DE762162C

DE762162C - Schaltungsanordnung fuer Rueckmeldeeinrichtungen, insbesondere bei Signalen

Info

Publication number: DE762162C
Application number: DEV33627D
Authority: DE
Inventors: Gotthold Rehschuh
Original assignee: Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Current assignee: Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Priority date: 1937-03-06
Filing date: 1937-03-06
Publication date: 1953-11-30

Description

Schaltungsanordnung für Rückmeldeeinrichtungen, insbesondere bei Signalen Im Eisenb:ahnsicherungswesen liegt vielfach die Notwendigkeit vor, die Stellung eines Apparates, z. B. einer Fahrsperre, eines Signals, eines Relais od, dgl., aneiner entfernt liegenden Stelle anzuzeigen. Diese Anzeige geschieht z. B. unter Zuhilfenahme eines Rückmelderelais, das irgendwie beispielsweise auf eine optische oder akustische Vorrichtung einwirkt.
Es besteht nun die Gefahr, daß in den Zuleitungen dieses Relais eine Leitungsberührung auftritt, die bewirken könnte, daß das Relais anzieht, und zwar in einem Fall, wo es abgefallen bleiben müßte. Es ist nun bereits bekannt, bei Schienenstromkreisen die Anordnung so zu treffen, daß die Stromquelle in der Nähe des Relais angeordnet ist und am anderen. Ende des Gleises ein Kondensator, ein Gleichrichter od. dgl. angeordnet ist, der bei freiem Gleis die Beschaffenheit des Stromes so ändert, daß das Relais anziehen kann. Gemäß der Erfindung wird nun eine ähnliche Anordnung benutzt, bei welcher auch Stromquelle und Relais am gleichen Ende einer Leitung angeordnet sind und am anderen Ende die zu überwachende Vorrichtung angeordnet ist und wobei nun. gemäß der Erfindung an der zu überwachenden Einrichtung zusammen mit dem Schaltkontalzt noch andere Elemente, z. B. ein Kondensator, ein Gleichrichter od. dgl., angeordnet sind, deren normale Wirkung bei Kurzschluß der Leitung zwischen der zu überwachenden Einrichtung und dem Relais aufgehoben wird, um das Anziehen des Relais zu verhindern.
Der Erfindungsgegenstand ist an Hand einiger Beispiele näher erläutert.
In Fig. i wird das Rückmelderelais .I von der U"echselstromquelle i auf dem Weg 3, Kontakt 61, Gleichrichter j, Leitung 2 gespeist, sobald der Kontakt 61, der sich an dem zu überwachenden Apparat, z. B. der Fahrsperre, befindet, geschlossen ist. Das Relais darf also nur anziehen, wenn die Fahrsperre 6o wirklich in die Haltlage gegangen ist. Die Gefahr des Anziehens würde nun auch vorliegen, wenn zwischen den Leitungen :2 und 3 eine Berührung stattfände. Diese wird aber erfindungsgemäß dadurch vermieden. daß das Relais 4 nur auf Gleichstrom, nicht aber auf Wechselstrom anspricht. Dasselbe könnte man erreichen, wenn man an Stelle des Gleichrichters einen Widerstand vorsehen würde und bei Kurzschluß des Widerstandes durch Leitungsberührung eine Sicherung zum Durchbrennen bringt. Dies hätte jedoch einen höheren Energieverbrauch zur Folge, während durch die Ausführung gemäß der Erfindung keinerlei Mehrbelastung für den Stromkreis hervorgerufen wird.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel für den Erfindungsgedanken bei Verwendung eines WechselstromreIais als Rückmelderelais. In den Speisekreis sind hier ein Kondensator 8 und eine Drossel; in Reihe geschaltet, die so aufeinander abgestimmt sind, daß sie dem Strom einen möglichst geringen Widerstand entgegenstellen, wobei eines der beiden Elemente an der zu überwachenden Vorrichtung angeordnet sein muß. Im vorliegenden Fall ist es die Drossel, die an der Fahrsperre, liegt. Das Ansprechen des Relais erfolgt in gleicher Weise wie bei Fig. i, sobald der Kontakt 61 der Fahrsperre geschlossen ist. Tritt hier eine Leitungsberührung zwischen den Leitungen z und 3 auf, so kann das Relais 4 nicht anziehen, weil jetzt die Resonanz zwischen Kondensator 8 und Drossel 7 gestört ist und nur der Kondensator allein in Reihe mit dem Relais 4 an der Wechselstromquelle liegt und damit dem Strom einen sehr großen Widerstand bietet.
Fig. 3 zeigt eine Ausführung, bei der der Rückmeldekreis von der Sekundärwicklung eines Transformators io gespeist wird, dessen Primärwicklung im Kreise des Rotlichtes g liegt. Die Rückmeldung kann also nur dann erfolgen, wenn das Rotlicht brennt. Für die Speisung des Rückmelders ist hier eine Schaltung nach Fig. i vorgesehen. Auch für diesen Fall läßt sich natürlich die Ausführung nach Fig. 2 verwenden. Der besondere Vorteil der Anordnung ist, daß durch den Rückmelder .4 gleichzeitig die Rotlichtlampe 9 und die Fahrsperre 6o überwacht werden.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Beispiel, bei welchem als Überwachungsvorrichtung ein Zweiphasenrelais 6 verwendet ist. Das Relais spricht nur bei einer ganz bestimmten Phasenlage der Ströme in den beiden Wicklungen i i und 12 an. Bei Kurzschluß der beiden Adern z und 3 durch Leitungsberührung oder Durchschlagen des Kondensators wird der in der Wicklung 12 fließende Strom in der Phase so verschoben, daß ein Ansprechen des Relais nicht erfolgt.
An Stelle der Rückmeldung oder mit dieser zusammen kann auch eine Abhängigkeit zwischen mehreren Signalen, z. B. die Blockabhängigkeit beim selbsttätigen Block, bewirkt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Rückmeldeeinrichtungen, insbesondere bei Signalen, bei der die Rückmeldung der Signalstellung mittels eines Relais erfolgt, die Stromquelle in der :Nähe des Relais angeordnet und der an der zu überwachenden Einrichtung befindliche Schalter über Leitungen mit dem Relais und der Stromquelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der zu überwachenden Einrichtung (6o), und zwar im Stromkreis des zugehörigen Schalters (61), noch besondere Elemente, z. B. ein Kondensator (8), ein Gleichrichter (5) od. dgl., angeordnet sind, deren normale Wirkung als Schaltelement bei Kurzsehluß der Leitung zwischen der zu überwachenden Einrichtung und dem Relais aufgehoben wird, um das Anziehen des Relais zu verhindern. a. Schaltung nach Anspruch i mit einem Gleichstromrelais als Rückmelderelais, dadurch gekennzeichnet, daß als besonderes Element an der zu überwachenden Einrichtung (6o) ein Gleichrichter (5) dient. 3. Schaltung nach Anspruch i mit einem Wechselstromrelais als Rückmelderelais, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des Wechselstromrelais (4) ein Kondensator (8) und eine Drossel (7) vorgesehen sind, wobei eines dieser beiden Elemente an der zu überwachenden Einrichtung (6o) angeordnet ist. 4. Schaltung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Speisekreis des Rückmelderelais (4) an die Sekundärwicklung eines Transformators (io) geschaltet wird, dessen Primärwicklung in Reihe mit der Rotlichtlampe (9) liegt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 305 218, 417:217, 417 218, 538 564, 538 205, 547 114, 554 886, 562 524, 578 574 651952; österreichische Patentschrift Nr. 147 86c9.