DE267688C - - Google Patents

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DE267688C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 267688 -KLASSE-20t.-GRUPPE
Straßenbahnwagen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1912 ab.
Falls es aus betriebstechnischen Gründen nicht möglich ist, den Kontakt zum Beeinflussen einer elektrischen Weichenstellvorrichtung unmittelbar vor die Weiche selbst zu legen, so besteht beim Vorhandensein eines größeren Zwischenraumes die Gefahr, daß ein nachfolgender Wagen an die Kontaktvorrichtung gelangt und die Weiche umstellt, bevor der erste die Weiche durchfahren hat. Erfindungsgemäß wird dies
ίο dadurch verhütet, daß der auf die Weiche zu fahrende Wagen mittels eines Kontaktes an der Oberleitung, der hinter dem zum Umstellen der Weiche dienenden Kontakt liegt, einen in der Stellstromleitung liegenden Schalter öffnet und nach dem Durchfahren der Weiche diesen Schalter mit Hilfe hinter der Weiche liegender Oberleitungskontakte wieder schließt.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung eine Weichenstellvorrichtung dargestellt, die einen mit der Weiche nachgiebig gekuppelten und durch den Steuerstrorn der Weiche jeweilig verriegelten Umschalter besitzt.
In der Zeichnung ist 1 die Oberleitung der
durchführenden Strecke, 2 die der Abzweigung und 3 das in die Oberleitung eingefügte isolierte Stück zum Umstellen der Weiche, das über die Leitung 4, die Magnetspulen 5, 5 und die Leitung 6 mit der Oberleitung 1 verbunden ist. 7 ist derzum Anstellen der Weichenstellvorrichtung dienende Schalter, von dem eine Leitung über die Verriegelungsspule 8 zu je einer Klemme der Steuerspulen 9 und 10 der Weiche· 11 führt. Die freien Klemmen der Steuerspulen cj und 10 sind mit den Kontakten 12, 13 verbünden, die abwechselnd durch den Schalthebel 14 an Erde gelegt werden.
15 ist der neue Schalter, dessen durch die Brücke 16 verbundenen Kontakte 17, 18 zwischen der .Leitung 6 und dem Schalter 7 liegen. Die Steuerung der Kontaktbrücke 16 geschieht in der einen Richtung durch die Magnetspule 19, in der anderen Richtung durch die Magnetspule 20. Die Magnetspule 19 ist über die Leitung 21 an den vor der Weiche neben der Oberleitung ι liegenden Kontakt 22 angeschlossen, die Magnetspule 20 über Leitung 23 an die Kontakte 24 und 25, die neben den Oberleitungen ι und 2 hinter der Weiche liegen.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Nehmen sämtliche Teile die gezeichnete Lage ein, so daß die Weiche auf Durchfahrt steht und fährt ein Fahrzeug von links her auf die Weiche zu, das in die Abzweigung einbiegen will, so muß in bekannter Weise der Wagenführer das Kontaktstück 3 mit eingeschalteten Wagenmotoren überfahren. Es fließt alsdann zeitweise ein Strom aus der Oberleitung 1 über Leitung 6, Magnetspulen 5, 5, Leitung 4, Kontakt 3 und über den Stromabnehmer und die Motoren des Wagens zur Erde. Die Magnetspulen 5, 5 ziehen den Hebel 26 an und schließen den Schalter 7, so daß ein zweiter Strom aus der Oberleitung 1 über Leitung 6, Kontakt 17, Brücke 16, Kontakt 18, Schalter 7, Verriegelungsspule 8, Magnetspule 9, Kontakt 12, Schalthebel 14 zur Erde fließen kann; Hierdurch wird einerseits von der Verriegelungsspule 8 der Schalthebel 14 in seiner Lage fest-
(2. Auflage, ausgegeben am 25. April 1914.)

Claims (1)

  1. gehalten, und anderseits stellt die Magnetspule 9 die Weiche 11 um. Verläßt der Wagen den Kontakt 3, so werden die Magnetspulen 5, 5 stromlos und es wird der Schalter 7 geöffnet. Ferner gibt die Verriegelungsspule 8 den Schalthebel 14 frei, der infolge seiner Kupplung mit der Weiche 11 nunmehr nach rechts umgelegt wird.
    Bei der Weiterfahrt gelangt der-Wagen an den Kontakt 22, so daß ein Strom aus der Oberleitung I über den Stromabnehmer des vorbeifahrenden Wagens und den Kontakt 22 in. die Leitung 21 und durch die Magnetspule 19 zur Erde fließen kann. Die-Kontaktbrücke 16 wird nach rechts verschoben und die Verbindung zwischen den Kontakten 1.7 und 18 unterbrochen. Infolgedessen kann kein Strom mehr von der Oberleitung 1 zu den die Weiche steuernden Magnetspulen 9 oder 10 gelangen, selbst wenn Schalter 7 geschlossen wird.
    Nach dem Durchfahren der Weiche stellt der Stromabnehmer des Wagens wieder eine Verbindung zwischen der Oberleitung 2 und dem Kontaktstück 25 her, und es kann ein Strom über Leitung 23 und die Magnetspule 20 zur Erde fließen, der die Kontaktbrücke 16 zum Schließen der Kontakte 17 und 18 wieder in die Anfangslage zurückstellt. Bis auf die Weiche nehmen somit sämtliche Teile wieder die Anfangslage ein.
    Kommt ein zweiter Wagen von links her auf die Weiche zu gefahren, der gleichfalls in die Abzweigung hineinbiegen will, so muß er, da die Weiche die richtige Lage hat, das in der Oberleitung liegende Kontaktstück 3 mit ausgeschalteten Wagenmotoren befahren. Umgekehrt müssen die Wagenmotoren eingeschaltet sein, wenn der Wagen geradeaus fahren will. In diesem Falle wiederholt sich sinngemäß der vorher beschriebene Schaltvorgang.
    Anstatt des mit Hilfe des Kontaktes 22 eingeschalteten besonderen Steuerstromes kann auch der durch den Oberleitungskontakt 3 eingeschaltete Strom selbst unter Verwendung eines Zeitrelais 0. dgl. zur Unterbrechung der Steuerleitung der Motoren benutzt werden, ebenso wie beispielsweise der Kontakt 25 neben der Oberleitung 2 der Abzweigung dazu benutzt werden kann, neben dem Wiederschließen des Steuerstromkreises der Weiche auch eine Rückstellung der Weiche in die Lage auf Durchfahrt zu bewirken.
    Paten τ-A ν SPRU ch:
    Einrichtung zur Verhütung des Umstcllens einer Weiche unter einem fahrenden Straßenbahnwagen, die vom Wagen beim Überfahren einer isolierten Strecke der Oberleitung mit eingeschalteten Motoren verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Weiche zu fahrende Wagen mittels eines Kontaktes (22) an der Oberleitung, der hinter dem zum Umstellen der Weiche dienenden Kontakt (3) liegt, einen in der Stellstromleitung liegenden Schalter (15) öffnet und· nach dem Durchfahren der Weiche diesen Schalter (15) mit Hilfe hinter der Weiche liegender Oberleitungskoritakte (24, 25) wieder schließt. 70-
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001312B (de) * 1953-04-02 1957-01-24 Siemens Schuckertwerke Gmbh Steuerung fuer elektrische Schienen- bzw. Fahrleitungsweichen in einer vorgegebenen Verstellfolge

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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