DE275095C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L11/00—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20 L GRUPPE
GEORG SCHÖNFELDER in BERLIN.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhüten des Umstellens einer Weiche unter
einem fahrenden Zuge, wobei der Stromkreis der Stellvorrichtung durch den vorausfahrenden
Zug nach dem Befahren der Stellschiene unterbrochen und nach dem Verlassen der Weiche wieder geschlossen wird. Das Wesen
der Erfindung besteht darin, daß der Stromkreis der Stellvorrichtung durch den Stromabnehmer
des Zuges vor dem Befahren der Stellschiene durch einen Schalthebel vorbereitet,
unmittelbar nach dem Befahren der Stellschiene mittels eines nur in der einen
Fahrtrichtung wirkenden und einen Kippschalter für die Stellvorrichtung steuernden Schalthebels
unterbrochen wird, während nach dem Verlassen der Weiche mittels eines ebenfalls
nur in der einen Fahrtrichtung wirkenden Schalthebels der Kippschalter in seine Ruhelage
gebracht und der Stellstromkreis wieder vorbereitet wird.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform dargestellt.
Unmittelbar vor dem Vorbeifahren an einer in einem bestimmten Abstande vor der Weichenspitze
liegenden Stellschiene g bereitet das , Fahrzeug den Stromkreis der elektrischen Stellvorrichtung
c mittels eines Schalthebels h vor. Dieser Stromkreis wird geschlossen, wenn der
Stromabnehmer d die Schleif- oder Stellschiene g berührt. Er wird unterbrochen,
wenn der hinter der Schiene g liegende Schalter i von dem Fahrzeug umgelegt wird, da
dann durch die Verbindungsstange ft gleichzeitig der Schalter h geöffnet wird. Die Be-„
wegung des Schalters h hat auf die des Schalters i keinen Einfluß, da sich i in einem
Schlitz der Stange p führt.
Der Weichenstellstromkreis wird mittels eines Kippschalters^,« gesteuert, dessen einer Elektromagnet
m oder m1 über den vom Stromabnehmer
d unmittelbar nach Befahren der Stellschiene g bewegten Schalthebel i einen Strom
erhält und den Anker η umlegt, wodurch der Stromkreis der Stellvorrichtung c an den Kontakten
0, 0 geöffnet wird. Ein Schalthebel k am Ende der Sicherheitsstrecke wird in ähnlicher
Weise vom Stromabnehmer bewegt; dabei wird durch den anderen Elektromagneten
des Kippschalters I, η ein Strom geschickt, der den Anker η wieder in die Schließstellung
zurücklegt. Erst jetzt kann ein nachfolgender Zug die Weiche stellen.
Als ein anderes Ausführungsbeispiel kann für Bahnen mit eigenem Bahnkörper die An-Ordnung
gewählt werden, an Stelle der vom Stromabnehmer bewegten Schalthebel h, i, k
in der einen Fahrtrichtung wirksame und geeignet ausgebildete Schienenkontakte o. dgl.
vom fahrenden Zuge bewegen zu lassen. Die Stellschiene g kann dabei an der Oberleitung
oder neben den Schienen angeordnet sein.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Ein die Weiche von der Spitze aus befahrender Zug schließt den Schalthebel h und
schaltet dadurch die Stellvorrichtung c an die Stromzuführung (Oberleitung). Der Stromabnehmer
d gleitet danach auf die isolierte Stellschiene g. Falls die Weiche umgestellt werden
soll, bleibt der Stromregler e eingeschaltet und der Strom fließt von der Oberleitung b
über den Schalthebel h durch die Stellvor-
richtung c über die geschlossenen Kontakte ο, ο
des Kippschalters I, η nach der isolierten Stellschiene
g und durch den Stromabnehmer d, Stromregler e, Motor f nach den Schienen.
Die Weiche wird jetzt umgestellt. Nach dem Verlassen der Stellschiene g gleitet der Stromabnehmer
d wieder auf die Oberleitung b und bewegt den Schalthebel i, der mittels einer
Stange p o. dgl. den Schalthebel h öffnet, wodurch die elektromagnetische Stellvorrichtung
von der Stromzuführung wieder abgeschaltet wird.
Der Schalthebel i ist mit einer Kontaktvorrichtung versehen, über die vorübergehend
beim Vorbeigehen des Stromabnehmers aus der Oberleitung ein Strom nach dem Elektromagneten
m des Kippschalters I, η und in die
Rückleitung fließt, wodurch der Anker η des Kippschalters Z, η umgelegt, die Kontakte 0,0
getrennt und damit der Stromkreis der Stellvorrichtung c unterbrochen werden. In dieser
Lage bleibt der Kippschalter so lange, bis der Zug an das Ende der Sicherheitsstrecke zu
den Schalthebeln k gelangt und den dem geraden oder dem abzweigenden Gleis entsprechenden
Schalthebel k bewegt. Dieser nur in der einen Fahrtrichtung wirksame Schalthebel
k wird durch den vorbeifahrenden Zug geschlossen; es fließt über k aus der Oberleitung
ein Strom nach dem Elektromagneten Ot1 des Kippschalters I, n, wodurch der
Anker η wieder in die Schließlage gebracht, die Kontakte 0, 0 geschlossen und der Stromkreis
für die elektromagnetische Stellvorrichtung wieder vorbereitet werden. Erst jetzt
kann ein auf der Stellschiene g befindlicher Zug die Weiche umstellen.
Der Kippschalter wirkt auch dann, wenn ein Zug die Strecke i bis k stromlos durchfährt,
da die Schalthebel i, k und die Elektromagnete m, m1 vollkommen unabhängig von
dem Stromkreis der Stellvorrichtung sind.
Durch die Anordnung des Schalthebels h wird auch der Vorteil erreicht, daß die Wicklungen
der Stellvorrichtung nur während der Umstellung der Weiche unter Spannung kommen,
im übrigen aber von der Stromzuführung abgeschaltet sind. Auch die Wicklungen der Elektromagnete des Kippschalters werden
nur vorübergehend beim Befahren der Sicherheitsstrecke an die Stromzuführung geschaltet.
Es werden dadurch fehlerhafte Schaltungsvorgänge, wie sie bei Isolationsstörungen auftreten,
vermieden.
T, ■ A
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Verhüten des Umstellens einer Weiche unter einem fahrenden
Zuge, wobei der Stromkreis der Stellvorrichtung durch den vorausfahrenden
Zug nach dem Befahren der Stellschiene unterbrochen und nach dem Verlassen der Weiche wieder geschlossen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stromkreis der Stellvorrichtung (c) durch den Stromabnehmer
(d) des Zuges vor dem Befahren der Stellschiene (g) durch einen Schalthebel
(h) vorbereitet, unmittelbar nach dem Befahren der Stellschiene (g) mittels eines
nur in der einen Fahrtrichtung wirkenden und einen Kippschalter (I) für die Stellvorrichtung
steuernden Schalthebels (i) unterbrochen wird, während nach dem Verlassen
der Weiche mittels eines ebenfalls nur in der einen Fahrtrichtung wirkenden Schalthebels (k) der Kippschalter (I) in seine
Ruhelage gebracht und der Stellstromkreis wieder vorbereitet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (i)
hinter der Stellschiene (g) mit dem vor dieser Schiene (g) liegenden Schalter (h)
gelenkig verbunden ist und diesen öffnet, wenn er selbst geschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, bedruckt in oer reicHsdruckerE!.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE275095C true DE275095C (de) |
Family
ID=531409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT275095D Active DE275095C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE275095C (de) |
-
0
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