DE41066C - Umschaltung von Fernsprech-Apparaten - Google Patents

Umschaltung von Fernsprech-Apparaten

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DE41066C
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DENDAT41066D
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English (en)
Original Assignee
C. C. GOULD und W. SMITH, Beide in Batavia, Grafschaft Genesee, Staat New-York
Publication of DE41066C publication Critical patent/DE41066C/de
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf die Einrichtung von Umschaltern zum Zwecke der Verbindung der verschiedenen auf der Centralstelle oder dem Vermittelungsamte einmündenden Leitungen.
Vermittelst des neuen Umschalters ist jeder Theilnehmer im Stande, selbsttätig die Verbindung seiner Leitung auf der Centralstelle zu unterbrechen und dieselbe offen zu lassen, bis sie von dem Beamten des Vermittelungsamtes geschlossen wird.
- Der Beamte kann nun mit dem Theilnehmer sprechen und letzterer kann sich dadurch versichern, dafs sein Ruf auf der Centralstelle empfangen wurde.
Ferner können bei diesem Umschaltersystem die verschiedenen Theilnehmer an dem Umschaltertische eines Beamten mit einander verbunden werden, ohne dafs hierzu Schnüre, Pfropfen oder ähnliche Gegenstände nothwendig sind; schliefslich besteht ein Vorzug des neuen Umschaltersystems darin, dafs die an dem Umschaltertisch eines Beamten angeschlossenen Theilnehmer directer und schneller mit irgend einem anderen Theilnehmer auf der Centralstelle sprechen können oder von letzterem gerufen werden können, als wie dies früher der Fall war.
Auf beiliegenden Zeichnungen stellt:
Fig. ι drei Umschaltertische der Centralstelle nach dem neuen System im Grundrifs dar.
Fig. 2 zeigt die Art und Weise, wie die Theilnehmer einer Abtheilung mit einander oder mit denen einer anderen Abtheilung verbunden werden können.
Fig. 3 ist ein Verticalschnitt durch einen Umschaltertisch in gröfserem Mafsstabe mit dem Umschalterhebel, dem Anrufer und den zugehörigen Theilen.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 3 von vorn gesehen.
Fig. 5 zeigt das vordere hakenförmige Ende des Fallscheibenhebels und
Fig. 6 dasselbe von der Seite gesehen.
Fig. 7 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie y-y der. Fig. 3.
Fig. 8 ist die obere Ansicht einer Drehbüchse.
Fig. 9 ist die Ansicht eines Theiles der Umschalterstange von hinten gesehen.
Fig. 10 zeigt die Linienverbindung eines Theilnehmers mit Metallleitung mit einem solchen mit Erdleitung.
Fig. 11 stellt die Localverbindung zwischen einem Theilnehmer mit Metallleitung und einem solchen mit Erdleitung dar.
A A1 A2 sind drei Umschaltertische einer Abtheilung, welche neben einander angeordnet sind und deren obere Platte a vertical oder im rechten Winkel zu der unteren Platte oder dem Tisch a[ steht.
Jede Platte α1 der Abtheilungstische A A1 A^ trägt eine Anzahl Scheiben D aus nichtleitendem Material, welche in Oeffnungen der Platte a1 befestigt sind.
Jede Scheibe besteht aus einer oberen Scheibe d und einer unteren Scheibe d1, welche durch eine Hülse d2 mit einander verbunden sind, .wie Fig. 3 zeigt. Die obere Scheibe trägt den Contactstift ds und die untere, in einer Verticallinie mit d3 liegend, den Stift di.
Beide Gontactstifte sind durch die gebogene Metallfeder ds mit einander verbunden.
Letztere ist vermittelst des Drahtes de an Erde gelegt.
Die Feder d& berührt mit ihrem unteren Ende d1 die Nase ds des Contactstiftes di und legt sich mit ihrem oberen Theil d9 gegen das untere Ende des Stiftes d3, so dafs beide Contactstifte d3 und d* bei der in Fig. 3 gezeichneten Stellung der Theile mit der Erde verbunden sind.
Die Feder di bildet eine selbsttätig bewegliche Brücke zwischen den Contacten d? und dl der Hauptleitung auf dem Vermittelungsamt und schliefst somit die Leitung, vermittelst deren der Theilnehmer das Vermittelungsamt anruft.
. Wenn diese Feder dB selbstthätig aus ihrer Normalstellung bewegt wird, bleibt die Linie geöffnet und bereit, um mit den Endpunkten einer anderen Leitung verbunden zu werden.
Der Beamte, indem er die Leitung, welche mit der rufenden Leitung verbunden werden soll, anruft, bewirkt ein selbsttätiges Oeffnen der gerufenen Leitung, wodurch die letztere für die Verbindung mit der rufenden Leitung fertiggemacht wird.
Sobald die Feder ds in ihrer Normalstellung ist, verbindet sie die beweglichen Finger G G1, welche die Endpunkte der Leitung bilden und später beschrieben werden, vermittelst der Contactstifte d3 d*, und bei Oeffnung der Leitung durch Verschiebung der Feder aus ihrer Normalstellung wird die Leitung dazu fertiggemacht, um durch die Finger G G1 mit den Endpunkten einer anderen Leitung verbunden zu werden.
Die Umschalterstange E läfst sich vermittelst des Griffes Ei in verticaler Richtung verschieben.
Sie wird in Schlitzen an der hinteren Seite der verticalen Platte α geführt" und trägt an ihrem unteren Ende die Feder d5.
e3 e4 sind zwei todte Contactstellen, welche über einander in den Scheiben ddl angebracht sind und vermittelst der Drähte e5 und e6 mit den metallischen Berührungsflächen e7 e8 der sich gegenüberliegenden Seiten eines nichtleitenden Pfropfens e9 verbunden sind.
Dieser Pfropfen steckt in einem Loch e10 in der Platte a.
F ist der Fallscheibenapparat, F1 dessen Grundplatte, welche an ihrem hinteren Ende an der verticalen Platte a des Tisches befestigt ist, wie Fig. 3 zeigt.
Jeder Fallscheibenapparat trägt zwei Fallscheiben ff1, welche neben einander mit ihrem unteren Rande drehbar an der Grundplatte F1 befestigt sind.
Diese Scheiben werden an ihrem oberen Rande von Haken /3/4 des vorderen Endes des Ankerhebels /5 gehalten.
Letzterer ist drehbar über zwei Drahtspulen F2 F3 eines Elektromagneten angeordnet.
Am unteren Ende hat die Fallscheibe f eine Lippe f, welche beim Fallen der Scheibe gegen das vertical stehende hakenförmige Ende der horizontalen Schubstange f°, welche unter der Grundplatte des Anmelders geführt wird, stöfst.
Das hintere Ende der Schubstange hat einen Haken Fi, welcher in einen Einschnitt F5 der hinteren Seite der Umschalterstange E eingreift und dieselbe in gehobener Stellung hält. Vermittelst einer Feder wird die Schubstange in dieser Lage gehalten.
Wird der Anker /s durch einen schwachen Strom, wie z. B. einen Batteriestrom, in leichte Schwingungen versetzt, so kann nur die kleine Scheibe f1 fallen, wodurch der Beamte, an dessen Tisch diese Scheibe gefallen ist, davon in Kenntnifs gesetzt wird, dafs an dem Tisch einer anderen Abtheilung der Beamte im Begriff steht, den betreffenden Theilnehmer zu verbinden.
Sobald dies geschieht, hängt der Beamte, an dessen Tisch die Scheibe gefallen ist, sein Hörtelephon nicht ein, damit die Verbindung mit demjenigen Theilnehmer, welcher angerufen werden soll, nicht unterbrochen wird.
Empfängt aber der Anker/5 stärkere Schwingungen , wie z. B. durch den Strom einer Dynamomaschine, so fällt die gröfsere Scheibe/1, die Lippe f stöfst infolge dessen an die Schubstange /9, wodurch die Umschalterstange E ausgelöst und von der Feder F6 nach abwärts gezogen wird. Hierdurch wird die Verbindung zwischen den Contactstiften d3 di unterbrochen.
Wenn also ein Theilnehmer seinen Wecker ertönen läfst, und zwar. hinreichend stark, so dafs durch die Schwingung des Ankers f5 die Fallscheibe / ausgelöst und die Umschalterstange E infolge dessen herabsinkt, so wird die Leitung zwischen den Contacten dA und d4 unterbrochen.
Der Theilnehmer ist also dadurch, dafs er nicht mehr seinen Wecker ertönen lassen kann, davon verständigt, dafs sein Ruf auf der Gentralstelle angekommen ist.
Der Fall der Scheibe f wird durch eine Nase f[i der Schubstange /9 begrenzt.
Sind beide Fallscheiben durch den Anker in aufrechter Stellung gehalten, so fallen dieselben gleichzeitig, wenn dieser Anker durch einen stärkeren Strom, wie z. B. von einer Dynamomaschine, in Schwingung gesetzt wird.
Vermittelst einer Spiralfeder wird, wie gewöhnlich, der Ankerhaken in Eingriff mit den Fallscheiben gehalten.
G und G1 sind über einander angeordnete federnde Finger aus Metall, welche in der Normalstellung mit ihren äufseren Enden auf den Contactstiften d3 und d* aufliegen.
Der eine Finger sitzt über der Scheibe d und der andere unter der Scheibe dx an Ringen g und gl, welche über ein verticales Rohr G2 von nichtleitendem Material gesteckt und an demselben befestigt sind.
Dieses Rohr steckt in der centralen Oeffnung der Hülse d2 der Scheibe D.
G3 ist eine auf dem oberen Ende des Rohres G2 befestigte Büchse, in welche ein Deckel G4 eingeschraubt ist.
An einer Seite des Deckels steht ein Arm mit einem Griff g3 heraus, durch welchen die Büchse mit dem Rohr G2 und den Fingern G G1 gedreht werden kann.
Das Rohr G2 ist durch die Finger G G1 gegen verticale Verschiebung gesichert.
H ist ein unten an dem Rohr G2 festgeschraubter Stufenkonus von nichtleitendem Material, welcher sich mit dem Rohr drehen kann.
Die unteren Flächen der Stufen sind mit Metallringen h /z1 /i2 h3 /z4 ft5 h6 bekleidet, i i1 P ρ j4 j5 j6 sjncj unbeweglich bleibende Contactfedern von Metall, welche an dem Staffelstück f7 unterhalb der Platte a1 befestigt sind und mit ihren freien Enden gegen die Ringe h h1 h2 h3 hl h5 h6 drücken.
Vermittelst der eben beschriebenen Einrichtung ist ein gleichmäfsiger Contact während der Drehung der Finger auf der Scheibe hergestellt.
Durch den Deckel G* gehen die Metallstiele j I und 7z5, welche oben mit den Knöpfen JK1 und TV1 versehen sind und unten Contactstücke tragen.
Diese Stiele und Contactstücke werden durch Drücken auf den entsprechenden Knopf in Verbindung mit anderen Contactstücken und Drähten gesetzt, wodurch entweder das Hörtelephon M des Beamten (durch Drücken des Knopfes J) oder die Dynamomaschine N (durch Drücken des Knopfes K1) oder die Localbatterie TV2 (durch Drücken des Knopfes 2V1) mit der Hauptleitung verbunden wird.
Der Stiel des Knopfes J hat an seinem unteren Ende die Contactstücke j'j2, welche durch das Stück j3 von einander isolirt sind.
Das untere Contactstück β bildet eine den Stiel j empordrückende Feder, welche an der Nase j4 am oberen Ende eines Metallstabes β anliegt.
Letzterer ist in eine Nuth des Rohres G2 eingepafst und wird durch die Schraube β fest mit demselben verbunden. Hierdurch ist eine leitende Verbindung zwischen dem Finger G und dem Stab β hergestellt.
Das Contactstück β des Knopfes J ist mit der Hauptleitung K durch den Draht./'7, Ring /z6 und Contactfeder iü verbunden.
Wird der Knopf J herabgedrückt, so ist das Hörtelephon M in die Hauptleitung eingeschaltet durch Vermittelung des unbeweglichen Contactstückes m, wie später beschrieben.
K1 ist ein Knopf, dessen Stiel / mit den zwei Contactstücken Z1 Z2 verbunden ist, welche durch ein nichtleitendes Stück I3 getrennt sind.
Das untere Contactstück federt und hält deshalb den Knopf in die Höhe.
Das andere Ende desselben liegt an der Nase des oberen Endes des Stabes Z5 an, welcher durch die Schraube Z6 in einer Nuth des Rohres G2 befestigt ist. Hierdurch ist eine Verbindung zwischen dem Stab Z5 und dem unteren Finger G1 hergestellt.
Das untere Contactstück Z2 ist mit der Hauptleitung L vermittelst eines Drahtes Z7, des Ringes Λ5 und der Contactfeder z5 verbunden.
Aus Vorstellendem ergiebt sich, dafs die Hauptleitungen K und L durch die Finger GG1, die Contactstücke d3 di und die Feder mit einander verbunden sind, wodurch die Leitung geschlossen und der Theilnehmer im Stande ist, das Vermittelungsamt zu rufen.
Durch Herabdrücken des Knopfes K1 wird die Dynamomaschine 2V in die Leitung eingeschaltet durch Vermittelung des unbeweglichen Contactstückes n, wie später beschrieben.
m ist ein unbewegliches Contactstück, welches unter dem ContactstUckj2 in der Büchse G3 befestigt und mit dem Hörtelephon M des Beamten durch den Draht m1, den Ring /j4, die Feder z4 und Draht m2 verbunden ist.
Der Draht m3 des Hörtelephons ist mit dem Contactstück β durch den Draht m*, Ring /j3 und Feder f3 verbunden.
Hieraus ergiebt sich, dafs, wenn der Knopf J niedergedrückt wird, um eine Berührung zwischen β und β einerseits und der Feder β und dem festen Contactstück m. andererseits hervorzubringen, das Hörtelephon M des Beamten in die Hauptleitung eingeschaltet ist.
η ist ein in der Büchse G3 dem Contactstück m diametral gegenüber angeordnetes unbewegliches Contactstüak, unterhalb der unteren Contactfeder Z2 des Knopfes K1. Das Contactstück η ist durch den Draht n1, den Ring /i2, die Feder i2 und den Draht n2 mit der Dynamomaschine N verbunden.
Der Draht n3 desselben ist mit dem Contactstück Z1 des Knopfes K^ vermittelst eines
Drahtes η4, des Ringes h1 und der Feder i1 verbunden.
Wird der Knopf K1 herabgedrückt und hierdurch der Contact Z1 an die Nase /*, sowie der Contact Z2 an das Contactstück η geprefst, so ist die Dynamomaschine JV in die Hauptleitung eingeschaltet.
N1 ist der Knopf für die Batterie ΛΡ. Der Stiel rc5 des Knopfes hat den Contact w6, welcher durch den Draht rc7, Ring h, Feder i und Draht ns mit der Batterie verbunden ist.
Der andere Draht n9 der Batterie N2 ist mit der Erde verbunden, wie Fig. 3 zeigt, und hierdurch auch mit dem Erddraht Ϊ6 der Bogenfeder d6.
ο und o1 sind zwei metallische Contactstellen an der Hinterwand der Verticalplatte a, welche über einander angeordnet sind, wie in Fig. 3 und 9.
o2 ist ein federndes Bogenstück, welches auf einer Seite des oberen Theiles der Umschalterstange E befestigt ist und bei der Normalstellung gegen die untere Seite der Contäctstelle 0 drückt, wie in Fig. 3. Zwischen dem oberen Theil E1 der Stange und dem unteren Theil E1 ist ein nichtleitendes Stück E3, welches die beiden Theile verbindet, befestigt.
Wenn die Theile ihre Normalstellung haben, wie in Fig. 3, so ist die Leitung o3 des Theilnehmers durch die Contäctstelle 0 in das Vermittelungsamt eingeführt und geht von da nach dem Fallscheibenapparat F und von diesem nach Contäctstelle o1, Leitung K, Feder iä, Ring Zi0, Draht/7, Contactfeder/2, Metallstab β, Finger G und Contactstift ds. Durch die Bogenfeder d6 geht der Strom wieder durch Contactstift d*, Finger G1, Metallstab Z5, Contactfeder Z2, Draht Z7, Ring h5 und Feder z'5 in die Hauptleitung L und somit zurück zum Apparat des Theilnehmers.
pp1 sind Localcontactstifte, welche auf den Scheiben d d1 paarweise über einander angeordnet sind, so dafs nach entsprechender Drehung des Rohres G2 die Finger G G! zu gleicher Zeit mit diesen Contactstiften in Berührung kommen.
Hierbei legt sich der Finger G auf den Stift ρ der oberen Scheibe d und der Finger G1 auf den Stift p1 der unteren Scheibe dl.
Jede Scheibe D enthält ebenso viele Paare von Localcontactstiften pp1, als die Anzahl der Theilnehmerleitungen eines Umschaltertisches beträgt, weniger eins.
Jeder dieser Contactstifte einer Abtheilung ist mit der Nummer der . damit verbundenen Theilnehmerleitung bezeichnet.
So z. B. ist die Theilnehmerscheibe D No. 1 mit zwei Paar Localcontactstiften ρ ρ' versehen, welche die Nummern 2 und 3 haben.
Die Theilnehmerscheibe No. 2 hat die gleiche Anzahl von Contactstiften, welche die Nummern ι und 3 haben, und die Theilnehmerscheibe No. 3 hat ihre Contactstifte mit 1 und 2 numerirt.
Ruft nun Theilnehmer No. 1 und löst hierdurch die Fallscheibe/ und Umschalterstange E aus, so hebt der Beamte die Stange wieder mit dem Griff i?4, wodurch die Leitung vermittelst der Feder d5 wieder geschlossen wird.
Da die Schubstange /° durch die Lippe f der Fallscheibe zurückgeschoben ist, so kann der Haken F^ die Aufwärtsbewegung der Stange E nicht verhindern.
Nun schaltet der Beamte sein Hörtelephon ein, indem er den Knopf / drückt, und hört vom Theilnehmer die Nummer der Leitung, mit welcher er verbunden sein will.
Angenommen dieses sei No. 2. Der Beamte läfst nun die Umschalterstange E wiederum herabsinken und unterbricht hierdurch die Verbindung zwischen den Fingern G und G1.
Nun dreht der Beamte die Finger G G1 auf der Scheibe No. 1 auf die Contactstifte pp1, welche mit No. 2 bezeichnet sind.
Der obere Contactstift ρ (No. τ.) der Scheibe D (No. 1) ist mit der oberen Contäctstelle 0 des Fallscheibenapparates.FNo. 2 durch denDrahtp2 verbunden, während der untere Contactstift ρl (No. 2) der Scheibe No. 1 mit dem Draht L des die No. 2 tragenden Theilnehmerapparates verbunden ist.
Der Beamte drückt nun den Knopf K1 auf der Theilnehmerscheibe No. 1, wodurch die Dynamomaschine N eingeschaltet wird und einen starken Strom in die Leitung sendet, so dafs der Anker des Fallscheibenapparates No. 2 schwingt und die Fallscheiben ff1, sowie die Umschalterstange E ausgelöst werden auf dieselbe Weise, wie bei dem ersten Ruf des Theilnehmers No. 1.
Hierdurch wird selbstthätig die Leitung zwischen den Contactstiften d3 di und den Fingern G G1 auf der Theilnehmerscheibe D No. 2 unterbrochen.
Infolge des Drückens des Knopfes K1 ertönen . nun gleichzeitig die Wecker beider Theilnehmer, dieselben von ihrer gegenseitigen Verbindung verständigend.
No. ι ist nur mit No. 2 verbunden, und zwar durch den Draht o3, den Fallscheibenapparat F, die Contäctstelle o1, die Leitung K nach dem Finger G und durch denselben, wie vorher beschrieben, nach dem Contactstift ρ der Scheibe D No. 1 zu der oberen Contäctstelle 0 des Fallscheibenapparates No. 2 vermittelst des Drahtes p2 und zu dem Instrument No. 2 durch den Draht o3. Der Strom geht durch das Instrument No. 2 zum Draht L und durch die Abzweigung p3 nach dem Contact (p\ No. 2) der Scheibe No. 1 nach dem Finger G1 und durch denselben, wie oben beschrieben, durch die Leitung L nach dem
Apparat No. ι des Theilnehmers. Nun stellt der Beamte die Fallscheiben ff1 für beide Theilnehmer wieder auf, so dafs sie für den nächsten Anruf bereit stehen.
Beim Aufstellen der Scheiben wird die Schubstange f9 ausgelöst und durch Federkraft nach vorn gezogen, um die Umschalterstange E festzustellen. Wenn der Theilnehmer den Wecker ertönen und hierdurch die Fallscheiben wieder fallen läfst, so richtet der Beamte dieselben wiederum auf und hebt die Umschalterstange E durch den Griff E^ an beiden Fallscheibenapparaten in die Höhe, bis dieselben in Eingriff mit den Schubstangen f9 sind.
Auch dreht der Beamte die Finger G G1 auf der Scheibe No. ι zurück auf die Contacte d3 dl , wodurch die Leitungen beider Theilnehmer wieder für einen anderen Anruf bereit gemacht sind.
Durch Verbindung verschiedener Theilnehmer einer einzigen Abtheilung auf die beschriebene Weise braucht man nicht mehr die gewöhnlich üblichen Pfropfen, Schnüre etc. zur Herstellung der Localverbindung; auch findet die Verbindung schneller und mit gröfserer Sicherheit wie bisher statt.
Die Verbindung der Theilnehmer ist eine vollständig metallische, wodurch das Sprechen deutlicher hörbar wird und die Worte auf gröfsere Entfernungen verstanden werden, als wie dies bei der Anwendung der halbmetallischen oder Erdleitungen der Fall ist.
P stellt eine Reihe von Doppelcontacten dar, welche reihenweise in den verticalen Platten a der Abtheilungstische A A1 A% angeordnet sind.
Die Numerirung der Contacte P jeder Abtheilung stimmt mit den Nummern der Theilnehmer einer jeden anderen Abtheilung überein.
So z. B. hat die Abtheilung A die Nummern 4, 5, 6, 7, 8 und 9, da diese Abtheilung mit den Nummern 1, 2 und 3 an Ort und Stelle verbunden werden kann.
Die Abtheilung A1 hat die Nummern 1, 2, 3, 7, 8, 9 und die Abtheilung A^ die Nummern 1,2,3,4,5,6, während ihre eigenen localen Nummern nicht auf den Contacten P angegeben sind.
Die Contacte P sind an den oberen und unteren Enden mit besonderen metallischen Contactfiächen oder Federn P1 P2 versehen.
Diese Federn stehen in Berührung mit den Metallcontactfiächen e7 e8 des Pfropfens e9, wenn letzterer in die Contactstelle P . eingeschoben ist.
Jeder Fallscheibenapparat ist mit allen Contacten P der verschiedenen Abtheilungen, welche die nämliche Nummer wie der Fallscheibenapparat tragen, durch einen Draht Q. oder ein anderes metallisches Mittel, dessen eines Ende an dem oberen leitenden Theil der Umschalterstange E und den oberen Contactfiächen P1 der verschiedenen Contacte P befestigt ist, verbunden, wie in Fig. j. .
Q1 ist eine ähnliche leitende Verbindung für die unteren Contactfiächen P2 der Contacte P, welche mit der Leitung L, die nach dem Apparat des Theilnehmers zurückgeht, auf die nämliche Weise verbunden ist und dem Fallscheibenapparat entsprechend, mit welchem der Draht Q. verbunden ist.
So z. B. ist der Draht Q mit den oberen Contactfiächen P1 der Contacte No. 7 und mit der Umschalterstange E der Fallscheiben No. 7 verbunden; der Draht Q.1 ist dagegen mit den unteren Contactfiächen P2 der Contacte No. 7 und mit der Leitung L des Theilnehmerapparates No. 7 verbunden.
Aus Vorstehendem ergiebt sich, dafs die verschiedenen Theilnehmer einer Centralstelle in dem Bereich eines jeden Beamten jeder der Abtheilungen A A1 A2 angeordnet sind, so dafs man keine Controlvorrichtungen, Sprechleitungen etc. zwischen den verschiedenen Theilnehmern auf der Centralstelle nöthig. hat und mithin auch jeder unnöthige Aufenthalt vermieden wird.
Die Art und Weise der Verbindung von Theilnehmern einer Abtheilung mit einem Theilnehmer einer anderen Abtheilung ist nach dem verbesserten Umschaltungssystem folgende:
Es ruft z. B. Theilnehmer No. 1 das Vermittelungsamt vermittelst der Leitung o3, Fallscheibe F, Leitung K, Finger G G1 und Leitung L, wie oben beschrieben.
Der Beamte hebt die Stange E, drückt den Knopf J und schaltet das Hörtelephon M ein, um zu hören, welcher Theilnehmer verlangt wird.
Es sei dies z. B. No. 9.
Der Beamte läfst nun die Stange E fallen und unterbricht dadurch die Verbindung zwischen G und G1, er dreht dann diese Finger vermittelst des Griffes gs auf die todten Contacte e3 e4 der Scheibe D und steckt den Pfropfen e9 der Scheibe No. 1 in den Contact No. 9 der Abtheilung A.
Die Verbindung ist nun zwischen den Contactfiächen P1 P2 durch die Metallcontactflächen e7 e8 des Pfropfens e9 und mit den Fingern G G1 durch die Drähte oder Schnüre e5 ee und Contacte e3 e4 hergestellt.
Durch Einstecken des Pfropfens e9 sind die Drähte Q. und Q.1 mit den Fingern G G1 verbunden.
Der Beamte drückt nun den Batterieknopf N1 auf der Scheibe D No. 1, wodurch die Schwingungen des Ankers die Fallscheibe fl des Fallscheibenapparates No. 9 auslösen und den Beamten, an dessen Tisch die Fallscheiben No. 9. aufgestellt sind, davon verständigt, dafs der Beamte einer anderen Abtheilung mit No. 9 verbinden will.
Der betreffende Beamte erlaubt dem Theilnehmer No. i, sein Gespräch zu vollenden.
Nun läfst der Beamte der Äbtheilung A den Batterieknopf N1 los und drückt den Knopf K1 der Scheibe D No. i, wodurch vermittelst der Leitung durch Draht Q. und Finger G nach dem oberen Contact P1 den Pfropfencontact e7 nach der Umschalterstange E des Theilnehmers No. 9, nach d,em oberen Contact ο desselben, zu und durch den Fallscheibenelektromagneten No. 9 nach dem Contact ο1, zu den Fingern G G1 und der Scheibe No. 9 der Strom der Dynamomaschine geleitet wird. Die Rückkehr des Stromes erfolgt durch den Draht Q.1 nach dem Finger G auf der Scheibe D No. 1.
Durch die letzte Bewegung wird auch die Fallscheibe f des Theilnehmer - Fallscheibenapparates No. 9 fallen und die Umschalterstange E ausgelöst, wodurch die Leitung zwischen den Fingern G G1 der Scheibe D No. 9 unterbrochen wird, wie bei dem ersten Anruf des Theilnehmers No. 1.
Hierdurch werden auch die Wecker der Apparate beider Theilnehmer in Thätigkeit gesetzt, diese letzteren davon verständigend, dafs ihre Verbindung hergestellt ist.
Theilnehmer No. 1 ist nun mit dem Theilnehmer No. 9 verbunden, und zwar durch den Finger G, wie oben beschrieben, den Draht e5, den . Contact e7, die obere Contactflä'che P1 des Contactes No. 9 der Abtheilung A, den Draht Q, die Stange E und den unteren Contact ο1, den. Fallscheibenapparat No. 9 und durch letzteren, den oberen Contact 0 dieses Fallscheibenapparates, den Apparat des Theilnehmers No. 9 und zurück durch die Leitung L, den unteren Draht Q.1, die untere Contactfläche P2 des Contactes No. 9 der Abtheilung A, den unteren Pfropfencontact e8, den Draht eö, den unteren Finger G1, die Leitung L des Apparate? des Theilnehmers No. ι, wodurch die Metallleitung geschlossen ist.
Die Beamten richten nun die Fallscheiben//1 der Apparate 1 und 9 wieder auf.
Im Falle elektrischer Störungen, welche z. B. dadurch entstehen, dafs Drähte für elektrische Beleuchtung die Telephonleitung kreuzen oder durch Gewitter oder durch andere elektrische Erscheinungen, welche auf die Hauptleitung einwirken und den Anker/5 in Schwingungen versetzen, so wird . dieser störende Einflufs sofort dadurch aufhören, dafs die ausgelöste Stange E fällt und die Verbindung zwischen den Fingern G G1 und somit auch der Stromlauf unterbrochen wird, wodurch die Anlage gegen Blitzschlag geschützt ist.
Fig. 10 zeigt die Verbindung der Theilnehmerleitung No. 3 mit Metallleitung, mit der Theilnehmerleitung No. 9, welche in einer Erdleitung besteht. Eine solche Verbindung wird nothwendig, wenn das nämliche Vermittelungsamt Theilnehmer mit den genannten verschiedenen Leitungen hat, oder wenn ein. Theilnehmer, welcher an einer Stelle eine dieser. Leitungen hat, mit einem Theilnehmer an einer anderen Stelle, der eine davon verschiedenartige Leitung hat, verbunden werden soll.
Wie Fig. 10 zeigt, ist der untere Finger G1 des Erdleitungstheilnehmers No. 9 mit der. Erde verbunden. '.'...·
Die Metallleitüng des Theilnehmers No. 3 ist ebenfalls vermittelst einer durch den unteren . Draht Q.1 gemachten Erdleitung mit der Erde verbunden, wie aus der Figur ersichtlich.
Fig. 11 zeigt die Localverbindung zwischen; einer Theilnehmerleitung No. 8- von Metall und einer Theilnehmerleitung No. 9 durch die Erde,
In diesem Falle ist der untere Contact p\ No. 9 auf der Scheibe D No. 8 und auf irgend' einer anderen Scheibe desselben Tisches, auf welcher er vorkommen kann, an die Erde gelegt. - :

Claims (9)

Patent-Ansprüche: . ■ ;; Das in Fig. 1 bis 11 dargestellte Umschalter-; system zur Verbindung von verschiedenen Leitungen auf dem Vermittelungsamt einer Fernsprechanstalt, charakterisirt durch das gleichzeitige Zusammenwirken folgender Vorrichtungen:
1. des Fallscheibenapparates, bestehend aus dem Elektromagneten F% i73 und einem Ankerhebel f5 mit zwei Haken von verschiedener Länge, welche auf zwei Fallscheiben f und fl in der Weise wirken, dafs der eine Haken die eine Scheibe durch einen schwachen elektrischen Strom, der andere die zweite Scheibe durch einen starken elektrischen Strom fallen läfst; :
2. der durch die Wirkung des Ankerhebels/5 auf die Schubstange _/9, selbstthätig verschiebbaren Umschalterstange E, an deren unterem Ende das Bogenstück d5 sitzt, wel· ches in der Normalstellung die Endpunkte d3 d* einer Leitung verbindet, welche durch die Bewegung der Umschalterstange unterbrochen wird;
3. der Scheibe D, welche mit den Fingern G G1 zusammen mit einem nichtleitenden Rohr G2 befestigt und mit den Theilen K und L der Leitung verbunden ist; .
4. der Scheibe D in Verbindung, mit den Liniencontacten ppl und den mit verschieb denen Theilen der Leitung verbundenen Fingern GG1, welche in Berührung mit den Contactenpp1 gesetzt werden können;
5. des Fingers G in Verbindung mit dem leitenden Stab J5, dem mit den Contacten j[ß versehenen Knopf J, einem unbeweglichen Contact m und einem mit den Contacten in und p verbundenen Hörtelephon M; · ■ -.
6. des Fingers G1 in Verbindung mit dem leitenden Stab /5, dem mit den Contacten I1 Z2 versehenen Knopf X'1, einem unbeweglichen Contact η und einer mit den Contacten η und Z1 verbundenen Dynamomaschine;
7. der Finger GG1 in Verbindung mit der Batterie N2 und des Batteriedruckknopfes N1 mit dem selbstthätig beweglichen Contactbogenstück dB, welches mit der Erdleitung da verbunden ist;
8. der Scheibe D in Verbindung mit den todten Contacten e3 e4 und den Schlufsfingern GG1, welche mit diesen Contacten in Berührung gebracht werden können, sowie einem Pfropfen e9, durch welchen mittelst der von einander getrennten Contactflächen e7 e8 die beiden Contacte e3 e* oder mittelst der von einander getrennten Contactflächen P1 P2 die Drähte Q. Q} mit einander verbunden werden können;
9. der Verbindung zweier oder mehrerer Abtheilungen, deren jede mit einer Reihe von doppelten Localcontacten und einer Reihe von doppelten Liniencontacten P versehen ist, welche Contacte auf jeder Abtheilung so numerirt sind, dafs ihre Nummern mit den Nummern der Localcontacte der anderen Abtheilungen übereinstimmen und deren jeder zwei Contactflächen P1 P2 hat mit den Drähten Q. zur Verbindung der Contactflächen P1 der Contacte P, welche die nämliche Nummer auf den verschiedenen Abtheilungen wie die bewegliche Umschalterstange E des entsprechenden Fallscheibenapparates hat und mit den Drähten Q.1 zur Verbindung der Contact-. flächen P2 der Contacte P, deren Nummer auf den verschiedenen Äbtheilungen mit der entsprechenden Theilnehmerleitung übereinstimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT41066D Umschaltung von Fernsprech-Apparaten Active DE41066C (de)

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