-
Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung bezieht sich auf eine
Scheinwerfereinrichtung für Kraftfahrzeuge, deren Scheinwerfer das Licht ohne Drehung
derselben auch nach den Seiten werfen können, wobei immer nur die in die jeweilige
Fahrtrichtung fallenden Strahlen durch eine von "der Steuerwelle beeinf(uBte und
mit dieser durch eine ein-und ausrückbare Kupplung verbundene Vorrichtung eingeschaltet
werden.
-
Dies geschieht bei bekannten ähnlichen Einrichtungen
durch
Dz ehung Einer in dem Scheinwerfer angeordneten Blende.
-
Demgegenüb3r ist gemäß der Erfindung jeder Scheinwerfer aus mehreren
in wagerechter Ebene radial in einem Bogen nebeneinanderliegenden elektrischen Lampen
zusammengesetzt, von denen jede einzelne, je nach der Drehung der Steuerwelle, durch
einen von dieser b--einflußten elektrischen Schalter in einen Stromkreis eingeschaltet
werden kann.
-
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die üb,-reinstimmenden
Lampen von an verschiedenen Stellen des Fahrzeuges angeordneten Scheinwerfern parallele
Achsen haben und der Schalter so eingerichtet ist, daß entsprechend liegende Lampen.
stets gleichzeitig eingeschaltet werden.
-
In der Zeichnung zeigt: Abb. i die Seitenansicht eines mit der Einrichtung
gemäß der Erfindung versehenen Kraftfahrzeuges, Abb.2 eine Seitenansicht der Steuerwelle
und der damit verbundenen Ein- bzw. Ausrückvorrichtung für den Schalter der Scheinwerfer,
Abb. 3 eine Draufsicht des Schalters bei abgenommenem Deckel, Abb.4 einen mittleren
Längsschnitt durch den Schalter, Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb.
i, Abb. 6 ein Schaltungsschema für die Lichtleitung.
-
Die. Abb. 7 bis =o zeigen Einzelheiten der Einrichtung, teilweise
im Schnitt.
-
Das Fahrzeug (Abb. i) ist mit den zwei vorderen Scheinwerfern B und
gageb-nenfalls noch mit einem dritten Scheinwerfer C va7sehen, der am Führersitz
angeordnet ist.
-
Die Lampen sind in einem flachen Gehäuse i (Abb.5) untergab--acht,
dessen vordere bz)genförmig ausgebildete Fläche aus einer durchsichtigen Scheibe
3 besteht. In dem Gehäuse ist ein ebenfalls bogenförmiger Rahmen 4 angeordnet, in
dem nebeneinander einzelne, hier z. B. fünf Lampenglocken 5 bis g so befestigt sind,
daß die Lampe 7 geradeaus gerichtet ist, während die zu beiden Seiten der Lampe
7 liegenden Glocken 5, 6 bzw. 8, g in einem Winkel zur Längsachse der Glocke 7 stehen.
Die Glocken umschließen elektrische Birnen. Diese erhalten ihren Strom durch Drähte
i2 bis 16, die über eine Schaltvorrichtung mit dem einen Pol einer Stromquelle verbunden
sind, während der Rahmen 4 mit dem anderen Pol in leitender Verbindung steht.
-
Die Steuersäule 18 trägt in bekannter Weise das Steuerrad i9, an dem
ein Gehäuse 21 vorgesehen ist. Dieses dient als Schutz für ein Zahnradgetriebe,
von dem das eine Rad 22 auf der in der Steuersäule 18 gelagerten Steuerspindel sitzt.
Das Zahnrad 22 steht im Eingriff I mit einem einen annähernd doppelt so großen Durchmesser
aufweisenden Zahnrad 23. Dieses sizt am oberen Ende einer Welle 24, die in einer
mittels einer Schelle 26 an der Steuersäule 18 befestigten Stütze 25 gelagert ist.
Die Stütze 2.5 läuft in eine Büchse 28 (Abb. =o) aus, die einen Klemmschuh 30- aufnimmt,
der unter der Wirkung einer regelbaren Feder steht und gegen die Welle 24 gepreßt
werden kann. ITra, das Zahnrad 23 mit. dem Zahnrad 22 zu kuppeln oder zu entkuppeln,
ist die Welle 24 mit einem seitlich abstehenden Griff 35 versehen, mittels dessen
die Welle in ihrer Achsenxichtung verschoben werden kann.
-
Zur Sicherung bzw. Feststellung der Welle 24 in ihren Endstellungen
ist eine besondere Vorr ichtung (Abb. 9) vorgesehen. Diese besteht aus einer in
dem Griff 35 verschiebbaren Steuerstange, deren eines Ende mit einem Knopf versehen
ist und aus dem Handgriff 35 hervorragt, während das andere Ende mit einem feder-,eeinflußten
Hebel 33 verbunden ist, der um "`einen auf der Welle 24 sitzenden Nocken
33' drehbar ist. Mit seinem freien Ende kann der Hebel 33 in Ausnehmungen 32 der
Büchse 28 eingreifen.
-
Die Welle 24 tritt in eine Hohlwelle 38 ein, die ebenfalls mittels
einer Schelle 36 auf der Steuersäule 18 befestigt ist. Die Hohlwelle ist mit Längsschlitzen
39 versehen, in die ein Stift 4o der Welle 24 eingreift, so daß beide Wellen
verschiebbar, aber undrehbax miteinander verbunden sind. Auf der Welle 38 befestigte,
zu beiden Seiten der Schelle 36 liegende Bunde 41, 42 halten die Welle 38 in achsial
unverschieblicher Lage. Eine in der Hohlwelle vorgesehene Feder 44 wirkt gegen das
untere Ende der Welle 24 und sichert dadurch den Eingriff der Zahnräder 22, 23.
Das Ende 45 der Welle 38 ist mehrkantig (Abb. 4) und mittels einer Schraube in einem
Stutzen 46 befestigt, der seinerseits mit der Kappe 49 eines Schalters fest verbunden
ist. Die Kappe 49 ist mit einem schulterförmigen Ansatz 51 und über diesen
hinaus mit einem zylindrischen Flansch 52 versehen, der sich über das Schaltergehäuse
53 erstreckt. Dieses besteht aus einem Hohlzylinder 54 und einem daxauf befestigten
Boden 55. Das Gehäuse ist durch eine Schelle 57 an der Steuersäule 18 befestigt.
Das Gehäuse 54 trägt einen nach innen gerichteten Flansch 59, auf dem der
die Schaltersegmente 61 bis 70 (Abb.3) tragende Isolierblock 6o sitzt. Die Segmente
haben an der Seiten aufrecht stehende Flansche 74, die voneinander durch mit Spitzen
73 versehene Vorsprünge 71 des Isolierblockes getrennt sind. Die Schäfte 75 der
Schaltersegmente gehen durch den Flansch 59 hindurch und sind mit Klemmen
76 versehen, die sowohl 12
die Enden der in einem Kabel =i (Abb. 5), eingeschlossenen
und von dem einen Scheinwerfer
kommenden Drähte r2 bis 16, als auch
die entsprechenden Drähte des anderen Scheinwerfers aufnehmen. Die je, von einem
Scheinwerfer kommenden Drähte sind zu den Segmenten der zugehörigen Hälfte des zweiteiligen
Schalters geführt. Für jede Schalterhälfte ist eine Bürste 77 bzw. 78 vorgesehen.
Diese sind an entgegengesetzten Punkten der Kappe 49 angeordnet und bestehen aus
Blattfedern, deren obre Enden durch Federn 79 (Abb. 7) niedergedrückt werden. Bei
Drehung der Kappe 49 durch die Welle 38 schleifen die Kontaktbürsten üb--r die Schaltersegmente
und gehen federnd über die Trennungsstellen. Falls eine Bürste zwischen zwei Segmente
gerät, so wird sie durch die Spitze 73 des zwischen den Segmenten liegenden isolierenden
Ansatzes 71 nach der einen oder andezen Seite abgebogen und in Kontakt mit dem einen
oder anderen Flansch 74 eines Segmentes gebracht. Auf diese Weise wird stets eine
Lampe eingeschaltet gehalten.
-
In dem Schema nach Abb. 6 sind die beiden Scheinwerfer eines Fahrzeuges
mit B und B',
die Stromquelle (Akkumulator, Dynamo o. dgl.) mit C',
die beiden unabhängigen Hälften des Schalters ebenfalls B und B' und die Bürsten
mit Bi und B2 bezeichnet. Ein gemeinsamer Draht E verbindet die einen Elektroden
der Lampen der beiden Scheinwerfer mit dem einen Pol der Stromquelle C, während
deren anderer Pol mit den Bürsten Bi und B2 verbunden ist. Die anderen Elektroden
der Lampen sind durch einzelne Drähte mit den einzelnen Segmenten der einen bzw.
der anderen Schalterhälfte verbunden. Die Verbindung ist derart, daß die mittlere
Lampe jedes Scheinwerfers eingeschaltet wird mit Hilfe des mittleren Segmentes einer
jeden Schalterhälfte.
-
Es ist ersichtlich, daß bei Drehung des Steuerrades in der einen oder
anderen Richtung, die Kappe des Schalters mit den Kontaktbürsten so gedreht-wird,
daß stets entsprechende Lampen der beiden Scheinwerfer, d. h. Lampen mit parallelen
Achsen, durch das Leitungssystem nach Abb. 6 gleichzeitig eingeschaltet werden.
-
Wenn der Fahrer den Lichtschein unabhängig von der jeweiligen Fahrtrichtung
und somit unabhängig von der Steuerwelle einstellen will, so muß er die Zahnräder
23 und 22 mittels des Griffes 35 außer Eingriff bringen und dann den Griff in der
entsprechenden Richtung drehen.