DE667321C - Frisiersessel mit verstellbar gelagertem Sitz und damit verbundenen Ruecken- und Armlehnen - Google Patents

Frisiersessel mit verstellbar gelagertem Sitz und damit verbundenen Ruecken- und Armlehnen

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DE667321C
DE667321C DEG90748D DEG0090748D DE667321C DE 667321 C DE667321 C DE 667321C DE G90748 D DEG90748 D DE G90748D DE G0090748 D DEG0090748 D DE G0090748D DE 667321 C DE667321 C DE 667321C
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Germany
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lever
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arms
levers
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/04Hairdressers' or similar chairs, e.g. beauty salon chairs
    • A47C1/06Hairdressers' or similar chairs, e.g. beauty salon chairs adjustable

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

  • Frisiersessel mit verstellbar gelagertem Sitz und damit verbundenen Rücken- und Armlehnen Die bekannten verstellbaren Frisiersessel sind entweder auf einer starken Mittelsäule drehbar befestigt oder es werden Höhenverstellvorrichtungen angebracht, die mittels Öl- oder Wasserdrucks, elektrischen Stromes usw., also mittels verwickelt gebauter Einrichtungen, die Höhenverstellung des Sitzes ermöglichen. Für die Sitzverstellung werden auch mechanische Hebevorrichtungen benutzt, die mit Hilfe von Hebelübersetzungen, wie Zahnrad und Kurbel, die Höhenverstellung mittels langwieriger Muskelkraftaufwendungen ermöglichen. Weiterhin sind Frisiersessel bekannt, bei denen die Höhenverstellung nur mit Hilfe von aufeinander wirkenden, einfachen einarmigen Hebeln, .wie z. B. mittels eines Nockens hochgehobene einarmige Hebel, erfolgt, die dann wiederum eine Stoßstange in die Höhe schieben, die dann endlich die Sitzfläche hochhebt. Eine derartige Verstellung des Sessels kann nur in unbelastetem Zustande vorgenommen werden.
  • Die Erfindung weist gegenüber den bisher bekannten nachteiligen Frisiersesseln eine bedeutende Verbesserung auf. Die Höhenverstellung wird mittels mit dem Körpergewicht der sitzenden Person selbsttätig ins Gleichgewicht kommender Gegengewichte und der mit diesen verbundenen Hebelarme durchgeführt, wobei die Verschiebung dieser Gewichte in beiden Richtungen mit geringstem Kraftaufwand, mittels Hand- oder Fußhebel, geschieht. Die Betätigungsmittel der Höhenverstellung können auf einem zweckentsprechenden Stuhlgestell befestigt werden, das auch eine seitliche Verstellung ermöglicht. Die Höhenverstellung selbst erfolgt ohne kostspielige Öl- oder Wasserdruckvorrichtungen und auch ohne besondere Muskelkraft. Da das Gewicht der sitzenden Person immer vollkommen ausgeglichen ist, kann die Höhenverstellung bei belastetem Sessel erfolgen. Auch kann der Sessel in bekannter Weise mit verstellbarer Rückenlehne und Fußstütze ausgestattet werden. .
  • Die Ausbildung und die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes wird an einem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert, und zwar zeigen: Abb. x den Sessel in Seitenansicht, Abb. z den Sessel in verstelltem Zustande in Seitenansicht, Abb. 3 den Sessel schaubildlich und Abb. q. und 5 die Sperrverzahnungsanordnung der Gegengewichte im Schnitt.
  • Gemäß der Abb. i besteht das Stuhlgestell aus einer senkrecht stehenden Rohrstütze i, die in entsprechender Höhe unter dem- Sitze verlaufend um go ° umgebogen ist. Die Gestellstütze i ist in einer Rohrhülse 2, die in den Fußboden 3 versenkt ist, schwenkbar gelagert, wobei eine geringe Höhenstellung des Sessels in einfacher Weise auch mittels des Stellringes q. und der Stellschraube 5 erfolgen kann. Der Stellring q. dient auch dazu, beim Herumschwenken des Sessels eine.gute Führung zu geben. Auf dem waagerecht abgebogenen Teil der Gestellstütze z sind mittels der Querlager 67 zwei Achsen 8, g befestigt, die an ihren beiden Enden die gleichmäßig ausgebildeten rechtwinkeligen Winkelhebelarme io, ii 1@@... ioa; ii" tragen. Diese Hebelarme io, ii@:b` ioä, 1i2 sind je miteinander durch Gere¢le#f bolzen 12, 13 bzw. 122, 132 und durch eine `7y . lenkstange 14 bzw. 14ä verbunden, so daß sib gezwungen sind, gleichmäßige Bewegungen auszuüben. An den anderen Enden der Hebelarme io, ii sind mittels Gelenkbolzen 15, 16 bzw. i52, 16" die senkrecht angeordneten Stützen 17, 18 bzw. 172, 182 angebracht, in denen das als Sitzholm dienende Gestellteil ig bzw. ig" und die Armlehne 32 bzw: 322 befestigt sind.
  • Auf der Qüeracbse g sind die doppelarmigen Hebel 2o, 2i bzw. 2oa, 9,1" befestigt, auf deren rückwärtigem Arm 2o bzw. 2o2- das Gewicht 23 verschiebbar angeordnet ist. Dieses Gewicht 23 dient als Gegengewicht für die in dem Sessel Platz nehmenden Personen. Soll die Sitzfläche in die Höhe gehoben werden, so muß das Gewicht 23 so lange auf dem Hebelarm 2o verschoben werden, bis die Sitzfläche und die darauf befindliche Person sich im Gewichtsausgleich befindet. Danach kann die Sitzfläche mittels Heben durch die Rückenlehne 29 in die Höhe bzw. mittels Abdrücken derselben in die Tiefe verstellt werden. Der Sessel ist also gewissermaßen wie eine Waage ausgebildet, jedoch ist das Gegengewicht so bemessen, daß in der Ruhestellung schon ein Ausgleich von etwa 4o bis 5o kg besteht, damit eine nur geringe Verstellung des Gewichtes für die Verstellbarkeit des Sessels notwendig werden soll. Die Verstellung des Gewichtes erfolgt auf die einfachste Weise, z. B. mittels der biegsamen Seile o. dgl. 27, deren eines Ende durch die Nase 22 bzw. 222 der Hebel 2o bzw. 2o2 geführt wird, indem in dieser die Drahtseile 25 durch die Rollen 26 geführt werden und mit dem entsprechend ausgebildeten Teil des Gewichtes 23 verbunden sind. Die Verstellung der Drahtseile erfolgt am besten mittels der Handhebel IPI 2$, die z. B. auf der Rückenlehne 29 des Sessels befestigt sind. Diese Handhebel bestehen aus dem festen Griff 30 und einem schwenkbaren Griff 31, der mit einem Drahtseil 25 verbunden ist. Der schwenkbare Griff 31 kann auch mittels Sperrklinken gegen Eigenverstellung gesichert werden. Für den Rückzug des Gewichtes 23 sorgt je eine Spiralfeder 24 bzw. 242, die einerseits mit dem Gewicht, andererseits mit den vorderen Hebelarmen 21 bzw. 21" verbunden sind. Die Sitzfläche kann in jeder Höhenlage mittels der großen, mit Speichengriffen versehenen Stellschraube 34 gesichert werden, indem dessen Welle 33 mittels Gewinde durch das Querlager 7 gegen die Achse 8 drückt.
  • Das Gewicht 23 kann auch mittels doppelt geführter Seilanordnung und entsprechenden Führungsrollen geführt werden, wie auch die Verstellungsgriffe 28 für Fußbetätigung ausgebildet werden können. Derartige Ausbildungen sind bekannt und brauchen deshalb hier nicht abgebildet zu werden.
  • Die Abb. z zeigt den Sessel mit in die Höhe gestellter Sitzfläche wobei einfachheitshalber die Rücken- und Armlehnen nicht wiederholt abgebildet worden sind. Die Sitzholme ig, ig2 sind zu dem Fußboden waagerecht geblieben. Wird eine Neigung des Sitzes nach hinten abwärts gewünscht, so müssen die hinteren Hebelarme ii, 1i2 etwas kürzer ausgebildet sein als die vorderen Hebelarme io, 1o2.
  • !, Die Abb. 3 ist eine schaubildliche Darstellung der Gesamtausbildung, wobei die gleichmäßige Ausbildung beider Sesselseiten klargestellt ist. Hierbei wurden die Seilführungen 27 weggelassen, um die Darstellung der mechanischen Anlagen nicht zu stören.
  • Bei der Verstellung des Gewichtes 23 ist es erforderlich, daß das Gewicht nicht weiter verstellt wird, als es für die Herstellung der Gleichgewichtslage notwendig ist. Sollte es nämlich weiter als diese gestellt werden, so entsteht ein Übergewicht, wodurch die Rückverteilung des Gewichtes 23 nur durch Aufwendung von Kraft durchgeführt werden könnte. Beim Verstellender Hebelarme 2o, 2o2 würden sich diese naturgemäß senken, wodurch sich eine schiefe Ebne bildet, auf der das schwere Gegengewicht 23 leicht abrutschen kann. In dieser schrägen Stellung würde eine Rückstellung des Gewichtes mit den gezeigten 4Einrichtungen kaum möglich sein, vielmehr kann dies nur b°i waagerechter Lage des Hebalarmes 2o, 2o" erfolgen. Die tatsächliche Höhen- und Tiefenstellung der Sitzfläche erfolgt also in ausgeglichenem Zustande mittels leichten Druckes bzw. Zuges auf die Rückenlehne bzw. Armlehne des Sessels. Nur wenn dann der Sessel wieder in die waagerechte Stellung gestellt ist, kann eine leichte Zurückstellung des Gewichtes 23 mittels Abdrücken bzw. Losdrücken des Griffes 31 erfolgen, wobei die Feder 24 das Gewicht in die Ruhelage b,:-fördert.
  • Damit also das Gewicht 23 nur so weit gestellt werden kann, wie dies für die Herstellung der Gleichgewichtslage notwendig ist, ist die in der Abb. 4 gezeigte doppelte Verzahnung vorgesehen. Wie ersichtlich, ist hierbei die untere Kante des Hebelärmes 2o, 2o2 mittels sperrklinkenartiger Verzahnung versehen. Das im Schnitt gezeigte Gewicht 23 hat einen rechteckigen Einschnitt, dessen obere Fläche auf der oberen schneidenartigen oder ebenen Kante des Hebels 2ö, 2o", entweder mit oder ohne Rollen, liegt. Die untere Kante des Gewichtseinschnittes weist eine Verzahnung auf, die ähnlich wie die Verzahnung des Hebelarmes ausgebildet ist. Diese Verzahnung 36 im Gewichte 23 verläuft bei der Ruhestellung, also in waagerechter Lage des Hebelarmes 2o, parallel zu der schiefen Verzahnung 35 des Hebelarmes 2o, 2o". Das Gewicht ist aber so bemessen, daß der untere Teil immer schwerer ist als der Teil, der über die Hebelarme hinausragt. Infolgedessen hängt das Gewicht immer in senkrechter Lage, d. h. der Einschnitt bleibt immer waagerecht. Schiebt man nun das Gewicht auf den Hebelarmen 2o, Boa nach den Hebelenden zu; so werden sich diese nach Erreichung der Gleichgewichtslage um die Welle g neigen, w obei die Verzahnungen 35, 36 ineinanderhaken und somit gegen die Weiterverschiebung des Gewichtes 23 einen Widerstand bilden. Es ist wohl möglich, durch die Verstellung der HebAachse 9 die Hebelarme 20, 20, weiterzuneigen, das Gewicht 23 wird aber dann immer in derselben Lage hängen. Da diese Lage der erzielten Gleichgewichtslage entspricht, ist damit die Sitzflächenanordnung vollkommen ausgeglichen im Gewicht. Es kann also mit ganz minimalem Mehrgewicht bzw. durch Mindergewicht, mittels Zuges, in die Höhenlagen verstellt werden.
  • Die Abb. 5 zeigt einen Hebelarm und das Gewicht in einer Lage, wobei die Sperrverzahnungen 35, 36 ineinandergehäkt sind.
  • Der Erfindungsgegenstand ist nicht nur auf Verwendung bei Frisiersesseln beschränkt. Er kann in der gleichen Wirkungsweise auch bei Sesseln für Krankenhäuser, Zahnkliniken, bei Operationsstühlen, auch als Tisch Anwendung finden.

Claims (5)

  1. PATENT ANSPIZÜCIIIS: i. Frisiersessel, dessen Sitzfläche mit der damit verbundenen Rücken- und Armlehne mittels Hebel in der Höhe verstellbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Stuhlgestell (i) an einer drehbaren Querachse (9) ein Paar doppelarmige Hebel (2o, 21; 2oa, Zia) angebracht sind, auf deren einem Armpaar zum jeweiligen Ausgleich der Sitzbelastung ein oder mehrere Gewichte (23) verschiebbar gelagert sind und daß an den beiden Enden der Gewichtshebelachse (9) je ein Winkelhebel (io, ioa) befestigt ist, deren abwärts weisende Hebelarme mittels je eines Gelenkstückes (i4, 14l) mit je einem abwärts weisenden Hebaarm eines gleichen, zum ersten Winkelhebel parallelen, an einer weiteren im Stuhlgestell (i) drehbar gelagerten, der ersten Querachse (9) parallelen Achse (8) befestigten Winkelhebels (ii, iia) verbunden sind und daß schließlich an den freien Enden der anderen Hebelarme dieser vier Winkelhebel (io, ioa, __, iia) die Sitzrückenlehne (r9, 19a, 29, 32, 32a) gelenkig b.°festigt ist.
  2. 2. Frisiersessel nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Gegengewichtes (23) mittels biegsamer Seile o. dgl. (27) erfolgt, die mittels entsprechender Handhebel (30, 31) bzw. Fußhebel in beiden Richtungen bewegbar sind.
  3. 3. Frisiersessel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellung des Gegengewichtes (23) mittels entsprechend angeordneter Federn (24) erfolgt.
  4. 4. Frisiersessel nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (23) Führungseinschnitte für die tragenden Hebelarme (2o, 2o") aufweist, auf denen es mittels Rollen, schneidenartiger Gleitkanten o. dgl. verschiebbar ist, während die unteren Hebelarmflächen und die unteren Flächen der Führungseinschnitte mit einander entsprechenden Sperrverzahnungen (35, 36) versehen sind, die in waagerechter Lage des Hebelpaares dicht nebeneinander verlaufen.
  5. 5. Frisiersessel nach den Patentansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Winkelhebel (io, ioa, ii, iia) an der sie miteinander koppelnden Gelenkstange (i4, 14a) verschieden große Übersetzungshebelarme aufweisen.
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