DE11928C - Neuerung in der Hervorbringung von elektrischem Licht. (I - Google Patents

Neuerung in der Hervorbringung von elektrischem Licht. (I

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DE11928C
DE11928C DE188011928D DE11928DA DE11928C DE 11928 C DE11928 C DE 11928C DE 188011928 D DE188011928 D DE 188011928D DE 11928D A DE11928D A DE 11928DA DE 11928 C DE11928 C DE 11928C
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DE188011928D
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J. C. JAMIN in Paris
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/003Electric arc lamps of a special type
    • H05B31/0033Electric arc lamps of a special type with glowrod and candle

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  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

1880.
Klasse 21.
JULES CELESTIN JAMIN in PARIS. Neuerung in der Hervorbringung von elektrischem Licht.
Drittes Zusatz-Patent zu No. 9453 vom 11. März 1879.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1880 ab. Längste Dauer: 10. März 1894.
Die vorliegenden Neuerungen beziehen sich auf den dem Erfinder unter No. 9453 patentirten Apparat zur Hervorbringung von elektrischem Licht.
Die Leitungsdrähte für den Leitstrom sind in einer Rinne aus weichem Eisen FGH, Fig. 1 bis 5, untergebracht, deren Kanten nach aufsen hin zeigen, wie Fig. 3 im Grundrifs veranschaulicht.
Der durch diese Drähte gehende Strom magnetisirt die Rinne, die beiden Kanten bilden die Pole, und die Platte KL aus weichem Eisen, Fig. 4 und 5, welche bei K an einer Feder befestigt ist, steht ab, wenn kein Strom durch die Leitung geht; die Platte wird jedoch angezogen und berührt die Rinne, wenn der Strom die Leitung passirt.
Von der Platte KL geht ein Arm L M aus, der bei M hakenförmig umgebogen ist und die bewegliche Kohle Y1 umfafst. Diese Kohle F1 wird somit mit der festen, ihr benachbarten Kohle Y in Berührung gebracht, während kein Strom durch die Lampe geht; sie entfernt sich jedoch von der festen Kohle, wenn die Platte KL von der Rinne angezogen wird. Auf diese Weise entsteht der Volta'sche Bogen, sowie die Leitung geschlossen ist. Die Kohlen bleiben von einander getrennt, so lange der Strom in der Lampe circulirt, sie vereinigen sich wieder, sobald der Strom unterbrochen wird.
Es ist nothwendig, dafs die Kohlen, ihrer Abnutzung entsprechend, sich verschieben und durch einen Mechanismus gesenkt werden, wenn die Spitzen nach unten hin zeigen, oder gehoben werden, wenn die Spitzen nach oben hin gerichtet sind.
Man benutzt zu diesem Zweck eine Uhrwerkbewegung, Fig. 4. Das Uhrwerk H ist an der höchsten Stelle des Apparats angebracht, und das Gewicht p, welches mit gleichförmiger Geschwindigkeit sich senkt, nimmt den Kohlenträger E mit, der die Säulchen AB und CD entlanggleitet.
Anstatt die Kohlenstäbe durch ein Uhrwerk zu senken, kann man in einem einzigen Leitstrom zwei Kohlenpaare anordnen, Fig. 5. Die beiden Kohlen Y Y1 Y Y1 gehen durch die obere Traverse der Lampe und können mit der Hand gesenkt oder gehoben werden. Nach jedem Auslöschen senkt man sie bis nach unten, bis sie völlig abgebrannt sind.
Die Kohlen Y' sind um die Punkte O drehbar und stecken zu < diesem Zwecke in den Hülsen CD, deren Gewicht sie vertical zu stellen strebt, so dafs sie von den festen Kohlen Y Y abstehen, wenn der Strom durch sie geht. Sobald jedoch der Strom unterbrochen ist, so werden sie durch die" federnde Wirkung der Platte KL den festen Kohlen wieder genähert. Werden die Platten KL von der als Elektromagnet functionirenden Rinne angezogen, so entfernen sich die Kohlen F1 Y1 wieder von den festen Kohlen. Man zündet zuerst das eine Kohlenpaar an; ist dasselbe aufgebrannt, so läfst man den Strom durch das zweite Kohlenpaar gehen.
Die beschriebene Anordnung gestattet nur die Anwendung von zwei Kohlen und erfordert einen Aufseher, um den Strom umzuschalten, wenn das eine Kohlenpaar aufgebrannt ist.
Der Erfinder hat eine Anordnung getroffen, welche die Anbringung von beliebig vielen Kohlenpaaren gestattet, die automatisch nacheinander brennen. Diese Anordnung ist in Fig. ι in Vorderansicht, Fig. 2 in Seitenansicht und in Fig. 3 im Horizontalschnitt dargestellt. Sämmtliche rechts liegenden Kohlenstäbe YYY stehen in Verbindung mit einer Kupferplatte N, welche an der Grundplatte O aus Schiefer oder Marmor befestigt ist. Sie sind in Hülsen α gesteckt, in welchen sie durch etwas Reibung gehalten werden. Diese Hülsen oder Röhren β sind bei b drehbar und werden durch Federn r beeinflufst, welche die Kohlenspitzen von einander zu trennen suchen. Sie werden jedoch durch horizontale Anschläge c in der Verticalen

Claims (4)

erhalten. Diese Anschläge c stützen die Kohlen Y an der höchsten Stelle; sie bestehen aus Messingdrähten, welche in den Säulchen ddd befestigt sind. Erreicht die Verbrennung der Kohlen den Punkt, wo dieselben die Messingdrähte c berühren, so verbrennt auch der Messingdraht, und da die betreffende Hülse a, welche die Kohlen Y trägt, ihres Stützpunktes beraubt ist, so neigt sich .dieselbe unter dem Einflüsse ihrer Feder r, und die Kohle Y entfernt sich von der benachbarten Y1, das Licht erlischt. Die beiden linken Kohlenstäbe Y' Y' Y' stecken ebenfalls in Hülsen e e e, welche an einer gemeinschaftlichen Schiene/ drehbar befestigt sind. Diese Schiene steht durch zwei Hebelarme g mit einem Anker h in Verbindung, der unterhalb des Elektromagneten fliegt, durch welchen die Drähte des Leitstromes gehen. Um den Anker h sind eine oder zwei Windungen des Leitstromes gelegt, um die Wirkung des Elektromagneten zu verstärken. Wenn der Strom nicht durch den Apparat geht, so ist der Anker h abgezogen, die Schiene/ nach links verschoben und . alle beweglichen Kohlen Y1 Y1 Y\ deren Hülsen e um die in der Platte O gelagerten Zapfen o1 drehbar sind, werden an ihrem unteren Ende nach rechts gedreht, so dafs sie die benachbarten festen Kohlen YYY berühren. Sobald der Strom geschlossen wird, wird h angezogen, /bewegt sich nach rechts und die Kohlen Y1 Y1 Y1 entfernen sich an ihrem unteren Ende von den festen Kohlen YYY. Zwischen sämmtlichen Kohlen entsteht die Tendenz zur Bildung des Volta'schen Bogens; da jedoch nicht alle Kohlen Y1 Y1 Y1 sich gleichzeitig von der benachbarten trennen Werden, vielmehr ein Kohlenpaar zurückbleibt, so wird an diesem Paar der Volta'sche Bogen entstehen und die Kohle wird bis c abbrennen. In diesem Augenblick wird der Draht c mit verbrennen und die Kohle Y sich rapid seitlich neigen, und der Bogen wird erlöschen. In diesem Augenblick wird der Strom unterbrochen, h senkt sich, die Kohlen Y1 Y1 kommen an ihrem unteren Ende wieder in Berührung mit den Kohlen YY, der Strom wird von neuem geschlossen und ein zweites Kohlenpaar fängt an zu brennen, ohne dafs eine permanente Unterbrechung des Stromes stattfindet und die anderen Lampen schädlich beeinflufst werden. Diese Anordnung, welche unendlich oft variirt werden kann, gestattet innerhalb eines einzigen Leitstromes und in einer Ebene mit demselben drei oder vier Kohlenpaare anzubringen; ist der Strom geschlossen, so wird eins dieser Kohlenpaare entflammen, bis ans Ende brennen und erlöschen; sofort wird aber ein zweites Kohlenpaar entflammen, welches nun ebenfalls verbrennt u. s. w., ohne dafs die Lampe irgend einer Aufsicht bedarf und ohne dafs die benachbarten Lampen beeinflufst werden. Paten τ-Ansprüche: Die beschriebenen Verbesserungen und Modificationen in der Hervorbringung des elektrischen Lichts, insbesondere:
1. Die Anordnung der Leitstromleitung in einer Rinne aus weichem Eisen, deren Kanten nach aufsen hin zeigen und eine Platte anziehen, wenn ein Strom durch die Lampe geht, welche Platte mit einem Arm versehen ist, der die bewegliche Kohle, wie beschrieben und dargestellt, beeinflufst.
2. Die beschriebene Anordnung eines Uhrwerks mit Gewicht, zum Zweck, das Sinken der Kohlenstäbe zu reguliren.
3. Die Anordnung von zwei Brennern in einem einzigen Leitstrom derart, dafs jn einem der beiden Brenner der elektrische Strom mittelst eines Commutators gesandt wird, mit Platten, welche durch die Rinne des Leitstromes beeinflufst werden und auf die beweglichen Kohlen, wie beschrieben, einwirken.
4. Die Anordnung von drei, vier oder mehr Brennern innerhalb eines einzigenLeitstromes, welche Brenner, wie beschrieben, nach einander automatisch sich entzünden und verbrennen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE188011928D 1879-03-11 1880-05-06 Neuerung in der Hervorbringung von elektrischem Licht. (I Expired DE11928C (de)

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DE (1) DE11928C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077797B (de) * 1958-08-20 1960-03-17 Licentia Gmbh Zuendeinrichtung fuer Dampf- oder Gasentladungsgefaesse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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