DE2947327A1 - Kranken- bzw. versehrtenstuhl - Google Patents
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Description
DAVID MICHAEL BRITZ, 15 Parsley Road, Vaucluse, New South Wales, Commonwealth of Australia
Kranken- bzw. Versehrtenstuhl
Die Erfindung betrifft einen Kranken- bzw. Versehrtenstuhl sowie einen zusammenleg- bzw. faltbaren Grundrahmen
für einen Krankenrollstuhl.
Viele Kranke bzw. Versehrte, insbesondere Menschen, die an Gehirnlähmungen o.dgl. erkrankt sind, leiden in
größerem oder kleinerem Ausmaße an einer Unfähigkeit zur Koordinierung der nervlichen und muskulären bzw.
motorischen Relativverhältnisse innerhalb des Körpers.
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2 9 4 / j : -5-
Derartige Personen sind unfähig, ihr Knochensystem für die Handhabung "normaler" Kranken- bzw. Versehrtenstühle
voll zu benutzen. Bei einem solchen Kranken- bzw. Versehrtenstuhl handelt es sich um eine stuhlähnliche Vorrichtung,
die geschaffen worden ist, um die biophysikalische Entwicklung des Versehrten entweder durch passive Abstützung
oder aktive Manipulation des Skelettes, insbesondere der Rückgratstellung, zu verbessern. Derartige Stühle finden
insbesondere auch Anwendung bei behinderten Kindern, bei denen eine genaue Ausrichtung wesentlich ist, um den
natürlichen Wuchs des Skelettes zu unterstützen.
Die vorliegende Erfindung schaft einen für derartige und andere Fälle bestimmten und geeigneten Kranken- bzw. Versehrtenstuhl,
der gekennzeichnet ist durch mehrere miteinandere verbundene Sitzabschnitte, mittels derer das Gesäß,
der Rücken und der Kopf eines auf dem Stuhl sitzenden Benutzers abzustützen sind, wobei jeder Sitzabschnitt mit
dem benachbarten Sitzabschnitt bzw. den benachbarten Sitzabschnitten mit lösbar zu verriegelnden Gelenkverbindungen
verbunden ist.
Falls es gewünscht ist, können zwei oder mehr der einander benachbarten Sitzabschnitte so miteinander verbunden sein,
daß eine translatorische Bewegung in einer im wesentlichen vertikalen Richtung zwischen ihnen möglich ist, und zwar
zusätzlich zu der Drehbewegung, welche durch die Gelenkverbindungen ermöglicht wird.
Der erfindungsgemäße Krankenstuhl besteht vorzugsweise aus
vier Sitzabschnitten, nämlich einem Sitzabschnitt zum Abstützen des Gesäßes, einem weiteren für den unteren Rückenabschnitt
bzw. die Lenden, einem weiteren Sitzabschnitt für den oberen Rückenabschnitt und die Schultern sowie
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einem Sitzabschnitt zum Abstützen des Kopfes. Jeder Sitzabschnitt ist vorzugsweise im Querschnitt so gekrümmt,
daß er allgemein den Konturen des abzustützenden Körperabschnittes entspricht. Für Benutzer mit verschiedenen
Abmessungen bzw. Proportionen können unter Umständen Sitz- bzw. Stuhlabschnitte verschiedener Größe erforderlich
sein.
Jeder Sitzabschnitt ist vorzugsweise mit einem geeigneten Polstermaterial gepolstert, um dem Benutzer größtmöglichen
Komfort zu bieten. Es ist insbesondere bevorzugt, daß wenigstens einer der Sitzabschnitte an strategisch
wichtigen Stellen der Innenseite, vorzugsweise unterhalb der Polsterung, mit wenigstens einem "Flüssigkeitskissen"
versehen ist, d.h. also einem Kissen, dessen Füllung unter aufgebrachtem Druck zu fließen in der Lage ist. Das Vorhandensein
derartiger Flüssigkeitskissen verhindert stärkere lokale Drücke, beispielsweise in der Gegend der
Beckenknochen, des Sitzbeins oder längs des Rückgrats, die anderenfalls zu Hautreizungen, Hautentzündungen u.dgl.
Anlaß sein und die Durchblutung negativ beeinflussen könnten.
Die Sitzabschnitte sind vorzugsweise aus glasverstärktem Kunststoffmaterial geformt, und zwar im Hinblick auf das
hohe Festigkeits-/Gewichtsverhältnis dieses Materials. Die Sitzabschnitte können jedoch aus jedem anderen geeigneten
Material hergestellt sein, also beispielsweise im Spritzguß aus Kunststoff oder aus Aluminium. Es ist wünschenswert,
daß die Sitzabschnitte mit einem großen Abschnitt des Gesäßes und des Rückens des Benutzers in Eingriff kommen. Zu diesem
Zweck sollte der zwischen den einzelnen Sitzabschnitten vorhandene (freie) Raum möglichst klein gehalten werden.
Die Gelenke weisen vorzugsweise Ansätze auf, die in jeden
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BOHHMHRT <& HO)I: IMIiKT
Sitzabschnitt eingeformt sind, wobei derartige Ansätze mit Ansätzen eines benachbarten Sitzabschnittes in angrenzende
Anlage zu bringen sind. Sodann wird ein Bolzen bzw. eine Schraube durch Bohrungen in den nebeneinander
angeordneten Ansätzen geführt und angezogen, um die Ansätze in ihrer gegenseitigen Relativstellung festzuklemmen.
Wenn es gewünscht ist, die gegenseitige Relativstellung zu verändern, ist es lediglich erforderlich,
den betreffenden Bolzen bzw. die betreffende Schraube zu lösen, woraufhin eine relative Schwenkbewegung zwischen
den betreffenden einander benachbarten Sitzabschnitten möglich ist.
Die Tatsache, daß die Stuhlform durch eine Schwenkbewegung einander benachbarter Sitzabschnitte variiert werden kann,
führt dazu, daß mit minimalem Einsatz ein sehr großer Bereich von Stuhlformen abzudecken bzw. zu erzielen ist. Diese
große Veränderungsmöglichkeit der Stuhlform ist außerordentlich nützlich, denn sie gestattet bei der Therapie
eine maximale Flexibilität bei der Einstellung der Stellung für einen den Stuhl benutzenden Patienten. Die gegenseitige
Verbindung zwischen den Sitzabschnitten macht einen Stützrahmen für jeden individuellen Sitzabschnitt überflüssig
und reduziert mithin das Stuhlgewicht, während gleichzeitig die Verwendbarkeit vergrößert wird.
Der erfindungsgemäße Stuhl ist vorzugsweise mit einer Fußstütze
versehen, die einstellbar an dem das Gesäß abstützenden Sitzabschnitt befestigt bzw. aufgehängt sein kann. Diese
Fußstütze weist vorzugsweise einen gelenkig und gleitbar mit dem das Gesäß abstützenden Sitzabschnitt verbundenen
Trog auf. Eine solche Ausgestaltung gestattet eine beachtliche Einstellbarkeit der Fußstütze relativ zu dem übrigen Teil
des Stuhls. Bei einer alternativen Ausgestaltung sind zwei
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individuelle, einstellbare Fußstützen vorhanden, mit denen die Fußstellung jedes abzustützenden Fußes individuell
eingestellt werden kann.
Der erfindungsgemäße Stuhl ist vorzugsweise auf einem
mit Rädern versehenen Grundrahmen angeordnet bzw. befestigt, doch entfaltet er auch seine Vorteile, wenn er
beispielsweise in einem Auto oder an einem Arbeitsplatz eines Patienten (ohne einen solchen verfahrbaren Grundrahmen)
verwendet wird. Wenn der Stuhl auf einen Grundrahmen montiert ist, ist bevorzugt vorgesehen, daß er
gekippt werden kann, so daß der Stuhl aus einer Stellung, in welcher der Rücken des Benutzers sich im wesentlichen
in vertikaler Stellung befindet, in eine Stellung zu kippen ist, in der der Rücken des Benutzers beispielsweise
um etwa 30° nach hinten geneigt ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
erfindungsgemäßen Kranken- bzw. Versehrtenstuhls;
Fig. 2 eine seitliche Ansicht des Stuhls gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Detaildarstellung, welche die Verbindung einander benachbarter
Sitzabschnitte des Stuhls gemäß Fig. 1 zeigt;
Fig. 4 eine Seitenansicht des zusammenlegbaren
Grundrahmens des Stuhls gemäß Fig. 1; und
Fig. 5 eine Draufsicht auf den zusammenlegbaren Grundrahmen gemäß Fig. 4.
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Der Sitz 12 besteht aus vier gelenkig miteinander verbundenen Sitzabschnitten. Ein aus glasfaserverstärktem
Kunststoff geformter Sitzabschnitt 13 dient zum Abstützen des Gerätes einer in dem Versehrten- bzw.
Krankenstuhl 10 sitzenden Person. Der Sitzabschnitt 13 ist gepolstert,und zwar mit einer verschleißfesten
Schicht 14, die über einer Schicht 15 aus flexiblem Kunststoff-Schaumstoff liegt. In dem dem Beckenknochen
eines Benutzers benachbarten Abschnitt ist der Sitzabschnitt 13 zwischen der Schaumstoff-Kunststoffschicht
15 und der glasverstärkten Kunststoffschale mit einem
"Flüssigkeitskissen" 16 versehen. Das Flüssigkeitskissen
16 besitzt eine undurchlässige Kunststoffumhüllung 17,
die eine aus natürlicher Vaseline (petroleum jelly) und Talkumpuder bestehende Füllungsmasse umschließt. Diese
in dem Flüssigkeitskissen 16 vorhandene Füllungsmasse hat die Fähigkeit, unter einwirkendem Druck innerhalb
der Begrenzungen der Kunststoffumhüllung 17 zu fließen. Der auf den Sitzabschnitt 13 ausgeübte Druck des Stuhlbenutzers
wird durch das Vorhandensein des Flüssigkeitskissens 16 gleichmäßiger über den Berührungsabschnitt
zwischen dem Benutzer und dem Stuhl 10 verteilt, wobei Abschnitte, an denen normalerweise hoher Druck auftritt,
wie dieses beispielsweise unterhalb der Beckenknochen der Fall ist, vermieden werden, so daß dieses zur Folge hat
bzw. dazu beiträgt, Hautreizungen und ggf. -entzündungen o.dgl. bei Benutzern zu vermeiden, die darauf angewiesen
sind, über längere Zeitabschnitte in dem Stuhl zu verbleiben
Der Sitzabschnitt 13 des Stuhls ist gelenkig mit einem Stuhl bzw. Sitzabschnitt 18 verbunden, mit dem der untere Rückenabschnitt
eines Benutzers abzustützen ist. Wie bei dem Stuhl- bzw. Sitzabschnitt 13 besteht der Sitzabschnitt
aus glasfaserverstärktem Kunststoff und ist mit einer ver-
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schleißfesten Schicht 19, einer aus einem flexiblen Kunststoff-Schaumstoff
bestehenden Schicht 20 und in dem dem Rückgrat des Benutzers benachbarten Abschnitt mit einem
Flüssigkeitskissen 21 gepolstert.
Mit dem Sitzabschnitt 18 ist ein Stuhlabschnitt 23 gelenkig verbunden, der den oberen Abschnitt des Rückens und den
Schulterabschnitt eines Benutzers abstützt. Dieser Abschnitt 23 besteht ebenfalls aus glasfaserverstärktem
Kunststoff und ist auf gleiche Weise wie der Abschnitt gepolstert. Der Stuhlabschnitt 23 ist außerdem gelenkig
mit einem Sitzabschnitt 24 verbunden, der den Kopf des Benutzers stützt. Der Sitzabschnitt 24 besteht aus glasfaserverstärktem
Kunststoff und ist mit einer verschleißfesten Schicht, die über einer flexiblen Kunststoff-Schaumstoffschicht
liegt, gepolstert.
Jeder der Sitzabschnitte 13, 18, 23 und 24 ist im Querschnitt so gekrümmt, daß er den entsprechenden Konturen des entsprechenden
'Körperabschnittes eines Benutzers entspricht, der in dem Stuhl abzustützen ist. Die Sitzabschnitte sind
so ausgestaltet, daß sie sich hinreichend weit um den Körper eines Benutzers herumerstrecken, um nicht nur eine rückwärtige
Abstützung, sondern auch eine seitliche Abstützung zu gewährleisten.
Der nachstehend auch kurz als Stuhl bezeichnete Krankenbzw. Versehrtenrollstuhl 10 besitzt eine Fußstütze, die
eine Art Trog 60 aus glasfaserverstärktem Kunststoff aufweist
und ein Paar abgesetzter Abschnitte 61 und 62 besitzt, um die Füße eines Benutzers sicher zu halten. Der Trog
ist mittels eines Klemmblockes 64 gelenkig und gleitbar mit einer Stange 63 verbunden, die ihrerseits gelenkig mit
einem Klemmblock 65 verbunden ist, der sich an der Unterseite
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Bf)RHMKHT <v HOFHMKHT
des Sitzabschnittes 13 befindet. Der Trog 60 kann demgemäß relativ zu dem Sitz 12 angehoben oder abgesenkt sowie
nach hinten oder nach vorn bewegt werden. Außerdem kann der Trog 60 nach oben oder nach unten gekippt werden.
Diese Einstellungsmöglichkeiten gewährleisten, daß die Fußstütze für jeden Stuhlbenutzer genau eingestellt werden
kann.
Die Art und Weise der Gelenkverbindungen zwischen den Sitzpositionen bzw. -abschnitten, die bei dieser bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung Verwendung finden, ist aus Fig. 3 deutlich zu ersehen. Die Gelenkverbindung zwischen
den Sitzabschnitten 13 und 18 ist so ausgebildet, daß sie sowohl eine translatorische wie auch eine Drehbewegung
zwischen diesen Abschnitten gestattet, während die Gelenkverbindung zwischen den anderen Stuhl- bzw. Sitzabschnitten
18 und 23 bzw. 23 und 24 lediglich eine Drehbewegung zuläßt.
Zunächst soll auf die Drehverbindungen eingegangen werden, wobei das Gelenk zwischen den Sitzabschnitten 18 und 23
als Beispiel dient. Der Sitzabschnitt 18 ist an der Mittellinie seiner Rückseite mit einem Paar von Ansätzen 25 und
26 versehen, die integral bzw. einteilig mit der Schale des Sitzabschnittes geformt sind, wobei der Ansatz 25
sich nach oben über den Umriß der Schale hinauserstreckt, und wobei der Ansatz 26 sich in gleicher Weise nach unten
erstreckt. In jeden Ansatz 25 bzw. 26 ist eine (nicht dargestellte) Gewindebuchse aus Metall eingeformt, wobei
die Achsen dieser Buchsen normal zur Mittellinie des Stuhlabschnittes
verlaufen.
Der Stuhlabschnitt 23 besitzt zwei Paare von Ansätzen 27 und 28. Jedes Ansatzpaar 27 bzw. 28 besteht zur Mittellinie
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des Stuhlabschnittes 23 mit gegenseitigem Abstand und ist integral mit diesem ausgebildet, wobei sich die
Ansätze 27 über den Umfang des Sitzabschnittes 23 nach oben und die Ansätze 28 in gleicher Weise nach unten erstrecken.
Die Ansätze 28 stehen in einem gegenseitigem Abstand, der der Breite des Ansatzes 25 am Sitzabschnitt 18 entspricht.
Die Gelenkverbindung zwischen den Stuhlabschnitten 18 und 23 wird durch ein Paar Innensechskant-Zylinderkopfschrauben
29 und 30 bewirkt, die sich jeweils durch Unterlegscheiben 32 bzw. 33 sowie durch die Ansätze 28 in den
Ansatz 25 erstrecken, wo sie mit der mit Innengewinde versehenen, eingegossenen bzw. eingeformten Gewindebuchse in
Eingriff kommen. Wenn die Schrauben 29 und 30 gelöst werden, so ist eine Schwenkbewegung zwischen den Stuhlabschnitten
und 23 möglich. Wenn jedoch die Schrauben 29, 30 angezogen sind, so sind die Ansätze 28 gegen den Ansatz 25 geklemmt
und verhindern demgemäß eine relative Drehbewegung zwischen diesen beiden Sitzabschnitten.
Unter Bezugnahme auf die Verwendung zwischen den Sitzabschnitten 13 und 18 sei weiter ausgeführt, daß die Gelenkverbindung ein
abgewinkeltes, rechtwinkliges Rohr 100 aufweist, welches mit einem Ende an eine Platte 101 angeschweißt ist, die am Sitzabschnitt
18 befestigt ist. Ein U-förmiger Bügel 102 ist an eine Platte 103 angeschweißt, die ihrerseits mit dem
Sitzabschnitt 13 verschraubt ist. Ein Paar aus Polycarbonat bestehender Blöcke 104 ist Seite an Seite zwischen den Armen
des Bügels 102 angeordnet. Ein Ende eines jeden Blockes 104 liegt an einer Stange 105 an, die sich zwischen den Armen
des Bügels 102 erstreckt und an diesen angeschweißt ist. Ein Gewindebolzen 1O6 erstreckt sich zwischen den Armen
des Bügels 102 benachbart zu dessen freien Enden hindurch
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sowie durch gekrümmte Schlitze 110 in den Blöcken 104. Der Gewindebolzen 106 ist mit einer mit ihm zusammenwirkenden
Mutter 108 versehen, welche eine Bohrung aufweist, in der ein Befestigungsstift 109 angeordnet ist.
Das im Querschnitt quadratische Rohr 100 erstreckt sich zwischen den Blöcken 104 hindurch und wird von einer V-förmigen
Nut in den mit ihm zusammenwirkenden Seiten bzw. Flächen jedes Blocks 104 aufgenommen.
Eine Drehbewegung sowie eine translatorische Bewegung kann durch ein Lösen der Mutter 108 und entsprechendes
Anheben der Blöcke 104 um die Stange 105 bzw. Anheben oder Absenken des Rohres 110 bewirkt werden. Die gekrümmten
Schlitze 110 dienen zur Begrenzung des Ausmaßes der Drehbewegung zwischen den Sitzabschnitten 13 und 18. Dieses
stellt sicher, daß ein unbeabsichtigtes, vollständiges Kollabieren nicht erfolgt, welches anderenfalls, wenn
der Sitzabschnitt 18 unbegrenzt relativ zu dem Sitzabschnitt 13 verschwenkt werden könnte, eine Verletzung eines
Benutzers zur Folge haben könnte.
Der Sitz 12 des Kranken- bzw. Versehrtenstuhls 10 ist mit dessen Grundrahmen 11 durch einen Hydraulikzylinder 35
verbunden. Der Kolben 36 des Zylinders 35 ist mit einer Stützplatte 37 verbunden, die in die Unterseite des Sitzabschnittes
13 eingeformt ist. Der Hydraulikzylinder 35 selbst ist an dem Grundrahmen 11 gehalten. Der Hydraulikzylinder
35 besitzt ein Paar radial vorstehender, einander diametral gegenüberliegender, zylindrischer Vorsprünge 38,
die in Klemmblöcken 39 gehalten sind. Durch Lösen von Schrauben 41 der Klemmblöcke 39 kann der Zylinder 35 geschwenkt
werden, was zur Folge hat, daß der an ihm befestigte Sitz 12 (z.B. in Rückwärtslage) geschwenkt werden kann. Der
Hydraulikzylinder 35 ist mit einer nicht dargestellten,
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hydraulischen Kraftquelle verbunden, die betätigt werden kann, um den Sitz 12 des Stuhls 10 anzuheben oder abzusenken.
Die Möglichkeit, den Sitz 12 des Stuhls 10 anzuheben oder abzusenken und/oder zu schwenken bzw. zu kippen,
ist außerordentlich vorteilhaft, da sie für die Verwendbarkeit des Stuhls eine größere Flexibilität und damit einen
größeren Anwendungsbereich für unterschiedlichste Umstände schafft. Demgemäß kann der Stuhl als Waschplatz, als Ruheoder
Schlafplatz oder als Eßplatz für einen Benutzer verwendet werden, und bietet außerdem eine Transportmöglichkeit.
Der Grundrahmen 11 ist mit vier Rädern versehen, und zwar kleineren Vorderrädern 51 und 52 und größeren Hinterrädern
53 und 54, welche mit Handgriff flanschen 55 bzw. 56 versehen sind und von einem Benutzer zu benutzen sind, um den Stuhl
fortzubewegen. Die Vorderräder 51, 52 sind auf Achsen drehbar
montiert, die von Tragbügeln 57 bzw. 58 gehalten sind, welche ihrerseits schwenkbar in Lagerblöcken 70 bzw. 71
gelagert sind. Die Hinterräder 53, 54 sind jeweils auf Achsen 72 bzw. 73 montiert, welche ihrerseits mit Lagerblöcken
74 bzw. 75 verbunden sind.
Jeder der Lagerblöcke 70, 71, 74 und 75 ist mit einem entsprechenden,
mit der Stützplatte 37 verschraubten Lagerblock 76, 77, 78 bzw. 79 über eine Parallelführung verbunden.
Jede Parallelführung besitzt ein Paar von Streben 80 und 81, die jeweils an jedem Ende gelenkig mit einem der
Lagerblöcke 70, 71, 74, 75 bzw. 76 bis 78 verbunden sind. Die Träger 80 und 81 sind so mit den Lagerblöcken verbunden,
daß sie über ihre gesamte Länge aneinander liegen, wenn sie in einer Horizontalstellung ausgeklappt sind, und wenn sie zusammengelegt
sind.
Wenn es bei der Benutzung erwünscht ist, den Basisrahmen 11
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zusammenzulegen, so wird der Sitz 12 von dem Kolben 36 gelöst und die Stützplatte 37 wird angehoben. Dieses
gestattet den Streben 80, 81 der Parallelführungen nach unten sowie nach innen geschwenkt zu werden, so daß die
vier Parallelführungen 80, 81 jeweils im wesentlichen parallel zueinander in eng benachbarte Anlage kommt.
Nicht dargestellte, geeignete Bremsmittel können an der Stützplatte angeordnet sein. Außerdem können Handgriffe
91 vorgesehen sein, mittels derer der Stuhl 10 von einer nicht mit dem Benutzer identischen Person bewegt werden
kann. Die Handgriffe 91 sind vorzugsweise in Buchsen 92
gehalten, die mit den Stütz- bzw. Lagerblöcken 74 und der Parallelführungen am rückwärtigen Teil des Stuhls
verbunden sind.
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Claims (11)
1. Kranken- bzw. Versehrtenstuhl, gekennzeichnet durch mehrere miteinander verbundene Sitzabschnitte (13, 18,
23, 24), mittels derer das Gesäß, der Rücken und der Kopf eines auf dem Stuhl (10) sitzenden Benutzers abzustützen
sind, wobei jeder Sitzabschnitt (13, 18, 23, 24) mit dem (den) ihm benachbarten Sitzabschnitt (en) (z.B.
13/18; 18/13, 23; 23/18, 24; 24/23) mit lösbar zu verriegelnden Gelenkverbindungen (z.B. 25, 28, 29, 30, 32,
33) verbunden ist (sind).
2. Krankenstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier Sitzabschnitte (13, 18, 23, 24) vorgesehen sind,
nämlich ein Sitzabschnitt (13) für das Gesäß eines Benutzers, ein Sitzabschnitt (18) für den unteren Rücken eines Benutzers,
ein Sitzabschnitt (23) für den oberen Rücken und die Schultern eines Benutzers, und ein Sitzabschnitt (24) für den Kopf
des Benutzers.
3. Krankenstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzabschnitte (13, 18, 23, 24) gepolstert ausgebildet
sind.
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BOEHME^T h BOEIiMhHT
4. Krankenstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung an wenigstens einem der Sitzabschnitte
(13, 18, 23, 24) ein auf dem Sitzabschnitt (z.B. 13 oder 18) angeordnetes, mit einem Körperteil des Benutzers in
Eingriff kommendes Flüssigkeitskissen (16; 21) aufweist.
5. Krankenstuhl nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindungen
entsprechende Ansätze (z.B. 25, 26, 27, 28) an einander benachbarten Sitzabschnitten (z.B. 18, 23) aufweisen,
die gelenkig miteinander verbunden sind und in jeder gewünschten relativen Schwenkstellung klemmend zu verriegeln
sind.
6. Krankenstuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stuhl (10) eine
Fußstütze (60) aufweist.
7. Krankenstuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußstütze einen Trog (60) o.dgl. aufweist, der
gleitbar und gelenkig mit dem untersten Sitzabschnitt (13) des Stuhls (10) verbunden ist.
8. Zusammenlegbarer Grundrahmen für einen Kranken- bzw. Versehrtenrollstuhl, insbesondere einen Stuhl nach einem
oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundrahmen (11) ein Hubmittel (35)
aufweist, mit dem ein Sitz (12) so abzustützen ist, daß er relativ zu dem Untergrund, auf dem der Grundrahmen (11)
ruht, anzuheben oder abzusenken ist.
9. Grundrahmen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubmittel einen hydraulischen oder hydropneumatisehen
Zylinder (35) aufweist, der an einer Nabe, Stützplatte (37)
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ΒΟΙ-ΗΜΚκϊ & ßOHHMcRT
ο.dgl. des Rahmens abzustützen ist.
10. Grundrahmen nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubmittel (35) gelenkig mit der Stützplatte
(37) o.dgl. des Rahmens verbunden ist.
11. Krankenstuhl nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Grundrahmen (11)
nach einem der Ansprüche 8 bis 10.
nach einem der Ansprüche 8 bis 10.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AU684378 | 1978-11-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2947327A1 true DE2947327A1 (de) | 1980-06-26 |
Family
ID=3697443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792947327 Withdrawn DE2947327A1 (de) | 1978-11-21 | 1979-11-22 | Kranken- bzw. versehrtenstuhl |
Country Status (4)
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