DE3444571C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G15/00—Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
- A61G15/14—Dental work stands; Accessories therefor
- A61G15/16—Storage, holding or carrying means for dental handpieces or the like
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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- A61G15/00—Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
- A61G15/02—Chairs with means to adjust position of patient; Controls therefor
Description
Die Erfindung betrifft einen zahnärztlichen Behandlungsstuhl gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten zahnärztlichen Behandlungsstuhl dieser Art
(DE-OS 23 04 437) ist das eine Ende des Tragarms zu einem U-förmi
gen Haken gebogen, der mit einer in der Rückenlehne untergebrach
ten Führungsschiene in Gleiteingriff steht, um den Tragarm und da
mit auch den Ablagetisch in Längsrichtung der Rückenlehne verschie
ben zu können. Der Tragarm steht aus der Rückenlehne seitlich vor
und läuft an dem von der Führungsschiene abgewendeten Ende in ei
nem Block aus. Dieser Block weist eine lotrechte Bohrung auf, in
der eine von der Unterseite des Ablagetisches nach unten stehende
Welle drehbar gelagert ist. Es ist eine nicht näher veranschaulich
te Schwenkhalterung vorgesehen, die bei einer Neigungsänderung der
Rückenlehne den Ablagetisch auf dem Block selbsttätig waagerecht
hält. Der Ablagetisch wird also gegenüber dem aus der Rückenlehne
seitlich vorstehenden Ende des Tragarms um eine lotrechte Achse
und zusätzlich in Abhängigkeit von der Neigung der Rückenlehne um
eine waagerechte Achse verschwenkt. Eine solche zweifache Verschwenk
barkeit des Ablagetisches gegenüber dem Tragarm ist kompliziert und
aufwendig, zumal eine die Neigung der Rückenlehne erfassende Ein
richtung ein entsprechendes Neigungswinkelsignal zu Stellgliedern
übermitteln muß, die zwischen dem Block und dem Ablagetisch bzw.
seiner Welle sitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem zahnärztlichen
Behandlungsstuhl gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 den Ablage
tisch unabhängig von Neigungsänderungen der Rückenlehne auf kon
struktiv besonders einfache und zuverlässige Weise waagerecht zu
halten.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei dem Behandlungsstuhl nach der Erfindung sitzt die für eine
waagerechte Ausrichtung des Ablagetisches unabhängig von Neigungs
änderungen der Rückenlehne sorgende Schwenkhalterung nicht zwischen
dem von der Rückenlehne abgewendeten Ende des Tragarms und dem Abla
getisch, sondern zwischen der Rückenlehne und dem der Rückenlehne
zugewendeten Tragarmende. Dadurch kann die Schwenkhalterung in die
Rückenlehne integriert werden. In einem solchen Fall sind die au
ßerhalb der Rückenlehne liegenden verstellbaren Teile auf ein Mini
mum reduziert. Der Tragarm ändert bei einer Verstellbewegung der
Rückenlehne seine waagerechte Ausrichtung nicht. Damit gestaltet
sich die Anlenkung des Ablagetisches an dem Tragarm besonders ein
fach. Es ist nicht notwendig, eine die Neigung der Rückenlehne dar
stellende Verstellgröße an die Verbindungsstelle von Tragarm und Ablage
tisch heranzuführen.
Eine Instrumententischhalterung mit Gelenkparallelogramm zur waag
rechten Führung des Tisches ist zwar an sich bekannt (DE-GM 18 86
606 und DE-AS 12 90 297). Dabei geht es aber nicht um die Anbringung
eines waagerecht zu haltenden Tisches an einem in seiner Neigung ver
stellbaren Bauteil, sondern der Instrumententisch ist über das Ge
lenkparallelogramm mit einem stets lotrecht stehenden Lagerzapfen
eines Geräteständers bzw. mit einer lotrechten Säule verbunden. Wür
de bei dieser Lösung die Neigung des Geräteständers bzw. der Säule
geändert, hätte dies zwangsläufig eine Änderung der Neigung des In
strumententisches zur Folge. Der Instrumententisch würde aus seiner
waagerechten Lage herausgebracht.
Abgewandelte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung er
geben sich aus den Unteransprüchen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend an
hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen zahnärztlichen
Behandlungsstuhl mit Ablagetisch,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Behandlungsstuhl ge
mäß Fig. 1 sowie
Fig. 3 und 4 Längsschnitte von Behandlungsstühlen gemäß
abgewandelten Ausführungsformen.
Der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte zahnärztliche Be
handlungsstuhl A weist einen Sitz a, eine mit dem Sitz a
schwenkbar verbundene Rückenlehne b und einen Antrieb c zum
Verschwenken der Rückenlehne b auf. Zu dem Behandlungsstuhl
A gehört ferner ein Ablagetisch 1. Im oberen Teil der Rücken
lehne b ist eine gegenüber der Rückenlehne in einer lotrech
ten Ebene schwenkbare Strebe 25 untergebracht, die mittels
eines Zapfens 23 an der Rückenlehne angelenkt ist. Die Längs
achse der Strebe 25 wird auch bei Schwenken der Rückenlehne
in einem stets gleichbleibenden Neigungswinkel α gehalten.
Mit der Strebe 25 steht ein waagerechter Tragarm 13 in
Verbindung, an dessen von der Strebe 25 abliegendem Ende
der Tisch 1 angebracht ist. Der Tisch 1 wird auf diese Wei
se auch beim Schwenken der Rückenlehne b waagerecht gehalten.
Der Tisch kann mit Bezug auf die Rückenlehne und den Zahn
arzt in eine Position gebracht werden, in welcher der Zahn
arzt auf dem Tisch abgelegte Gegenstände bequem erreichen
kann.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 ist der un
tere Endabschnitt der Rückenlehne b mit dem hinteren Ende
eines Rahmenteils a 1 des Sitzes a über eine querverlaufende
Welle 21 verbunden. An dem verschwenkbaren Ende der Strebe
25 ist über einen Zapfen 24 das eine Ende einer weiteren
Strebe 26 angelenkt. Das andere Ende der Strebe 26 ist mit
dem hinteren Ende des Rahmenteils a 1 über einen Zapfen 22
gelenkig verbunden. Die Strecke l 1 zwischen den Achsen der
Zapfen 23 und 24 hat die gleiche Länge wie die und verläuft
parallel zu der Strecke l 2 zwischen den Achsen der Welle 21
und des Zapfens 22. Die Streben 25, 26, das Rahmenteil a 1
und die Rückenlehne b bilden auf diese Weise ein Gelenkpa
rallelogramm 2. An der Strebe 25 ist ein waagerechter Arm 27
befestigt, der von der Seite der Rückenlehne b vorsteht. Der
Tragarm 13 ist mit dem vorstehenden Ende des Arms 27 über
einen lotrechten Zapfen 11 verbunden und in einer waag
rechten Ebene verschwenkbar. Ein waagerechter Schwenk
arm 14, an dem der waagerechte Ablagetisch 1 angebracht ist,
ist über eine Halterung 12, beispielsweise in Form
eines lotrechten Zapfens, mit dem einen Ende des Trag
arms 13 in waagerechter Ebene schwenkbar verbunden (vergleiche
auch Fig. 2).
Das untere Ende der Rückenlehne b ist mit dem Ende einer Kol
benstange c 1 eines den Antrieb c bildenden Hydraulikzylinders
schwenkbar verbunden. Der Hydraulikzylinder ist unter dem
Sitz a angebracht. Die Rückenlehne b kann auf diese Weise
durch Betätigen des Hydraulikzylinders um die Welle 21 ge
schwenkt werden. Durch Betätigen des Antriebs c erfolgt auf
diese Weise eine Schwenkbewegung der Rückenlehne b mit Be
zug auf den Sitz a. Unabhängig von dieser Schwenkbewegung
der Rückenlehne wird mittels des Gelenkparallelogramms 2
der Neigungswinkel α der Strebe 25 konstant gehalten. Der
über die Strebe 25 in waagerechter Lage gehaltene Ablage
tisch 1 kann sich auf diese Weise beim Schwenken der Rüc
kenlehne b auf- und abbewegen.
Die relative Höhenlage des Ablagetischs 1 mit Bezug auf ei
ne Kopfstütze d wird durch die Position der oberen Strebe
25 des Gelenkparallelogramms 2 und den Neigungswinkel der
Rückenlehne b bestimmt. Solange andere innerhalb der Rücken
lehne b untergebrachte Bauteile nicht im Wege stehen, ist es
für die Handhabung des Ablagetischs 1 zweckmäßig, die Strebe
25 so hoch wie möglich zu legen. Dadurch befindet sich der
Ablagetisch 1 auch bei hochgestellter Rückenlehne b in mini
malem Abstand von der Kopfstütze d. Der Ablagetisch 1 hat
eine flache Oberseite, so daß auf ihm zahnärztliche Behand
lungswerkzeuge, Medikamente und dergleichen (nicht darge
stellt) abgelegt werden können. Der Tisch trägt an seiner
Seite Aufhängevorrichtungen 15 für zahnärztliche Instru
mente (gleichfalls nicht veranschaulicht).
Wenn bei dem vorstehend erläuterten zahnärztlichen Behand
lungsstuhl A die Rückenlehne b von einer waagerechten Posi
tion hochgestellt oder umgekehrt von der hochgestellten La
ge in die waagerechte Position gebracht wird, bleibt der Ab
lagetisch 1, der von dem an der Strebe 25 befestigten waag
rechten Arm 27 und dem waagerechten Tragarm 13 getragen
wird, immer waagerecht ausgerichtet, weil der Neigungswin
kel α der Strebe 25 gleichbleibend ist. Der Tisch 1 wird
daher selbsttätig nach oben bewegt, wenn die Rückenlehne
b in Richtung auf die aufgestellte Position verschwenkt
wird. Umgekehrt wird der Tisch selbsttätig abgesenkt, wenn
die Rückenlehne b in Richtung auf die horizontale Lage ge
schwenkt wird. Der Tisch 1 wird auf diese Weise selbsttätig
in einer Höhenlage gehalten, die auf die Höhenlage der Kopf
stütze d abgestimmt ist. Außerdem ist der Tisch 1 mittels
des Zapfens 11 und der Halterung 12 in waagerechter Ebene
drehbar und verstellbar. Unabhängig davon, ob der Patient
nach Abschwenken der Rückenlehne b in liegender Position
oder durch Hochstellen der Rückenlehne b in auf dem Sitz a
sitzender Position behandelt wird, sowie unabhängig davon,
ob der Zahnarzt gegenüber dem Patienten beispielsweise eine
12-Uhr-Position (in welcher der Zahnarzt hinter dem Kopf
des Patienten sitzend die Behandlung durchführt) oder eine
9-Uhr-Position (in welche der Zahnarzt den Patienten von
der rechten Seite des Kopfs des Patienten aus behandelt)
oder eine zwischen der 9-Uhr- und der 12-Uhr-Position befind
liche Stellung einnimmt, kann der Zahnarzt den Ablagetisch 1
leicht in seine Reichweite bringen, indem er den Tragarm
13 dreht oder den Schwenkarm 14 verschwenkt. Wenn die Posi
tion des Patienten in Abhängigkeit von der jeweils durchzu
führenden Behandlung geändert wird, beispielsweise der Pa
tient in liegende oder sitzende Stellung gebracht wird, nimmt
der Ablagetisch 1 stets eine Höhenlage ein, die auf die Höhen
lage des Mundes des Patienten abgestimmt ist. Der Tisch ge
langt außerdem in eine für den behandelnden Zahnarzt geeig
nete Stellung, in der er auf dem Tisch abgelegte Werkzeuge
oder dergleichen greifen kann, indem er einfach die Hand aus
streckt, ohne die Knie beugen oder den Körper bewegen zu müs
sen. In entsprechender Weise kann der Zahnarzt auch Instrumen
te aus den Aufhängevorrichtungen entnehmen. Die zahnärztliche
Arbeit kann infolgedessen besonders wirkungsvoll und ermüdungs
frei durchgeführt werden. Weil ferner zu dem Tisch kein über
den Patienten reichender Hängearm gehört, wie dies bei kon
ventionellen Schwebetischen der Fall ist, wird der zusätzli
che Vorteil erzielt, daß sich der Patient durch den Tisch oder
seine Aufhängung nicht beengt oder bedroht fühlt. Im Bereich
des Zapfens der Halterung 12 ist ein Griff 121 angeordnet.
Der Griff 121 kann mit einer mit dem Halterungszapfen 12 zu
sammenwirkenden Klemmspindel verbunden sein und benutzt wer
den, um eine Feineinstellung der Höhenlage des Ablagetischs 1
vorzunehmen.
Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 3 sind zwei
Arme 201, 202 von gleicher Länge über Gelenkbolzen 2011 bzw.
2021 mit dem Rahmenteil a 1 verbunden. Eine Verbindungsstrebe
203, deren wirksame Länge gleich der Strecke l 3 zwischen den
Achsen der Gelenkbolzen 2011 und 2021 ist, ist über Bolzen 2031
und 2032 an die unteren Enden der Arme 201 und 202 angelenkt.
Die Arme 201 und 202 bilden zusammen mit der Verbindungsstre
be 203 und dem Rahmenteil a 1 ein Gelenkparallelogramm 200 an
der Unterseite des Sitzes a. Das eine Ende einer weiteren Stre
be 26′ ist mit dem verschwenkbaren Ende der Strebe 25 über den
Zapfen 24 gelenkig verbunden. Das andere Ende der Strebe 26′
steht über den Gelenkbolzen 2031 in gelenkiger Verbindung mit
dem einen Ende des Arms 201 und dem einen Ende der Verbindungs
strebe 203. Die Streben 25 und 26′, die Verbindungsstrebe 203
und die Rückenlehne b bilden ein innerhalb der Rückenlehne
untergebrachtes Gelenkparallelogramm 2′. Die beiden Gelenkpa
rallelogramme 2′ und 200 sind über die Verbindungsstreben 203
zu einem Doppelgelenkparallelogramm 20 verbunden. An der Seite
der Rückenlehne b ist ferner eine Nut 3 vorgesehen. In die
Nut 3 greift die am hinteren Ende des Rahmenteils a 1 des Sitzes
a angebrachte, querverlaufende Stummelwelle 21 ein, die in der
Nut 3 gleitbeweglich ist. Durch Betätigen des Antriebs c kann
über das Doppelgelenkparallelogramm 20 die Rückenlehne b ge
gegenüber dem Sitz a verschwenkt werden, wobei sich die Stum
melwelle 21 entlang der Nut 3 bewegt. Gleichzeitig wird der
Ablagetisch 1 in lotrechter Richtung verstellt, während der
Tisch waagrecht gehalten wird. Der Antrieb c besteht bei der
veranschaulichten Ausführungsform aus einem an der Unterseite
des Sitzes a angebrachten Hydraulikzylinder, dessen Kolben
stange c 1 mit ihrem Ende an dem Arm 202 des Gelenkparallelo
gramms 200 angelenkt ist. Durch Längsbewegung der Kolbenstange
c 1 wird das Doppelgelenkparallelogramm 20 veranlaßt, die Rüc
kenlehne b in Abhängigkeit von der Gleitbewegung der Nut 3 ge
genüber der Stummelwelle 21 zu kippen. Weil die den Tisch 1
haltende Strebe 25 nicht nur parallel zu der Strecke l 3 ver
läuft, sondern auch mit Bezug auf den Sitz a 1 fest ausgerich
tet ist, wird der Neigungswinkel α der Strebe 25 beim Schwen
ken der Rückenlehne b stets konstant gehalten. Der über die
waagerechten Arme 13, 14 und die lotrechten
Zapfen 11, 12 abgestützte Ablagetisch 1 kann sich daher beim
Schwenken der Rückenlehne b auf- und abbewegen; er kann fer
ner in waagerechter Ebene frei gedreht werden und bleibt stets
waagerecht ausgerichtet.
Weil bei der ersten Ausführungsform die Rückenlehne b um die
querverlaufende Stummelwelle 21 schwenkt, ist es zweckmäßig,
das Schwenkzentrum (d. h. die Achse der Welle 21) oberhalb des
Sitzes anzuordnen, um zu verhindern, daß der Rücken des Pa
tienten gegenüber der Rückenlehne b verschoben wird, wenn die
Rückenlehne b verschwenkt wird. Zuweilen bildet die über dem
Sitz a liegende und beispielsweise von einer Armstütze über
deckte Stummelwelle 21 ein Hindernis, wenn der Patient sich
auf den Sitz a setzen oder diesen verlassen will. Bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist die Anordnung so getroffen,
daß das hintere Ende des Sitzes a durch Ausfahren oder Ein
fahren des Hydraulikzylinders c über die beiden Gelenkpa
rallelogramme 2′ und 200, d. h. das Doppelgelenkparallelo
gramm 20, zu einer scheinbaren Gleitbewegung entlang der Nut
3 veranlaßt wird, daß der Sitz selbst kein Schwenkzentrum
hat, und daß das untere Ende der Rückenlehne b von unterhalb
dem Sitz a kommend hochsteigt, wenn die Rückenlehne aufge
stellt wird, bzw. unter den Sitz a absinkt, wenn die Rücken
lehne zurückgeschwenkt wird. Auf diese Weise wird ein Schlupf
zwischen dem Rücken des Patienten und der Rückenlehne b kom
pensiert, während keine Bauteile über den Sitz a vorzusprin
gen brauchen. Es ist im übrigen auch möglich, die Nut 3 bo
genförmig auszubilden, wobei der Krümmungsmittelpunkt auf der
Sitzseite liegt, wodurch für eine besonders genaue Überein
stimmung der Schwenkbewegung der Rückenlehne b mit der Bewe
gung des Rückens des Patienten gesorgt wird.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der kein Ge
lenkparallelogramm 2 vorhanden ist. In diesem Fall ist inner
halb der Rückenlehne b ein weiterer Antrieb 4 (im veranschau
lichten Ausführungsbeispiel in Form eines Hydraulikzylinders)
untergebracht, der mit der Strebe 25 verbunden ist. Der An
trieb 4 ist auf den Antrieb c zum Schwenken der Rückenlehne b
derart abgestimmt, daß der Neigungswinkel α der Strebe 25 beim
Schwenken der Rückenlehne stets konstant gehalten wird. Das
heißt, die Verstellbewegung des Zylinders 4 und die Verstell
bewegung des Zylinders c sind derart zwangsverknüpft, daß beim
Ausfahren der Kolbenstange c 1 des Zylinders c der Zylinder 4
eingefahren wird und umgekehrt beim Einfahren der Kolbenstange
c 1 der Zylinder 4 ausfährt. Auf diese Weise wird der mittels
der Strebe 25 waagrecht gehaltene Ablagetisch 1 über den waag
rechten Tragarm 13 und die lotrechten Zapfen 11, 12 beim
Verschwenken der Rückenlehne b auf- und abbewegt, während er
in waagerechter Ebene frei gedreht und verschwenkt werden kann.
Die Verstellbewegung des Ablagetischs 1 ist infolgedessen
grundsätzlich die gleiche wie im Falle der zuvor erläuterten
Ausführungsbeispiele.
Während bei den dargestellten Ausführungsformen die Gelenk
parallelogramme 2, 2′ bzw. der Hydraulikzylinder 4 in der
Rückenlehne b untergebracht sind, ist es auch möglich, die
se Bauteile an der Seite der Rückenlehne b anzuordnen, ohne
daß sich dadurch an der beschriebenen Funktion etwas ändert.
Anstelle von Hydraulikzylindern können auch andere Antriebe
vorgesehen werden, beispielsweise Pneumatikzylinder oder Kom
binationen aus Motor und Welle.
Wenn bei Verwendung des erläuterten Behandlungsstuhls der
Zahnarzt die Behandlungsposition durch Schwenken der Rüc
kenlehne ändert, wird der Ablagetisch selbsttätig in eine
Höhenlage gebracht, die auf die Höhenlage des Mundes des
zu behandelnden Patienten abgestimmt ist. Der Ablagetisch
behält dabei seine waagerechte Ausrichtung bei. Er kann au
ßerdem leicht in eine für den Zahnarzt günstige Lage in
waagerechter Ebene verstellt werden. Der Zahnarzt braucht
infolgedessen nicht die Knie zu beugen oder den Körper
zu bewegen, um sich durch Schwenken der Rückenlage geän
derten Situationen anzupassen. Werkzeuge, Medikamente,
Instrumente oder dergleichen, die auf dem Tisch abgelegt
sind, liegen stets in bequemer Reichweite. Der Zahnarzt
kann die Behandlung zügig und ermüdungsfrei durchführen.
Gleichzeitig wird der Patient nicht durch Aufhängearme
oder dergleichen belästigt.
Claims (4)
1. Zahnärztlicher Behandlungsstuhl mit einem Sitz, einer mit dem
Sitz schwenkbar verbundenen Rückenlehne, einem Antrieb zum
Schwenken der Rückenlehne und einem in einer waagerechten Ebene
um eine Halterung drehbaren Ablagetisch, der mit dem oberen
Teil der Rückenlehne über einen waagerechten Tragarm verbunden
und mittels einer Schwenkhalterung selbsttätig in waagerechter
Stellung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenk
halterung eine im oder am oberen Teil der Rückenlehne (b) ange
ordnete, mit der Rückenlehne über einen Zapfen (23) gelenkig
verbundene
Strebe (25) auf
weist, an welcher der Tragarm (13) über einen lotrechten weite
ren Zapfen (11) schwenkbar angelenkt ist, wobei das untere Ende
der Rückenlehne (b) am hinteren Ende eines Rahmenteils (a 1) des
Sitzes (a) über eine querverlaufende Welle (21) angelenkt ist,
das eine Ende einer weiteren Strebe (26) mit dem verschwenkba
ren Ende der Strebe (25) über einen Zapfen (24) gelenkig ver
bunden ist, das andere Ende der Strebe (26) am hinteren Ende
des Rahmenteils (a 1) des Sitzes (a) über einen Zapfen (22) an
gelenkt ist, und die Strecke (l 1) zwischen den mit der Strebe
(25) zusammenwirkenden Zapfen (23, 24) die gleiche Länge wie
die Strecke (l 2) zwischen der Welle (21) und dem mit dem ande
ren Ende der Strebe (26) zusammenwirkenden Zapfen (22) hat so
wie parallel zu dieser verläuft, derart, daß die Streben (25,
26), das Rahmenteil (a 1) und die Rückenlehne (b) ein Gelenk
parallelogramm (2) bilden,
damit die Strebe (25) beim Verschwenken der Rückenlehne unter einem stets
gleichbleibenden Neigungswinkel (α) gehalten ist.
2. Zahnärztlicher Behandlungsstuhl in Abänderung des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei über Gelenkbolzen (2011, 2021)
an einem Rahmenteil (a 1) des Sitzes (a) angelenkte, gleich lan
ge Arme (201, 202) und eine Verbindungsstrebe (203), deren Län
ge der Strecke (l 3) zwischen den Gelenkbolzen (2011, 2021) ent
spricht und die mit den unteren Enden der Arme (201, 202) über
Bolzen (2031, 2032) gelenkig verbunden ist, zusammen mit dem
Rahmenteil (a 1) ein an der Unterseite des Sitzes (a) befindli
ches Gelenkparallelogramm (200) bilden, daß das eine Ende einer
weiteren Strebe (26′) mit dem verschwenkbaren Ende der Strebe
(25) über einen Zapfen (24) gelenkig verbunden ist, daß das an
dere Ende der weiteren Strebe (26′) mit dem unteren Ende eines
der Arme (201) und dem einen Ende der Verbindungsstrebe (203)
über den einen Bolzen (2031) gelenkig verbunden ist, derart, daß inner
halb der Rückenlehne ein weiteres Gelenkparallelogramm (2′) aus
den Streben (25, 26′), der Verbindungsstrebe (203) und der Rüc
kenlehne (b) gebildet ist, daß die beiden Gelenkparallelogramme
(2′, 200) mittels der Verbindungsstrebe (203) unter Bildung
eines Doppelgelenkparallelogramms (20) untereinander verbunden
sind, und daß an der Seite der Rückenlehne (b) eine Nut (3)
vorgesehen ist, in welche die
querverlaufende Welle
(21) gleitbeweglich eingreift.
3. Zahnärztlicher Behandlungsstuhl in Abänderung des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückenlehne (b) ein mit der
Strebe (25) verbundener weiterer Antrieb (4) untergebracht ist,
dessen Verstellbewegung mit der Verstellbewegung des Antriebs
(c) für das Verschwenken der Rückenlehne (b) derart koordiniert
ist, daß der Neigungswinkel (α) der Strebe (25) konstant bleibt.
4. Zahnärztlicher Behandlungsstuhl nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablagetisch
(1) mit Aufhängevorrichtungen (15) zum Aufhängen von zahn
ärztlichen Werkzeugen versehen ist.
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