AT117809B - Stuhl mit neigbarem Sitz. - Google Patents
Stuhl mit neigbarem Sitz.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Stuhl mit neigbarem Sitz. Stühle mit neigbarem Sitz sind bekannt, welche eine gelenkige Verbindung zwischen dem Sitz und dem den Sitz tragenden Schaft aufweisen, sowie eine Feder, welche der Neigung des Sitzes entgegenwirkt. Bei einer Art solcher Stühle ist der Sitz auf einer relativ zum Schaft geführten Platte abgestützt, wobei die Platte unter Federwirkung steht. Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Abänderung der Stühle dieser Art. Bei diesen Stühlen ist es nämlich erwünscht, die Neigbarkeit nach verschiedenen Seiten verschieden zu gestalten ; meist wird die grösste Neigbarkeit in der Richtung nach hinten gewünscht, während nach vorne und nach beiden Seiten eine geringe Neigungsmöglichkeit vorhanden bzw. den Neigungen nach diesen Richtungen grösserer Widerstand entgegengesetzt werden soll. Dies wird beim Stuhl nach vorliegender Erfindung dadurch erreicht, dass der Sitz mit einer sich auf die abgefederte Platte stützenden Platte fest verbunden ist und die auf dem Tragschaft geführte, abgefederte Platte eine mit bezug auf die Durchtrittsöffnung des Tragschaftes unsymmetrische Form hat, wodurch der Neigung des Sitzes in verschiedenen Richtungen je nach dem Abstand des Kippunktes von der Schaftachse verschiedener Widerstand entgegengesetzt wird. Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung dargestellt, in welcher Fig. 1 einen Teil des Sitzes mit dem oberen Teil des Schaftes im senkrechten Schnitt zeigt, und Fig. 2 einen Grundriss von Fig. 1, wobei die Sitzplatte weggelassen ist, während Fig. 3 im senkrechten Schnitt eine weitere Ausführungsform mit Innenfeder zeigt, und Fig. 4 im senkrechten Schnitt eine weitere Ausführungsform mit Aussenfeder. Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist der Sitz 1 auf zwei zueinander parallel angeordneten Sitzträger 2 aufgesehraubt. 3 ist der Tragschaft, auf welchem der Sitz gelagert ist und welcher mittels eines aus den senkrecht zueinander angeordneten Drehzapfen 4 und 5'bestehenden Kreuzgelenkes mit den Sitzträgern 2 verbunden ist. Mit letzterem ist ferner eine Platte 14 fest verbunden. Die Platte 14 stützt sich auf die Platte 6, die von der Hülse 5 getragen ist, welche auf dem Tragschaft 3 geführt ist. Ein Stift 15 durchdringt den Tragschaft 3 und sichert einen Federteller 16, der auf den Stift gestülpt ist, in seiner Lage, wobei der herabgebogene Rand des Federtellers ein Herausfallen des Stiftes verhindert. Die Büchse 5 besitzt Schlitze 17, durch welche der Stift 15 hindurchgeht. Auf der Büchse befindet sich ein Handrad 8, das auf dem oberen, mit Gewinde versehenen Teil der Büchse 5 aufgeschraubt ist. Zwischen Handrad 8 und Federteller 16 ist die Schraubenfeder 9 eingesetzt, welche die Platte 6 gegen die Platte 14 anpresst. Mittels des Handrades 8 kann die Spannung der Feder 9 und dadurch der Anpressungsdruck zwischen den Platten geregelt werden. Die Platte 6 ist als kreisrunde Platte mit nach abwärts gebogenem Rand ausgeführt und hat eine mit Bezug auf die Durchtrittsöffnung des Tragschaftes unsymmetrische Form, indem sie exzentrisch zum Schaft angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, dass der Neigung des Sitzes in den verschiedenen Richtungen, je nach dem Abstand des Kippunkte, verschieden grosser Widerstand entgegengesetzt wird. Beispielsweise wird der Neigung des Sitzes nach rechts in Fig. 1 weniger Widerstand entgegengesetzt, als der Neigung nach links und man wird daher die Platte 6 so anordnen, dass die in Fig. 1 rechte Seite der hinteren Seite des Stuhles entspricht, da in den meisten Fällen ein Zurücklehnen im Stuhl und daher ein Neigen des Sitzes nach hinten leicht vor sich gehen soll, während einem Neigen nach vorne oder nach den Seiten, welches nur ausnahmsweise in Betracht kommt, grösserer Widerstand entgegengesetzt werden soll. Bei dieser Ausführung wird aber nicht nur der Widerstand verschieden, sondern auch die Ausschläge <Desc/Clms Page number 2> der Neigungen nach den verschiedenen Seiten sind verschieden, u. zw. wird der Aussehlag des Stuhles nach hinten, welchem der kleinste Widerstand entgegengesetzt wird, am grössten. Anstatt einer kreisrunden Platte 6 könnte natürlich auch eine eckige Platte verwendet werden. Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 3 und 4 bringe, gegenüber den vorgeschriebenen eine kinematische Umkehrung. Der Sitz 1 ist wieder auf zwei zueinander parallel angeordneten Sitzträger 2 aufgeschraubt. Mit 3 ist der obere Teil des Schaftes bezeichnet, der durch ein Kreuzgelenk mit zwei senkrecht zueinander stehenden Zapfen 4und 5'mit den Sitzträgern 2 verbunden ist. Mit letzteren ist ferner die Platte 14 fest verbunden. Die Platte 14 stützt sich auf eine Platte 6, die von einer Hülse 5 getragen ist. Die Hülse 5 und Platte 6 sind fest im Gestell des Stuhles, das strichpunktiert angedeutet ist, gelagert. Der Schaftteil 3 ist innerhalb der Hülse geführt und besitzt eine mit Gewinde versehene Bohrung 15', in welche der Teil 16'des Schaftes eingeschraubt ist. Um ein Verdrehen des Teiles 3 zur Hülse 5 zu verhindern, ist im Teil 3 eine Nut 17', in welche ein in der Hülse 5 fester Stift 18-hineinragt. Ferner ist ein Ring 19 durch eine Stellschraube 20 in der Hülse festgehalten und bildet ein Widerlager für das eine Ende EMI2.1 aufruht, der gegen einen verdickten Teil 22 des Schaftteiles 16'anliegt. Im unteren Ende der Hülse 5 ist eine Hülse 23 geführt und dient letztere zur Führung des-Schaftteiles 16'. Ein Handrädehen 24 ist auf dem mit Gewinde versehenen Ende des Teiles 26'verschraubbar. Ausserdem ist auf dem unteren Ende des Schaftteiles 16'eine Flügelmutter 8"befestigt, welche zur Verstellung der Federspannung dient, indem durch sie der Schaftteil 16'mehr oder weniger in den Schaftteil 3 eingeschraubt werden kann. Wenn der Sitz 1 unter dem Einfluss des Körpergewichts nach irgendeiner Seite geneigt wird, so kippt die Platte 14 auf der Platte 6 und der Schaft 3, 16' bewegt sich unter Anspannung der Druekfeder 9 nach oben. Durch Einstellung des Handrädchens 24 kann der Hub des Schaftes 3, 16'beim Neigen des Sitzes, der durch den Abstand des Handrädchens 24 von der Unterkante der Hülse 5 gegeben ist, nach Belieben gewählt werden. Diese Ausführung bringt den Vorteil, dass die Feder 9 und die sich bewegenden Teile staubsicher innerhalb der Hülse 5 untergebracht ; sind. Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen dadurch, dass bei ihr eine Aussenfeder 9'angeordnet ist. Zu diesem Zweck ist das untere Ende der Hülse 5. mit Gewinde versehen und auf ihr ist eine Scheibe 19'aufgeschraubt, gegen welche das eine Ende der Feder 9'aufruht. Das andere Ende der letzteren stützt-sich auf das Handrädchen 8', das auf-das untere, mit Gewinde versehene Ende des Schaftteiles 16'aufgeschraubt ist. Durch Verstellen des EIandrädehens 8'kann die Vorspannung der Feder 9'verändert werden. Die Hubbegrenzung ergibt sich aus dem einstellbaren Abstand zwischen dem unteren Ende der Hülse 5 und einer auf dem Handrädchen 'aufruhenden Hülse 23'. (Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist die gleiche wie diejenige-nach Fig. 3). Während beim-Stuhl nach Fig. 3 die Durchtrittsöffnung des Schaftes in der Symmetrieachse der Platten 6 und 24 liegt, so dass der Neigung des Sitzes nach verschiedenen Richtungen ein gleich grosser Widerstand entgegengesetzt wird, so sind nach der Ausführungsform nach Fig. 4 Platten 14und 6 gewählt, welche unsymmetrische Form in bezug auf den Durehtrittspunkt des Schaftes haben. In diesem Falle ist der Widerstand, der-dem Neigen des Sitzes in verschiedenen Richtungen entgegensteht, je nach dem Abstand des Kippunkte von der Schaftachse verschieden. An Stelle des Kreuzgelenkes 4, 5'könnte der Schaftteil 3 mit einer einfachen Verdickung versehen sein, gegen welche die Platte 14 in der geneigten Lage zwecks Begrenzung der Neigung sperrt. Es ist sogar ein Weglassender Feder denkbar, da der Sitz durch das Gewicht der auf dem Stuhl ruhenden Person selbsttätig wieder von der geneigten Lage in seine Ausgangslage zurückgebracht wird. Das Kreuzgelenk ist bei diesen Ausführungen mit nach oben sich bewegendem Schaft beim Neigen weniger beansprucht als bei den vorbesehriebenen Ausführungsformen, bei welchen der Schaft fest ist ; auch die Feder ist schwächer belastet beim Neigen des Sitzes und es kann eine schwächere Feder gewählt werden. EMI2.2 1. Stuhl mit gegenüber dem Schaft neigbarem und gelenkig mit letzterem verbundenen Sitz, der auf einer relativ zum Schaft geführten, zweckmässig abgefederten Platte abgestützt ist, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Sitz (1) mit einer sich auf die abgefederte Platte (6) stützenden Platte (14) fest verbunden ist und die auf dem Tragschaft (3) geführte, abgefederte Platte (6) eine mit Bezug auf die Durch- EMI2.3 Richtungen je nach dem Abstand des Kippunkte von der Schaftachse verschiedener Widerstand entgegengesetzt wird.
Claims (1)
- 2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die am Schaft (3) geführte, die Platte tragende Hülse (5) mit Gewinde für das-die Spannung der Feder (9) regelnde Handrad versehen und mit Schlitzen (17) an einem den Schaft durchdringenden Stift (15) geführt ist, auf dem ein als Widerlager für die Feder (9) dienender Teller (16) aufgestülpt ist.3. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die, Platte (6), auf welche sich eine am Sitz (1) angebrachte Platte (14) abstützt, fest gelagert ist, während eine Feder (9) dem bei Neigung des Sitzes nach oben sich bewegenden Schaft (3, 16) Widerstand entgegensetzt. <Desc/Clms Page number 3>4. Stuhl nach den Ansprüchen 1 und 3, gekennzeichnet durch eine im Stuhlgestell festgelagerte Hülse (5), welche die Platte an ihrem oberen Ende trägt und einen oberen Anschlag (19) für die innerhalb der Hülse (5) angeordnete Feder (9) aufweist, während der untere Anschlag (21) auf dem mit dem Sitz (1) verbundenen Schaft (3, 16') vorgesehen ist.5. Stuhl nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft aus einem ein Kreuzgelenk (4, 5') tragenden, in der Hülse (5) geführten Teil (3) und aus einem, in den ersteren einschraubbaren Teil (16') besteht.6. Stuhl nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (9') ausserhalb der Hülse (5) angeordnet ist, zwischen einer Scheibe (19'), die auf das untere Ende der Hülse (5) aufgeschraubt ist und einem Handrädchen (8'), das auf das untere Ende des Sehaftteiles (16') aufgeschraubt ist. EMI3.1
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Family Applications (1)
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