DE28968C - Umschalter für telephonische Apparate und andere Zwecke - Google Patents

Umschalter für telephonische Apparate und andere Zwecke

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DE28968C
DE28968C DENDAT28968D DE28968DA DE28968C DE 28968 C DE28968 C DE 28968C DE NDAT28968 D DENDAT28968 D DE NDAT28968D DE 28968D A DE28968D A DE 28968DA DE 28968 C DE28968 C DE 28968C
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CH. W. HOLDEN in Boston, Mass., V. St. A
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/02Constructional features of telephone sets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. November 1883 ab.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Umschalter sind insbesondere für telephonische Stromleitungen und Apparate bestimmt und zerfallen in folgende drei Haupttheile:
Erster Haupttheil. Der telephonische Empfänger wird, mag er benutzt werden oder nicht, von einem an einem Arm vor- und rückwärts beweglichen Hebel getragen. Beide Theile sind mit isolirten Contacten versehen, die mit den Signal- und Telephonleitungen verbunden und derart zu einander angeordnet sind, dafs eine Bewegung des Hebels nach einer Richtung die Signalstromleitung von der Hauptlinie ausschaltet, den Empfänger und eine secundäre Leitung des Gebers dagegen einschaltet und gleichzeitig die primäre Localstromleitung des Gebers schliefst, während eine Bewegung des Hebels nach der entgegengesetzten Richtung den Empfänger und die secundäre Leitung des Gebers ausschaltet und die Signal-Stromleitung wieder schliefst. Der telephonische Empfänger wird ferner, ob er im Gebrauch ist oder nicht, von einem Hebel getragen, welcher an einem Arm nach einer Richtung gegen die Wirkung einer Feder, nach der anderen durch dieselbe bewegt werden kann. Eine Bewegung des den Empfänger tragenden Hebels gegen die Wirkung der Feder schaltet die Signal-Stromleitung von der Hauptlinie aus, den Empfänger und die secundäre Leitung des Gebers ein und schliefst gleichzeitig die primäre Local-Stromleitung des Gebers. Eine Bewegung des Hebels durch die Wirkung der Feder schaltet den Empfänger und die secundäre Leitung des Gebers aus und schliefst die Signal-Stromleitung wieder.
Der zweite Haupttheil besteht aus einem Hebel, welcher an einem Arm vor- und rückwärts bewegt werden kann, woran eine Anzahl von isolirten Stiften sitzt, welche mit den Signal- und Sprech - Stromleitungen verbunden sind, während jener Hebel in isolirter, gelenkiger Verbindung mit einem Schalthebel steht, so dafs, wenn man den Hebel nach einer Richtung bewegt, durch den Schalthebel die Signal-Stromleitung nach der Hauptlinie unterbrochen, der Empfänger und die secundäre Leitung des Gebers dagegen eingeschaltet wird, zugleich aber auch die Schliefsung der primären Local-Stromleitung des Gebers eintritt, während durch eine entgegengesetzte Bewegung der Empfänger und die secundäre Leitung des Gebers ausgeschaltet und die Signal-Stromleitung wieder eingeschaltet wird. Ferner kann ein Hebel an einem Arm vor- und rückwärts bewegt werden, derart, dafs eine Bewegung des Hebels nach der einen Richtung, der Wirkung einer Feder entgegen, einen Schalthebel zur Unterbrechung der Signal-Stromleitung mit der Hauptlinie veranlafst, während der Empfänger und die secundäre Leitung des Gebers eingeschaltet werden und gleichzeitig die primäre Local-Stromleitung des Gebers geschlossen wird, wogegen eine Bewegung, entsprechend dem Druck der Fed^r, den Empfänger und die secundäre Leitung des Gebers ausschaltet und die Signal-Stromleitung wieder schliefst.
Dritter Haupttheil. Bekanntlich werden bei Telephonanlagen an jeder Centralstelle die einzelnen Anschlufsstellen durch Klappen oder dergleichen bezeichnet, Welche herabfallen, wenn ein Signal von irgend einer anderen Centralstelle
aus gegeben oder angerufen wird. Darauf verbindet man die betreffenden Sprechleitungen für die Correspondenz. Nach Beendigung derselben wird ein ähnliches Signal wie vorhin gegeben, die betreffende Klappe wird wieder an die frühere Stelle gebracht und die Leitung endlich unterbrochen.
Zum Anrufen nach einer Centralstelle bediente man sich bisher u. A. einer magnetelektrischen Maschine, die von dem Telephonumschalter der Anschlufs- bezw. Centralstelle unabhängig ist, und durch die Bewegung derselben wird dann die Neben- oder Hauptstelle aus der Signal-Stromleitung in die Sprech-Stromleitung der angerufenen Centralstelle eingeschaltet, und umgekehrt. Eine solche Einrichtung wird durch den erwähnten dritten Theil entbehrlich gemacht, indem durch die Bewegung des Schalthebels von der Signal- nach der Sprech-Stromleitung und umgekehrt dies Anrufen der Centralstelle unmittelbar bewirkt wird.
Auf beiliegenden Zeichnungen betreffen Fig. ι bis 7 den ersten, Fig. 8 bis 15 den zweiten und Fig. 16 bis 22 den dritten Theil, insbesondere stellen Fig. 1, 6, 8 und 16 Grundrisse, Fig. 2, 4, 9 und 17 Seitenansichten und Fig. 3, 5 und 7 Verticalschnitte bezw. nach Linie 3-3, Fig. 2, nach Linie 5-5, Fig. 4, und Linie 7-7, Fig. 6, dar. Fig. 10, 11 und 12 veranschaulichen Verticalschnitte nach Linie 10-10, Linie 11-11 und Linie 12-12 von Fig. 8. Fig. 13 und 14 zeigen vergröfserte Grundrisse von Details, Fig. 15 einen Verticalschnitt nach Linie 15-15, Fig. 14; Fig. 18, 20, 21 und 22 zeigen Verticalschnitte bezw. nach Linie 18-18, Fig. 16, nach Linie 20-20, Fig. 18, nach Linie 21-21, Fig. 20, nach Linie 22-22, Fig. 17. Fig. 19 zeigt einen Horizontalschnitt nach Linie 19-19, Fig. 18; die Stromleitungen sind durch besondere Diagramme 1 bis 5 veranschaulicht.
Sowohl in den Figuren als Diagrammen ist der Geber mit A, der Empfänger mit B, eine Localbatterie mit C, eine magnetelektrische Maschine mit D, Signalglocken mit E, und mit F eine Zeichenklappe auf der Centralstelle bezeichnet.
Der Empfänger B wird von einem Klemmringe G getragen, welcher an einem Gelenk H sitzt, das aus zwei einen rechten Winkel zu einander bildenden Theilen besteht und mit einem Hebel J verbunden ist, der, durch Zapfen a mit dem Arm K in Verbindung, nach vor- oder rückwärts schwingen kann. Der Arm K wird, nach Fig. i, 2, 8 und 9, an einem einstellbaren Arm Z und nach Fig. 16, 17 und 18 an einem festen Kasten M, und zwar in beiden Fällen durch ein aus zwei Theilen gebildetes Gelenk N in seiner Lage erhalten.
Wird Hebel J gedreht, so nimmt das Ende O desselben andere Relativpositionen zum Arm K ein. Nun ist entweder der Theil O des Hebels J oder auch der Afm K, oder es sind beide Theile zugleich mit elektrisch verbundenen Contactstiften oder Flächen versehen, welche wie in Fig. i, 2 und 3 und dem Diagramm 1 aus drei getrennten bezw. mit den Zahlen 1, 2 und 3 bezeichneten Stiften bestehen. In den übrigen Figuren und Diagrammen sind fünf Stifte vorhanden, von welchen drei analog denen im vorigen Falle und auch mit diesen entsprechend numerirt sind, die beiden übrigen die Nummern 4 und 5 tragen.
In den Fig. 1 bis 5 und in den Fig. 16 bis 21 sitzt Stift 1 am Arm K, während von den Stiften 2 und 3 je einer an einer Seite des Stiftes ι an einem Hebel sitzt. Schwingt Hebel J nach einer Richtung, so kommt Stift 2 mit der einen Seite des zwischenliegenden Stiftes ι in Contact, der andere Stift 3 aufser Berührung mit der anderen Seite des Stiftes.
Schwingt Hebel J nach entgegengesetzter Richtung, so kommt Stift 3 in Contact mit der einen Seite des zwischenliegenden Stiftes 1 und der andere Stift 2 aufser Berührung mit seiner entgegengesetzten Seite.
In den Fig. 4, 5 und 16 bis 21 kommt Stift 5 am Hebel J mit Stift 4 am Arm K in Contact, wenn Stift 3 mit Stift 1 in Contact ist, und dieser Contact wird aufgehoben, wenn der Contact zwischen 1 und 3 unterbrochen und Stift 2 mit ι in Contact ist.
Wenn in den Fig. 6 und 7 der Hebel J nach einer Richtung schwingt, so kommt sein Stift 1 in Contact mit Stift 2 am Arm K und aufser Berührung mit den Stiften 3, 4 und 5 des Armes, und schwingt J nach der anderen Richtung , so wird Contact mit Stiften 3, 4 und 5 hergestellt und mit Stift 2 unterbrochen.
In Fig. 8 bis 13 liegen die Stifte 2 und 4 des Halters K auf der einen und 3 und 5 auf der anderen Seite des Stiftes 1, der sich oberhalb eines horizontalen Schalthebels P befindet, der bei Q mit Hebel J gelenkig verbunden ist und um Zapfen b genannten Halters sich dreht. '
Die Contactstifte 1, 2, 3, 4 und 5 werden aus Material hergestellt, das für den Anschlufs elektrischer Leitungsdrähte sich eignet, und diese Stifte sind bei d bezw. / sowohl vom Hebel J als auch vom Halter K isolirt; ferner ist auch der Schalthebel P und sein Zapfen b und das Gelenk Q in ähnlicher Weise vom Hebel J bei d und vom Halter K bei/ isolirt, Fig. 8, 9, 10 und 13. .
Die Stromleitungen zwischen diesen Stiften 1, 2, 3, 4 und 5, einem telephonischen Empfänger B, einem telephonischen Geber A, einer Localbatterie C, Wecker E, einer magnetelektrischen Maschine D, der Erde bei R und S und der Hauptlinie T, die nach der Nummerntafel oder Klappe F auf der Centralstelle führt,
sind in den einzelnen Diagrammen i, 2, 3, 4 und 5 veranschaulicht. Das Diagramm 5 unterscheidet sich von den Diagrammen 1, 2, 3 und 4 nur dadurch, dafs die magnetelektrische Maschine zwischen der Erde bei R und dem Wecker E fortgelassen und eine andere Localbatterie U dargestellt ist, deren Stromleitungen in folgendem noch beschrieben werden, und dafs ferner die Nummerntafel F auf Centralstelle in der Hauptlinie T dargestellt ist.
Durch Draht A1 wird der Contactstift 1 mit ■der Hauptlinie T verbunden, welche bei V zur Erde geht (Diagramm). Durch Draht i?2 wird der Contactstift 2 mit dem Wecker E und der Erde bei R verbunden, event, unter Einschaltung einer magnetelektrischen Maschine D. Ein Draht C3 führt endlich von dem Contactstift 3 durch den Empfänger B und den Geber A bei S in die Erde; ein Draht E5 führt von einem Pole der Localbatterie C nach einer primären Wickelung des Gebers und von hier nach dem Contactstift 5, der durch eine Metallplatte g oder einen anderen Leiter von passendem Material mit dem Contactstift 3 verbunden ist, Fig. 5 und 6, und ein Draht Di führt endlich vom Contactstift 4 zur anderen Polklemme genannter Batterie.
Wenn Stift 1 mit 2 im Contact ist, so ist die Signal-Stromleitung mit der Hauptlinie verbunden, d.-h. von der Hauptlinie T geht durch Draht A1 ein Strom in der Pfeilrichtung nach Stift 1 und durch diesen nach Stift 2, von hier durch Draht B"1 in der Richtung des Pfeiles nach dem Wecker E, der magnetelektrischen Maschine D und der Erde bei R.
Wenn Stift 1 in Contact mit 3 gelangt und Stift 4 mit 5 (Diagramme 2 und 4), oder wenn Stift ι in directem Contact mit 3, 4 und 5 sich befindet (Diagramm 3), so wird die Sprech-Stromleitung mit der Hauptlinie T verbunden, d.h. von der Hauptlinie geht durch Draht .4' ein Strom in der Richtung des Pfeiles nach Stift i, durch diesen nach Stift 3, Draht C3 in der Richtung des Pfeiles nach dem Empfänger B und dem Geber A und von hier in die Erde bei .S1. Ferner geht ein anderer Strom von dem einen Pole der Batterie C durch Draht E5, die Drahtspule des Gebers A nach Stift 5 und von hier nach Stift 4, Draht D1 und zur Batterie C zurück, so dafs die Batterie C, Geber A und Empfänger B in einem Stromkreis sich befinden.
Wenn die Signal-Stromleitung durch Contact zwischen Stiften 1 und 2 geschlossen wird, so wird die Sprechleitung unterbrochen, und andererseits wird durch Contact von Stift ι mit 3 die Signal-Stromleitung unterbrochen und die Sprech-Stromleitung geschlossen, je nachdem man den Hebel J in der einen oder anderen Richtung dreht. Ein Entfernen des Empfängers B vom Hebel J oder seinem Arm ist dabei' ■unnöthig und kann man- entweder auf Hebel J mit der Hand drücken oder mit dem Ohr gegen den Empfänger.
An dem den Empfänger tragenden Hebel j ist das eine Ende einer Feder h befestigt, deren anderes Ende am Arm K festsitzt, so dafs, wenn Hebel J, wie beschrieben, nach der einen Richtung bewegt wird, die Signalleitung unterbrochen und die Sprech- und anderen Leitungen geschlossen werden.
Eine umgekehrte Schaltung tritt bei umgekehrter Hebelbewegung ein.
Bei der Anordnung der Contactstifte nach Fig. ι bis 5 und Diagrammen 1 und 2 wird durch die beschriebene Bewegung des Hebels J entweder Stift 2 oder 3 in Contact mit dem durch Draht A1 mit Hauptlinie T verbundenen Stift ι gebracht, während bei der Anordnung der Contactstifte nach Fig. 6 und 7 der Stift 1 in Contact mit Stift 2 oder 3 kommt.
Durch die am Hebel J vortretenden Anschläge Y wird die Hebelbewegung begrenzt und zu starker Druck auf die Contacte vermieden. Natürlich könnte Hebel J auch eine geradlinige Bewegung machen.
Nach Fig. 5 befindet sich Stift 5 in directer Linie mit Stift 3, und 4 in Linie mit Stift 1, und um die Drahtanschlüsse der Stifte übersichtlicher zu machen (Diagramm 2), ist, wie in Fig. 4 und 5, Stift 5 aufserhalb der Richtung mit Stift 4, und Stift 3 aufserhalb der Richtung mit Stift ι dargestellt. Statt am Hebel ^/könnten Anschläge F auch am Arm K angeordnet werden.
Der drehbare Schalthebel P, Fig. 8 bis 15, aus leitendem Material liegt zwischen den Stiften 2, 3, 4 und 5, und bei w xy und ζ ist derselbe so gestaltet, dafs, wenn Hebel J nach einer Richtung schwingt und der Schalthebel P hierdurch gedreht wird, der Theil ζ des Schalthebels in Contact mit Stift 2 kommt, während die Theile wy und χ aufser directem Contact entweder mit Stiften 3, 4 und 5 oder mit stromleitenden Flächen oder Vorsprüngen a2 jener Stifte kommen. Schwingt Hebel J nach der anderen Richtung, so kommt Theil w in Contact mit Stift 3, y mit Stift 4 und χ mit Stift 5 oder in Contact mit Vorsprüngen <z2 der Stifte, bei Fortbewegung über dieselben hinweg, während Theil ζ aufser Contact mit Stift 2 gelangt.
In Fig. 8, 9 und 10 sitzt am Contactstift 1 ein Arm P aus Leitungsmaterial von solcher Form, dafs er auf die Oberfläche des Schalthebels P nachgiebig sich auflegt, wenn der Schalthebel um Zapfen b schwingt und der Stift ι nicht mit dem Drehpunkt b zusammen-' fällt.
Bildet indefs der Stift 1 den Schwingungspunkt für den Schalthebel P, so kann Arm P auch fortfallen.
Die Drahtanschlüsse zwischen den einzelnen Contactstiften i, 2, 3, 4 und 5, Empfänger B, Geber A, Localbatterie C, Wecker E, magnetelektrischer Maschine D, Erde bei R und .S und Hauptlinie bei T sind von der gewöhnlichen Art und mit einem Schalthebel von der beschriebenen und dargestellten Anordnung versehen. Folgende Stromleitungen sind dadurch zu schliefsen:
1. wenn Schalthebel P mit 2 in Contact und aufser Contact mit 3, 4 und 5 ist, so ist die Signalleitung in die Hauptlinie eingeschaltet, der Strom geht dann von T durch Draht A1 nach Stift 1 in der Richtung des Pfeiles und von hier durch Stift 2, Draht B2 in der Richtung der Pfeile nach Wecker E, der magnetelektrischen Maschine D und der Erde bei R;
2. wenn der mit 1 verbundene Schalthebel P sich im Contact mit 2, 3 und 5 befindet oder mit deren Vorsprüngen #2, so ist die Sprechleitung in die Hauptlinie T eingeschaltet, der Strom geht durch Draht A1 in der Richtung der Pfeile nach Stift 1 und Stift 3 und von hier durch Draht C3 in der Richtung der Pfeile nach dem Empfänger und dem Geber zur Erde. Alsdann wird auch eine andere Stromleitung geschlossen, die durch Draht E5 von der primären Drahtspule des Gebers nach Stift 5 führt, von hier durch den Schalthebel P, Stift 4 und Draht D4 und beide Pole der Localbatterie C, Draht Eb zum Geber A, so dafs zwischen dem Geber A, Empfänger B und der Localbatterie C eine geschlossene Leitung entsteht.
Wenn man P mit 2 in Contact bringt, so wird die Signal-Stromleitung geschlossen, die Sprech- und andere damit verbundene Leitungen werden unterbrochen, und wenn andererseits P in Contact mit Stiften 3, 4 und 5 gebracht wird, so wird die Sprechleitung und andere zugleich damit verbundene Leitungen geschlossen, die Signalleitung unterbrochen. Die Theile w χ undj> des Schalthebels P, durch welche zwischen diesem und den Contactstiften 3, 4 und 5 leitende Verbindung hergestellt wird, sind ebenso wie die Flächen α2 der Stifte derartig geformt, dafs der Contact zwischen «2 und genannten Theilen gesichert wird, bis der Schalthebel am Ende seines Ausschlages zur Unterbrechung der Sprechleitung u. s. w. angekommen ist. Bei Benutzung des Empfängers oder Gebers entsteht dadurch der Vortheil, dafs man das Ohr gegen den Empfänger gelegt halten kann, da dieser sowohl als auch der Geber benutzt werden kann, ohne dafs eine Unterbrechung der zuvor geschlossenen Stromleitung stattfindet.
Ein grofser Vortheil der Telephonumschalter, Fig. 8 bis 15, liegt darin, dafs, da sämmtliche mit den Drahtanschlüssen verbundene Stifte am Arm K und nicht am Hebel J angebracht sind, eine Verwickelung von Drähten ausgeschlossen ist und die Benutzung des Hebels nicht gestört wird. In dem Block/1, Fig. 10 und 11, ist der Stift d2 drehbar gelagert, dessen mittlerer, excentrisch gestalteter Theil /2 sich im Contact mit der Unterseite des Armes P befindet.
Der Stift d2 ist mit Kopf zum Drehen versehen, sowie im Block selbst gegen Verschiebung gesichert. Dreht man den Stift cP nach der einen Richtung, so drückt er auf Arm P, dadurch wird dieser von Hebel P abgehoben. Dreht man dann den Stift noch mehr herum, so kommt P wieder mit P in Contact. Da» durch wird die elektrische Verbindung zwischen dem Schalthebel P und dem Stift 1 wieder hergestellt, und diese kann man ebenso wie die Unterbrechung der Verbindung durch die Stellung des Excenters beliebig lange erhalten. Das Drehen eines solchen excentrischen Stiftes gestattet durch Einwirkung auf den Arm P, also jeder Zeit ein augenblickliches Ein- und Ausschalten der Telephonverbindungen.
Bei der in den Fig. 16 bis 22 veranschaulichten Einrichtung geht von dem mit der Hauptlinie T verbundenen Contactstift 1 ein Finger ä2 aus, über welchen ein horizontaler Finger P des Hebels J bei Drehung desselben fortrückt und Contact herstellt.
Der Finger k" bildet einen Theil einer mit Contactstift 6 des Umschalters verbundenen Metallplatte m1, und dieser Stift hat mit den Stiften ι und 4 des Halters G in keiner Position des Hebels Contact. Stift 6 des Hebels / (Diagramm 5) ist durch Draht Fs mit einem Pole einer Localbatterie U verbunden, deren anderer Pol bei X an die Erde anschliefst. Wenn die Finger A1 P des Hebels J und Armes K im Contact sind, so schliefst sich eine Stromleitung durch Hauptlinie T, Localbatterie U, Erde bei X und den Elektromagneten der Nummernklappe F auf der Centralstelle, und durch dessen Wirkung fällt unter Abgabe eines akustischen Signals die Klappe herab und giebt in der gewöhnlichen Weise auf der Centralstelle die Nummer des Ortes an, von wo aus das Signal abgegeben wurde. Contact der Finger ^2 bezw. P mit Hebel J findet offenbar bei jeder Bewegung des letzteren statt, während dieser von der Signal- nach der Sprech-Stromleitung verlegt wird, und umgekehrt. In beiden Fällen wird deshalb auf der Centralstelle ein ähnliches Signal abgegeben, sofern natürlich die beim Uebergange von der Signal- nach der Sprechleitung gefallene Klappe zuvor wieder in die frühere Stellung gebracht wurde.
Während bei den bisherigen Anlagen diese Signalabgabe mit Hülfe einer unabhängig betriebenen magnetelektrischen Maschine bewirkt wurde, wird bei der beschriebenen Einrichtung die Bewegung dieses Hebels selbst vermittelt.
Die Localbatterie U in Diagramm 5 ist von der gewöhnlichen Localbatterie C getrennt und
stellt die elektrische Stromleitung für die Finger Äs ks des Hebels J und dessen Armes K her. Diese Batterie U kann aber fortfallen, wenn man den Contactstift 6 durch einen Draht mit der gewöhnlichen Localbatterie C verbindet, oder man kann auch eine Batterie in der Hauptlinie anwenden. Auch kann man die gewöhnliche Localbatterie C und dann auch die Contacte 4 und 5 entbehren. Ferner kann der Empfänger unabhängig vom Hebel J angebracht werden, ohne dafs dadurch an der Wirkung des Schalthebels P etwas geändert wird.
In Fig. 17 und 2 2 legt sich der an einem Ansatz £5 des Armes K sitzende Schnepper A* mit seinem Hakenende C5 an die eine Seite der Anschläge Y des Hebels J und sichert dadurch diesen vor zufälliger Verlegung von der Signal- nach der Sprechleitung, wenn Stift 1 mit 2 in Contact ist,' wobei eine Feder F1 gegen einen Stift am oberen Griffende £e des Schneppers drückt, so dafs dieser bei Herstellung genannter Contact« selbstthätig einspringt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein einen telephonischen Empfänger tragender, an einem Halter K vor- und rückwärts beweglicher Hebel J in Combination mit den Contacten 1, 2 und 3 an genanntem Hebel und Halter und mit der Signal- und Uebertragungs-Stromleitung elektrisch verbunden, wobei letztere den Empfänger einschliefst, zum Zweck, bei Bewegung des Hebels nach der einen !Richtung die Empfänger und Geber-Stromleitungen zu schliefsen und die Signal-Stromleitung zu unterbrechen, und durch Bewegen nach der anderen Richtung die Empfänger- und Geber-Stromleitungen zu unierbrechen und die Signal-Stromleitung zu schliefsen, insbesondere zu dem genannten Zweck die Anordnung der Feder h am Hebel J, sowie der Anschlagbacken Y.
    s. Ein einen telephonischen Empfänger tragender, an einem Halter K vor- und rückwärts beweglicher Hebel J in Combination mit Contacten 1, 2, 3, 4 und 5 an jenem Hebel und Halter und in elektrischer Verbindung mit den Signal- und Uebertragungs-Stromleitungen, wobei letztere den Empfänger einschliefst, und mit einer Localbatterie-Stromleitung, zum Zweck, durch Bewegen des Hebels nach einer Richtung die Empfänger-, Geber- und Localbatterie-Stromleitung zu schliefsen Und die Signal-Stromleitung zu unterbrechen und durch Bewegen des Hebels nach der anderen Richtung die Empfänger-, Geber- und Localbatterie-Stromleitungen zu unterbrechen und die Signal-Stromleitung zu schliefsen, insbesondere zu genanntem Zweck die Anordnung der Feder h am Hebel J, sowie der Anschlagbacken Y.
    3, Ein einen telephonischen Empfänger tragender und an einem Halter K vor- und rückwärts beweglicher Hebel J in Combination mit den Stiften 1, 2 und 3 an genanntem Halter und mit dem durch den Hebel zu bewegenden Schalthebel P an dem Halter, welcher Schalthebel von genanntem Hebel und Halter isolirt, aber elektrisch mit den Stiften i, 2 und 3 verbunden ist, mit den Signal- und Uebertragungs-Stromleitungen, wobei die letztere Stromleitung den Empfänger einschliefst, sämmtliche aber vom Halter isolirt sind, zum Zweck, beim Bewegen des Schalthebels durch Hebel J nach der einen Richtung die Empfänger- und Geber-Stromleitungen zu schliesen und die Signal-Stromleitung zu unterbrechen und durch entgegengesetzte Bewegung des Schalthebels die Empfänger- und Geber-Stromleitungen zu unterbrechen und die Signal-Stromleitungen zu schliefsen, insbesondere die Anordnung der Feder h am Hebel J und der Anschlagbacken Y zu genanntem Zweck.
    4, Ein einen telephonischen Empfänger tragender, an einem Halter K vor- und rückwärts beweglicher Hebel J in Combination mit den Stiften 1, 2, 3, 4 und 5 an jenem Halter und mit dem Schalthebel P an dem Halter, welcher Schalthebel von dem genannten Hebel bewegt werden kann, von demselben und dem Halter isolirt und mit den Stiften 1, 2 und 3 elektrisch verbunden ist, mit den Signal- und Uebertragungs-Stromleitungen, wobei letztere Stromleitung den Empfänger einschliefst und genannten Stiften 4 und 5, die mit der Stromleitung durch eine Localbatterie verbunden, sämmtlich aber von genanntem Halter isolirt sind, zum Zweck, beim Bewegen des Schalthebels durch den Hebel J nach einer Richtung die Empfänger-, Geber- und Localbatterie-Stromleitungen zu schliefsen und die Signal-Stromleitung zu unterbrechen und durch entgegengesetztes Bewegen des Schalthebels die Empfänger-, Geber- und Localbatterie-Stromleitungen zu unterbrechen und die Signal-Stromleitung zu schliefsen, insbesondere die Anordnung der Feder h am Hebel J zu genanntem Zweck.
    5. Ein einen Empfänger tragender Arm_/ der an einem Halter K beweglich ist, welcher mit Stiften 1, 2 und 3 elektrisch verbunden ist, in Combination mit einem Schalthebel P, der mit Stift 1 elektrisch verbunden ist und an seinen Theilen w und ζ so eingerichtet ist, dafs er durch genannten Hebel J bewegt wird, zum Zweck, Contact mit den Stiften 2 und 3 herzustellen.
    6. Der den Empfänger tragende Hebel J, der an einem Halter K beweglich ist, welcher mit Stiften 1, 2, 3, 4 und 5 elektrische
    Verbindung hat, in Combination mit einem Schalthebel P, der elektrisch mit Stift ι verbunden und an seinen Theilen w xy und ζ so eingerichtet ist, dafs er durch genannten Hebel J in Contact mit genannten Stiften 2, 3, 4 und S gebracht werden kann.
    Ein Telephonumschalter und sein Halter mit elektrisch verbundenen Contacten 1, 2 und 3 in Combination mit Arm Λ2 genannten Contactes 1 und in elektrischer Verbindung mit Arm k2; ferner ein Telephonumschalter mit elektrisch verbundenen Contacten ι, 2 und 3 in Combination mit Arm Ä2 des Contactes 1 und dem mit einer Localbatterie und der Erde elektrisch verbundenen Arm P.
    Ein Telephonumschalter mit Contacten 1, 2, 3, 4 und 5, die elektrisch verbunden sind, wobei Contact 4 mit einer Localbatterie C Verbindung hat, und ein Geber M in Combination mit Arm ä2 genannten Contactes 1 und ein elektrisch verbundener Arm /έ2, ferner ein Telephonumschalter mit Contacten ι, 2, 3, 4 und 5, die elektrisch verbunden sind und wobei Contact 4 mit einer Localbatterie und einem Geber Verbindung hat, in Combination mit Arm Λ2 des Contactes 1 und Arm &2, der in elektrischer Verbindung mit einer Localbatterie U und der Erde steht.
    Der Schnepper A^ in Combination mit Hebel / und seinem Halter K.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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