DE89070C - - Google Patents

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DE89070C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. September 1895 ab.
Die Vorrichtung hat den Zweck, die durch Auffahren oder irgend eine andere, unabhängig von der Centralstelle wirkende äufsere Ursache aus ihrer richtigen Lage gebrachten Weichenzungen, die durch elektrische Betriebskraft verstellt werden, sofort nach Aufhören der a'ufseren Einwirkung wieder in ihre frühere Endstellung zurück zu bewegen, und zwar mit Hülfe des zu ihrer Verstellung dienenden elektrischen. Motors.
Die vorliegende Anordnung ist für Gleichstrom-, Wechselstrom- oder Drehstrombetrieb brauchbar und besteht im wesentlichen in einer derartigen Verbindung zwischen den Weichenzungen und in die Stromleitungen eingeschalteten Contacten, dafs durch die Bewegung beim Aufschneiden der Weichen jene Contacte geschlossen werden, wodurch der Motor in Bewegung gesetzt und die Weiche in ihre erste Lage zurückgelegt wird.
Eine constructive Durchführung dieser Lösung ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt.
A1 und A2 bedeuten die beiden beispielsweise mit Büssing'schem Hakenweichenschlofs ausgestatteten Weichenzungen, Z ist die zur Uebertragung der Bewegung dienende Zahnstange, die durch, den Elektromotor M angetrieben wird. jB und C sind die beiden Stromzuleitungen von der Centralstelle her, die abwechselnd, je nach der beabsichtigten Drehrichtung des Motors, benutzt werden, während D die zur. Stromquelle zurückführende Leitung bedeutet. U ist der vom Motor bezüglich von der Zahnstange selbst nach Erreichung der Endstellungen der Weichenzungen zu beeinflussende Umschalter.
Die mit der vorliegenden Erfindung beabsichtigte Wirkung wird nun durch die Art und Weise erreicht, in welcher der Bewegungszusammenhang zwischen der Zahnstange Z und Umschalter U angeordnet ist.
Die Zahnstange Z nämlich trägt vier Mitnehmer, von denen ■ die äufseren V1 und V2 länger sind als die inneren Z1 und Z2. Erstere dienen für die bereits erwähnte Umstellung des Umschalters U nach Beendigung einer jeden Weichenstellung, so dafs der Motor also jederzeit für die Einleitung der rückkehrenden Bewegung bereitgestellt ist, I1 und z'2 aber dienen den Zwecken der vorliegenden Erfindung.
Wird nämlich die Weiche durch ein Fahrzeug E aufgeschnitten (Fig. 2), so verschiebt sich naturgemäfs die Zahnstange Z nach links und nimmt mittelst des Anschlages Z1 diejenige Zugstange F mit, welche eine Verstellung des Umschalters U bewirkt. Dieser gelangt also dadurch in die durch Fig. 2 gezeigte Stellung, und da die Leitung B ohne Arbeitsstrom, dagegen die Leitung C seitens der Centralstelle an den Stromkreis gelegt ist, so wird nun, wo durch den Contact 5 der Stromkreis geschlossen ist, ein Arbeiten des Motors beginnen und dieser den Rückgang der Zungen A1 und Ar1 anstreben und ihn bewerkstelligen, sobald sich das Hindernifs, welches das Aufschneiden herbeiführte, von den Zungen entfernt hat. Der Stromlauf nimmt hierbei den Weg C, 5, 2, Bürsten, 1, 4, geht dann durch den noch näher zu erläuternden Elektromagneten S, dann durch den Feldmagneten des Motors und zur Leitung -D.
Sobald der Motor M seine Bewegung für die Rücklegung der Weiche beendet hat, hat der Mitnehmer V1 bereits die Stange F wieder nach rechts verschoben, dadurch den Umschalter wieder in die erste Stellung gelegt

Claims (1)

  1. und so den Zustand der Fig. ι wieder hergestellt.
    Der Mitnehmer Z1 würde aber. nun hinderlich sein, wenn seitens der Centralstelle durch Einleitung des Arbeitsstromes in die Leitung B (Fig. i) ein Umstellen der Weiche herbeigeführt werden soll, denn in diesem Falle darf ja kein Verstellen des Umschalters U bei Beginn der Bewegung erfolgen. Um das zu verhüten, wird der Anschlag der Stange F, gegen den die Mitnehmer der Zahnstange fassen, in einem solchen Falle dem Einflüsse des Mitnehmers Z1 entzogen, und zwar dadurch, dafs der durch Leitung; B eintreffende Arbeitsstrom den bereits erwähnten Elektromagneten 5 durchfliefst, dieser den Anker anzieht und so das fragliche Ende der Stängel so weit von der Zahnstange entfernt, dafs der kurze Mitnehmer Z1 den Anschlag nicht mehr treffen kann. Da aber die beiden äufseren Mitnehmer V1 und v., langer sind als Z1 und Z2, so kann nach wie vor nach Beendigung des ganzes Hubes der Mitnehmer v.2 die Verstellung des Umschalters U herbeiführen.
    In der entgegengesetzten Endstellung der Weichenzungen A1 und A2 trifft alles Gesagte in gleicher Weise für den Mitnehmer z0 zu.
    Statt des Elektrogmagneten S kann natürlich auch eine andere durch den Strom beeinflufste Bewegungsvorrichtung angeordnet werden.
    Die Wirkung der Einrichtung beruht also auf dem Gedanken, dafs bei Beginn einer Weichenbewegung von den Weichenzungen aus infolge Fehlens des Arbeitsstromes Berührung zwischen dem Mitnehmer der Zahnstange und dem Anschlage der Stellstange stattfindet, während bei Einleitung der gleichen Bewegung von der Centralstelle aus durch den Arbeitsstrom der Anschlag dem Einflüsse des Mitnehmers entzogen wird, ohne dafs dieser Vorgang Einflufs auf die Thätigkeit der in den Endstellungen die Umschaltung besorgenden Mitnehmer hat.
    Die Aufhebung dieses Zusammenhanges zwischen Mitnehmer und Stellstange kann natürlich auch noch auf vielen anderen Wegen geschehen. In Fig. 3 a, 3 b, 3 c sind beispielsweise die Mitnehmer V1 V2 und Z1 z'o nicht direct an der Zahnstange angebracht, sondern befinden sich an einem Sector H, der einen Winkelhebel bildet, dessen anderes Ende in einer Spiralnuth einer von der Zahnstange Z in Umdrehung versetzten Scheibe / läuft, so dafs beim Hin- und Hergehen der Zahnstange eine schwingende Bewegung des Sectors entsteht. An dessen Unterfläche befinden sich die genannten Mitnehmer, und der Stift f, den sie hier bewegen sollen und der dann den Umschalter beeinflufst, kann ihnen auch hier wieder durch die Wirkung des Elektromagneten S entzogen werden.
    Ein etwas umständlicherer Weg zur Erreichung derselben Wirkung ist in Fig. 4a und 4b dargestellt. Hier wird von der Zahnstange Z aus mittelst Stirnräder ein Sector H hin- und hergedreht, der an der gegenüberliegenden Seite zwei Arme mit Stiften V1 und V2 trägt, die das Verstellen des Umschalters nach Erreichung der Endstellungen der Weichenzungen besorgen. Wird aber die Bewegung nicht durch den Arbeitsstrom, sondern von den Weichenzungen her eingeleitet, so ist der Elektromagnet S stromlos und läfst den Anker G fallen. Dadurch hebt sich ein Haken K aus der Lücke eines zweiten scheibenartigen Körpers L, den er bisher gesperrt hielt. Dieser sitzt auf derselben Achse wie der Sector H und hat ebenfalls zwei Mitnehmerstifte Z1 und z2. Während Sector H fest auf der Welle sitzt, kann sich die Scheibe L gegen sie verdrehen und wird nur dann in Umdrehung versetzt, wenn eine Kuppelung N, deren untere Hälfte mit ihr fest verbunden, deren obere Hälfte, aber auf der Welle auf Feder und Nuth verschiebbar ist und durch eine Feder abwärts gedrückt wird, sie mitnimmt. Die Kuppelung hat aber symmetrisch geformte Zähne, kann also, wenn ihr genügend grofser Widerstand entgegengesetzt wird, versagen. Das geschieht, so lange der Haken K in die Lücke der Scheibe fafst, also bei Vorhandensein eines Arbeitsstromes. In diesem Falle also wird sich Sector H allein, ohne die Scheibe L, bewegen; ist der Haken aber ausgelöst, also kein Arbeitsstrom vorhanden und die Bewegung von den Weichenzungen her eingeleitet, so nimmt die Scheibe L und mit ihr die Stifte z'j und zV an der Drehung Theil, und letztere bewirken die Verstellung des Umschalters, genau so wie in den früheren Fällen die gleich bezeichneten Mitnehmer.
    PateνT-Aνspruch:
    Ein Weichenstellwerk mit elektrischem Antrieb, welches ein selbstständiges Rücklegen der Weiche nach erfolgtem ganzen oder theilweisen Aufschneiden bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dafs durch die Bewegung der aufgeschnittenen Weichenzungen ein elektrischer Contact hergestellt wird, welcher die Zuführung des Arbeitsstromes zu dem Motor derart vermittelt, dafs letzterer in dem für die Rücklegung der Weichenzungen gebotenen Drehsinne in Thätigkeit gesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010037643A1 (de) * 2010-09-20 2012-03-22 Contec Gmbh Transportation Systems Vorrichtung zum Umstellen von Zungenschienen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010037643A1 (de) * 2010-09-20 2012-03-22 Contec Gmbh Transportation Systems Vorrichtung zum Umstellen von Zungenschienen
DE102010037643B4 (de) * 2010-09-20 2016-01-28 Voestalpine Signaling Sainerholz Gmbh Vorrichtung zum Umstellen von Zungenschienen

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