DE1616167B1

DE1616167B1 - Rollstuhl

Info

Publication number: DE1616167B1
Application number: DE19661616167D
Authority: DE
Inventors: Udden Per Edvard Carl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-04-09
Filing date: 1966-04-12
Publication date: 1971-09-16
Also published as: DE1655487A1; SE306805B; GB1149505A; CH466725A; NL6604829A

Description

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₀ , , , ., beugen kann, ohne daß sich seine Oberschenkel von

Hanauer lecüniic _{der Sitzfläehe heben oder sen}ken, ist der Rollstuhl

Rollstühle weisen in der Regel Arm- sowie Fuß- nach Anspruch 5 ausgestaltet.

stützen auf, damit gelähmte Personen möglichst an- Der Rollstuhl nach Anspruch 6 ist insbesondere

genehm darin sitzen können. Damit jedoch die einen 5 für einseitig gelähmte Personen vorteilhaft. Bei einer

Rollstuhl benützenden Personen auch relativ leicht derartigen Ausgestaltung des Rollstuhls verschwenkt

ein- und aussteigen können, ist es bereits bekannt der Patient die Arm- und Fußstütze auf die ge-

(Prospekt der Fa. Ortopedia GmbH, Kiel-Dietrichs- lähmte Seite. Der gesunde Fuß kann somit sehr

dorf, vom Mai 1962), die Fußstütze bzw. die beiden bald auf den Boden gestellt werden, um bei der

Hälften einer Fußstütze schwenkbar anzuordnen, so io weiteren Verschwenkung des Körpers durch Ab-

daß dieselben für das Ein- und Aussteigen in und aus stoßen an dem Boden mitzuhelfen.

dem Rollstuhl auf die Seite geschwenkt werden „ ,.. , , _ _ ,

können Erläuterung der Erfindung

Da Rollstühle beispielsweise zum Essen und Ar- Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird an beiten sehr oft an Tische herangefahren werden und 15 Hand der Figur näher beschrieben,
zusätzlich die Sitzfläche in der Regel geringfügig nach Der Rollstuhl besteht aus einem beispielsweise aus hinten geneigt ist, erweist es sich jedoch als zweck- Stahlrohr gefertigten Rahmen 1 und ist mit einem mäßig, wenn das Ein- und Aussteigen in und aus Sitz 2 und einer Rückenlehne 3 versehen. Der RoIleinem Rollstuhl nicht Von vorn, sondern von der Seite stuhl hat zwei nicht lenkbare große vordere Räder 4. her erfolgt. Es ist bereits bekannt (deutsches Ge- 20 Gemäß der vorliegenden Erfindung weist der RoIlbrauchsmuster 1779 938), die Armlehnen bei Roll- stuhl Armstützen 5 und Fußstützen 6 auf, welche an stuhlen seitlich verschwenkbar anzuordnen. Da jedoch dem Rahmen 1 befestigt sind und welche aus A die Rollstühle benützenden Personen in der Regel am zwei schwenkbar miteinander verbundenen Rahmen-Unterleib bzw. an einem oder beiden Beinen ge- teilen 7 und 8 bestehen. Diese Rahmenteile sind seitlähmt sind, zeigt es sich, daß durch das Ver- 25 Hch um eine im wesentlichen senkrechte Achse schwenken der Armlehne allein derartige Personen schwenkbar angeordnet.

nur ihren Oberkörper, nicht jedoch den Unterkörper Die zwei Rahmenteile 7 und 8 sind mit Hilfe einer mit den Beinen auf die Seite schwenken können, so Schraube 10 miteinander verbunden. Der Winkel daß in der Regel eine weitere Person anwesend sein zwischen dem horizontalen Teil 8 und dem die Fußmuß, um beim Ein- oder Aussteigen in oder aus dem 30 stütze tragenden Teil 7 kann mit Hilfe einer durch Rollstuhl behilflich zu sein. ein Handrad 11 betätigbaren Gewindestange eingestellt werden. Zu diesem Zweck sind zwei teleskop-

Aufgabe artig ineinander verschiebbare Rohre 12 und 13 vorgesehen, deren Lage zueinander mit Hilfe der bis in

Die Aufgabe besteht darin, ' einen Rollstuhl zu 35 ein Gehäuse 14 hineinreichenden Gewindestange verschaffen, der diesen obengenannten Nachteil nicht stellt werden kann. Durch Drehen des Handrades 11 aufweist und der es einer gelähmten Person ermög- in einer beliebigen Richtung wird deshalb der licht, sich ohne Hilfe einer weiteren Person voll- Winkel zwischen den zwei Rahmenteilen 7 und 8 kommen zur Seite zu schwenken, so daß ein leichtes verstellt, wodurch die Fußstütze entweder gehoben Ein- und Aussteigen möglich ist. Die Aufgabe wird 40 oder gesenkt wird. Die Lage des Schwenkpunktes 12 durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung ge- entspricht im wesentlichen der Position des Knielöst. .; gelenkes einer im Rollstuhl sitzenden Person, so daß

eine Veränderung des Winkels zwischen jenen beiden Λ

Vorteile Rahmenteilen 7 und 8 eine Schwenkbewegung der ™

45 Füße des Patienten innerhalb des Kniegelenkes be-

Auf Grund der Tatsache, daß beim Verschwenken wirkt.

der Armstütze die Fußstütze gleichzeitig mit- Das horizontale Rahmenteil 8 ist mit einer Sperrgeschwenkt wird, ergibt sich die Möglichkeit, daß einrichtung 15 versehen, die mit einer an dem beim Ausschwenken der Arme gleichzeitig auch die Rahmen des Rollstuhls befestigten Sperrklinke zuFüße mitgeschwenkt werden, so daß nicht nur der ₅₀ sammenwirkt. Die Sperreinrichtung 15 besteht aus Oberkörper, sondern auch der Unterkörper relativ einem rohrähnlichen Teil, in welchem ein abgefedert leicht in die verschwenkte Position gelangt, aus gelagerter Kolben 17 angeordnet ist, der mit Hilfe welcher ein relativ leichtes Ein- und Aussteigen eines Betätigungselementes 18 verschoben werden möglich ist. Die geschwenkten Fußstützen wirken kann.

dabei zusätzlich als Hilfsstützelemente, welche ver- 55 Jede der beiden Fußstützen besteht aus einer

hindern, daß der Rollstuhl durch das Auftreten Platte 6, die mit flankenähnlichen Ansätzen 19 für

exzentrischer Belastungen beim Ein- und Aussteigen die Aufnahme des Fußes versehen ist. Der Abstand

des Patienten kippen kann. zwischen der Platte 6 und dem Schwenkpunkt 10

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung kann individuell eingestellt werden, indem ein festsind in den Unteransprüchen beschrieben. 60 stellbares Rohr 20 mit der an seinem Ende be-

Um zu erreichen, daß bei seitlich verschwenkter festigten Platte 6 feststellbar angeordnet ist.
Arm- und Fußstütze die letztere bis zum Boden ab- Die Rückenlehne 3 ist gegenüber dem Sitz 2 um gesenkt werden kann, wodurch einerseits ein leichtes eine horizontal hinter dem Sitz angeordnete Welle Ein- und Aussteigen des Patienten gewährleistet ist, 21 schwenkbar. Ein Steuerkasten 22 ist in der Nähe andererseits der Rollstuhl in einer derartigen Lage 65 der Armstütze angeordnet und weist einen Begehalten ist, daß ein Kippen überhaupt nicht mög- dienungsknopf 23 auf, mit welchem der Rollstuhl lieh ist, ist der Rollstuhl nach Anspruch 4 ausge- gesteuert werden kann. Der Steuerkasten 22 ist um bildet. Damit der Patient seine Beine strecken und eine unterhalb der Armstütze vertikal angeordnete

ίο

Welle 24 drehbar. Durch seitliche Verschwenkung wird es dem Patienten ermöglicht, nahe an Tische oder ähnliche Gegenstände heranzufahren.

Alle bisher erwähnten Einrichtungen zur Steuerung der Fuß- und Armstützen und der Rückenlehne können entweder von Hand oder durch elektrische Motoren angetrieben werden, wobei die Steuerung derselben mit Hilfe des Steuerkastens 22 erfolgt.

Claims

Patentansprüche:

1. Rollstuhl mit wenigstens einer im wesentlichen um eine vertikale Achse nach außen schwenkbaren, in eingeschwenkter Position verriegelbaren Armstütze sowie einer Fußstütze, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußstütze (6) mit der Armstütze (5) verbunden und gleichzeitig mit ihr verschwenkbar ist.

2. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußstützenanordnung (6,7, 20) am vorderen Ende der Armstützenanordnung (5,8) befestigt ist.

3. Rollstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem im Bereich der Rückenlehne (3) angeordneten Gelenk der Armstütze (5) ein parallel unterhalb der Armstütze (5) verlaufendes Rahmenteil (8) angeordnet ist, an dessen vorderem Ende über ein weiteres Rahmenteil (7,20) die Fußstütze (6) befestigt ist.

4. Rollstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenteil (7,20) längenverstellbar sowie in bezug auf das Rahmenteil (8) winkelverstellbar ist.

5. Rollstuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkpunkt der beiden Rahmenteile (7,8) in die Höhe des Kniegelenkes einer im Rollstuhl sitzenden Person gelegt ist.

6. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußstütze (6) zweiteilig ausgebildet ist und daß die beiden Fußstützenhälften jeweils zusammen mit den entsprechenden Armstützen (5) verschwenkbar sind.

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