DE27039C - Lichtstärken-Regulirungs-Apparat für Glühlampen - Google Patents
Lichtstärken-Regulirungs-Apparat für GlühlampenInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. September 1883 ab.
Der vorliegende Apparat soll dazu dienen, bei einer elektrischen Glühlichtanlage den Hauptstromkreis
in eine beliebige Anzahl Stromkreise zu theilen und- die in letzteren brennenden
weifsen . oder bunten Glühlampen nach Wunsch in ihrer Leuchtkraft und Farbenwirkung ändern
zu können. Ein solcher Apparat wird daher besonders für Theater und ähnliche Etablissements
Anwendung finden.
Der Apparat besteht aus einem Gestell ABC, Fig. ι, in welchem eine oder mehrere kräftige
metallene Wellen α isolirt gelagert sind. Letzteren wird durch ein Kniegelenk b, welches in Fig. 4
besonders dargestellt· ist, der Strom zugeführt.
Das den Strom zuführende Hauptkabel endigt in den Klemmschrauben c.
Entsprechend der Anzahl Lampengruppen, welche regulirt werden sollen, befinden sich
doppelarmige Hebel d auf der Welle, im vorliegenden Falle beispielsweise 29.
Der untere Arm dieser Hebel schleift über eine Anzahl Contacte e (hier 25), mittelst deren
verschiedene Widerstände (Neusilberdraht) in den entsprechenden Stromkreis eingeschaltet
werden können.
An Stelle einer Welle α nebst Hebeln, wie oben beschrieben, können deren mehrere neben
oder über einander angebracht werden, wenn z. B. räumliche Verhältnisse eine zu grofse Ausdehnung
des Apparates in der Richtung der Wellenachse α nicht gestatten.
Der Stromlauf läfst sich aus der schematischen Skizze, Fig. 6, wenn man den Pfeilen ohne
Fahne folgt, erkennen. Der Strom, von der Dynamomaschine M kommend, tritt in die Welle a
des Regulirungsapparates, aus dieser durch den unteren Arm des Hebels in einen der Contactklötze
e, läuft von hier aus durch die Drähte des Rheostaten O und geht schliefslich, nachdem
er eine Sicherheitsbleieinschaltung/ durchflossen hat, in die Lampen.
Je nach der Stellung der Hebel kann mehr oder weniger Widerstand in den Lampenstromkreis
eingeschaltet werden.
Um mehrere Hebel gleichzeitig drehen und 1 so mehrere Lampengruppen auf einmal reguliren
zu können, sind erstere mit verschiebbaren Handgriffen h, welche in einen Stift g endigen, versehen.
Auf der Welle α drehbar und von dieser ebenfalls isolirt, sind drei Arme DEF, Fig. 1,
welche durch zwei. Winkeleisen G H mit einander verbunden sind, angebracht. Der Arm E,
in Fig. 5 besonders dargestellt, ist mit einem Zahnsegment J, in welches eine Schnecke K greift,
versehen. Schiebt man nun den Handgriff, welcher durch die Schleppfeder h am Herunterfallen
gehindert wird, nach oben, so tritt der Stift g zwischen die Winkeleisen G U, und es
werden alsdann sämmtliche eingestellten Hebel vermittelst des Handrades L, Fig. 5, welches
auf der Schneckenwelle sitzt, zu gleicher Zeit bewegt und somit die verschiedenen Lampengruppen
regulirt.
Der vorliegende Regulirungsapparat ist ferner mit einer Einrichtung versehen, mittelst deren
ein kurzes Aufblitzen jeder einzelnen Lampengruppe ermöglicht wird. Diese Einrichtung ist
am hinteren Theil des Regulirungsapparates an-
gebracht und läfst sich am besten aus Fig. 3 und der schematischen Skizze, Fig. 6, erkennen.
Der von der Maschine kommende Strom mündet in die Klemmschrauben p und tritt
durch das Kniegelenk i, Fig. 4, in eine isolirt gelagerte Welle k, auf welcher entsprechend
jedem Regulirhebel ein Daumen /, Fig. 3, angebracht ist. Endlich sind auf dem Regulirapparat
eine Anzahl Hebel m, Fig. 2, vorhanden, welche die beiden in Fig. 3 dargestellten
Stellungen annehmen können. Soll nun ein Aufblitzen einer bestimmten Anzahl Lampengruppen
bewirkt werden, so werden zunächst durch Umlegung der Hebel m die Contacte
zwischen den Klemmschrauben r und Metallfedern s hergestellt. Alsdann wird die Welle k,
auf der die Daumen/ sitzen, durch Handgriff» ruckweise hin- und hergedreht, wodurch die
Daumen / gegen die Metallfedern ί schlagen und dadurch der Strom (s. schematische Skizze,
Fig. 6), anstatt den langen Weg durch die Regulirhebel, den kürzeren (durch Pfeile mit Fahne
bezeichneten) Weg nimmt.
Durch die Anwendung der Kniegelenke zur Zuführung des elektrischen Stromes in den
eigentlichen Regulirungsmechanismus soll ein sicheres Functioniren des Apparates gesichert
werden. Wollte man die Verbindung der festen Theile des Apparates mit den beweglichen
durch biegsame Leitungen herstellen (von denen stets eine gröfsere Anzahl in Anwendung kommen
müfste, da jede derselben, um nicht an Biegsamkeit zu verlieren, nur einen geringen
Querschnitt haben kann), so würden sich beim Drehen des Regulirungsmechanismus die Drähte
fortwährend an einander und auch an den Eisentheilen reiben, wodurch ihre Isolirung beschädigt
werden würde, oder aber sie könnten· auch leicht aus den Befestigungsschrauben herausgerissen
werden etc., kurzum eine derartige Anordnung würde unzweifelhaft häufige Unterbrechungen
des Stromkreises zur Folge haben. Wird dagegen die fragliche Verbindung durch Kniegelenke hergestellt, so kann dieselbe durch
gewöhnliche Einflüsse nicht unterbrochen werden.
Claims (3)
1. Apparat, durch welchen die Theilung eines von der Dynamomaschine kommenden elektrischen
Stromes in mehrere Stromkreise bewirkt und die Regulirung der Leuchtkraft zur Hervorbringung verschiedener Lichteffecte
der in den einzelnen Stromkreisen brennenden Glühlampen ermöglicht wird, im wesentlichen
bestehend aus einer oder mehreren Wellen a, den auf diesen drehbaren, doppelarmigen
Hebeln d, deren unterer Arm über Contactklötze e, welche mit einem Rheostaten
verbunden sind, schleift.
2. Um ein momentanes Aufleuchten der Glühlampen bewirken zu können, die Anbringung
einer zweiten Welle k mit Daumen / und Anordnung der Contacthebel m mit Metallfedern
s.
3. Behufs Einführung des von der Maschine kommenden Hauptstromes in den durch
Patent-Ansprüche 1. und 2. gekennzeichneten
Apparat die Anwendung von Kniegelenken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE27039C true DE27039C (de) |
Family
ID=303374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT27039D Active DE27039C (de) | Lichtstärken-Regulirungs-Apparat für Glühlampen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE27039C (de) |
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