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Gelenk mit einem unter Vorspannung zwischen den beiden Sitzlagerteilen
von federnd neigbaren Sitz- und Liegemöbeln eingepreßten Gummikörper Es, sind Federungen
zum Lagern von Fahrzeugrädern bzw. @an Sitz- und Liegemöb,elh mit schwingender Benützungsfläche
bekannt, bei denen zwischen dem festen und dem beweglichen Lagerteil ein als Drehfederung
wirkender Gummikörper mit einer bestimmten Vorsparmung eingesetzt ist. Werden" die
Federungen wechselnden Belastungen ausgesetzt, .so treten die Nachteile auf, daß
be,i zu geringer Vorspan:nung harte Stöße in den Endstellungen der Federung oder
bei zu großer Vorsp.annung nicht genügend weite Ausschläge erreicht werden.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, diese. Nachteile zu beseitigen.
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Die Erfindung besteht -in der Hauptsache darin, daß. zwischen der
den @eingepreßten Gummikörper umschließenden äußeren Hülse und dem von dem Gummikörper
@umschlos sienen inneren Körper eine die Verdrehung (Vorspannung) des Gummikörpers
regelnde Einstellvorrichtung ;angeordnet isst.
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Zwei weitere Erfindungsmerkmale he. treffen eine vorteilhafte Verbindung
der Einstellvorrichtung mit den Gelenkteilen rund bestehen in einem Falle m einer
beweglichen, durch die Einstellvorrichtung festzulegenden Lagerung und Anordnung
der äußeren Hülse des Verbindungsstückes im Sitzschaft, bei einem :anderen Ausführungsbeispiel
in der festen Verbindung dieser Hälfte mit dem Sitzschaft und der regelbaren Lagerung
rund Anordnung der Sitzträgerschwenkachse auf dem vom Gummi umschlo.s-senen Innenkörper.
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Die neue Einstellvorrichtung weist noch den Vorteil auf, daß eine
Veränderung der Vorspannun,g durch den Benutzenden des Sitz- oder Liegemöbels selbst
während der Benutzung leicht rund äußerst genau, vorgenommen werden kann.
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In der Zeichnung sind zwei als Beispiele dienende Ausführungsfarmen
des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Fi;g. i eine Seitenansicht
des Erfindungsgegens.tandes Fig. leinen Grundriß zu Fig. i, Fig. 3 eine Vorderansicht
'und einen teilweisen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. i, Vig. q. und 5 Schnitte
gemäß den Linien IV-IV bzw. V-V der Fig.2. Figg. d die schaubildliche Darstellung
des Verbixidungsstückes, Fig.7 -und 8 eine andere Ausführungsform in Seitenansicht
und Grundriß, Fig. 9 einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX der Fig. 7,
Fig.
i o und I I Schnitte nach den Linien X-X bzw. XI-XI der Fig. 8 und i i und Fig.
12 eine schaubildliche Darstellung des Verbindungsstückes dieser Ausführungsform.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. i bis 6 .sind zwei zum Aufschrauben der Sitzfläche
dienende; im Querschnitt winkelförmige Sitzträger io gelenkig an einem Sitzsch,aft
i i angebracht, der mittels einer Feststellschraube 12 an dem oberen. Ende einer
senkrecht ,angeordneten Säule 13 befestigt ist. Die Sitzträger io sind durch ein
nachgiebiges Verbindungsstück mit dem Sitzschaft i i gelenkig verbunden.
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Dieses Verbindungsstück zeigen die Fig. q: und 6. Es. weist eine äußere
Hülse 1q., eine innere Hülse 15 und ein zwischen diesen beiden Hülsen ,angeordnetes
zylindrisches Gummirohr 16 .auf. Das ,Gummirohr 16 isst zwischen .den. Röhren 1
¢ und 15 stark eingepreßt. Vorzugsweise ist das Gummirohr 16 mit der inneren Hülse
15 beispielsweise durch Vulkanisieren verbunden rund dann unter großem Druck in
die äußere Hülse 14. eingepreß:t. Der Durchmesser des Gummirohres vor seinem Einsetzen
in die äußere Hülse I Lf: ist erheblich größer als der Innendurchmesser dieser Hülse,
so daß nach dem Einsetzen das Gummirohr stark zusammen-und gegen die innere Wandung
der Hülse 14 gepreßt ißt, wodurch zwischen, diesen beiden Teilen eine starke Reibung
hervorgerufen wird. Werden die Hülsen 14 und 15 gegenein.a'nd:er verdreht, so tritt-
keine Bewegung gegenüber :den anliegenden Flächen des Gummirohres 16 .auf, sondern
es lentstehen Spannungen innerhalb des Gummirohres. Die Enden des Gummirohres 16
ragen bei i 6a über die- äußere Hülse 14 hervor, während die innere Hülse 15 ihrerseits
über das Gummirohr 16 hervorsteht und an ihren Enden je zwei flache Ansätze 17 aufweist
(Fig. 6), die zur Lagerung des Verbindungsstückes in den Sitzträgern. i o dienen.
An jedem der Sitzträger i o sind ,außer einer Bohrung 18 noch zwei; daran anschließende
Ausschnitte i9 angeördnet, ti,e zur Aufnahme der Ansätze 17 des Verbindungsstückes
dienen. Durch die Bohrung der inneren Hülse 15 und die Bohrung 18 der Sitzträger
io ist ein Bolzen. 2o geführt, dessen beide mit Gewinde versehenen Enden über die
Wände der Sitzträger io hervorragen -und mittels je :einer Schraubenmutter 21 befestigt
sind. Durch diese Verbindung ist eine starre Vereinigung der Sitzträger i o mit
der 'inneren Hülse 15 herbeigeführt und außerdem der Abstand :der beiden Sitzträger
festgelegt: An dem Satzschaft i i sind nach vorn iiagende Arme 22 vorgesehen, diLe
an ihren freien Enden durch einen Steg 23 verbunden @@ sind. Auf diese Arme legen
sich die Sitzträger io, wenn der Sitz in die Sitzstielhing geklappt ist. Die Achse
des Kippgelenkes Liegt vor der senkrechten Säule 13, innerhalb :.des durch die Arme
2s und :einen Steg 23 gebildeten Bügels. Die obere Fläche2q. des Sitzschaftes i
i fällt schräg nach hinten ab, und zwar liegt diese Fläche tangential zu der zylindrischen.
Mantelfläche des VerbIndungsstückes. Die Fläche 2¢ :dient als Endanschlag für die
Sitzträger io beim Hochkippen des Sitzes:, wie dieses mit strichpunktierten Linien
in der Figg. 5 dargestellt ist Die beiden, an dem Sitzschaft i i angeordneten, nach
vorn gerichteten Arme 22 weisen je eine zylindrische Lagerbohrung auf, in der die
Enden :der äußeren Hülse 1¢ drehbar angeordnet sind. Ein Hebel 26 umgreift
mixt einem hülsenartigen Teil 27 den mittleren Teil der äußeren Hülse 14 und ist
,an dieser, mittels :einer Feststellschraube 28 befestigt, deren Ende in :eine Bohrung
29 der Hülse 1q, greift, so daß eine starre Verbindung zwischen. dem Hebel 26 Lind
der Hülse 14. gebildet ist. Dieser Hebel26 ist zwischen den Armen 22 ,angeordnet,
:er ragt bis unter den Steg 23 der Arme 22. An seinem freien Ende weist der Hebel
26 in einer Gewindebohrung 32 eine mit einem Handrädchen 31 versehene Stellschraube
30 auf, die mit ihrem nach ,oben weisenden freien Ende sich gegen die Unterseite
des Steges 23 stützt: Beim Einstellen der Schraube 30 wird mittels des Hebels
26 die äußere Hülse 1q. in, b:ezug auf den Sitzschaft i i und die innere Hülse 15
verdreht, wodurch die Spannung in dem Gummirohr 16 verändert wird: Hierbei ist zu
beachten, daß mit der Steigerung dieser Verspannung auch die zum Schwenken oder
klappen des Sitzes aufzuwendende Kraft entsprechend größer sein muß.
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Der Erfindungsgegenstand gibt die Möglichkeit einer weichen federnden
Bewegung des Sitzes in jeder Richtung, und zwar durch das Einfügen des zusammengepreßten
Giummirohres 16 zwischen die äußere und die innere Hülse 1¢ bzw. 15 und durch das
Einspannen der Enden 16a des. Gummirohres 16 zwischen die Seiten der Sitzträger
io und die äußere Hülse 1q.. Wenn der Sitz geschwenkt werden soll, so verhindert
. das Ansteigen der Spannung in .dem Gummirohr ein plötzliches oder hartes Umlegen
in die Grenzstellung.
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Da keine Schmierung erforderlach ist, kann die Vorrichtung gemäß der
Erfindung unbegrenzt lange. benutzt werden, .ohne daß ss,e nachgesehen zu werden
braucht. Es ist festgestellt worden, daß sich das stark zusammengepreßfie Gummirohr
selbst bei langer Benutzungszeit nicht abnutzt, und da lediglich die Flächen der
Enden i6a des Gummir
ohr es 16 der Luft und der Feuchtigkeit ausgesetzt
sind, ist die durch :diese hervorgerufene. Zerstörung nicht beträchtlich.
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Bei der in den Fig. 7 bis 12 dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
wird die Einstellung der Gummispannung durch eine Drehung der äußeren Hülse im bezug
;auf die schwenkbaren Sitzträger hervorgerufen, im Gegensatz zu der ersten. Ausführungsform,
bei der diese Verstelvung in bezug ;auf den nicht schwenkbaren Sitzschaft stattfindet.
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Die Sitzträger 5o sind .an .einen Bügel genietet, der aus einem Steg
5 i und zwei Seitenteilen 52 gebildet äst (Fig. 9 und i o). Der Sitzschaft 53 ist
durch eine Feststellschraube 12 mit der Säule 13 in gleicher Weise wie bei der ersten
Ausführungsform verbunden. Er weist eine zur Aufnahme des Verbindungsstückes bestimmte
zylindrische Bohrung 54 auf. An dem vorderen Ende des Sitzschaftes 53 ist ;ein Ansatz
55 angeordnet (Fig, ii), der als Anschlag für den Bügel 51, 52 dient, wenn dieser
sich in der nicht nach hinten geschwenkten Lage befindet. Die ,obere Fläche .des
Sitzschaftes 53 ist schräg nach hinten geneigt -und bildet eine Anschlagfläche 56,
die die Schwenkbewegung ,des, Sitzes begrenzt, wie es, in der Fig. i i in strichpunktierten
Linien dargestellt ist.
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Das Verhi,ndungsstück ist im. wesentlichen dem bei der ersten Ausführungsform
b.eschTiebenen Verbindungsstück gleich. Es besteht aus einer äußeren zylindrischen
Hülse 57, einer ebenfalls zylindrischen Spindel 58 und einem hülsenartigen Gummikörper
59, dessen Enden 59a über die Hülse 57 hervorragen" während die Enden der Spindel
58 ihrerseits über den Gummikörper 59 hervorstehen,. Die Hülse 57 ist in. der Bohrung
54 des Sitzschaftes 53 mittels einer Feststellschraube 6o befestigt. Die Enden .der
Spindel 58 sind mit Vierkanta'nsätzen 61 versehen, an, die sich wiederum ein kurzer,
im Durchmesser geringerer zylindrischer Teil 62
schließt. Die zylindrischen
Enden 62 der Spindel 58 sind in Bohrungen 63 der Seitenteile 5i des Bügels 51, 52
gelagert 'und in diesen Bohrungen unter Erhaltung der Drehbarkeit durch leichtes
Vernieten gegen Längsvers,chiebung gesichert, wie dieses bei 64 angedeutet äst.
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Die Vierkan,tteile 61 der Spindel 58 sind in viereckigen, .an den
Enden der Seitenteile 66 eines jochartigen Einstellteiles vorgesehenen Öffnungen
65 gelagert und in diesen durch Körnerschläge befestigt, wie dieses bei 67 angedeutet
ist (M.-.. 7).
Der vor dem Sitzschaft 53 liegende Steg 68 des jochartigen,
Einstellteiles weist an seiner Oberkante einen nach :einwärts ;gebogenen Streifen.
69 ,auf, in dem eine Bohrung 70 angeordnet ist. Durch diese Bohrung
70 ist der Schaft einer Einstellschraube 71 geführt, deren oberes Ende durch
eine Öffnung 72 in den Steg 51 des Bügels 51, 52 geführt und in dieser Öffnung durch
einen Vorsteckstift 73 befestigt ist, der in einer Aussparung 74 des Steges 51 beiderseits
der Öffnung 72 ruht. An dem unteren, mit Gewinde versiehenen Ende dieser Eins@tealschra,ub-e
71 ist eine Einstellmutter 75 vorgesehen, die gegen -eine auf die Schraube ? i zwischen
der Eins.tellm;utt-er 75 'und dein Streifen 69 geschobene Abstandsbüchse 76 drückt.
Durch Verschrauben der Einstellmutter 75 auf der Spindel 71 wird der jochartige
Teil 66, 68 in bezug auf die Sitzträger verschwenkt, wobei die Spindel
58 des Verbindungsstückes gedreht und dadurch in dem Gummikörper 59 eine
Vorspannung hervorgerufen wird, die auf die Spindel 59 und die äußere Hülse
57 einwirkt.