DE838762C - Koerperschlussanzeiger, insbesondere fuer Stellwerke bei Eisenbahnen - Google Patents

Koerperschlussanzeiger, insbesondere fuer Stellwerke bei Eisenbahnen

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DE838762C
DE838762C DEV2794A DEV0002794A DE838762C DE 838762 C DE838762 C DE 838762C DE V2794 A DEV2794 A DE V2794A DE V0002794 A DEV0002794 A DE V0002794A DE 838762 C DE838762 C DE 838762C
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DE
Germany
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relay
current
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railways
resistance
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Expired
Application number
DEV2794A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Siegfried Baumgart
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE838762C publication Critical patent/DE838762C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L15/00Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes
    • B61L15/02Head or tail indicators, e.g. light

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Körperschlußanzeiger, insbesondere für.Stellwerke bei Eisenbahnen I?s ist bekannt, an elektrische Geräte, deren Berülirung bei Körperscliluß gefährlich ist, Einrichtungen zur Köi-perschlußanzeige anzuschließen. Hierbei wird in der IZegcl ein Elektromagnet zwischen (las zu scliiitzen(ie Gerät und eine Hilfs-erde geschaltet. Nimmt infolge eines Körperschlusses (las zu sclüitzende Gerät Spannung gegen 1?r(le an, so fließt durch den Elektromagneten ein Strom. Der Anker des Elektromagneten wird angezogen und löst einen Schalter aus, der das zu scliiitzeci(le Gerät von der Stromduelle trennt.
  • Besonders er%N iinsclit ist die Körperschlußanzeige in Stellwerken, (la man liier nicht nur das Personal gegen die 1)erülirungsspanniiii,g scliiitzen muß, son-(lern auch unerwünschte Stroin\veIge, die durch Körl>erscli.liisse entstehen und die Betriebssicherheit der Anlage gef;ilii-(Len l;iinnen, sobald wie möglich erkennen und beseitigen will. Es wird hierbei ferner die Forderung gestellt, d.aß Unterhaltungsarbeiten in Stellwerksanlagen während des Betriehes ausgeführt werden müssen. Dabei läßt es sich oft nicht vermeiden., daß gleichzeitig ein Spannung führendes Teil, z. B. das Rellais.gestell oder die Hebelbank, berührt wird. Wäre ein Körperschlußanzeiger im Stellwerk ,vorhanden, so würde ein Stromkreis von dem Spannung führenden Teil durch den Körper des Berührenden zum Relaisgestell und von dort aus über den Körperschlußanzei,ger zur Stromduelle zurück entstehen. Will man das Personal gegen die Folgen solcher Berührungen schützen, so muß man dem Körpersclilußanzeiger einem möglichst hohen Widerstand geben. Aus der Forderung nach hohem Widerstand und dein Umstand, daß in den Stellwerken mehrere stark voneinander abweichende Betriebsspannungen benutzt werden., ergibt sich eine be- sondere Schwierigkeit für die @Anwendung von Körperschlußanzengern in Stellwerken,. Verwendet man z. B. 6o V Gleichspannung für die Überwachungsstromkre,ise und 220 V Wechselspannung für die `'Weichenstellung und die Lichtsignale,-so muß der K,örperschlußanzeiger so empfindlich sein, daß er auf e'ine'n Strom anspricht, den 6o V Gleichspannung in seinem sehr 'hohen Eigenwiderstand hervorrufen. Ein Strom von dieser Größenordnung kann aber schon durch die Wechselspannung von 220 V über die Kapazität und den Isolationswiderstand hervorgerufen werden, die zwischen den Wechselspannung führenden Stromkreisen und den lZelaisgestellen vorhanden sind, und zwar dann, wenn der Widerstand" der aus der Parallelschaltung dieses Isolationswiderstands mit der genannten Kapazität gebildet wird, nicht wesentlich größer ist als der innere Widerstand des Körper= schlußanzeigers. Dieser Strom würde den Körperschlußanzeiger ansprechen lassen, obwohl die Stellwerksanlage ,in Ordnung ist.
  • Um iin Stellwerken eine Körperschlußanzeige zu ermöglichen, d'ie all den obengenannten Verhältnissen entspricht, werden erfindungsgemäß frequenzal)liän.gige"Widerstände im Schaltungszusammenhang mit dem auf den Körperschluß ansprechenden Gerät verwendet, so daß ,die Ansprechernpfind!lichkeit dieses Gerätes* je nach der Stromart, die den Körperschluß hervorruft, verschieden groß ist. Als frequenzal>liängige Widerstände kommen vor allem Kondensatoren und Drosseln in Betracht. Durch entsprechende Wahl und Schaltung dieser Bauteile kann die Ansprechempfindlichkeit .des Gerätes für Wechselstrom bestimmter Frequenz auf einen geforderten Wert gebracht werden, wenn außerdem die Ansprechempfindlicfikeit für Gleichstrom gegeben ist.
  • In der Figur ist ein. Beispiel der Erfindung näher erläutert. Mit i ist die 6o-Volt-Batterie des Stellwerks, mit 2 der Speisetransformator für die Weichenantriebe und Lichtsignalstromkreisei bezeichnet. Die Phasenspannung dieses Transformators möge 220 V betragen. Der Sternpunkt des Transformators und der negative Pol der Batterie sind miteinander leitend verbunden. Von der Batterie und dem Transformator führen Speiseleitungen zu den Relaisgestellen 4. Die neben den Relaisgestellen gezeichneten Striche 3 stellen die Apparate und die Verdrahtung dar, die ,auf den Gestellen befestigt sind und, in leitender Verbindung mit der Batterie und dem Speisetransformator stehen. Im allgemeinen werden an jedes Gestell sowohl die Batteriespannung als auch die drei, Phasen des Speisetransformators herangeführt. In der Figur is.t der Ühersic'ht halber auf diese 'Darstellung verzichtet worden.
  • Zwischen die Relaisgestelle und den Sternpunkt des Speisetransformators ist der 'Körpe--rschlußanzeiger geschaltet. Er besteht aus dem hochohmigen Vorwiderstand 5, dessen Widerstandswert groß ist gegen die Widerstände der übrigen Teile des Körperschlußanzeigers und einem empfindlichen Relais, z. B. einem polarisierten Relais, das zwei Wicklungen 611 und 6b enthält. Der Wicklung 6° ist der Kondensator 7 parallel geschaltet. In Reihe mit dieser Paralle'lsc'haltung liegt der Gleichrichter 8' in Graetzschaltung, der die Relaiswicklung 6b speist. Parallel zum Gle@ichrichtereilngan.g ist der Abgleichwiderstand 9 geschaltet.
  • Tritt nun ein Körperschliuß im 6o-Volt-Gleichstromkreis auf, so fließt Strom von der Batterie i zu den Apparaten bzw. der Verdrahtung 3, über die Körperschlußstelle, die Relaisgestelle 4, den Vorwiderstand i5, die Relaiswicklung 6°, den Gleichrichter 8 und die Relaiswicklung 6b zur Batterie zurück. Es werden hierbei also beide Relaiswicklungen erregt. Die Empfindlichkeit des Relais ist so gewählt, daß es auf diesen Strom, der im wesentlichen durch diieBatteriespannung und den Vorschaltwiderstand 5 bestimmt ist, anspricht und mit seinem Kontakt 61 das Meldegerät io, z. B. eine Lampe, einen Wecker od. dgl., einschaltet.
  • Bei einem Körperschluß in einem 22o-Volt-Wechselstromkreis ist die Wicklung 6° unwirksam, da sie durch dien Kondensator 7 für Wechselstrom kurzgeschlossen ist. Es wirkt in diesem Fall nur die .vom Gleichrichter 8 gespeiste Wicklung 6b. Die Empfindlichkeit des Relais ist also für Wechselstrom wesentlich geringer als für Gleichstrom. Diese geringere Empfindlichkeit ist ausreichend., um das Relais zum Ansprechen zu bringen, da die Betriebswechselspannung erheblich größer ist als idie Gleichspannung und daher bei einem Körperschluß eines Wechselstromkreises in dem Widerstand 5 Bein wesentlich ,größerer Strom fließt als bei einem Körperschluß eines Gleichstromkreises..
  • Liegt in der Stellwerksanlage kein Körperschluß vor, so fließt trotzdem ein geringer Wechselstrom von den Apparaten und der Verdrahtung 3 zu den Relaisgestellen 4, @da die Teile eine Kapazität gegeneinander haben und außerdem auch der zu -dieser Kapazität parallel geschaltete Isolationswiderstand einen endlichten Wert hat. Auf diesen Strom darf der Körperschlußanzeiger nicht ansprechen. Ist der Widerstand 5 sehr groß, so besteht die Mögllichkeit, daß der genannte Kapazitätsstrom in der gleichen Größenordnung liegt oder gar größer ist als der Gleichstrom, der durch den Körperschlußanzeiger bei einem Körperschluß im Gleichstromkreis fließt. Da durch die Einrichtung gemäß der Erfindung die Ansprechempfindlichkeit für Wechselstrom wesentlich geringer gemacht werden kann als für Gleichstrom, arbeitet das Gerät trotzdem ordnungsmäßig, d. h. der Kapazitätswechselstrom bringt das Relais nicht zum Ansprechen., während der beim @Körperschluß fließende Gleichstrom die Körperschlußanzeige auslöst. Mit dem Parallelwiderstand 9 kann man die Empfindlichkeit des Relais so einstellen, daß es auf den im Normalzustand der Anlage fließenden Wechselstrom gerade noch nicht anspricht.
  • Berührt jemand gleichzeitig eine vom Speisetransformator kommende Leitung und das Relaisgestell, so fließt durch seinen Körper ein Strom, der ini wesent'lic'hen durch den Vorwidc.rstand begrenzt wird. 'Die 13eriihrutig einer Spannung führenden Klemme ist demnach utn so ungefährlicher, je größer der Widerstand ,3 ,ist. Durch die Einrichtung gemäß der 1?rfindung ist es aber möglich, den Widerstand sehr hochohmig zu machen, ohne daß dabei das ordnungsmäßige Arbeiten des hiirl>ersclilußatizeigers beeinträchtigt wird.
  • l)er Erfindungsgedanke kann auch in anderer Weise \er\ irkl,icht werden, als es in der Figur dargestellt ist. So wäre es z. B. denkbar, st,at,t des knndensators 7 eine Drossel zu verwenden, die mit (lern lZelais in heilie zu schalten wäre.
  • Die Abwendung der Erfindung ist auch in Anlagen von \utze.ti, in denen zwei verschiedene Stromarten tnit annähernd gleicher Spannung verwendet werden, wenn aus irgendwelchen Gründen der l@etriel>sm<ißi-ge Isolationszustand des Netzes der einen Stromart wesentlich anders ist als derjenige des Netzes der anderen Stromart. Auch in FälL.ti, in denen Ströme verschiedener Frequenz verwen(lct m-crden, 1ä lit sich die Erfindung anwenden. I?s \\-.erden in solchen Fällen Siebmittel vorgesehen, welche die Ströme \-erschied'ener Fre-(InUttz in dem Körpersc'hlußanzeiger trennen und sie lWaiswicklungen urnterschiedliMier Empfindlichkeit zuführen. Es ist in solchen Fällen auch tniiglich, den Kiir1)erscliltißatizeiger für mehr als zwei Stromarten einzurichten.
  • Ferner ist es nicht erforderlich, daß wie im Beispiel der Figur die Gestelle und sämtliche Stromkreise von 1?rcle isoliert sind. Die Einrichtung gemäß der Erfindung läßt sich auch verwenden, wenn die Stromkreise oder auch die Relaisgestelle geerdet sind.
  • Die Anwendbarkeilt der Erfindung ist nicht auf Stellwerke beschränkt, sondern hat auch Bedeutung für andere elektrische Anlagen oder Geräte, in denen mehrere Stromarten Verwendung finden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Körperschlußanzeiger, insbesondere für Stellwerke bei Eisenbahnen, .in denen zwei oder mehr Stromarten @verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß frequenzabhängi,ge Widerstände im Schaltungszusammenhang mit dem auf .clie,n iKörpersch'luß ansprechenden Gerät stehen, so daß die Ansprechempfindlichkeit dieses Gerätes je nach der Stromart, die den Kö rperschluß hervorruft, verschieden groß ist.
  2. 2. Körl}erschlußanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das auf den Körperschluß ansprechende Gerät ein Relais mit mehreren Wicklungen (6°, 6b) ist.
  3. 3. Körperschlußanzeiger nach Anspruch i oder 2, dad'urch gekennzeichnet, daß einer Wicklung des Relais ein. Kondensator (7) parallel geschaltet ist. Körperschlußanzeiger nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das auf den Körpe.rschluß ansprechende Relais über einen Gleichrichter (R) geslkist wird.
DEV2794A 1950-10-27 1950-10-27 Koerperschlussanzeiger, insbesondere fuer Stellwerke bei Eisenbahnen Expired DE838762C (de)

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