DE655118C - Untersuchungs- und Operationsstuhl - Google Patents

Untersuchungs- und Operationsstuhl

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DE655118C
DE655118C DEST55325D DEST055325D DE655118C DE 655118 C DE655118 C DE 655118C DE ST55325 D DEST55325 D DE ST55325D DE ST055325 D DEST055325 D DE ST055325D DE 655118 C DE655118 C DE 655118C
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DE
Germany
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backrest
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lever
parts
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Expired
Application number
DEST55325D
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Stierlen Werke AG
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Stierlen Werke AG
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G15/00Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
    • A61G15/005Chairs specially adapted for gynaecological purposes, e.g. obstetrical chairs

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Gynecology & Obstetrics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)

Description

  • Untersuchungs- und Operationsstuhl Die Erfindung bettifft einen Untersuchungs-und Operationsstuhl mit kippbarer Rückenlehne, die in der Längsrichtung aus mehreren Teilen besteht, von denen einer oder mehrere aus der Ebene der Rückenlehne herausschwenkbar sind.
  • Es ist bei Untersuchungs- und Operationsstühlen für Gynäkologen, Zahnärzte usw. besannt, die Rückenlehne um eine waagerechte Mittelachse drehbar anzuordnen, um ein Einstellen der Rückenlehne zu ermöglichen, wenn der Patient beispielsweise auf dem Sitz weiter nach vorn gerückt ist und somit eine Unterstützung des unteren Rückenteiles fehlen würde. Diese bekannte Anordnung hatte den Nachteil, daß die Rückenlehne nur als Ganzes um eine Achse gedreht werden konnte. Das hatte bei größeren Schräglagen des Patienten zur Folge, daß beispielsweise durch ein Hochlagern des Beckens der Oberkörper gesenkt wurde.
  • Bei den bekannten Untersuchungs- und Operationsstühlen, bei denen das Rückenlager aus mehreren gegeneinander verstellbaren Teilen besteht und somit jede erforderliche Körperlage erreicht werden konnte, bestand jedoch der Nachteil, daß bei dem durch Kippen der Rückenlehne erfolgenden Umlagern des Patienten aus der Sitzstellung in eine Schräglage der Körper des Patienten nicht sofort die gewünschte Lage einnahm, sondern daß erst zeitraubende Einstellungen der Stütz- oder Liegefläche erforderlich waren, wobei das anteilige Körpergewicht des Patienten gehoben werden mußte.
  • Diese Nachteile sollen durch die Erfindung behoben werden. Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß durch vorheriges Einstellen verschwenkbarer Anschläge der betreffende Teil der Stütz- oder Liegefläche beim Kippen der Rückenlehne selbsttätig aus der Ebene der letzteren herausgeschwenkt wird.
  • Bei der Umlagerung des Patienten aus der Sitzstellung in eine Schräglage wird dein Körper somit die von vornherein gewünschte Stellung gegeben. Die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht aber trotzdem, jederzeit ein beliebiges Verstellen der betreffenden Teilfläche der Rückenlehne von Hand vorzunehmen.
  • Erfindungsgemäß kann die.Anordnung derart sein, daß die Anschläge zum Verstellen der Teile der Stütz- oder Liegefläche je durch einen zweiarmigen Hebel gebildet werden, dessen einer Arm in der jeweils erforderlichen Lage feststellbar ist, während der andere Arm eine Rolle trägt, die als Stütze für den zu verstellenden Teil der Stütz- oder Liegefläche dient.
  • Die Anordnung nach der Erfindung läßt sich sowohl bei solchen Untersuchungs- und Operationsstühlen mit kippbarer Rückenlehne verwenden, bei denen der Sitz mit der Rückenlehne fest verbunden ist, als auch bei solchen Stühlen, bei denen der Sitz in verschiedenen Winkeln beliebig zur Rückenlehne verstellt werden kann oder bei denen der Sitz fest am Grundrahrnenteil angeordnet ist.
  • Auf der Zeichnung ist der Untersuchungs'-und Operationsstuhl nach der Erfindung einer beispielsweisen dar4; gestellt. Es zeigen A11. 1 eine Seitenansicht der in Betracht kommenden Teile des Stuhles bei teilweisem senkrechtem Schnitt, Abb. 2 eine Hinteransicht der Rückenlehne, Abb. 3 eine Seitenansicht des Stuhles, teilweise im senkrechten Schnitt, jedoch bei anderer Lage der Teile als in Abb. i und Abb. ,4 einen senkrechten Schnitt nach Linie A-b' der Abb. 3.
  • Auf dein beispielsweise aus Metallrohr bestehenden Grundgestell i des Stuhles ist der Sitz 2 entweder fest oder kippbar angeordnet. Urn eine Achse 3 des Gestelles i ist ein die Rückenlehne bildender Rahmen 4. drehbar. An einer an (lern Rahmen 4 befestigten Achse 5 greift eine Stütze 6 gelenkig an, die sich in einem Rohr 7 verschieben kann. Dieses ist im Grundgestell um Zapfen 8 drehbar. Das Feststellen der Stütze 6 erfolgt mittels eines in dem Gehäuse 9 gelagerten federnden Stiftes, der in entsprechende Rasten der Stütze 6 eingreift und mittels eines Bowdenzuges io ausgelöst werden kann. Die Betätigung des Bowdenzuges erfolgt mittels eines nicht dargestellten, am Rahmen .f gelagerten Bandgriffes, der gleichzeitig zum Kippen der Rückenlehne dient. Nach der Erfindung ist mit dem oberen Ende der Stütze 6 ein Kastensegment i i fest verbunden, in das ein auf der Achse 5 drehbarer Winkelhebel 1:2, 13 mit einer federnden Sperrklinke 14 eingreift. Der Arm .i2 dieses Winkelhebels trägt eine Rolle i5, die bei der in Abb. i gezeigten Lage der Teile an einer Metallschiene 16 anliegt. Diese ist an der Hinterseite des Rückenlagerteiles 17 befestigt. Bei dem Ausführungsbeispiel besteht das Rückenlager aus zwei im Rahinen 4. angeordneten Teilen 17, 18, die um eine gemeinsame Gelenkachse 19 drehbar sind. Die Teile 17, 18 können entweder auf dem Rahmen 4. aufliegen oder auf Ansätzen im Innern des Rahmens oder an dessen Rückseite in der aus Abb. i ersichtlichen Stellung ruhen.
  • Zwischen den beiden ausschwenkbaren Teilen 17 und 18 des Rückenlagers könnte sich auch ein fester Rückenlagerteil befinden.
  • Wird die Rückenlehne in die punktiert gezeichnete Stellung herunterbewegt, so wird nach der Erfindung durch die Lage des gesperrten Rollenhebels 12, 13 der Rückenlagerteil 17 aus der Ebene der Rückenlehne nach oben gedrückt. Im allgemeinen dient die Hochklappbarkeit des Rückenlagerteiles 17 dazu, bei Tieflage der Rückenlehne den Bluteintritt in den Kopf des Patienten möglichst zu verhindern und diesem dadurch das Angst-$@.tUhl zu nehmen. Durch diese teilweise 35jöelilagerung tritt auch eine Entspannung -:der Bauchpartien ein, die bei vielen Untersuchungen sehr wünschenswert ist. Durch vorheriges Einstellen des Winkelhebels 12, 13 am Kastensegment 11 kann der Grad der Hochlagerung .verschieden gewählt werden. Wird der Hebel 13 in der <äußersten linken Stellung am Kastensegment i i gesperrt, so tritt kein Hochschwenken des Rückenlagerteiles 17 ein. Bei der dargestellten Anordnung ist es natürlich auch möglich, das Verschwenken des Rückeiilagerteiles 17 mittels des Hebels 1a, 13 von Hand nach Bedarf zu bewirken.
  • Zum Verstellen des unteren Rückenlagerteiles 18 ist am Grundgestell i ein Kastensegment i i' befestigt, das zum Einstellen eines Hebels 131 dient, der mittels einer Sperrklinke 141 am Kastensegment 11' in seiner jeweiligen Stellung gesichert werden kann. Der Hebel 131 ist an einer im Gestell i drehbaren Welle 51 befestigt, auf der außerdem ein Rollenhebel 1-?1 befestigt ist. Die an dem Hebel 121 befindliche Rolle 151 trifft beim Herunterbewegen der Rückenlehne .4 auf eine an der Unterseite des Rückenlagerteiles 18 befindliche Metallplatte 161 und drückt den Teil 18 aus der Ebene der Rückenlehne nach oben (Abb.3). Je nach der Stellung des Hebels 131 am Rastenseginent wird der Rückenlagerteil 18 je nach Bedarf mehr oder weniger ausgeschwungen. Durch entsprechendes Verstellen des Hebels 121, 131 kann der Arm 1?' vollständig außer Wirkung gebracht werden, so daß kein Hochschwingen des Rückenlagerteiles 18 erfolgt.
  • Das Verstellen des unteren Rückenlagerteiles 18 kann verschiedentlich ausgenutzt werden. Bei Zwischenlagen der Rückenlehne unterstützt der Teil 18 den Rücken des Patienten in seinem abgekrümmten Teil, und bei waagerechter und darüber hinausgehender Lage der Rückenlehne kann der hochgestellte Lagerteil 18 eine Beckenhochlagerung bewirken. - Ist dabei gleichzeitig der obere Lagerteil 17 angehoben, so wird die Entspannung der Bauchpartien besonders groß. Gleichzeitig wird dein Patienten das Angstgefühl genommen.
  • In dem Rückenlager kann auch eine Nierenbankangeordnet sein, die beim Herunterklappen der Rückenlehne durch einen Rollenhebel o. dgl. angehoben wird.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind ein oberer und ein unterer Rückenlagerteil ausschwenkbar angeordnet. Die Ausführung kann auch derart sein, daß nur der obere oder nur der untere Teil des Rückenlagers ausschwenkbar ist.

Claims (1)

  1. PATE-.', TANSPRi'CIIE: i. Untersuchungs- und Operationsstuhl mit kippbarer Rückenlehne, die in der Längsrichtung aus hehreren Teilen besteht, von denen einer oder mehrere aus der Ebene der Rückenlehne herausschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch vorheriges Einstellen verschwenkbarer Anschläge (1a bzw. 121) der betreffende Teil (1; bzw. 18) der Stütz-oder Liegefläche beim Kippen der Rückenlehne (4.) selbsttätig aus der Ebene der letzteren herausgeschwenkt wird. :2. LTntersuchungs- und Operationsstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge zum Verstellen der Teile (1; bzw. 18) der Stütz- oder Liegefläche je durch einen zweiarmigen Hebel gebildet werden, dessen einer Arln (13 bzw. 131) in der jeweils erforderlichen Lage feststellbar ist, während der andere Arm (1z bzw. 121) eine Rolle (15 bzw. 151) trägt, die als Stütze für den zu verstellenden-Teil der Stütz- oder Liegefläche dient.
DEST55325D 1936-10-01 1936-10-01 Untersuchungs- und Operationsstuhl Expired DE655118C (de)

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DEST55325D DE655118C (de) 1936-10-01 1936-10-01 Untersuchungs- und Operationsstuhl

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DEST55325D DE655118C (de) 1936-10-01 1936-10-01 Untersuchungs- und Operationsstuhl

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DE655118C true DE655118C (de) 1938-01-08

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19612138A1 (de) * 1996-03-27 1997-10-02 Ulrich Normann Blutabnahmestuhl

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19612138A1 (de) * 1996-03-27 1997-10-02 Ulrich Normann Blutabnahmestuhl
DE19612138C2 (de) * 1996-03-27 1998-02-19 Ulrich Normann Blutabnahmestuhl

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