DE94136C - - Google Patents

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DE94136C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/12Visible signals
    • B61L5/14Form signals, e.g. semaphore arms
    • B61L5/16Local operating mechanisms for form signals
    • B61L5/161Local operating mechanisms for form signals using electromotive driving means
    • B61L5/163Driving mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft Signalstellwerke für mehrflügelige Signale, bei denen nach Art des Patentes Nr. 83852 nur eine Stellvorrichtung in Anwendung kommt, welche mit Hülfe elektrischer Kuppelungen mit einer dem gewünschten Signalbilde entsprechenden Anzahl Flügel gekuppelt wird und so bei ihrer Bewegung diese Flügel verstellt.
Das im Patent Nr. 78350 beschriebene elektrisch betriebene Stellwerk ist daselbst in Verbindung mit einem einflügeligen Signal beschrieben, und zwar wird die Bewegung der Stellvorrichtung durch eine mit Z bezeichnete Stange auf den Flügel übertragen. Diese Stellvorrichtung läfst sich aber auch zum Betriebe zwei- und dreifiügeliger Signale verwenden, indem der zweite (bezw. zweite und dritte) Flügel nach Bedarf an die erwähnte Stange Z angeschlossen und durch die nieder- und aufgehende Bewegung derselben mit bewegt wird.
Da der zweite und dritte Flügel aus der (durch Uebergewicht hergestellten senkrechten) Ruhelage in die »Fahrt« - Stellung gebracht werden mufs, so ist die Zugstange Z in dem vorliegenden Falle, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, gegliedert. Die Stange Z ist mit dem oberen Flügel F ein für alle Mal fest verbunden, dagegen ist zwischen di6 Anschlufshebel A und die übrigen Flügel F die in den Fig. 2 bis 5 dargestellte Anschlufsvorrichtung eingeschaltet, welche Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist und eine Ergänzung des durch D. R. P. Nr. 78350 geschützten Signalstellwerkes bildet.
Mit D ist die am Signalmast befestigte Achse bezeichnet, um welche sowohl das Anschlufsstück A als auch der Flügel F, jedes für sich, schwingen kann.
Am Flügel F ist nun eine zweiarmige Klinke H um den Bolzen X1 drehbar gelagert, die an jeder Seite eine Nase M1 und n2 trägt. Diese Doppelklinke kann entweder mit der Nase W1 in einen Einschnitt eines auf der Achse D bezw. am Signalmast unbeweglich befestigten Sectors C oder in den Einschnitt des Anschlufshebels A einfallen. Die Doppelklinke H wird demnach den Flügel F entweder mit C, d. h. dem Mast, verbinden und dadurch in der Ruhelage festhalten oder aber an das Stück A anschliefsen, d. h. für die Umstellung vorbereiten.
Die Steuerung der Klinke H geschieht elektrisch durch den fest am Signalmast gelagerten Elektromagneten E, dessen um X2 schwingender Anker T jenseits seines Drehpunktes den schleifenförmigen Führungsbogen G trägt, in welchen der an der Doppelklinke H befestigte Stift f eingreift.
Es sei angenommen, dafs der in Fig. 2 bis 5 angedeutete Flügel der untere eines zweiflügeligen Signales sei. Wird bei abgerissenem Anker T nun A durch die Stange Z in die Stellung Fig. 3 gezogen, so schleift die Nase n.2 der Doppelklinke auf dem kreisbogenförmig ausgebildeten Theile von A und verhindert
damit die Möglichkeit, dafs die andere Nase H1 dieser Klinke H aus ihrer Lage gehoben werden kann, d. h. die Ruhestellung des Flügels F wird gesichert. Dieser Zustand tritt jedesmal ein, wenn nur der oberste Flügel auf »Fahrt« gestellt werden soll.
Findet dagegen im Ruhezustande des Flügels F eine Umsteuerung der Anschlufsvorrichtung statt, indem der Elektromagnet E seinen Anker T anzieht, so wird durch den Stift y dieses Ankers die Nase nx der Klinke H aus dem unbeweglichen Sector C aus- und dafür die Nase n2 in den Anschlufshebel A eingeklinkt (Fig. 4). Wenn dieser Anschlufshebel A jetzt durch die Stange Z gezogen wird, so mufs der Flügel F der Bewegung folgen, und es entsteht der in Fig. 5 dargestellte Zustand, d. h. mit dem oberen ist auch gleichzeitig der untere Flügel auf Fahrt gestellt worden. Während der Umstellung kann der Stift f ungehindert folgen, weil die Schleife G so geformt ist, dafs sie in dieser Lage einen zur Drehachse D concentrischen Kreisbogen bildet. Eine unbeabsichtigte Ausklinkung (z. B. durch Nachlassen oder Aufhören des Stromes) kann, wie ersichtlich, ebenfalls nicht stattfinden, weil jetzt die Nase W1 auf dem kreisförmigen Umfange des festen Sectors C schleift.
Ein mit dem Anker T verbundener Umschalthebel U verbindet mittelst des Theiles c in der Ruhelage die Contactstücke α und bL, bei angezogenem Anker T dagegen α und b2. Durch diese mit der Lage der Doppelklinke H .in Abhängigkeit stehende Umschaltung wird bewirkt, dafs der Anschlufs des Flügels F immer vor dem Eintritt des Stromes in die Stellvorrichtung stattgefunden haben mufs. Es ist nämlich das Contactstück O1 unmittelbar mit der Stromquelle verbunden, ,b2 dagegen gehört einer Leitung an, · die durch den für Signalverstellung dienenden Motor geht und erst dann an die Stromquelle anschliefst. Der Strom nimmt also, wenn eine Kuppelung des betreffenden Flügels erfolgen soll, zunächst den Lauf: Stromquelle, b1caE, Stromquelle. Dadurch erfolgt die Erregung des Elektromagneten E und das Anziehen des Ankers T und damit auch die Umstellung des Umschalters U bezw. c von b1 auf b2. Nun ist der Stromlauf: Stromquelle, Elektromotor, a2c a E, Stromquelle. Die Flügelkuppelung wird also jetzt durch fortgesetztes Anziehen des Ankers T aufrecht erhalten und der die Umstellung besorgende Motor in Umlauf gesetzt.
Die Wirkungsweise ergiebt sich aus Fig. 6. Der vom Stellort K in Leitung L1 kommende Strom, welcher zugleich Betriebsstrom für die Umstellung des Signales ist, findet zunächst einen Weg über E a Cb1 durch L2 unmittelbar zur Stromquelle Q zurück; sobald aber durch Anziehen des Ankers T die Umsteuerung stattgefunden hat, ist der Stromweg von α über b.2 L3 hergestellt, so dafs der Strom erst die Stellvorrichtung S passiren mufs, ehe er zur Stromquelle Q. zurückkehren kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Signalstellwerk für mehrflügelige Signale, bei welchem die verschiedenen Signalbilder durch eine einzige Stellvorrichtung und zugehörige elektrische Kuppelungen
. nach Art des ersten Anspruches des Patentes Nr. 83852 hervorgerufen werden, dadurch gekennzeichnet, dafs der elektrische Strom erst bei der Herstellung der gewünschten Flügelkuppelungen die Treibmaschine an die Betriebsstromquelle anschliefst.
2. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs der vom Elektromagneten (E) angezogene Anker (T) eine Doppelklinke (H) bewegt, welche entweder mit dem einen ihrer Zähne (nj in die Lücke eines unbeweglichen Theiles (C) oder mit dem anderen (n2) in die Lücke eines vom Gestänge ■ (Z) bewegten Theiles (A) eingreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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