DE961941C

DE961941C - Einrichtung zur UEberwachung von Stromverbrauchern bei Fahrzeugen mit Wechselstromanlagen

Info

Publication number: DE961941C
Application number: DEB33104A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Reiner
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1954-10-23
Filing date: 1954-10-23
Publication date: 1957-04-11

Description

Einrichtung zur Überwachung von Stromverbrauchern bei Fährzeugen mit Wechselstromanlagen Die Erfindung bezieht sich auf e-ne Einrichtung zur Überwachung von mindestens zwei Stromverbrauchern bei Fahrzeugen mit Wechselstromanlagen, insbesondere der Fahrbahn- und der Schlußleuchte von Zweiradfahrzeugen, mit einem Transformator, übtr den dye Speiseströme den Stromverbrauchern so zugeführt werden, daß sich die dabei induzierten Flüsse ,aufheben, sowie mit einer Kontrollvorrichtung, die an denTransformator angeschlossen ist. Bei- einer bekannten Einrichtung zur Überwachung von zwei mit Wechselstrom gespeisten Stromver-'brauchern wird ein Transformator mit drei Wicklungen verwendet. Über die eine Wicklung wird der gesamte Strom der beiden Verbraucher geleitet. Über eine weitere Wicklung wird nur der Strom eines der beiden Verbraucher geführt. Die beiden Wicklungen sind so angeordnet und bemessen, daß dye durch sie fließenden Ströme Flüsse erzeugen, `die ian Betrag genau gleich aber gegeneinandergerechtet sind und sich daher gegenseitig aufheben. Dadurch entsteht, solange beide Verbraucher ihren Nennstrom aufnehmen, an den Enden der dritten auf den Transformator aufgebrachten Wicklung keine Spannung. Fällt aber einer der beiden Stromverbraucher aus, so sind die durch die beiden Wicklungen erzeugten, gegeneinandergerichteten Flüsse nicht mehr gleich, und es wird in der dritten Wicklung eine Wechselspannung induziert, ie gleichgerichtet wird und ein Kontrollrelais betätigt.
Diese Einrichtung ist jedoch teuer und zum Betrieb auf Kraftfahrzeugen wenig geeignet.
Dvese Nachteile lassen sich vermeiden, wenn gemäß der Erfindung der Transformator nur eine einzige durchlaufende Wicklung m_t einer Aaszapfstelle ,hat, an die der eine Pol der Stromquelle angeschlossen ist, deren anderer Pol mit dem einen Pol jedes der eingeschalteten Stromverbraucher in Verbindung steht, während der andere Pol des einen StromZverbrauchers am einen Ende der Wicklung und der andere Pol des anderen Stromverbrauchers am. anderen Ende der Wicklung liegt, an deren Enden auch eine die Kontrollvorrichtung bildende Glühlampe angeschlossen ist.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. i zeigt die Schaltung einer überwachungseinriehtung für eine Scheinwerfer- und eine Schlußlichtlampe bei einer Radlichtanlage, Fig. 2 eine Abart dieser Schaltung und Fig. 3 einen teilweisen Schnitt durch ein Scheinwerfergehäuse, in das Kontrollampe und Transformator eingebaut sind.
Bein. Beispiel nach Fig. i ist auf eirein Transformator i eine durchlaufende Wicklung 2 angebracht. Die Enden der Wicklung sind an Klemmen 3, q. angeschlossen. Eine weitere Anschlußklemme 5 ist mit einer Aaszapfstelle der Wicklung verbunden. .
An die mit den Wicklungsenden verbundenen Anschlußklemmen 3 und q. sind die beiden Pole einer Kontrollampe 6 angeschlossen. An die Klamme 3 ist ferner noch der eine Pol einer Rücklichtlampe 7 und an die Klemme q. 'der eine Pol einer Scheinwerferlampe 8 angeschlossen. Der andere Pol jeder dieser beiden Lampen liegt an Masse. Gleichfalls an Masse liegt der eine Pol einer Fahrradlichtmaschine 9, deren anderer Pol über die Anschlußklemme 5 an der TransfoTmatorwicklung 2 liegt.
Beim _ Betrieb der Anlage fließt Strom aus der Lichtmaschine 9 zur Klemme 5. Dort verteilt er sich und fließt einmal über den Wicklungsabschnitt zwischen den Klemmen 5 und ¢ zur Scheinwerferlamp,e 8 über Masse zurück zur Maschine 9 und zum anderen über den Wicklungsabschnitt zwischen den Klenunen 5 und 3 zur RückBchtlampe 7 ebenfalls über Masse zurück zur Maschine 9. Die Windungszahl der beiden Wicklungsabschnitte ist dabei so gewählt, daß das Produkt der Windungszahl und des über den betreffenden Wicklungsabschnitt- fließenden Stromes in beiden Fällen gleich ist. Diese Bemessung des Transformators bewirkt, daß bei normalem Betrieb, d. h. wenn die beiden zu kontrollierenden Lampen in Ordnung sind, zwischen den. Klemmen 3 und ¢ des Transformators, abgesehen. von einem geringen olunschen Spannungsabfall, keine Spannung auftritt. Fällt jedoch eine der beiden Lampen aus und fließt deshalb nur über einen der beiden Wicklungsabschnitte ein Strom, so wird dadurch in der Wicklung 2 des Transformators eine Spannung induziert, . welche die Kontrolllampe 6 aufleuchten läßt.
Um den gleichen Transformator je nach Bedarf für verschiedene Anlagen mit unterschiedlichen Stromstärken der 'Stromverbraucher verwenden zu können, und um damit die Lagerhaltung zu vereinfachen, ist bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Transformator mit mehreren Anzapfungen versehen, die an Klemmen 5' angeschlossen sind. Mit Hilfe dieser Anzapfungen können auch kleinere Unterschiede in der Stromaufnahme der beiden Verbraucherstromkreise ausgeglichen werden, die sich z. B. dann ergeben, wenn Lampen verschiedener Stromaufnahme gegeneinander ausgetauscht werden. Dem gleichen Zweck dient auch ein veränderlicher Widerstand i o, der über einen Teil der Wicklung geschaltet ist. Selbstverständlich können diese beiden Regeleinrichtungen nicht nur zusammen, sondern auch jede für sich allein angewendet werden.
Um den Transformator gegen die Einflüsse der Witterung zu schützen, ist es vorteilhaft, ihn, gemäß dem Beispiel nach F1g. 3, im Gehäuse r i des Scheinwerfers unterzubringen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:. i. Einrichtung zur Überwachung von mindestens zwei Stromverbrauchern bei Fahrzeugen mit Weehselstromanlagen, insbesondere der Fahrbahn- und der Schlußleuchte von Zweiradfahrzeugen, mit einem Transformator, über den die- Speiseströme den Stromverbrauchern so zugeführt werden, daß sich die dabei induzierten Flüsse aufheben, sowie mit einer Kontrollvorrichtung, die an den Transformator angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator nur eine einzige durchlaufende Wicklung mit einer Aaszapfstelle hat, an d::e der eine Pol der Stromquelle angeschlossen ist, deren anderer Pol mit dem einen Pol jedes der eingeschalteten Stromverbraucher in Verbindung steht, während der andere Pol des einen Stromverbrauchers am einen Ende der Wicklung und der andere Pol des anderen Stromverbrauchers am anderen Ende der Wicklung liegt, an deren Enden auch eine die Kontrollvorrichtung bcldende Glühlampe angeschlossen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Transformatorwicklung mehrere Anzapfungen vorgesehen sind, um die bei Änderung des Widerstandes einer der becden Stromkreise (z. B. beim Lampenaustausch) sich ergebenden Stromunterschiede ausgleichen zu können.
3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, da--durch gekennzeichnet, daß parallel zu einem der beiden Wicklungsabschnitte ein veränderlicher Widerstand geschaltet ist, um die bei Änderung .des Widerstandes einer der beiden Stromkrerise (z. B. Lampenaustausch) sich ergebenden Stromunterschiede ausgleichen zu können. q. Einrichtung nach Artspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator in an sich bekannter Weise im Gehäuse des Scheinwerfers untergebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften:. Französische Patentschrift Nr. 8o5 6¢0; österreichische Patentschriften Nr. 15 q. i72, 175811-