DE2119186A1 - Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz - Google Patents
Sitz, insbesondere FahrzeugsitzInfo
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- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
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Description
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MÖNCHEN HAMBURG MÖNCHEN
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L J
A 96
BETRIFFT:
Karl Gösta Nyström
Skeppargatan 1J>,
9o2 52 Uraeä / Schweden
Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz
Die Erfindung betrifft einen Sitz, insbesondere einen Fahrzeugsitz, mit einer in vertikaler Richtung einstellbaren
Lehne und mit einer Arretiervorrichtung zum Feststellen der Lehne in ihrer eingestellten Lage.
Ein ohne weiteres einsehbarer Grund für die Herstellung eines Sitzes mit einer in vertikaler Richtung einstellbaren
Lehne liegt in der grundsätzlichen Forderung, die Anpassung ■
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des Sitzes an den individuellen Körperbau des Benutzers zu erleichtern. Jedoch kann eine* Einstellung der vertikalen
Lage der Lehne auch aus anderen Gründen erforderlich sein. Soll der Sitz beispielsweise auf einem Traktor
Verwendung finden, so ist es häufig wünschenswert, die Lehne derart anzuordnen, daß sie der Fahrer unter die
Normalstellung absenken kann, wenn verschiedene Einrichtungen hinter dem Sitz bedient werden sollen. Jedoch
sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf irgend ein bestimmtes Anwendungsgebiet eingeschränkt sein soll,
| sondern vielmehr sowohl bei Fahrzeugsitzen, als auch
bei Sitzgelegenheiten anderer Art Anwendung finden kann.
Bei bekannten Sitzen mit in vertikaler Richtung einstellbarer Lehne weist letztere normalerweise zwei nach
unten ragende Stützen auf, die verschiebbar in Öffnungen sitzen. Die Öffnungen sind in einer Stützkonstruktion
oder an der Sitzfläche vorgesehen. Ein schwerwiegender Nachteil bei Sitzen dieser Art besteht darin, daß die
Einstellung der vertikalen Lage der Lehne nicht in einfacher Weise von der sitzenden Person vorgenommen werden
kann. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, daß die Reibung zwischen den Stützen und den die Stützen
aufnehmenden Öffnungen beträchtlich sein kann, so daß eine erhebliche Kraft aufgewendet werden muß, um die
Lehne abzusenken oder anzuheben. Eine erwünschte Ein-
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stellung der Vertikallage der Rücklehne kann auch durch eine unzureichende Parallelführung erschwert werden,
aufgrund welcher sich Verkantungen und Verklemmungen der Lehne ergeben. Ein weiterer Nachteil bekannter
Sitze mit in vertikaler Richtung verstellbarer Lehne liegt darin, daß eine vergleichsweise klobigt. Stützkonstruktion
erforderlich sein kann, und zwar insbesondere dann, wenn man versucht, den Sitz ausreichend stabil
auszuführen, um die oben erwähnten Nachteile zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen verbesserten Sitz der eingangs genannten Art vorzusehen,
bei dem die oben angedeuteten Nachteile vermieden werden. Dementsprechend schafft die Erfindung einen Sitz, insbesondere
einen Fahrzeugsitz, mit einer in vertikaler Richtung einstellbaren Lehne und mit einer A rretiervorrichtung
zum Feststellen der Lehne in ihrer eingestellten Lage, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Lehne von mindestens einem Tragarm gehalten wird, der mit einem etwa horizontal liegenden Abschnitt ein wesentliches
Stück von der Lehne aus nach vorne ragt und mit seinem vorderen Ende schwenkbar an einer Stützkonstruktion
befestigt ist, um die Einstellung der Lehne über seine Schwenkbewegung um sein vorderes Ende zu
gestatten, und daß die Arretiervorrichtung auf den Tragarm einwirkt, um den im wesentlichen horizontalen Abschnitt
in der eingestellten Winkellage festzuhalten.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung
wird die Lehne von zwei Tragarmen gehalten, welche eine begrenzte Schwenkbewegung um eine gemeinsame Achse
ausführen können. Insbesondere dann, wenn es sich um einen Fahrzeugsitz handelt, können sich die annähernd
horizontalen Abschnitte der Tragarme bis unterhalb der Sitzfläche erstrecken und nahe der Vorderkante der Sitzfläche
gelagert sein.
Wenn, wie oben beschrieben, mindestens ein schwenkbar
angeordneter Tragarm zum Halten der Lehne verwendet wird, bietet die Erfindung den Vorteil, daß sich die
Reibkräfte, die beim Einstellen der Vertikallage der Lehne überwunden werden müssen, auf ein Minimum reduzieren.
Darüber hinaus weist der Sitz nach der Erfindung eine hohe Stabilität auf, wobei eine leichte Einstellbarkeit
der Vertikallage der Lehne ermöglicht wird.
Um einerseits in einfacher V/eise einen Ausgleich für die Neigungsänderungen der Lehne zu schaffen, die
bei Veränderungen der Vertikalstellung der Lehne hervorgerufen werden, und um andererseits die Neigung im Hinblick
auf individuelle Anforderungen anpassen zu können, läßt sich die Lehne über ein arretierbares Schwenkgelenk
mit dem Tragarm bzw. mit den Tragarmen verbinden.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, die ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellt. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes nach der Erfindung;
Fig. 2 eine entsprechende Ansicht des Sitzes, bei der dessen oberer Teil um l8o° gegenüber der Stellung
nach Fig. 1 gedreht ist;
Fig. j5 in vergrößertem Maßstab eine perspektivische
Teilansicht einer Arretiervorrichtung zum Festlegen der Lehne in eingestellter Lage.
Nach der Zeichnung ist eine Stützkonstruktion 1 für den Sitz vorgesehen, auf welcher ein unterer Rahmen
2 federnd befestigt ist. Hierzu dienen zwei Paare von Armen 5 eines Parallelogrammechanismus. Der Rahmen 2
trägt verschiebbar einen oberen Rahmen.4. Auf diesem
oberen Rahmen 4 ist nicht nur die Sitzfläche 5 des Sitzes, sondern auch dessen Lehne 6 angeordnet. Die
Sitzfläche 5 ruht auf zwei Paaren von drehbaren Nockenplatten 9 uncf fo/cPeife^zttlicSS 5 in ihrer vertikalen
Höhe und in ihrer Neigung gestatten, und zwar unter der Wirkung von Betätigungshandgriffen 7 und 8, von
denen jeweils einer mit einem Paar der Nockenplatten 9
·,«..,«. 109845/1310
und Io gekoppelt ist.
Die Lehne 6 sitzt an einer als Rohr ausgebildeten, U-förmigen Halterung 11 mit nach unten ragenden Armen,
von denen jeder am oberen, hinteren Ende eines rohrförmigen Tragarms 12 befestigt ist. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel bestehen die Befestigungen aus
schematisch gezeigten, arretierbaren Schwenkgelenken I3,
mit denen die Neigung der Lehne 6 eingestellt werden kann. Die Tragarme 12 sind winklig abgebogen und erstrecken
sich mit ihren längeren, annähernd horizontalen Abschnitten beidseitig bis unter die Sitzfläche 5,
" wobei sie mit ihren vorderen Enden auf einer Schwenkachse 14 des oberen Rahmens 4 sitzen. Die Tragarme
12 lassen sich um diese Achse 14 schwenken, so daß die Vertikalstellung der Lehne verändert werden kann.
Um eine Peststellungsmöglichkeit der Lehne in ihrer gewählten Vertikallage zu schaffen, weist der Sitz
eine insgesamt mit dem Bezugszeichen I5 versehene Arretiervorrichtung auf. Wie sich am besten aus Fig.
fc ergibt, besteht diese Arretiervorrichtung einerseits aus zwei gezahnten Platten 16, die an den aufrechten
hinteren Abschnitten der Tragarme 12 angeschweißt sind, und andererseits aus einer Stange 17 mit einem Betätigungshandgriff,
welche drehbar in einer am oberen Rahmen 4 befestigten Führung l8 sitzt. Die Stange 17
läßt sich zwischen ihrer Arretierstellung, die in voll ausgezogenen Linien gezeigt ist und in der sie mit
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Arretierzähnen I9 der Platten 16 in Eingriff steht,
und zwischen ihrer in unterbrochenen Linien gezeigten Freigabestellung um l8o° drehen. Wie sich aus Fig.
ergibt, ist die Stange 17 gekrümmt ausgebildet, so daß sie in ihrer Freigabestellung mit ihren Enden nicht
in die Arretierzähne I9 eingreift. In der Mitte ist die Stange 17 gegen seitliche Bewegungen von zwei
schematisch dargestellten Stiften 2o gesichert. Die Stifte 2o sind in der als Rechteckrohr ausgebildeten
Führung l8 vorgesehen. Aufgrund dieser Führungsanordnung für die Stange I7 bewegen sich deren äußere Abschnitte
bei einer Drehung der Stange aus ihrer Freigabestellung in ihre Arretierstellung seitlich innerhalb der Führung
18. Die äußeren Abschnitte gelangen dann zum Eingriff in die Arretierzähne I9. Wenn diese Arretierzähne I9,
wie es bei der Ausfuhrungsform nach Fig. J5 der Fall ist,
als Sägezähne ausgebildet sind, so kann man die Lehne anheben, ohne vorher die Stange 17 in ihre Freigabestellung
zu bewegen. Andererseits läßt sich ein Absenken der Lehne nur nach einem Drehen der Stange I7 in
ihre Freigabestellung durchführen.
Die Erfindung ist nicht auf das obige Ausführungsbeispiel beschränkt, So ist es nicht erforderlich, daß
die Tragarme 12 schwenkbar an einer separaten Stützkonstruktion des Sitzes befestigt sind. Sie können wahl-
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weise auch mit der Unterseite der Sitzfläche verbunden sein, wobei dann die Sitzfläche die Stützkonstruktion
für die Lehne darstellt.
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Claims (6)
- PatentansprücheSitz, insbesondere Fahrzeugsitz, mit einer in vertikaler Richtung einstellbaren Lehne und mit einer Arretiervorrichtung zum Feststellen der Lehne in ihrer eingestellten Lage, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehne von mindestens einem Tragarm gehalten wird, der mit einem etwa horizontal liegenden Abschnitt ein wesentliches Stück von der Lehne aus nach vorne ragt uhd mit seinem vorderen Ende schwenkbar an einer Stützkonstruktion befestigt ist, um die Einstellung der Lehne über seine Schwenkbewegung um sein vorderes Ende zu gestatten, und daß die Arretiervorrichtung auf den Tragarm einwirkt, um den im wesentlichen horizontalen Abschnitt in der eingestellten Winkellage festzuhalten.
- 2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehne auf zwei Tragarmen befestigt ist, die eine begrenzte Schwenkbewegung um eine gemeinsame Achse durchführen können.
- 3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehne über ein arretierbares109845/1310.Schwenkgelenk mit dem Tragarm verbunden ist.
- 4. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorriehtung derart ausgebildet ist, daß ein Anheben der Lehne ohne vorherige Betätigung der Arretiervorriehtung möglich ist.
- 5. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzei chnet, daß die Arretiervorriehtungfc eine Feststellung des Tragarms in einer begrenzten Anzahl unterschiedlicher Stellungen gestattet.
- 6. ■ Sitz nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorriehtung eine gekrümmte elastische Stange aufweist, die zwischen einer Preigabesteilung und einer Arretierstellung, in welcher Abschnitte der Stange in zugehörige Arretierzähne eingreifen, schwenkbar ist, wobei die Stange in einer Führung gelagert ist, welche eine geradlinige Ausrichtung der Stange während ihrer Drehung zwischen ihren beiden Stellungen bewirkt.- Io -109845/ 1310Leerseite
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Legal Events
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