DE100038C - - Google Patents

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DE100038C
DE100038C DENDAT100038D DE100038DA DE100038C DE 100038 C DE100038 C DE 100038C DE NDAT100038 D DENDAT100038 D DE NDAT100038D DE 100038D A DE100038D A DE 100038DA DE 100038 C DE100038 C DE 100038C
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DENDAT100038D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 11. März 1897 ab.
Die Bedienung der Weichen von einem Stellwerk aus ist mit Rücksicht auf die Uebersichtlichkeit der Weichen und auf die Anforderung des Verschubdienstes für Entfernungen von mehr als 400 m nicht mehr rathsam. Für Entfernungen innerhalb dieser Grenzen bietet aber der Doppeldrahtzug ein erprobtes Kraftübertragungsmittel mit dem Vorzuge vor der elektrischen Uebertragung, dafs die Stellapparate erheblich einfacher und die Leitungen übersichtlicher werden, also Beschädigungen leichter zu entdecken sind und Störungen infolge der geringen Empfindlichkeit seltener auftreten. Andererseits bietet der elektrische Strom als Kraftquelle für den Betrieb des Stellwerkes selbst vielfache Vortheile, insbesondere für die Herstellung der Abhängigkeit zwischen. Weiche und Signal.
Die vorliegende Anordnung beruht nun auf der Anwendung des elektrischen Stromes als Kraftquelle zum Betriebe eines Stellwerkes, welches seinerseits die Vorrichtungen antreibt, die die Weichen mit Hülfe von Doppeldrahtzügen bedienen. ,
Die allgemeine Anlage, soweit es sich lediglich um den Betrieb der Vorrichtung zum Stellen der Weichen handelt, wird durch die Fig. ι (untere Hälfte), ferner durch Fig. 4, 5 und 6 veranschaulicht.
" In der Grundrifsfigur 6 sind JJ die Scheiben, um welche je ein Draht des zu jeder Weiche gehörenden Doppeldrahtzuges geschlungen ist, und R R die Räder zum Antrieb dieser Scheiben. Vom Elektromotor E (Fig. 5 und 6) aus ist jedes der Räder R in der einen oder der anderen Richtung zu drehen, je nach dem Sinne, in welchem die Weiche zu stellen ist. Diese Aufgabe erfüllt die in den Fig. 1 und 4 in gröfserem Mafsstabe dargestellte Anordnung, die in solcher Zahl zur Ausführung gelangt, als Weichen durch das Stellwerk zu bedienen sind. In die Räder R greifen je zwei Räder R1 und R2 ein, welche lose auf Wellen W1 bezw. W2 sitzen. Auf den Enden dieser Wellen sitzen fest die Räder T1 und
ferner dicht
r2 und
1 und R0 Scheiben K1
und K2. Diese bilden die Eisenkerne von Elektromagneten, denen die Räder R1 und R2 als Anker gegenüberstehen. Die Scheiben K1 und K0 stellen so elektromagnetische Kuppelungen zwischen den Rädern R1 und R2 und
Die Erregung von der Stromneben den Rädern -R1
K2.
den Wellen W1 und W2 dar.
1 2
der Elektromagnete erfolgt
quelle Q. aus (Fig. 1).
Ist der Elektromotor im Gang, so befinden sich die Räder rx und r2 in dauernder, durch den Eingriff des Elektromotorrades r in das Rad T1 veranlafster Drehung. Wird der Elektromagnet K1 erregt und dadurch das Rad R1 mit der Welle W1 gekuppelt, so überträgt das Rad r unter Vermittelung der Räder T1 und R1 seine Drehung auf das Rad R in demselben Sinne; wird .jedoch der Elektromagnet K2 erregt, so überträgt das Rad r unter Vermittelung der Räder V1 r2 R2 seine Drehung auf das Rad R in entgegengesetztem Sinne. In dem einen Falle läuft das Rad R3, in dem anderen das Rad R1 leer mit.
Die Regelung des Stromlaufes in dem Sinne, dafs nach Bedarf der eine oder der andere Elektromagnet erregt wird, wird durch einen Contacthebel H1 (Fig. ι und ia) vermittelt, der, je nachdem er den Contactknopf C1 oder C2 berührt, den durch seine Achse fliefsenden Strom dem einen oder dem anderen Elektromagneten zuführt.
Auf der der elektromagnetischen Kuppelung entgegengesetzten Seite trägt das Zahnrad R2 eine Kulisse U (Fig. i), in der sich eine Rolle bewegt, die an einem im Stellwerkgehä'use gelagerten Hebel H2 angebracht ist. Letzterer steht mittelst Zugstange mit einem Winkelhebelstück L in Verbindung, an welches der zugleich als Verschlufsbalken dienende Balken B angeschlossen ist, an dessen anderem Ende ein um eine horizontale Achse drehbarer Hebel H3 angreift, der mit seitwärts stehenden Nasen Z1 und Z0 versehen ist (Fig. ι und ia).
Auf der durch eine Klinke .ZV (Fig. i, oben links) durch den Wärter zu bedienenden Stellwelle S ist eine Flachfeder G befestigt, an der der Mitnehmerzapfen M angeordnet ist, der die Aufgabe hat, den Contacthebel H1 auf das Contactstück C1 oder C2 zu führen.
In seiner der Stromunterbrechung entsprechenden Mittellage wird der Contacthebel durch eine an ihm angreifende Schraubenfeder e erhalten.
Befindet sich das Stellwerk im Rühezustande und die Weiche in der einen Endlage (in Fig. ιa mit -f- bezeichnet), so ist die Flachfeder G durch die Nase ^1 am Hebel H3 zurückgedrückt und der Mitnehmerzapfen M befindet sich aufser Bereich des Contacthebels H1.
Bewegt jedoch behufs Umlegens der Weiche der Stellwerkswärter die Klinke N, so verläfst die Flachfeder G die Nase ^1 des Hebels H3, schnellt vor, und es trifft der Mitnehmerzapfen M auf den Contacthebel H1 und führt denselben auf den Contact C2. Dadurch findet Stromschlufs statt; es gelangt die elektromagnetische Kuppelung K0 zur Wirkung, das Rad R0 wird mit der Welle W2 gekuppelt und dreht sich mit derselben. Nun bewegt die Kulisse U den Hebel H2 und dieser macht einen Ausschlag, der sich unter Vermittelung des Balkens B in einen Ausschlag des Hebels H3 übersetzt. Dadurch gelangt die Nase Z0 an demselben auf die Flachfeder G und drückt sie zurück. Infolge dessen giebt der Mitnehmerzapfen M den Contacthebel H1 frei, der nunmehr unter dem Einflufs der vorher angespannten Feder e in seine Mittellage zurückschnellt: der Strom ist unterbrochen (Fig. 3a entspricht dieser Lage der Weiche.)
Wie bereits bemerkt, erfüllt der Balken B 'zugleich die Aufgabe des die Abhängigkeit zwischen Weiche und Signal vermittelnden Verschlufsbalkens, indem er in bekannter Weise in seinen Endstellungen die Verschiebung des mit dem Signal in Verbindung stehenden Ver-' schlufsschiebers T mit den Verschlufsstücken V-, und V3 in dem einen oder dem anderen Sinne gestattet.
Damit aber gemäfs der bekannten Sicherheitsvorschrift das Signal so lange gesperrt ist, als das Umlegen der Weiche vor sich geht, ist die Kulisse U so geformt, dafs sie den Hebel H2 schnell in seine Mittellage führt, ihn in derselben während des gröfsten Theiles ihrer Drehung beläfst, um ihn schnell in seine andere Endlage überzuführen. Es wird daher auch der tiefstehende Verschlufsbalken B (Fig. 1 und ia) schnell in seine den Verschlufsschieber nach beiden Richtungen sperrende Mittelstellung geführt (Fig. 2 und 2a), in der er während des Umlegens verbleibt, worauf er wiederum schnell in die den Verschlufsschieber für die Bewegung nach rechts freigebende Hochstellung gelangt (vergl. Fig. 3 und 3a).
Wird die Weiche aufgefahren oder tritt Drahtbruch ein, so dreht der Doppeldrahtzug die Scheiben JJ und das Rad R auf der Welle W und mit diesem die Räder R1 und R2, so dafs auch in diesem Falle der Verschlufsbalken B unter der Einwirkung der Kulisse U und des Hebels H2 in die Zwischenstellung gebracht wird. Nun würde aber bei der üblichen Gestaltung der die Abhängigkeit zwischen Signal und Weiche vermittelnden Verschlufsstücke der in höchster Lage befindliche Verschlufsbalken durch den balkenartigen Arm des betreffenden Verschlufsstückes gesperrt sein.
Um dieses zu vermeiden, wird dann der sonst übliche Haken am VerschlufsstUck V0 (Fig. ia) durch ein anderes VerschlufsstUck in Form einer mit zwei geraden Kanten versehenen Scheibe V1 auf der Stellwelle S ersetzt (Fig. ι a bis 3a). Das VerschlufsstUck V1 verhindert die Drehung der Stellwelle, wenn der Verschlufsschieber zur Freigabe des Signals verschoben ist (Fig. 3a), giebt aber die Welle frei, wenn der Verschlufsschieber in die der Haltstellung des Signalhebels entsprechende Ruhelage zurückgekehrt ist (vergl. Fig. ia und 2a).
Der Verschlufsbalken selbst ist auch in den Endlagen des Verschlufsschiebers durch einen Ausschnitt im VerschlufsstUck F2 und durch geringe Breite des Verschlufsstückes V3 für seine Auf- und Niederbewegung freigegeben.
Endlich sei noch erwähnt, dafs an das Winkelstück L eine Stange angeschlossen ist, welche einen Hebel bewegt, der ein Farbenschild an einem Fenster des Stellwerkgehäuses sichtbar macht und dadurch die jeweilige Stellung der Weichen erkennen läfst (vergl. Fig. i, 2 und 3).

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Ein von einer elektrischen Treibmaschine betriebenes Weichenstellwerk, bei welchem die In- und Aufserbetriebsetzung durch Ein- bezw. Ausschaltung einer elektromagnetischen Kuppelung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dafs der Schlufs des den Elektromagneten der Kuppelung erregenden Stromes durch Bewegung des Stellhebels mit Hand, die Unterbrechung dieses Stromes dagegen am Schlufs der Umstellbewegung von der mechanischen Stellvorrichtung selbstthätig herbeigeführt wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform des durch Anspruch ι geschützten Stellwerks, dadurch gekennzeichnet, dafs ein auf der Stellwelle (S) angebrachter federnder und während des Ruhezustandes von einem der Ansätze (^1 bezw. ^2), eines Hebels (H3) gehaltener Mitnehmer (G M) bei der Drehung ,der Welle (S) freigegeben wird, dadurch hinter einen unter der Wirkung einer Feder (e) stehenden Contacthebel (H1) greift und denselben auf einen der Contacte (C1 bezw. C2J führt, nach der Ausführung der Umstellbewegung jedoch durch den von einer Nuthenscheibe (U) aus unter Vermittelung eines Hebels (H2) und eines gleichzeitig als Verschlufsbalken für den Signalschieber (T) dienenden Hebels (B) bewegbaren Hebel (H3) wieder von dem Contacthebel (H1) zurückgezogen wird, demzufolge dieser, der Wirkung der Feder (e) folgend, seine Mittelstellung wieder einnimmt.
  3. 3. Eine Ausführungsform des durch Anspruch 1 geschützten Stellwerks, gekennzeichnet durch eine Nuthenscheibe (U), welche derart gestaltet ist, dafs der von ihr bewegte Verschlufsbalken (B) für den gröfsten TheiF ihrer Drehung in einer den Verschlufsschieber (T) nach beiden Richtungen sperrenden Mittelstellung verbleibt.
    ,
  4. 4. Eine Ausführungsform des durch Anspruch 1 geschützten Stellwerks, gekennzeichnet durch ein auf der Stellwelle (S) angebrachtes Verschlufsstück (V1), durch welches die Stellwelle von dem verschobenen Verschlufsschieber (T) gesperrt wird, zum Zwecke, den Verschlufsbalken an einer durch das Aufschneiden der Weichen veranlafsten Bewegung nicht zu hindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE100038C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013310B (de) * 1954-12-20 1957-08-08 Deutsche Bundesbahn Stellwerk fuer Eisenbahnsicherungsanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1013310B (de) * 1954-12-20 1957-08-08 Deutsche Bundesbahn Stellwerk fuer Eisenbahnsicherungsanlagen

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