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Abgefederter Fahrzeugsitz
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung des durch das Patent Nr. 225049 geschützten abgefederten Fahrzeugsitzes, insbesondere für fahrbare Arbeitsmaschinen, z. B. Schlepper, mit einer hinter der Sitzrückenlehne angeordneten, den Sitz beim Durchfedern führenden Schiene, wobei die Sitzrückenlehne mit der Führungsschiene durch elastische Glieder verbunden ist.
Gemäss dem Patent Nr. 225049 dient die Führungsschiene gleichzeitig als die unmittelbare Abstützung des Sitzes am Fahrzeug und lässt nur eine Sitzbewegung in Führungsrichtung zu. Dies ist dann von Nachteil, wenn sich das Fahrzeug beispielsweise bei der Ackerbearbeitung infolge einseitigen Einsinkens in eine Furche schräggestellt und dabei dem Sitz eine Quemeigung erteilt, die den Fahrkomfort sowie die Sicherheit der Handhabung des Fahrzeuges beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sitz der eingangs bezeichneten Gattung zu schaffen, dessen Querneigung von Hand derart verstellbar ist, dass bei Quemeigung des Fahrzeuges eine Horizontalstellung des Sitzes möglich ist.
Es ist bereits bekannt, den Sitz mittels eines Schwenkzapfens und eines in einem Bogenschlitz einstellbaren Führungszapfens bezüglich der Vertikalen verstellbar zu machen.
Bei den bekannten Verstelleinrichtungen dieser Art ist stets der Sitzträger über die Federungseinrichtung am Fahrzeug abgestützt, die in diesen Fällen den Stützkörper bildet. Dies bedeutet, dass der Sitzträger mit dem Sitz gegenüber der Abfederung verstellt wird, während diese ihre ursprüngliche Lage gegenüber dem Fahrzeug beibehält, so dass beispielsweise bei Hangfahrten und entsprechend der Hangneigung verstellter Sitzquerneigung die Sitzlast im Winkel zur Abfederung wirksam wird, wodurch sich ungünstige Beanspruchungen und eine erhebliche Beeinträchtigung der Fahrsicherheit ergeben, da die Ruckfederungskräfte auf den Fahrer seitlich wirken.
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federung bei jeder Querneigung des Sitzes in Richtung der Sitzlast beansprucht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der unterhalb des Führungszapfens liegende Schwenkzapfen die Führungsschiene mit einem mit dem Fahrzeugboden fest verbundenen Stützkörper zur relativen Verdrehung der beiden Teile gelenkig verbindet und der oben liegende Führungszapfen an einem der beiden Teile befestigt ist und in einen Bogenschlitz des andern Teiles eingreift, wobei zur Feststellung der jeweiligen Winkellage der beiden Teile ein Betätigungshebel mit Nocken-oder Zahnsegment an dem einen und das entsprechende Segment am andern Teil angeordnet sind.
Zu einer besonders zweckmässigen Lösung kommt man, wenn der Sitz in an sich bekannter Weise mit hinter dem Rückenlehnenrahmen angeordneter Führungsschiene und unter dem Sitzrahmen befindlicher Führungsschwinge versehen ist, die einerseits an das vordere Ende des Sitzrahmens, anderseits am Fuss der Führungsschiene angelenkt ist, wobei zur Abfederung des Sitzes wenigstens ein einerseits an der Führungsschiene, anderseits am Rückenlehnenrahmen befestigtes elastisches Glied und ferner ein Schwingungsdämpfer vorgesehen sind und die nach hinten geneigte Führungsschiene ein U-Profil aufweist, in dem am Rückenlehnenrahmen befestigte Rollen laufen, wenn der
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Stützkörper innerhalb von Seitenflanschen der als U-Profil ausgebildeten Führungsschiene angeordnet ist und selbst ein U-Profil aufweist,
in welchem das als Schraubenfeder mit Schwingungsdämpfer ausgebildete elastische Glied untergebracht ist.
Zweckmässigerweise ist die Führungsschiene oben mit Hilfe eines Deckels abschliessbar, der das eine Widerlager des elastischen Gliedes bildet.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen : Fig. l in einer Seitenansicht einen abgefederten Fahrzeugsitz nach der Erfindung, der eine Einrichtung zur Quemeigungsverstellung aufweist ; Fig. 2 eine Ansicht des Sitzes nach Fig. l von hinten, wobei jedoch lediglich die Querneigungsverstelleinrichtung dargestellt ist ; Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines abgefederten Fahrzeugsitzes nach der Erfindung mit einer Querneigungs- verstelleinrichtung ; Fig. 4 den Fahrzeugsitz nach Fig. 3 in einer Ansicht von hinten, wobei jedoch der Betätigungshebel für die Quemeigungsverstelleinrichtung mit zugehörigen Stellelementen weggelassen worden ist.
Gemäss Fig. 1 ist die Sitzschüssel 1 unten bei 2 mit einer Führungsschwinge 3 verbunden, die mit ihrem andern Ende gelenkig an den Fuss einer hinter der Sitzschüssel angeordneten Führung- schiene 4 angelenkt ist. Die Führungsschiene 4 besitzt ein U-Profil, in dem die Sitzschüssel oben mit Hilfe von Rollen 5 geführt ist. Die Führungsschiene dient gleichzeitig zur Aufnahme eines
Schwingungsdämpfers 6.
Zur elastischen Abstützung der Sitzschüssel dienen endlose Gummibänder 24, die bei 7 mit der Sitzschüssel 1 und bei 8 mit einem Bügel verbunden sind, der mit Hilfe des Drehknaufs 9 entlang der Führungsschiene 4 verstellbar ist und die Änderung der Vorspannung der Gummiringe ge- stattet.
Die Führungsschiene 4 ist an zwei in Abstand stehenden Punkten jeweils mit einem zur Fahr- zeuglängsachse parallelen Schwenkzapfen 10 und 11 mit einem feststehenden Stützkörper 12 ver- bunden, wobei der obere Schwenkzapfen 10 in einen Bogenschlitz 13 des Stützkörpers 12 ein- greift und mit einer Verstelleinrichtung, bestehend aus einem Betätigungshebel 14 mit Nockenele- ment oder Zahnsegment 15 verbunden ist, das mit einem entsprechenden Element 16 am Stütz- körper in Eingriff steht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 sind für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen gewählt. In diesem Fall ist der Stützkörper 12 innerhalb der breiter ausgeführten U-Profil aufweisenden Führungsschiene angeordnet und weist selbst ein U-Profil auf, in dem das in diesem Fall als Schraubenfeder mit Schwingungsdämpfer ausgebildete elastische Glied 20 untergebracht ist.
Wie auch im Falle der Fig. 1 und 2 ist hier die Querneigungsverstelleinrichtung in Höhe des oberen Sitzrandes vorgesehen. Die Führungsschiene 4, die mit Hilfe der Querneigungsverstelleinrichtung zusammen mitder ganzen Sitzeinrichtung um den Schwenkzapfen 11 gegenüber dem Stützkörper 12 verschwenkbar ist, kann oben mit Hilfe eines Deckels 21 abgeschlossen werden, der das eine Widerlager der Schraubenfeder 20 bildet. Dies wird dadurch erreicht, dass die Schraubenfeder mit einer den Deckel durchragenden Schraubspindel 22 verbunden ist, auf die oberhalb des Deckels ein Schraubkopf 23 zum Zwecke der Federvorspannung aufschraubbar ist.
Die Führungsschiene 4 verdeckt im letzteren Fall alle wesentlichen Führungs- und Federungseinrichtungen des Sitzes und stellt daher sowohl einen Schutz für diese Einrichtungen als auch einen Schutz gegen Verletzung an diesen Einrichtungen dar. Durch geeignete Formung der Führungsschwinge 3 lässt sich erreichen, dass die Sitzhöhe über dem Fahrzeugboden verhältnismässig niedrig gehalten werden kann, wie es am Unterschied der Fig. 1 und 3 deutlich geworden ist.
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