DE311346C - - Google Patents

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DE311346C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/002Control or safety means for heart-points and crossings of aerial railways, funicular rack-railway

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVr 311346 KLASSE.20«; GRUPPE
Bei elektrischen Hängebahnen werden an den Abzweigstellen Drehweichen, Klappweichen oder Schiebeweichen bekannter Konstruktion eingebaut, deren Betätigung mechanisch oder elektrisch erfolgt. Die letztere Betätigung erfolgt hauptsächlich bei, Schiebeweichen, welche durch elektrische Oberflanschlaufkatzen für größere Lasten oder durch Unterflanschlaufkatzen befahren werden. Bei einer bekannten Bauart verbindet die elektrisch umsteuerbare Weiche in ihrer normalen Stellung zwei Hauptstränge und wird nur durch Schließen eines einfachen Kontaktgebers verfahren, für den Fall, daß ein elektrisches Fahrzeug auf
1S ein Nebengleis fahren will. Sobald dieses Fahrzeug sich auf dem Nebengleis befindet, bewirkt es, daß die Weiche infolge von Gegengewichten wieder in ihre Hauptstellung zurückkehrt. In gleicher Weise wird durch einen einfachen Kontaktgeber die Weiche wiederum betätigt, wenn ein Fahrzeug von dem Nebenstrang auf den Hauptstrang überfahren will. Auch hiernach'kehrt,die Weiche in ihre Hauptstellung selbsttätig zurück.
Bei dem Erfindungsgegenstande geschieht die Weichensteuerung durch einen Umschalter und einen Druckknopf, welche derart abhängig voneinander sind, daß stets erst der Umschalter und dann der Druckknopf betätigt werden muß. Dies kann von jeder der drei Weichenzufahrtsstellen oder besonders noch vom Führerstande aus geschehen. Die .Weiche beharrt alsdann in der betreffenden Stellung und kehrt also nicht wieder. in ihre erste Lage zurück.
Der für den Erfindungsgegenstand gewählte Betätigungsapparat leitet in/Abweichung von der bekannten Bauart den Strom über Schütze, Umschalter und andere Teile der/'Anläge.
Es sind zwar schon Blockierungen für derartige Anlagen bekannt geworden, aber noch keine, welche gezwungenermaßen von Hand des Führers geschieht und deren Unterlassen auch ein Verfahren der betreffenden Weiche unmöglich macht, weil die Unterstromsetzung der gewünschten Stromkreise durch einen Umschalter vorbereitet werden muß. :
Bei einer bekannten Bauart findet eine Motorsteuerung unter Anlüftung eines Bremsmagneten statt. Demgegenüber ist die Stromführung beim Erfindungsgegenstand eigenartig. Es erfolgt nämlich die Speisung des Weichenverschiebemotors und des Bremslüftmagneten über dem Kontakt eines Endumschalters mit Hilfe eines Schützes, und zwar nach Betätigung des Umschalters und des den gewünschten Weichenwegen zugeteilten Druckknopfes. Diese Stromzuführung wird sofort unterbrochen, sobald an der gewünschten Weichenstellung der von der Weiche betätigte Endumschalter in seine andere Stellung umgesprungen ist, wodurch zugleich die Stromzuführung zum Motor in umgekehrtem Sinne, sowie die Unterstromsetzung und Blockierung der Weichenzufahrts-Schleifleitungsstücke vorbereitet wird. Nach vollendeter Weichenverschiebung bewirkt das mechanische oder selbsttätige Zurückführen des Umschalters in seine Anfangsstellung zugleich das Blockieren bzw. Unterstromsetzen der Weichenzufahrts-Schleifleitungsstücke.
Bei verwickeiteren Anlagen ist man bereits dazu übergegangen, eine Weiche von mehreren
Stellen aus zu steuern, wobei diese Stellwerke gegenseitig gesperrt sind, so daß eine gleichzeitige Verstellung von Signalen, beispielsweise bei Eisenbahnen, unmöglich ist. Demgegenüber handelt es sich beim Erfindungsgegenstande um die elektrische Betätigung mehrerer hintereinander liegender Hängebahnweichen von einem_ Punkte aus. Eigenartig ist hierbei noch die elektrische Sperrung der Zufahrtsmöglichkeiten zu einer von einem Punkte gesteuerten Weichengruppe, und zwar derart, daß diese Weichengruppe von anderer Seite nicht befahren werden kann, weil die Stromführung der Zufahrtskreise unterbrochen ist.
Fig. ι veranschaulicht die übliche allgemeine Weichenanordnung mit Antrieb, die zu der Weiche führenden Fahrbahnstränge 1, 2 und 3 mit Schleifleitung sowie die drei zur Betätigung der Weiche dienenden Umschalter u und Druckknöpfe d. Die den Buchstaben beigegebenen Indexe zeigen hier wie im Folgenden bei »u« stets den Fahrstrang an, zu welchem der Umschalter gehört, während der Index von »<?« stets den Fahrbahnstrang andeutet, auf welchen sich die Weiche bei Betätigung dieses Druckknopfes einstellt. Auf der Fahrbahn 2 ist eine vor dem ausgefahrenen Weichenstück h zum Stillstande gekommene Katze k dargestellt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Weichenwagen.
Fig. 3 erläutert die gesamte neuartige Schaltung zur oben angedeuteten Inbetriebsetzung und elektrischen Blockierung einer Zweiwegweiche, und Fig. 4 endlich zeigt die gleiche Anordnung für drei hintereinanderfolgende Zweiwegweichen, die von fünf Punkten leicht derart elektrisch gesteuert werden können, daß der Führer des zuerst an einen dieser fünf Punkte gelangenden elektrischen Fahrzeuges mit geringster Mühe den Weg herzustellen imstande ist, den er für den entsprechenden Transport braucht.
Wie Fig. ι und 2 zeigen, wird der Weichenwagen η durch den elektrischen Motor p mittels Zahnradvorgeleges 0 und der in ν gelagerten Spindel i angetrieben. Die in den beiden U-Eisen ζ zweckmäßig angeordnete Traverse t ist als Mutter mit dem Gewinde der Spindel ausgebildet. Bei der Drehbewegung der Spinder wird je nach der Umlaufrichtung des antreibenden Motors diese Mutter und mithin der Weichenwagen vor- oder rückwärts bewegt. In den Endstellungen der Weiche wird durch Betätigung eines Endumschalters E die Fahrtrichtungsänderung der Weiche vorbereitet und die Fahrt bzw. Kraftzuführung zum Motor p unterbrochen. Seine lebendige Kraft wird teils durch die Bremse mit Magnet q und teils durch die Widerstände des Weichenwagens selbst vernichtet. Die Spindel i ist selbstsperrend und verhindert ein durch äußere ■: Einflüsse drehendes selbsttätiges Verschieben der Weiche aus ihrer Lage.
Die Wirkungsweise der neuen in Fig. 3 dargestellten Schaltanordnung ist folgende: Der Führer der z. B. auf Strang 1 zur Weiche W hinfahrenden elektrischen Laufkatze wünscht auf Strang 2 überzufahren, entnimmt aber dem Leuchten der entsprechenden Lampe schon aus entsprechender Entfernung von der Weiche, daß letztere die Stränge 1 und 3 verbindet. Er hält demzufolge dem entsprechenden Umschalter U1 und den Druckknöpfen d2 und dz gegenüber das Fahrzeug an, schaltet U1 um und drückt kurz auf ^2. Hierdurch kommt die Spule S1 des Schützes S dank der Kontaktstellung II des Endumschalters E unter Spannung, was sich dadurch äußert,: daß .die Kontakte α und b leitend miteinander verbunden werden. So wird der Hauptstromkreis geschlossen, die im Nebenschluß hierzu liegende Magnetbremse oder Bremsluftmagnet B M gelüftet und der Weichenverschiebungsmotor M in Betrieb gesetzt.
Zugleich aber stellt das Schütz 5 auch eine leitende Verbindung zwischen den Kontakten c und d her, wodurch die Spule S1 unabhängig vom Druckknopf d2 unter Spannung bleibt. Das Schütz behauptet also seine Stellung, bis die Weiche in die gewünschte Lage eingefahren ist. In diesem Augenblick springt der Endumschalter E, durch die Weiche beeinflußt, von Stellung II nach I über. Der Moment des Stromunterbrechens genügt, um die Spule S1 spannungslos zu machen. Das Schütz fällt in seine erste Lage zurück, trennt die leitenden Verbindungen zwischen a-b und c-d und der Weichenmotor bleibt stehen, seine Fahrt in umgekehrter Richtung ist aber durch Stellung I des Endumschalters vorbereitet. Ebenso ist die der neuen Weichenstellung entsprechende Unterstromsetzung und Blockierung der an die Weiche angrenzenden Schleifleitungsstücke durch diese Stellung I des Endumschalters sowie durch das Abfallen des Schützes, hierdurch die Kontakte e und f leitend verbindend, eingeleitet. Diese Stromzuführung war durch das anfangs vorgenommene Umlegen des Schalters CZ1 vollkommen unterbrochen, was auch verhütet, daß ein anderes elektrisches Fahrzeug, als das bereits in Betracht gezogene, sich von irgend einer anderen Seite der fraglichen Weiche näherte. Nunmehr, nachdem die Weiche richtig eingefahren ist, was sich durch Aufleuchten der entsprechen^ ,,, den Signallampe kennzeichnet, bringt der Fahrzeugführer diesen Schalter U1 wieder in seine Anfangsstellung und kann nun die Weiche passieren. Die Schalter U können noch als Minimalausschalter ausgebildet werden, so daß sie, umgelegt, nach Betätigung des ent-
sprechenden Druckknopfes in ihrer neuen Stellung verharren und sofort in ihre erste Lage zurückspringen, sobald die Weiche ihre neue, gewünschte Stellung eingenommen hat.
Selbstverständlich ist es bei Benutzung der neuen Schaltvorrichtung auch möglich, drei oder mehr hintereinanderfolgende Weichen von einem Punkte aus durch Betätigung mehrerer entsprechender Druckknöpfe in die gewünschten Stellungen einzufahren. In Fig. 4 ist ein derartiges Schaltbild dargestellt. Wie daraus ersichtlich, gehören zu jeder Weiche ein Motor M mit Hauptstrom- und Nebenschlußwicklung F1 und F2, Nebenanschlußbremsmagnet BM, Endumschalter E und ein Schütz S, ferner für jede Zufahrt zur Weichengruppe ein Umschalter U sowie so viele Druckknöpfe, wieviele Durchfahrtswege durch die Weichengruppe von den bestimmten Manövrierpunkten aus hergestellt werden können.
Die Blockierung und das Unterstromsetzen der Schleifleitungsstücke vor und nach den Weichen sind durch die Schütze in Abhängigkeit gebracht, so daß gleichzeitig Verstellungen bestimmter Weichen in entgegengesetztem Sinne von verschiedenen Zufahrtspunkten ausgeschlossen sind. Die Signallampen arbeiten auch hier in präziser Weise mit.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Steuerung von Weichen für Elektrohängebahnen, gekennzeichnet durch eine derartige Schaltungsanordnung zur elektaschen Betätigung, daß die Betätigung an jeder der drei Weichenzufahrtsstellen, speziell noch vom Führerstande aus, durch einfache Verstellung eines nach vollendeter Weichenverschiebung in seine Anfangsstellung zurückzubringenden oder nach Art eines Minimalausschalters von selbst zurückspringenden Umschalters sowie durch momentanes Betätigen des der gewünschten Weichenstellung zugeteilten Druckknopfes
o. dgl. Vorrichtung elektrisch bewerkstelligt werden kann.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, wobei die zur Zeit nicht zu benutzenden Schleifleitungsstücke stromlos gemacht werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umlegen des zur Fernsteuerung der Weiche zu betätigenden Umschalters sämtliche zur Weiche führenden Schleifleitungsstücke stromlos werden und so eine Zufahrt der Weiche an anderer Stelle unmöglich machen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, wobei der Motor unter Anlüftung eines Bremsmagneten gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach Betätigung des Umschalters (U) und des dem gewünschten Weichenwege zugeteilten Druckknopfes (d) mit Hilfe eines Schützes (5) über den Kontakt eines Endumschalters (E) die Speisung des Weichenverschiebemotors (M) und des Bremslüftmagneten (BM) eintritt und diese Stromzuführung sofort unterbrochen wird, sobald an der gewünschten Weichenstellung der von der Weiche betätigte Endumschalter (E) in seine andere Stellung (I oder II Fig. 3) umgesprungen ist, wodurch zugleich die Stromzuführung zum Motor in umgekehrtem Sinne sowie die Unterstromsetzung und Blockierung der Weichenzufahrtsschleifleitungsstücke vorbereitet wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische oder selbsttätige Zurückführen des Umschalters nach vollendeter Weichenverschiebung in seine Anfangs-Stellung zugleich das Blockieren bzw. Unterstromsetzen der Weichenzufahrtsschleifleitungsstücke bewirkt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch
ι bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß zur elektrischen Fernsteuerung und zur Blokkierung einer Gruppe von zwei oder mehr Weichen für Elektrohängebahnen jede Weiche ihre eigenen Steuerungs- und Betätigungsapparate aufweist, die Unterstrom-Setzungen und Blockierungen der Zufahrtsschleifleitungsstücke aber voneinander in Abhängigkeit gebracht sind, so daß die von einem Zufahrtspunkte gesteuerte Weichengruppe von keiner anderen Zufahrtsstelle befahren werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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