DE148460C

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Publication number: DE148460C
Application number: DENDAT148460D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende- Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Stromlosmachen von Bogenlampen derjenigen Art, bei welcher die Elektroden unter einem spitzen Winkel gegeneinander geneigt sind und aus zwei ebenfalls unter einem spitzen Winkel gegeneinander geneigter!, stets in derselben Schrägrichtung zwangläufig geführten Kohlenstäben bestehen, wobei die Klemmbacken der Kohlenstäbe

ίο jeder Elektrode an einem Gleitstück aufg'ehängt sind, welches dem Abbrennen der Kohlen entsprechend abwärts geht.

DfS Einrichtung besteht in einem drehbar gelagerten Hebel, dessen unteres Ende ge-.

krümmt ist und von dem genannten Gleitstück ausgebogen wird, wodurch der bewegliche Teil eines Ausschalters von seinem feststehenden Teile entfernt wird.

Man hat bereits früher bei Bogenlampen Ausschalter verwendet, welche nach dem Abbrennen .,der Kohlen selbsttätig durch letztere ausgelöst wurden. Nach vorliegender Erfindung handelt es sich um die besondere Einrichtung, daß ein drehbar gelagerter Hebel, dessen unteres Ende gekrümmt ist, von einem beim Abbrennen der Kohlen abwärts gehenden, an die Klemmbacken der Kohlenstäbe angelenkten Gleitstück ausgebogen wird, indem das- Gleitstück nach völligem Abbrennen der Kohlen den abgekrümmten Teil des Hebels zur Seite drückt und die hierdurch veranlaßte Bewegung des Hebels einen im Lampenstromkreis angeordneten Ausschalter öffnet. Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt eine mit der neuen Einrichtung ausgestattete Bogenlampe.

Fig. 2 zeigt die Lampe von links gesehen, wobei "das eine Elektrodensystem fortgelassen ist, damit die Einrichtung zum Stromlosmachen in ihrer Anordnung in, der Lampe erkennbar wird.

In Fig. 3 ist die Einrichtung bei offenem Schalter besonders dargestellt.

Die Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten.

Von der Tragplatte 1 gehen die Winkel 2, 3 aus, an welche die die Grundplatte 6 tragenden Eisenstäbe 4, 5 angeschlossen sind. Zwischen der Tragplatte 1 und der Grundplatte 6 sind die Schienen 7 und 8 angeordnet, auf welchen je ein Gleitstück 10 verschiebbar ist. An jedem Gleitstück 10 sind mittels der Gelenkarme Ii die Klemmbacken 12 zur Aufnahme je eines Kohlenstabes 13, 14, 15, 16 aufgehängt.

Entsprechend dem Abbrennen der Kohlen gehen die Gleitplatten 10 an den Schienen 7 und 8 nieder, wobei die Klemmbacken 12 an keilartigen Erhöhungen 17 der Schienen 7 und 8 gleiten. . ■

An einem von der Tragplatte 1 ausgehenden Träger 18 ist mittels Drehzapfen 19 der Hebel 20 so aufgehängt, daß er sich zwischen zwei an der Gleitplatte der einen Schiene befindlichen Ansätzen 21 befindet. Der bei 19 drehbare Hebel ist an seinem unteren Ende gekrümmt, so daß er seitlich ausgebogen wird, sobald die Kohlen ganz niedergebrannt · sind, also die Ansätze 21 ihre tiefste Stellung erreicht haben.

In einer am oberen Ende des Hebels 20 befindlichen Rast ruht ein Stift 22 des bei 23 drehbaren Armes 24. Sobald die Kohlen ganz niedergebrannt sind und der drehbare Hebel 20 von den Ansätzen 21 der einen Gleitplatte seitlich ausgebogen ist, wird der Stift 22 aus der.Rast des Hebels 20 ausgelöst, so daß der Arm 24 infolge seines Eigengewichts niedergeht. Bei dieser Bewegung nimmt er den mit ihm fest verbundenen beweglichen Teil 25 des Ausschalters mit, so daß derselbe von dem feststehenden Teil 26 des Ausschalters entfernt, also die Lampe stromlos gemacht wird.

Der bewegliche Teil 25 legt sich auf einen Anschlag 27, welcher an die Hauptleitung angeschlossen ist, so daß bei hintereinander geschalteten Lampen jede Lampe weiter brennen kann, auch wenn eine andere Lampe infolge des Abbrennens ihrer Kohlen stromlos geworden ist.

Claims

Patent-Anspruch :
Einrichtung zum Stromlosmachen von Bogenlampen mit unter einem spitzen Winkel gegeneinander geneigten Elektroden, von denen jede aus zwei ebenfalls unter einem spitzen Winkel gegeneinander geneigten, stets in derselben schrägen Richtung zwangläufig geführten Kohlenstäben (13, 14 bezw. 15, 16) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehbar, gelagerter Hebel (20), dessen unteres Ende gekrümmt ist, von einem beim Abbrennen der Kohlen abwärts gehenden, an die Klemmbacken (12) der Kohlenstäbe angelenkten Gleitstück (10) ausgebogen wird, indem dieses nach völligem Abbrand der Kohlen seinen abgekrümmten Teil zur Seite drückt, worauf durch die hierdurch veranlaßte Bewegung des Hebels (20) ein im Lampenkreis angeordneter Ausschalter (25, 26) geöffnet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.