CH379713A - Garnitur für Büro-, Schul- und ähnliche Zwecke, mit mindestens einem Sitzmöbel und einem Arbeitsmöbel - Google Patents
Garnitur für Büro-, Schul- und ähnliche Zwecke, mit mindestens einem Sitzmöbel und einem ArbeitsmöbelInfo
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Description
Garnitur für Büro-, Schul- und ähnliche Zwecke, mit mindestens einem Sitzmöbel und einem Arbeitsmöbel Die Erfindung betrifft eine Garnitur für Büro-, Schul- und ähnliche Zwecke, mit mindestens einem Sitzmöbel und einem Arbeitsmöbel. Der Erfindung liegt die arbeitsmedizinische Erkenntnis zugrunde, dass die gegenwärtig verwandten Büromaschinen- tische, Bürostühle, Schulbänke und ähnliche Kon struktionen, bei denen die Sitzfläche wie die Arbeits fläche der Arbeitstische und der Büromaschinen mehr oder weniger horizontal verläuft, gesundheits- und leistungsmindernde Nachteile mit sich bringen, weil die Personen, die sie benutzen, stets versucht sind, sich bei der Arbeit zu weit nach vorn zu beugen, um in ausreichende Nähe der Arbeitsfläche, der Arbeits tische und/oder der Büromaschinen zu gelangen. Hierdurch entstehen bestimmte gesundheits- und lei- stungsmindemde Nachteile, insbesondere häufig Rük- kenschmerzen, Kreislaufstörungen und andere Be rufserkrankungen. Die bisherige Sitzhaltung auf Schreib- und Büromaschinenstühlen, Schulbänken oder dergleichen führt nach den gleichen arbeitsmedi zinischen Untersuchungen ferner zu einer ungünsti gen Haltung der Hände gegenüber den Arbeitsflä chen der Arbeitstische und der Büromaschinen, ins besondere der Schreibmaschinen sowie der Schui- pulte mit dem Ergebnis von häufigen Erkrankungen der Unterarme. Auf Grund eingehender arbeitsmedizinischer For schungen wurde gefunden, dass sich diese Nachteile weitgehend vermeiden lassen, wenn erfindungsge mäss die Sitzfläche des Sitzmöbels und die Arbeits fläche am Arbeitsmöbel, z. B. die Arbeitsflächen etwaiger auf dem Arbeitsmöbel befindlicher Büro maschinen oder Geräte, mit der Horizontalen einen spitzen Winkel zwischen 20 und<B>500,</B> vorzugsweise 3311, bilden, wobei Mittel vorhanden sind, um die Sitz- und die Arbeitsfläche parallel zueinander ver laufend einzustellen. Hierdurch sowie durch eine bestimmte Abstüt-- zung des Rückens kann eine derartige räumliche Zu ordnung der Arbeitsflächen erreicht werden, dass die auf dem Stuhl sitzende Person zwangläufig die rich tige Sitzhaltung einnimmt. Besondere Vorteile erreicht man durch eine in bezug auf den Abstand von der Sitzfläche höhenver- steHbare, feststellbare und gegebenenfalls schwenk bare Fussstütze, die mit dem Sitz- oder Arbeitsmöbel verbunden sein kann und die in Arbeitsstellung glei che Schräglage wie Sitz und/oder Arbeitsfläche auf weist. Einen ähnlichen Effekt erzielt man durch eine mechanische Kupplung zwischen Sitzfläche und/oder Fussstütze und/oder Arbeitsflächen zwecks Einstel.- lung und Erhaltung der gemeinsamen parallelen Schräglage in Arbeitsstellung. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist es zweckmässig, dass das Sitzmöbel an seinem festen, insbesondere aus Stahlrohr hergestellten Teil, unter halb der klappbaren Sitzfläche mit Lagerböcken, vorzugsweise mit Gleitlager, versehen ist, in denen mindestens eine unterhalb der Sitzfläche angeordnete Lagerwelle schwenkbar gelagert ist, die zweckmässig mit metallenen Verstärkungsrippen der beispielsweise aus einer gebogenen Pressholzplatte bestehenden Sitz fläche fest verbunden ist. Dabei empfiehlt es sich, dass die Fussstütze mittels eines Gestänges an den #7erstärkungsrippen der Sitzfläche angebracht und auf diese Weise parallel und/oder gleichzeitig mit der Sitzfläche klappbar ist. Manchmal kann es auch von Vorteil sein, wenn am Sitzmöbel eine in bekannter Weise höhenverstell bare, vorzugsweise aus einer elastischen Flachstahl- leiste bestehende Rückenstütze angebracht ist, die mit der Sitzfläche einen Winkel von<B>70</B> bis 8511, insbe sondere<B>800,</B> einschliesst, wobei dieser Winkel ebenso wie die Höhe der Stütze ein- und feststellbar sind. In der Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen: Fig. <B>1</B> einen Büromaschinentisch mit zugehörigem Arbeitsstuhl in der Arbeitslage, Fig. 2 ein Winkelschema hierzu, Fig. <B>3</B> eine andere Ausführungsform des Arbeits stuhles und Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer Schulbank mit zugehörigem Pult. Wie Fig. <B>1</B> zeigt, ist auf dem Stuhlgestell<B>1</B> auf einem vorzugsweise als Gleitlager ausgebildeten La gerbock 2 eine klappbare Sitzfläche<B>3,</B> beispielsweise ,elagert. Eine aus Sperrholz, Kunststoff oder Polster,<B><U>g</U></B> Anschlagvorrichtung 2' gewährleistet dabei die rich tige Schrägneigung der Sitzfläche in Arbeitsstellung. Die Rückenlehne<B>5</B> ist in bekannter Weise an einer Halte- und Stellschiene 4 befestigt und kann sowohl in der Höhe als auch in ihrem Abstand von der Halteschiene verändert werden. Ferner ist eine verstellbare Fussstütze<B>9</B> vorgese hen, die, wie in Fig. <B>3</B> gezeigt, mit dem Stuhl durch eine Stange<B>10</B> mit dem Sitz<B>3</B> verbunden ist und mit diesem jeweils in die Arbeitslage oder Ruhelage ver- schwenkt wird. Die Fussstütze kann aber auch vom Stuhl getrennt angeordnet sein. In diesem Fall ist es zweckmässig, dass die Stütze von der am Arbeitstisch sitzenden Person nach vom fortgeschoben werden kann, wenn diese aus der Arbeitslage in die normale Sitzlage überwechselt. Zu diesem Zweck ist, wie in Fig. <B>1</B> gezeigt, unterhalb des Arbeitstisches<B>6</B> eine Gleitschiene<B>7</B> vorgesehen, auf der die Fussstütze<B>9</B> mit ihrem Halter<B>8</B> in die gestrichelt gezeichnete <B>g</B> Lage zurückgeschoben werden kann. Auf dem Arbeitstisch<B>6</B> ist auf einer Führungs schiene<B>11</B> ein Büromaschinentisch 12 mit einer ver stellbaren Platte 12' angeordnet, der aus der Ar beitslage in die gestrichelt dargestellte Ruhelage (Fig. <B>1)</B> verschiebbar ist. Anstelle der Schrägrichtuno, der Maschine<B>13</B> <B>b</B> kann auch eine entsprechende Abschrägung der Ta statur der Maschine oder ihrer Tasten selbst<B>-</B> bei spielsweise durch Aufsetzen von zusätzlichen, abge schrägten Köpfen aus Plastik oder ähnlichem<B>-</B> auf die Tasten erfolgen; auf diese Weise kann der Ar beitsstuhl auch in Verbindung mit normalen Tischen oder in anderer Weise gehaltenen Büromaschinen verwendet werden. Die Ausführung in Fig. 4 stellt eine Schulbank im Zusammenhan- mit einem Pult dar, die aber auch für solche Büros geeignet ist, in denen ähnliche Ar beitsbedingungen vorliegen, wie zum Beispiel bei Vorwiegen der Schreib- und Zeichentätigkeit. Hierbei ist es jedoch wegen der Unterschiede in den Armlängen und im Hinblick auf die Verschie denheit der auf dem Arbeitstisch<B>11</B> zu verrichten den Arbeiten, wie Schreiben, Zeichnen oder Lesen usw., notwendig, den Abstand des Tischblattes 121 durch Verschieben längs einer Führungsschiene des Arbeitstisches<B>11</B> in horizontaler Richtung und seine Abwinkelung mittels einer Zahnraste 14 gemäss den individuellen Bedürfnissen veränderlich zu gestalten. Ferner ist am Pult eine verstellbare Fussstütze<B>9</B> an gebracht. Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungs beispielen beträgt die optimale Abwinkelung von Sitz- und Arbeitsfläche von der Horizontalen in der Arbeitsstellung<B>33</B> bis<B>380</B> (Fig. zl-), wobei Sitzfläche und Arbeitsfläche parallel verlaufen. Der optimale Winkel, den die Rückenlehne mit der Sitzfläche bil det, beträgt<B>80</B> bis<B>850.</B> Es ist möglich, Maschinentisch- und -stuhl me chanisch so miteinander zu verbinden, dass sich beide zunächst waagrecht befinden und erst bei übergang in die Arbeitsstellung gleichzeitig in die richtige Stef- Jung nach hinten weggeklappt werden. Die Konstruk tion kann auch so ausgeführt werden, dass sie in der Höhe in bestimmten Abständen oder beliebig ver stellt werden kann. Schliesslich kann die Tischplatte mit einer Vor richtung versehen werden, die es gestattet, die Ma schine aus dem Arbeitsfeld zu räumen, wenn der Tisch als Schreibtisch für andere Arbeiten verwendet werden soll.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH</B> Garnitur für Büro-, Schul- und ähnliche Zwecke, mit mindestens einem Sitzmöbel und einem Arbeits möbel, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzfläche des Sitzmöbels und die Arbeitsfläche am Arbeits möbel mit der Horizontalen einen spitzen Winkel zwischen 20 und<B>500</B> bilden, wobei Mittel vorhanden sind, um die Sitz- und die Arbeitsfläche parallel zu einander verlaufend einzustellen.<B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Garnitur nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine in bezug auf den Abstand von der Sitz fläche höhenverstellbare, feststellbare und gegebe nenfalls schwenkbare Fussstütze, die mit dem Sitz- oder dem Arbeitsmöbel verbunden ist und die in eine gleiche Schräglage wie die Sitz- und/Oder die Ar beitsfläche einstellbar ist. 2. Garnitur nach Patentanspruch und Unter anspruch<B>1,</B> gekennzeichnet durch eine mechanische Kupplung zwischen Sitzfläche und/oder Fussstütze und/oder Arbeitsfläche zwecks Einstellung und Er haltung einer gemeinsamen parallelen Schräglage in Arbeitsstellung.<B>3.</B> Garnitur nach Patentanspruch und Unter ansprüchen<B>1</B> und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzmöbel an seinem festen, insbesondere aus Stahlrohr hergestellten Teil unterhalb der klapp baren Sitzfläche mit Lagerböcken, vorzugsweise mit Gleitlagem, versehen ist, in denen mindestens eine unterhalb der Sitzfläche angeordnete Lagerwelle, schwenkbar gelagert ist, die mit zweckmässig metal lenen Verstärkungsrippen der beispielsweise aus einer gebogenen Pressholzplafte bestehenden Sitzfläche fest verbunden ist. 4.Garnitur nach Unteranspruch<B>3,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass die Fussstütze mittels eines Ge stänges an den Verstärkungsrippen der Sitzfläche an gebracht und auf diese Weise parallel und/oder gleichzeitig mit der Sitzfläche klappbar ist. <B>5.</B> Garnitur nach den Unteransprüchen<B>3</B> und 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Sitzmöbel eine höhenverstellbare, vorzugsweise aus einer elastischen Flachstahlleiste bestehende Rückenstütze angebracht ist, die mit der Sitzfläche einen Winkel von<B>70</B> bis <B>851>,</B> insbesondere 8011, einschliesst, wobei dieser Winkel ebenso wie die Höhe der Stütze ein- und feststellbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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LU37312 | 1959-06-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH379713A true CH379713A (de) | 1964-07-15 |
Family
ID=19722305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH556760A CH379713A (de) | 1959-06-15 | 1960-05-16 | Garnitur für Büro-, Schul- und ähnliche Zwecke, mit mindestens einem Sitzmöbel und einem Arbeitsmöbel |
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FR (1) | FR1265449A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4767159A (en) * | 1983-03-17 | 1988-08-30 | Peter Opsvik | Chair having supporting member for the posterior and the shins, respectively, of a chair occupant |
US4960305A (en) * | 1983-03-17 | 1990-10-02 | Peter Opsvik | Air comprising supports for the posterior and the shins, respectively, of a chair occupant |
US5275482A (en) * | 1990-12-05 | 1994-01-04 | Grant Angela M | Computer terminal apparatus |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1288298B1 (it) * | 1996-02-14 | 1998-09-16 | Vittorio Zuncheddu | Sedia scolastica e banco scolastico |
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1960
- 1960-05-16 CH CH556760A patent/CH379713A/de unknown
- 1960-06-15 BE BE591905A patent/BE591905A/fr unknown
- 1960-06-15 FR FR830236A patent/FR1265449A/fr not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4767159A (en) * | 1983-03-17 | 1988-08-30 | Peter Opsvik | Chair having supporting member for the posterior and the shins, respectively, of a chair occupant |
US4960305A (en) * | 1983-03-17 | 1990-10-02 | Peter Opsvik | Air comprising supports for the posterior and the shins, respectively, of a chair occupant |
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Also Published As
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FR1265449A (fr) | 1961-06-30 |
BE591905A (fr) | 1960-10-03 |
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