DE261279C - - Google Patents
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- DE261279C DE261279C DENDAT261279D DE261279DA DE261279C DE 261279 C DE261279 C DE 261279C DE NDAT261279 D DENDAT261279 D DE NDAT261279D DE 261279D A DE261279D A DE 261279DA DE 261279 C DE261279 C DE 261279C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L11/00—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 261279 =-. KLASSE 2Qi. GRUPPE
KAREL WILLEM GERARD JOHAN STOFFELS
und JAN BERKELBACH van der SPRENKEL
in AMSTERDAM, Ho.ll.
Streckenstromschließer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. August 1912 ab.
Die Erfindung betrifft einen Streckenstromschließer für Weichen- oder Signalstellvorrichtungen,
der durch den Stromabnehmer (Rolle, Bügel, Schuh ο. dgl.) kurz vor der Verstellung
der Weiche oder des Signales bewegt wird.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die beweglichen Kontakte aus zwei Kontakthebeln
bestehen, die beide durch den Stromabnehmer des vorbeifahrenden Wagens
ίο gleichzeitig bewegt werden, von denen aber stets der eine durch eine elektromagnetische
Steuervorrichtung in seiner Bewegung aufgehalten und am Stromschluß gehindert wird.
Auf der Zeichnung zeigen:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine entsprechende Ansicht der Kontaktarme und der Steuerspule in vergrößertem
Maßstabe,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, aber in einer der Stellungen bei Beeinflussung
der Vorrichtung durch den Stromabnehmer,
Fig. 4 eine Aufsicht auf die .Vorrichtung in der Stellung nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Abänderung in der Ausführungsform, wenn der Stromabnehmer statt aus
einer Rolle aus einem Bügel besteht.
In Fig. i, 2, 3 und 4 ist an der üblichen Oberleitung A mittels Klemmen ein Paar seitlicher
Stangen B und eine Laufschiene C befestigt, die von der Leitung A durch Scheiben
D isoliert sind. Schräge Ein- und Auslaufschienen E, die ebenfalls an der Leitung
isoliert befestigt sind, dienen zur Überleitung des Stromabnehmers (Rolle, Schuh o. dgl.)
auf die Laufschiene C oder von dieser.
An den Seitenstangen B ist mittels Gelenkstücke F1 ein Glied F in Form einer Metallschiene
neben der Laufschiene C so aufgehängt, daß es durch die Ränder der Stromabnehmerrolle
G gehoben und aufwärts geschwungen wird, wenn diese unter dem Glied F hindurchgeht.
An der Welle F2 des einen Paares der Gelenkstücke F1 sind zwei Kontaktarme H, H1
befestigt. Der untere Teil H jedes dieser Arme ist auf der Welle fest angebracht, während
sich der obere Teil H1 um die Welle drehen kann und in der Regel mit dem
unteren Teil durch eine Feder H% in einer
Linie gehalten wird. Auf diese Weise drehen sich die Arme H, H1 mit der Welle F2 mit,
wenn diese mittels der Gelenkstücke F1 durch
das von der Rolle G angehobene Glied F gedreht wird.
Quer zur Stromleitung A und den Stangen B ist eine Spule / gelagert, die einen
Kern 71 hat, der in der Regel durch eine
Feder K aus dem einen Spulenende nach außen vorstehend gehalten wird. Auf der
anderen Seite ist der Kern J1 mit einer nicht magnetischen Verlängerung /2 versehen, die
aus der Spule herausragt, wenn diese erregt ist. Auf diese Weise ist stets das eine oder
das andere Ende des Kernes aus der Spule vorgeschoben, und die gegenseitige Lage der
Spule / und der Kontaktarme H, H1 ist so, daß der obere Teil H1 des Armes, der auf
der Seite liegt, wo der Kern hervorsteht, durch diese aufgehalten wird und der Weiterbewegung
des unteren Teiles H nicht folgen kann, wenn dieser gedreht wird. Auf diese
Weise bestimmt die Spule, welcher der beiden Arme den Kontakt schließt. Für jeden Kontaktarm
H, H1 ist ein feststehender Kontakt L
ίο angeordnet, der an einem Isolator der Seitenstangen
B befestigt ist. Wenn einer der Kontaktarme H1 für die vollständige Drehung
freigegeben ist, schließt dieser den Stromkreis durch den zugehörigen festen Kontakt L.
Die Leitungen für diese Stromkreise sind nicht dargestellt. In ihnen können z. B. eine
geeignete Spule, ein Elektromagnet oder eine ähnliche elektromagnetische Vorrichtung eingeschaltet
sein, die in bekannter Weise das betreffende Signal oder die betreffende Weiche verstellt. Beispielsweise kann der eine Kontaktarm
den Strom eines Elektromagneten schließen oder öffnen, der bei seiner Erregung die Weiche für die gerade Fahrtrichtung einstellt,
während der andere Kontaktarm den Stromkreis eines Elektromagneten schließt oder
öffnet, der diese Weiche für das abzweigende Gleis verstellt, oder auch die Stromkreise
können Elektromagnete zur Umstellung von Fahrtsignalen oder anderen Signalen enthalten.
Die Wicklung der Spule / ist mit dem einen Ende an die Stromleitung A angeschlossen
und mit dem anderen Ende an die Laufschiene C, so daß, wenn ein Wagen unter der Vorrichtung hindurchfährt und der Fahrer
seinen Stromschalter einschaltet, der Strom aus der Leitung A durch die Spule, die Laufschiene
C und den Stromabnehmer G in den Stromschalter und den Motor des Wagens G
fließt. Hierdurch wird die Spule erregt und ihr Kern gegen die Wirkung der Feder K
angezogen, so daß das Kernende J2 heraussteht, wie Fig. 4 zeigt. Die Drehung der
Glieder F mittels der Ränder der Stromabnehmerrolle G dreht dann die Kontaktarme
H, H1 gegen die festen Kontakte L. Einer dieser Arme kann diese Drehung unbehindert
ausführen, bis er den Kontakt L berührt.
Der andere Arm wird indessen hieran durch den vorstehenden Kern gehindert, der sich in
der Bahn des oberen Teiles H1 dieses Armes befindet. Eine Stellung der Vorrichtung ist
in Fig. 3 und 4 dargestellt, wo der Kontaktarm H, H1 an der hinteren Seite der Spule
durch das Kernende /2 aufgehalten dargestellt ist.
Angenommen, der Fahrer öffnet den Strom nach dem Wagen, wenn dieser an dem Leitungskontakt
vorbeifährt, so wird die Spule nicht erregt, infolgedessen wird auch sein Kern nicht verschoben, und der Kontaktarm H, H1
an der Vorderseite der Spule in Fig. 3 wird vor der Berührung mit dem festen Kontakt L
aufgehalten, während der hintere Arm den Strom mit seinem Kontakt L schließt.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß, wenn einer der Kontaktarme niedergedreht ist, um den
Kontakt L zu schließen, der obere Teil H1 dieses Armes vor dem Ende des Kernes 71
liegt, so daß dieser nicht zurückgehen kann. Der Zweck dieser Anordnung ist, den Fahrer
zu verhindern, die Anfangsstellung der Spule umzukehren, indem er nachträglich die Stromschaltung
nach dem Wagen ändert und entweder den Strom öffnet, wenn er an dem Streckenkontakt mit geschlossenem Strom
vorbeigefahren ist, oder den Strom schließt, wenn der Strom beim Überfahren des Kontaktes
geöffnet war.
Die Ausführungsform nach Fig. 1, 2, 3 und 4
ist bestimmt für die Anwendung, wenn der Stromabnehmer eine Rolle oder ein Gleitschuh
mit Rändern ist, doch kann die Ausführungsform auch leicht zur Benutzung mit einem
Stromabnehmerbügel abgeändert werden. Ein solches Ausführungsbeispiel ist schematisch in
Fig. 5 angedeutet, wo das Glied F der ersten Ausführungsform ersetzt ist durch ein solches
Fs in Form einer flachen Schiene, die, wie im ersten Falle, in Gelenken aufgehängt ist
und in ähnlicher Weise durch den Stromabnehmerbügel G1 verstellt wird.
Eine leichte Reibungswirkung zwischen den Kontakten der Arme H, H1 und den festen
Kontakten L kann durch geeignete Einstellung der Schräglage gesichert werden. Wenn der
Wagen die Vorrichtung in umgekehrter Richtung, z. B. in der Zeichnung von links nach
rechts durchfährt, so wird keiner der beiden Kontaktarme wirksam.
Wenngleich die Vorrichtung in der Zeichnung für eine Stromzuführung durch Oberleitung
dargestellt ist, so kann sie auch durch geringe Abänderung einzelner Teile für jede
andere Stromzuführungsart, beispielsweise mit unterer Stromzuführungsschiene eingerichtet
werden, wobei der Stromabnehmerschuh dem Gliede F entsprechende Glieder verstellt und
durch diese in derselben Weise zwei Kontakt- no arme verstellt, die durch die Steuerspule so
beeinflußt werden, daß durch sie bestimmt wird, welcher der beiden Kontaktarme den
Strom schließt.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Streckenstromschließer für Weichenoder Signalstellvorrichtungen, bei dem bewegliche Kontakte je nach ihrer Stellung den einen oder den anderen von zwei verschiedenen Stromkreisen schließen, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichenKontakte aus zwei Kontakthebeln (H, H1J bestehen, die beide durch den Stromabnehmer des vorbeifahrenden Wagens gleichzeitig bewegt werden, von denen aber stets der eine durch eine elektromagnetische Steuervorrichtung (J, J1, J2) in seiner Bewegung aufgehalten und am Stromschluß gehindert wird.
- 2. Streckenstromschließer nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung aus einem Solenoid (J) besteht, dessen Kern (J1, J2) in die Bewegungsbahn des einen oder des anderen Kontaktarmes hineinragt und so deren Bewegung vor Stromschluß aufhält.
- 3. Streckenstromschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Kontaktarme aus zwei federnd verbundenen Teilen (H, H1) besteht, die sich gegeneinander bewegen, wenn der Solenoidkern in der Bewegungsbahn des einen Teiles steht.
- 4. S treckenstromschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kontakthebel in ihrer Schließlage vor die Durchtrittsöffnung des Solenoidkernes (J1, J2) legen und so dessen Zurückbewegen bei einem nachträglichen Umschalten des Solenoidstromes durch den Wagenführer verhindern,Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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0
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