DE1151925B - Vorrichtung zum Entfernen von vulkanisierten Reifen aus einer eine Form enthaltenden Presse zum Formen und Vulkanisieren von Reifen - Google Patents

Vorrichtung zum Entfernen von vulkanisierten Reifen aus einer eine Form enthaltenden Presse zum Formen und Vulkanisieren von Reifen

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DE1151925B
DE1151925B DEM30863A DEM0030863A DE1151925B DE 1151925 B DE1151925 B DE 1151925B DE M30863 A DEM30863 A DE M30863A DE M0030863 A DEM0030863 A DE M0030863A DE 1151925 B DE1151925 B DE 1151925B
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cylinder
arm
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piston rod
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Leslie Edward Soderquist
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McNeil Machine and Engineering Co
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McNeil Machine and Engineering Co
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
    • B29D30/0603Loading or unloading the presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entfernen von vulkanisierten Reifen aus einer eine Form enthaltenden Presse zum Formen und Vulkanisieren von Reifen, bestehend aus neben und an gegenüberliegenden Seiten der Form angeordneten, unter den Reifen und bis zu einer bestimmten Höhe gleichzeitig bewegbaren Reifentrag- und Abstreifarmen. Von den bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich die Presse erfindungsgemäß dadurch, daß mindestens einer der Abstreifarme auf eine höhere Lage bewegbar ist als die anderen, um dem Reifen, wie dies bekannt ist, eine Schräglage zum Herausgleiten aus der Presse zu geben. Bisher wird diese Schräglage gemäß einer bekannten Ausführung dadurch erreicht, daß vom Pressenoberteil herunterhängende hakenartige Arme unter die eine Reifenseite fassen und den Reifen in die Schräglage kippen, nachdem er aus der unteren Formhälfte herausbefördert worden ist. Im Gegensatz hierzu wird jetzt mindestens einer der Reifentrag- und Abstreifarme für das Kippen des Reifens in die Schräglage verwendet, so daß sich die am Pressenoberteil vorgesehenen hakenartigen Arme erübrigen.
Es ergibt sich somit der Vorteil eines einfacheren Aufbaus zwecks Erzielung einer höheren Produktionszahl. Die Vorrichtung ermöglicht als wesentlicher Teil einer Presse zum Formen und Vulkanisieren von Reifen ein vollständig automatisches Arbeiten derselben.
Die Vorrichtung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles einer Doppelpresse mit zwei Formen näher beschrieben. Sie ist aber hierauf nicht beschränkt, sondern kann auch bei einer einfachen Presse Anwendung finden.
Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch einen unteren Formabschnitt, wobei der Blähbalg sich in seinem gestreckten Zustand befindet. In dieser Ansicht ist der Reifen in voll ausgezogenen Linien in Höhe der Oberseite des gestreckten Blähbalges unmittelbar vor Beginn des eigentlichen Abgabevorganges dargestellt. Die gestrichelten Linien zeigen den Reifen an anderen Punkten seiner Bewegung;
Fig. 2 zeigt die beiden Abstreifarme, wobei der rechte derjenige ist, der sich im begrenzten Ausmaß bewegt, während der linke Abstreif arm so angeordnet ist, daß er seine Bewegung fortsetzt, um den Reifen nach der Pause, während der der Blähbalg auf seinen Sitz in dem unteren Formabschnitt zurückbewegt wird, abzugeben. In dieser Ansicht sind die Abstreifarme durch voll ausgezogene Linien in ihrer gesenkten Ruhelage und durch gestrichelte Linien am Ende ihrer gemeinsamen Bewegung dargestellt; Vorrichtung zum Entfernen
von vulkanisierten Reifen aus einer
eine Form enthaltenden Presse zum Formen
und Vulkanisieren von Reifen
Anmelder:
The McNeil Machine & Engineering
Company, Akron, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. W. Koch,
Hamburg 4, Simon-von-Utrecht-Str. 43,
und Dr.-Ing. R. Glawe, München 22, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St v. Amerika vom 2. August 1955 (Nr. 525 844)
Leslie Edward Soderquist, Silver Lake, Ohio
(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 3 ist eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, wobei jedoch beide Abstreifarme durch ausgezogene Linien in gehobener Lage dargestellt sind und der eine Abstreifarm, der Abladearm, in gestrichelten Linien in den Stellungen gezeigt ist, in denen der Reifen sich durch sein Eigengewicht aus der Presse zu bewegen beginnt. In dieser Ansicht ist der gesamte Weg der am Ende des Abladearmes befindlichen Rollen aufgezeichnet;
Fig. 4 ist ein Ansicht des Abladearmes bei Beginn seiner Abladebewegung;
Fig. 5 ist eine Ansicht des Abladearmes am Ende seiner Abladebewegung;
Fig. 6 ist eine Seitenansicht des Abladearmes, wobei der Betrachtungsort durch die Linie 6-6 der Fig. 2 angedeutet ist;
Fig. 7 ist eine Seitenansicht des anderen Abstreifarmes, des Förderarmes, wobei der Betrachtungsort durch die Linie 7-7 der Fig. 2 angedeutet ist;
Fig. 8 ist eine Ansicht des als Winkelhebel bezeichneten Teiles.
In der Zeichnung ist das Bett der Presse mit 1, die beheizte untere Platte mit 2 und der untere Formabschnitt mit 3 bezeichnet. Der Blähbalg ist
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mit 5 bezeichnet. Der untere Klemmring 6 des Blähbalges 5 ist auf seinem Sitz in dem unteren Formabschnitt 3 dargestellt. Der in ausgezogenen Linien dargestellte Blähbalg befindet sich in vollständig gestrecktem Zustand, nachdem er aus dem Reifen gelöst und mit dem Klemmring 6 auf seinen Sitz in dem unteren Formabschnitt 3 gesenkt ist, wobei der Klemmring 7 seine vollständig gehobene Stellung einnimmt. Der Blähbalg wird gleichzeitig mit der Bewegung der Abstreifarme von α nach b, wie in Fig. 1, von dem Reifen abgelöst. Während der rechte Abstreifarm 15, der Förderarm in der Lageö verbleibt, bewegt sich der andere Abstreifarm, der Abladearm in die in Fig. 5 gezeigte Lage, wodurch der Reifen veranlaßt wird, durch sein Eigengewicht abwärts zu gleiten, bis er auf die Fördervorrichtung 10 fällt. Dies ist eine Schwerkraftfördervorrichtung, und der Reifen bewegt sich infolgedessen aus der Presse heraus und gegebenenfalls weiter auf eine Hauptfördervorrichtung (nicht dargestellt), die für eine Reihe von Pressen vorgesehen sein kann.
Der Förderarm
Auf dem Bett 1 ist an der einen Seite des Blähbalges ein kastenartiger, sich aufwärts und rückwärts erstreckender Ständer 11 angeordnet, in dessen oberem Ende sich eine Welle 12 befindet, auf welcher der als Förderarm bezeichnete Abstreif arm 15 gelagert ist. Da die hier dargestellte Presse eine Doppelpresse ist, ist der Abstreif arm 15 mit einem U-förmigen Mittelteil ausgebildet, an dem Laschen 16 befestigt sind, die auf Lagern auf den einen geringeren Durchmesser aufweisenden Enden der Welle 12 angeordnet sind. An ihren unteren Enden bestehen die Abstreif arme 15 aus länglichen, seitlichen Verlängerungen 18, die sich nach den Seiten der beiden Blähbalge 5 erstrecken, wie in Fig. 7 dargestellt ist. An jeder Verlängerung 18 sind zwei parallel verlaufende, sich rückwärts erstreckende Stützarme 20 angebracht, in deren beiden äußeren Enden jeweils ein frei drehbares Rohrstück 21 abgestützt ist. Desgleichen ist an jeder Verlängerung 18 eine Reihe von sich nach außen erstreckenden Stützannen 22 angebracht, in deren äußeren Enden feste Rohrstücke 24 angeordnet sind. Wenn der Förderann und gleichfalls der Abladearm bis an ihre obere Grenze gehoben sind, wie in Fig. 3 dargestellt ist, bilden die Abstreifarme eine Abstützung für den Reifen und geben ihm eine ausreichende Schräglage, so daß er durch sein Eigengewicht auf die Fördervorrichtung 10 zu getrieben wird. Der Umstand, daß die Rohrstücke 24 fest sind, sorgt dafür, daß der Reifen am Ende der Aufwärtsbewegung des Abstreifannes 15 leicht nach links verschoben wird. Dadurch ist gewährleistet, daß der Reifen während der Einwirkung des Abladearmes nicht an dem Klemmring 7 hängenbleibt.
Der Abstreif arm 15 wird durch einen Stützarm 25 gehoben und gesenkt, der als Teil eines Quergliedes 25 α ausgebildet ist, das die Verbindung zwischen den beiden Teilen des U-förmigen Abstreifarmes 15 herstellt. Der Stützarm 25 ist bei 26 an dem Gabelende eines Lenkers 27 schwenkbar befestigt, dessen unteres Ende in ein zweites Gabelstück 30 geschraubt ist, in dem es in eingestellter Lage gehalten wird. Das untere Ende des Lenkers 27 ist mit einem Winkelhebel 34 verbunden, dessen Nabe sich auf einer Welle 35 am unteren Ende des Ständers 11 dreht. Eine Stange 36 ist an dem einen Ende mit dem Winkelhebel verbunden und erstreckt sich zur anderen Seite der Presse, wo sie mit dem Gestänge
verbunden ist, das den Abladearm während des Teiles seiner Bewegung betätigt, währenddessen er aus der Ruhelage in die in Fig. 3 gezeigte Lage ge-
. führt wird. In den unteren 90° ihrer bogenförmigen Bewegungsbahn etwa führen die beiden Abstreifarme die gleiche Bewegung aus.
Der Abladearm
Auf der dem Ständer 11 gegenüberliegenden Seite der Presse ist ein zweiter Ständer 40 angeordnet, dessen Innenseite offen ist, um das Ende der Stange 36 aufzunehmen. Die Stange 36 ist zwischen zwei parallelen Armen 42 einös Hebels 44 schwenkbar angeordnet, dessen Umrisse am besten in Fig. 2 erkennbar sind. Von der einen Seite des Hebels 44 aus erstrecken sich die beiden parallelen Lagerzapfen 45, die auf einem Bolzen 46 angeordnet sind, der sich quer durch die Unterseite des Ständers erstreckt.
In entgegengesetzter Richtung zu den Lagerzapfen 45 erstrecken sich zwei parallele Arme 48, durch die ein Bolzen 49 geführt ist, an dem das untere Ende einer Kolbenstange 50 angebracht ist. In entgegengesetzter Richtung zu den Armen 42 erstrecken sich zwei parallele Arme 52, durch die quer eine Welle 53 gelegt ist. Mit den Enden der Welle 53 sind die unteren Enden von zwei parallel verlaufenden Lenkern 55 für den Abstreif arm 64, den Abladearm schwenkbar verbunden. Die Lenker 55 liegen, wie aus den verschiedenen Ansichten hervorgeht, an gegenüberliegenden Seiten des Ständers, wobei die Welle 53 durch Schlitze 56 in der unteren Seite des Ständers geführt ist.
Um die Abwärtsbewegung der Lenker 55 in der Stellung anzuhalten, in der sich die Abladearme in der in den Fig. 3 und 4 gezeigten horizontalen Lage befinden, ist ein verstellbarer Anschlag in der Bahn der Welle 53 vorgesehen. Dieser ist als ein mit einem Anschlag 57 versehener Bolzen dargestellt, der in einem auf dem unteren Teil des Ständers 40 angeordneten Ansatz 58 verstellbar gehalten wird.
Wenn die Welle 53 sich am oberen Ende ihrer Bewegung befindet, sind die Abladearme in ihrer Ruhelage, wie in Fig. 2 dargestellt ist, und wenn die Welle auf den Anschlag 57 trifft, sind die Arme in eine Lage gehoben, in der sie sich in der Höhe des oberen Endes des Abstreifarmes 15 am oberen Ende seiner Bewegung befinden. Dies erfolgt durch die Tätigkeit der Kolbenstange 50, die von dem doppeltwirkenden Zylinder 60 betätigt wird, welcher durch die nachfolgend beschriebenen Vorrichtungsteile in aufrechter Stellung gehalten wird.
Das obere Ende jedes Lenkers 55 ist bei 61 an einer Lagermuffe 62 schwenkbar befestigt. Die beiden Lagermuffen 62 sind durch einen zurückgesetzten Brückenteil 63 in der Weise verbunden, daß ein U-förmiger Mittelteil gebildet wird, in dem die beiden Abladearme angeordnet sind. Jeder Abladearm ist allgemein L-förmig ausgebildet, wobei er längs seines waagerechten Abschnitts an der Seite des Blähbalges mit Stützarmen 64 a versehen ist, in denen Rollen 64 & angeordnet sind.
Die Abstreif arme 64 sind zweckmäßig so angeordnet, daß sie sich aus dem Weg bewegen lassen, um ein Auswechseln der unteren Formabschnitte zu
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gestatten. Zu diesem Zweck ist jeder Abstreifarm 64 in seiner Lagermuffe 62 drehbar angeordnet und über die Lagermuffe hinaus verlängert, wo er mit einem vergrößerten Kopf 65 versehen ist. Eine zwischen dem Kopf 65 und der Lagermuffe 62 angeordnete Feder 66 drückt den Abstreifarm nach oben. An jedem Abstreif arm 64 ist unterhalb der Lagermuffe 62 eine Platte 67 angeschweißt, die einen Verriegelungsstift in Form eines keilförmigen Stiftes 68 trägt, der in eine Ausnehmung in der Unterseite der Lagermuffe paßt. Dies hält die Abstreifarme in ihrer richtigen Lage, gestattet jedoch, sie zur Durchführung eines Formenwechsels aus dem Weg zu schwenken.
Die Lagermuffen 62 werden um eine waagerechte Welle 70 verschwenkt, die in einer Ecke eines Hebels angeordnet ist, der als Winkelhebel benannt werden kann und allgemein mit 72 bezeichnet ist. Der Winkelhebel 72 besteht aus einer länglichen, rohrförmigen Welle 73, an der an Zwischenpunkten zwei herzförmige Platten 74 angeschweißt sind, die sich an beiden Seiten des Zylinders 60 abwärts erstrecken, wo sie mit diagonal angeordneten Schlitzen 75 versehen sind. In der Seite jeder Platte 74 am oberen Ende des Schlitzes 75 befindet sich eine Ausnehmung 74 a (Fig. 8), in der ein Lager 76 gehalten wird. Die Lager 76 sind dazu bestimmt, Lagerzapfen 77 aufzunehmen, die von den Seiten des Zylinders 60 vorstehen. Die Teile werden durch Federringe 78 zusammengehalten.
Gleichfalls an der Welle 73, aber nahe ihren Enden, sind zwei kürzere gebogene Platten 80 angeschweißt, deren obere Kanten den oberen Kanten der Platten 74 folgen. An der Welle 70, wo der Abstreifarm an den Winkelhebeln 72 angelenkt ist, sind Verstärkungsmuffen 82 in die Platten 74 und 80 eingesetzt und an ihnen angeschweißt.
An der anderen Seite des Winkelhebels 72 sind die Platten 74 und 80 mit Öffnungen zur Aufnahme einer Achse 85 versehen, die im Oberteil des Ständers angeordnet ist und um die der Winkelhebel 72 verschwenkt wird. Die Bewegung des Winkelhebels um die Achse 85 ist in Uhrzeigerrichtung durch Vorsprünge 86 begrenzt, die an den Platten vorgesehen und so angeordnet sind, daß sie gegen die Oberseite eines an dem Ständer angebrachten Anschlages 87 anschlagen. Die Bewegung in der entgegengesetzten Richtung wird durch Vorsprünge 88 begrenzt, die gegen eine in dem Oberteil des Ständers angeordnete Welle 89 anschlagen.
Wie in Fig. 5 dargestellt, ist das Ende der Drehung des Winkelhebels 72 im Uhrzeigersinn erreicht, wenn der Abladearm sich am oberen Ende seines Hubes befindet, während das Ende der Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn erreicht ist, wenn der Winkelhebel sich in Ruhelage befindet, wobei der Abladearm eine horizontale Stellung einnimmt, wie in Fig. 3 dargestellt ist.
Arbeitsweise
Unmittelbar vor dem vollständigen Öffnen der Presse wird ein Schalter (nicht dargestellt) betätigt, welcher die Bewegungen des Blähbalges startet. Wenn der Reifen durch die Aufwärtsbewegung des Blähbalges gehoben wird, wird zum oberen Ende des Zylinders 60 Druck zugelassen, wodurch die Kolbenstange nach unten vorgestoßen wird. Dies tritt ein, weil zu dieser Zeit ein größerer Widerstand gegen eine Aufwärtsbewegung des Zylinders vorhanden ist. Durch die Abwärtsbewegung des Kolbens wird der Hebel 44 verschwenkt, wodurch über den Lenker 55 der Abstreifarm 64 gehoben wird. Über die Stange 36 hebt diese Bewegung gleichfalls den Abstreifarm 15. Während ihrer Aufwärtsbewegung gehen die Abstreifarme unter den Reifen, und zwar in die Lage« in Fig. 1. Während der weiteren Aufwärtsbewegung gehen die Abstreifarme in die Lage b und streifen den Reifen von dem Blähbalg ab. Gleichzeitig wird der Blähbalg gestreckt, so daß er sich aus dem Reifen zurückzieht. Wenn die Abstreifarme die waagerechte Lage b erreichen, wird durch einen Nocken 96 an der Nabe des Winkelhebels 34 ein im unteren Teil des Ständers 11 (Fig. 7) angeordneter Grenzschalter 95 betätigt. Die Betätigung des Grenzschalters 95 sperrt den Druck zum Zylinder 60 ab, wodurch in der Bewegung der Abstreifarme eine Pause entsteht. Diese Pause genügt, um das vollständige Abstreifen des Blähbalges und die Rückkehr des Blähbalges in seine untere Stellung zu gestatten. Wenn der Blähbalg seinen Sitz in dem unteren Formabschnitt erreicht, wird ein weiterer Schalter, der in der Bahn zur Betätigung des Blähbalges liegt (nicht dargestellt) betätigt, welcher die Druckmittelzufuhr zu dem Zylinder 60 wieder öffnet.
Wenn nun wieder Druckmittel in den Zylinder 60 eingelassen wird, hebt sich, da der Anschlag 57 eine weitere Abwärtsbewegung des Lenkers 55 verhindert, der Zylinder selbst, wodurch der Winkelhebel 72 über die Lagerzapfen 77 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt wird. Durch diese Bewegung wird der Abladearm mitgenommen.
Bei einem Vergleich der Fig. 3, 4 und 5 ist ersichtlich, daß die Bewegung des Zylinders nach oben die Lage der Welle 70 verändert und dies die Lenker 55 veranlaßt, um ihre unteren Drehzapfen zu schwingen, und die Abstreifarme 64, um die Welle 70 zu schwingen. Wenn die verschiedenen Stellungen der Enden der Abstreifarme 64 von der Horizontalen bis zu der äußersten Hebestellung verfolgt werden, ist ersichtlich, daß die Abstreifarme 64 sich in einer zusammengesetzten Bogenlinie bewegen, wobei das äußere Ende der Abstreifarme zum Blähbalg aufwärts und über seine Oberseite bewegt wird. Diese Bewegung hebt die entsprechende Seite des Reifens genügend weit über die Oberseite des Blähbalges in eine Lage, aus welcher der Reifen von den Abstreif armen 64 hinweg und über die Rollen an den Abstreif armen 15 an einen Punkt gleitet, wo er auf den wegleitenden Förderer fällt. Auf Grund der Lenkverbindungen, welche die Bewegung des Abladearmes steuern, wird der Abladearm in der letzten Phase seiner Bewegung nach rechts bewegt, wie in Fig. 3 dargestellt ist, wodurch der Reifen einen leichten Anstoß erhält, der ihn zum Abwärtsgleiten veranlaßt. Die Bewegung des Abladearmes übermittelt keine Bewegung über die Horizontallage hinaus, da die Lenker 55 sich nur während der Zeit um die Welle 53 drehen, während der der Winkelhebel 72 in Tätigkeit ist.
Am Ende der Abladebewegung wird ein dritter, an einem der Anschläge 87 angeordneter Grenzschalter 99 durch den Vorsprung 86 an dem Winkelhebel 72 betätigt, wodurch der Arbeitsmitteldruck in dem Zylinder 60 umgekehrt und die Abstreifarme 64 und 15 veranlaßt werden, in ihre unterste oder Ruhelage zurückzukehren. An diesem Punkt wird ein weiterer Grenzschalter 100, der in dem Ständer 11 angeordnet ist, durch einen Nocken 101 an der Nabe des Winkel-
hebeis 34 betätigt. Der Grenzschalter 100 ist in. der Kraftleitung zum Pressenschließmechanismus angeordnet, und die Presse schließt sich nicht, bevor sich der Grenzschalter 100 geschlossen hat, wodurch gewährleistet ist, daß die Abstreif arme vollkommen gesenkt sind und sich außerhalb der Bahn des oberen Formabschnitts befinden, wenn die Presse sich schließt.
Es ist ersichtlich, daß die Vorrichtung einen Mechanismus darstellt, durch den die Tätigkeit der Abstreifarme, welche für die Pressen der vorliegenden Art typisch sind, weitergeführt wird, wodurch ein automatisches Entladen der Presse am Ende des Vulkanisationsvorganges ermöglicht wird.
In dem allgemeinen Aufbau kann der dargestellte und beschriebene Mechanismus zum Heben beider Abstreifarme in die Horizontale und zur nachfolgenden weiteren Aufwärtsbewegung für die Bewegung nur eines Abstreifarmes abgewandelt oder verbessert werden. ao

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zum Entfernen von vulkanisierten Reifen aus einer eine Form enthaltenden Presse zum Formen und Vulkanisieren von Reifen, bestehend aus neben und an gegenüberliegenden Seiten der Form angeordneten, unter den Reifen und bis zu einer bestimmten Höhe gleichzeitig bewegbaren Reifentrag- und Abstreifarmen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Abstreif arme (15, 64) auf eine höhere Lage bewegbar ist als die anderen, um dem Reifen, wie dies bekannt ist, eine Schräglage zum Herausgleiten aus der Presse zu geben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreif arme (15, 64) miteinander durch ein Hebelgestänge und außerdem mit der Kolbenstange (50) eines Kraftantriebs gelenkig verbunden sind und daß der Abstreifarm (64) über einen Winkelhebel (72) an dem Zylinder (60) des Kraftantriebs angelenkt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (72) um eine in einem feststehenden Lager sitzende Achse (85) drehbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (60) des Kraftantriebes nach dem teilweisen Ausfahren der Kolbenstange (50) nach vorübergehendem Stillstand sowohl der Kolbenstange als auch des Zylinders bei Stillstand der Kolbenstange hebbar und der Winkelhebel (72) um seine am Zylinder sitzenden Lagerzapfen (77) verschwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Abstreifarme (15, 64) miteinander und mit der Kolbenstange (50) des Kraftantriebs verbindenden Hebelgestänge ein Paar Lenker (55) sitzt, mittels dessen das Anheben des Zylinders (60) des Kraftantriebs durch Auftreffen auf einen Anschlag (57) beim Verschwenken des Abstreifarmes (64) steuerbar ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (72) Vorsprünge (86) aufweist, für die ein feststehender Anschlag (87) zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Winkelhebels (72) um seine feststehende Schwenkachse (85) vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 909 396;
britische Patentschrift Nr. 554 858.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 309 648/195 7.63
DEM30863A 1955-08-02 1956-06-19 Vorrichtung zum Entfernen von vulkanisierten Reifen aus einer eine Form enthaltenden Presse zum Formen und Vulkanisieren von Reifen Pending DE1151925B (de)

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