförmige Aufnahmestück 2 eingesetzt und in diesem das Zwischenrohr 3 verschiebbar geführt. Durch eine in das Zwischenröhr 3 eingedrückte Sicke 4 wird der eingefügte Zwischenboden 5 gehalten, auf dem sich der in dem Zwischenrohr< 3 drehbar gelagerte Bolzen 6 über eine in seinem unteren Ende eingelassene Kugel 7 abstützt. Die an dem Zwischenrohr 3 vorhandene Schraube 8 ist in dem Einschnitt 9 des Lagerbolzens 6 geführt und verbindet dadurch die An der Höhe gemeinsam verstellbaren Teile 3 und 6. jo ί

Die das Tragkreuz bildenden Tragarme 10 sind am Kreuzungspunkt 11 mit dem Lagerbolzen 6 zu einem Stück verbunden. Auf den Tragarmen 10 ist mittels Federn 12 der mit einer Rückenlehne 13 s

versehene Stuhlsitz 14 gelagert.

Für die Sdtzhöhenverstellung ist ein Hebelverschluß vorgesehen, der mit seiner Klemme 16 das zum Teil eingeschlitzte Rohr 2 umschließt, wobei die Klemme 16 mittels Schraube 17 und Hebels 18 verspannt werden kann. ^₀

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Drehstuhl mit stuifenloser Höhenverstellung, bei dem der Site mit der Tragsäule verbunden ist, die in einem 'in einem Aufnahmestück des Stuhluntergestells höhenverstellbarem Rohr drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmestück als geschlitztes Rohr (2) mit haaidibetätigter Klemmvorrichtung (16, 17, 18) ausgebildet ist, während das _loo höheniversteHbare, gegen Verdrehen gesicherte Rohr (3) einen Zwischenboden zum Abstützen der mit einer Kugel versehenen Stirnfläche der Tragsäule (6) aufweist und· mit dieser nur gegeneinander drehbar verbunden ist.

2. Drehstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung zwischen höhenverstellbarem Röhr (3) und der Tragsäule (6) die am dem Rohr (3) angebracfate und in einem Einschnitt (9) der Tragsäule (6) geführte Schraube (8) dient.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentsdiriften Nr. 808 978, 838 944,

811493;

französische Patentschrift Nr. 930337;
schweizerische Patentschrift Nr. 254 197;
USA.-Patentschriift Nr. 2 293 144.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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