DE18439C - Modulationslampe für elektrisches Licht - Google Patents

Modulationslampe für elektrisches Licht

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DE18439C
DE18439C DENDAT18439D DE18439DA DE18439C DE 18439 C DE18439 C DE 18439C DE NDAT18439 D DENDAT18439 D DE NDAT18439D DE 18439D A DE18439D A DE 18439DA DE 18439 C DE18439 C DE 18439C
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Germany
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DENDAT18439D
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C. ZlPERNOWSKY in Budapest
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0042Mounting; Connecting
    • H05B31/0045Mounting; Connecting of individual lamps; Associated impedances

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  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Diese Lampe dient zur Erzeugung des elektrischen Lichtbogens und zur Regulirung desselben entweder in der Weise, dafs ein oder mehrere Lichter in einem constanten Stromkreise in unveränderlicher Stärke erhalten werden, oder aber in der Weise, dafs mit Hülfe von verschiedenen Quantitäten elektrischer Ströme eine entsprechende regelmäfsige Veränderung der Lichtstärke selbstthätig bewerkstelligt wird.
Die Lampe regulirt ebensowohl für gleichgerichtete als für Wechselströme, und falls sie für variable Lichtstärke hergestellt wird, kann ihre Modulationsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit, ihre Lichtstärke nach Bedarf zu verändern, unbegrenzt gesteigert werden.
Fig. ι ist die Darstellung dieser Lampe ohne Modulationsvorrichtung, während in Fig. 2 eine Anordnung dieses Lampensystems beispielsweise für dreierlei Lichtstärken schematisch dargestellt ist, welche zur allgemeinen Veranschaulichung des Modulationsprincips dienen kann.
Die aus einer beliebig theilbaren Elektricitätsquelle gewonnenen Ströme i, 2 und 3 werden einzeln zur Schaltvorrichtung geführt, an welcher durch Drehung eines gezahnten Kreissectors Z1, der die Zahnrädchen ζ ζ ζ um einen entsprechenden Winkel verdreht, die Contacte ν w einzeln geöffnet bezw. geschlossen werden. Auf diese Weise kann man durch die entsprechende Stellung des Sectors beliebig viele der vorhandenen Ströme zur Lampe führen, jedoch kann diese Zulassung der einzelnen Ströme nur nach einer bestimmten Reihenfolge, etwa nach der in Fig. 2
angegebenen Numerirung geschehen. Ebenso geschieht auch die Ausschaltung der einzelnen Ströme in einer bestimmten, der vorigen entgegengesetzten Reihenfolge durch umgekehrte Drehung des Kreissectors Z1.
Die Leitung eines jeden einzelnen Stromes führt abgesondert zur regulirenden Spule s der Lampe. Diese Spule bildet einen Nebenschlufs zu jener Stromleitung, in welcher der Lichtbogen entsteht, und ist aus eben so vielen parallel geschalteten Einzelspulen zusammengesetzt, als Einzelströme vorhanden sind.
Der Strom 1 tritt unmittelbar in die Spule ί und verzweigt sich in deren drei Paralleldrähte, die übrigen Stromleitungen hingegen führen erst über je einen kleinen Elektromagnet m' m", welcher dann je eine der Parallelspulen durch Oeffnen eines Contactes aus dem Stromkreis ausschaltet, und zwar sind die Querschnitte der Einzeldrähte bei gleicher Länge so gewählt, dafs in demselben Mafse, wie die Summe der zugeleiteten Ströme zu- oder abnimmt, auch der Gesammtwiderstand der Spule s durch Ausschaltung von Einzeldrähten wachsen oder durch deren Einschaltung abnehmen mufs, ohne dafs hierbei die Länge derjenigen Leitung, in welcher der Strom die Spule umfliefst, eine Veränderung erleiden würde. Die Querschnitte der einzelnen Spulendrähte können nach Mafsgabe der Anzahl und Stärke der Einzelströme berechnet werden; so sind dieselben z. B. in gegebenem Fall, wenn die Ströme 1, 2 und 3 gleich genommen werden, im Verhältnifs 3:1: 2 zu dimensioniren.
Klasse
L5590
Aus dem obigen folgt, weil die Spule ί der Nebenschlufs einer Stromleitung von bestimmtem Widerstände ist, und weil der Widerstand von s, mit demjenigen der Hauptleitung verglichen, sehr bedeutend ist, dafs der partielle Strom, welcher sich in die Spule ί abzweigt, von der Anzahl der zugeleiteten Ströme unabhängig und immer unveränderlich bleibt, und somit der veränderliche Strom in derselben Lampe verschiedene Lichtstärken hervorbringen kann, ohne den regulirenden Mechanismus der Lampe störend zu beeinflussen.
Der regulirende Mechanismus besteht aufser der Spule s, als bewegendem Theil, hauptsächlich aus einem Doppelparallelogramm, dessen Glieder a' a" c und d, Fig. ι und 2, an dem unbeweglichen Gestell b drehbar befestigt sind. c trägt das Räderwerk, welches in Fig. 1 angedeutet und in Fig. 4 detaillirt dargestellt ist, d trägt den Anker e, welcher von der Spule s angezogen wird, q ist ein der Spulenanziehung entgegen wirkendes Gewicht, welches verschiebbar ist, und an dem Gestell b ist ein Sperrhaken L, Fig. 4, befestigt. An dem Zahnrade A sitzt die Zahnstange B, welche zugleich mit dem Rädchen A die auf- und abgehende Bewegung des Gliedes c mitmachen mufs und in jener Stellung des Doppelparallelogramms, wo das Sternrad C aus dem Sperrhaken ausgelöst wird, vermöge ihres Gewichtes nach abwärts gehen mufs.
Der Windflügel C dient zur Verzögerung des von Zeit zu Zeit eintretenden Nachfallens der Zahnstange.
Die Zahnsfange B ist zugleich der obere Kohlenhalter, welcher die Kohle k' trägt, während der untere Kohlenhalter mit der Kohle k entweder unbeweglich, wie in Fig. 1, oder mit dem Anker e beweglich, wie in Fig. 2, oder endlich, wie in Fig. 3, so angeordnet ist, dafs die Kohle k durch eine Spiralfeder r in der Hülse 11 mit ihrer Spitze immer gegen den festen Punkt ρ vorgeschoben wird.
Im zweiten Falle können entsprechend der beständigen oder wechselnden Richtung der Ströme die Hebelarme des Doppelparallelogramms so gewählt werden, dafs die Gewichte der Kohlenstäbe während der ganzen Dauer ihres Abbrennens sich gegenseitig entlasten.
Anstatt einer Nebenschlufsspule kann auch mit Hinweglassung des Gegengewichtes q ein Differential-Spulensystem zur Anwendung kommen, so zwar, dafs der Strom 1, bevor er sich bei u verzweigt, erst eine dickdrähtige Spule durchfliefst, welche, der Nebenschlufsspule entgegen, auf den Anker e anziehend wirkt. In diese- dickdrähtige Spule werden die übrigen Ströme nicht zugelassen.
Infolge der Anziehung der Spule s bezw. der beiden entgegengesetzt wirkenden Spulen wird der Anker e gehoben oder gesenkt und dadurch die Annäherung oder Entfernung der Kohlenspitzen bewerkstelligt, bis zu einer gewissen Stellung des Ankers, wo das Räderwerk, Fig. 4, ausgelöst und die kohlenhaltende Zahnstange B um das nothwendige Mafs langsam fallen gelassen wird.
Hat sich die obere Kohle bereits so weit aufgezehrt, dafs eine Auslösung der betreffenden Lampe aus dem Stromkreis geboten ist, dann ist auch die Zahnstange B so tief herabgesunken, dafs die Schneide D auf den Hebelansatz /' des Sperrhakens L drückt und, die entgegen wirkende Federkraft überwindend, ihn zum Ausweichen zwingt. Dadurch wird der Sperrhaken umgekippt und, weil das so ausgelöste Räderwerk nicht mehr im Stande ist, die Zahnstange zu heben, so wird alsdann ein ununterbrochener kurzer Schlufs des Stromkreises zwischen den sich berührenden Kohlen k &' hergestellt, und die übrigen in demselben Stromkreis befindlichen Lampen können ungestört fortbrennen. Diese Auslösung der Zahnstange vom beweglichen Räderwerk kann auch auf andere Weise so geschehen, dafs die Verzahnung der Zahnstange in der betreffenden Höhe ganz aufhört, und die Zahnstange, wenn ihre Kohle bis zu ihrer geringsten Länge abgebrannt ist, bis an das Ende ihrer Verzahnung herabgesunken, an dem Rädchen A ungehindert hinabgleitend, den ununterbrochenen Schlufs der beiden Kohlen herstellt.
Der Anker e, Fig. 5, welcher in die Spule i event, in beide Spulen des Differentialsystems eintaucht, wird zur Erreichung einer gröfseren Empfindlichkeit, insbesondere für Ströme von wechselnder Richtung, aus vielen dünnen Eisendrähten zusammengefügt.
In Fig. 6 ist die Kohlenklemme g dargestellt, welche mittelst Scharniers H und Feder F zum bequemen Einschieben und Herausnehmen der Kohlenstäbe geeignet eingerichtet ist, und deren Eigenthümlichkeit darin besteht, dafs ein blofser Druck auf die Schenkel 0 0, welche aus schlechten Wärmeleitern bestehen, genügt, um die Kohle aus der Zange K zu befreien oder dieselbe in die Zange einführen zu können.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Die beschriebene elektrische Lampe, entweder für constante Ströme zur Erzeugung von concentrirtem oder getheiltem Lichte oder als Modulationslampe mit der selbstthätigen Spulenauslösung, zur Erzeugung und zur gleichmäfsigen Regulirung eines variablen Lichtes.
    Die' Anwendung des Doppelparallelogramms als regulirenden Mechanismus und die Anordnung desselben in der Weise, dafs die beiden Kohlenstäbe sich gegenseitig entlasten.
    Die beschriebenen Vorrichtungen zum periodischen Nachfallenlassen der Zahnstange und zu deren dauernder Auslösung, wenn durch die abgebrannten Kohlenstäbe ein ununterbrochener Schlufs selbstthätig hergestellt werden soll.
    Die federnden Kohlenklemmen mit Schenkeln aus schlechten Wärmeleitern.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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