DE886937C - Einrichtung zum Erfassen von Erdschluessen - Google Patents

Einrichtung zum Erfassen von Erdschluessen

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DE886937C
DE886937C DES21111A DES0021111A DE886937C DE 886937 C DE886937 C DE 886937C DE S21111 A DES21111 A DE S21111A DE S0021111 A DES0021111 A DE S0021111A DE 886937 C DE886937 C DE 886937C
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DE
Germany
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relay
current
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earth
earth faults
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DES21111A
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English (en)
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Friedrich Dipl-Ing Geise
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/42Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to product of voltage and current
    • H02H3/422Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to product of voltage and current using homopolar quantities

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Erfassen von Erdschlüssen Um in Kabel- und Freileitungsnetzen nicht nur längere Zeit andauernde Erdschlüsse, sondern auch kurzzeitige Erdschlußwischer erfassen. zu können, sind sehr schnell arbeitende Relais erforderlich. Es sind Erdschlußrelais mit wattmetrischen Meßwer'ken bekannt, .deren Strompfad vom Nullstrom der Wandler und deren Spannungspfad von der Verlagerungsspannunggespeistwerden. Eine andere bekannte Ausführung besteht darin, die Halbwellen des Nullstromes und der Nullspannung durch Gleichstromrelais zu erfassen und dann miteinander zu vergleichen, wodurch ebenfalls eine Richtungsangabe des Erdschlußstromes erfolgt, wie bei den wattmetrischen Relais.
  • Es treten nun aber bei den verschiedenen Erdschlußarten, insbesondere bei Erdschlußwisch@ern, häufig schnelle mittelfrequente Schwingungsvorgänge auf, bei denen positive und negative Halbwellen, insbesondere im Strompfad, mit äußerst kurzer Zeit aufeinanderfolgen. Bei den bekannten Erdschlußrichtungsrelais besteht :daher die Gefahr, daß sie ihre Kontakte kurzzeitig nacheinander sowohl für die Vorwärts- als auch für die Rückwärtsrichtung bzw. für die positive und die darauffolgende negative Halbwelle des Schwingungsvorganges schließen. Hierdurch würde die Richtungsangabe ihre Eindeutigkeit verlieren und das Erdschlußrelais wertlos werden.
  • Durch die Erfindung wird :diese (Gefahr auf einfache Weise beseitigt. Sie benutzt ein schnell, d. h. auf die einzelnen Halbwellen der mittelfrequenten Schwingungsvorgänge ansprechendes Richtungsrelais in Verbindung mit einem sich im Verhältnis zur Dauer der Schwingungsvorgänge nur langsam aufladenden Kondensator, der seine Ladung beim ersten Ansprechen des Richtungsrelais an einen von zwei Steuerstromkreisen für weitere Schaltmittel abgibt. Wenn dann der Kontakt des Richtungsrelais bei der folgenden Halbwelle nach entgegengesetzter Richtung umschlägt, steht nicht mehr genüge:ndKondensatorladung zurVerfügung, umauch indem nun angeschlossenen Steuerstromkreis eine Wirkung auszulösen. Vielmehr kann erst dann wieder eine Wirkung in einem der Steuerstromkreise ausgelöst werden, wenn der Kondensator sich allmählich. auf die erforderliche Spannung aufgeladen bat. Damit ist die Gewähr gegeben, daß jeweils nur die: für die Richtung des Erdschlusses maßgebende erste Halbwelle des Schwingungsvorganges eine Wirkung auslöst und somit die Angabe des Erdschlußrelais völlig eindeutig wird.
  • Vorteilhaft enthalten die Steuerstromkreise Speicherkondensatoren, deren Kapazität größer, insbesondere um ein .Mehrfaches größer ist, als die Kapazität des anfangs aufgeladenen Kondensators, so daß dieser seine Ladung rasch abgeben kann .und diese Ladung dann an den Speicherkondensatoren mit niedriger Spannung zur Verfügung steht. Die Speicherkondensatoren können sich über die Steuerwicklunggen von Hilfsrelais entladen, welche den Erdschluß anzeigen und gegebenenfalls sonstige an sich bekannte Wirkungen auslösen können. Als Richtungsrelais zur Übergabe der Kondensatorladung auf den einen oder anderen Steuerstromkreis kann an sich jedes empfindliche Relais, z. B. wattmetrische Relais, oder auch eine Relaisanordnung verwendet werden, sofern diese Relais so schnell arbeiten, :daß sie auf die einzelnen Halbwellen -der bei Erdschlüssen auftretenden Schwingungsvorgänge sicher ansprechen. Besonders vörteilhaft ist es, ein polarisiertes Relais zu verwenden, das sich durch besondere Empfindlichkeit auszeichnet. Dabei können die positiven und die negativen Halbwellen des Schwingungsvorganges über eine besondere Gleichrichteranordnung getrennt den beiden Wicklungen dieses polarisierten Relais zugeführt werden.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele, von denen Fig. i mit einem polarisierten Relais und Fig. 2 mit einem wattmetrischen Relais arbeitet.
  • In Fig. i sind R, S, T,die UreiPhasen einer Hochspannungsleitung, :denen drei Stromwandler i, 2, 3 zugeordnet sind. In die Nullpunktverbindung dieser drei Stromwandler ist ein Zwischenwandler q. eingeschaltet, auf den unten noch näher eingegangen wird. An die Selkundärseite des Stromwandlers sind über die Gleichrichteranordnung 5 die beiden V#T'iclslumgen.des polarisiertenRelais6 angeschlossen. Die Schaltung ist so getroffen, daß die einzelnen positiven und negativen Halbwellen der bei Erdschlüssen vielfach auftretenden mittelfrequenten Schwingungsvorgänge voneinander getrennt den beiden Wicklungen des polarisierten Relais 6 zugeführt werden. Durch eingezeichnete Pfeile ist der Verlauf einer Halbwelle ahgedeutet. Die folgende Halbwelle entgegengesetzter Polarität ist in analoger Weise über die andere Wicklung des Relais 6 verlaufend zu denken, 7 ist die Kontaktzunge des polarisierten Relais 6, der die beiden Gegenkontakte 8 und g zugeordnet sind, und die: mit dem einen Belag .des Kondensators io in Verbindung steht. Dieser Kondensator io ist über den hochohmigen Widerstand.i,i an die Stromquelle lii2 angeschlossen, so daß er sich im Verhältnis zur Dauer der bei Erdschlüssen auftretenden Schwingungsvorgänge nur langsam aufladen kann.
  • Sobald das Relais 6 nach der einen oder anderen Richtung anspricht und seine Kontaktzunge 7 einen der Gegenlkontakte 8 oder 9 berührt, entlädt sich der Kondensator ito in .den betreffenden Steuerstromkreis at3 oder 14 und gibt seine Ladung an einen der Speicherkondensatoren 15 oder 1,6 ab. Die Kapazität dieser Kondensatoren 15, u(6. ist größer, vorzugsweise um ein Mehrfaches größer, als die Kapazität des Kondensators .io, so daß die nun an ihnen liegende Spannung nur einen Bruchteil der ursprünglichen Ladespannung des Kondensators io beträgt. Schließt also beispielsweise zuerst der Kontakt 7-8 und :bei der nächsten Halbwelle der Kontakt 7-9, so ist bei der zweiten KontaktberÜhrung am Kondensator @io nur noch eine kleine Lademenge vorhanden. Die hierbei auf den Kondensator ,i6 noch übergehende Energie. reicht nicht aus, um das zu ihm parallel liegende Hilfsrelais 17 zu betätigen. Dagegenentlädt sichder zuerst aufgeladene Speicherkondensator 15 über das an ihn angeschlossene. Hilfsrelais i8 und bringt es zum Ansprechen.
  • Auf diese Weise wird das Erdschlußwischerrelais völlig unempfindlichgegenKontaktprellungen und schnell aufeinanderfolgende Kontaktwechsel des polarisierten Richtungsrelais #6, so daß eine ein -deutige Angabe der Polarität der ersten auftretenden Halbwelle und somit der Richtung des Erdschlusses erfolgt.
  • Die Anpassung der in der Nullpunktverbindung der drei Wandler i, 2, 3 bei Erdschlüssen fließenden Ströme an das empfindliche polarisierte Relais 6 kann durch den Zwischenwandler 4 erfolgen. Außerdem ist es vorteilhaft,demRichtungsrelais 6, Strombegrenzungsmittel vorzuschalten, um es vor überlastungen zu schützen. Hierzu kann der Parallelwiderstand @i9 und die Trockengleichrichter-Graetzschaltung 2(o mit kurzgeschlossenem Brückenzweig .dienen. Durch diese Mittel wird ein übermäßiges Anwachsen der an die Gle.ichrichteranordnung 5 gelangenden Überspannungen, beispielsweise bei Doppelerdschlüssen imr Netz, verhindert. Der Zwischenwandler 4 wird vorzugsweise mit einem Luftspalt versehen, um bei den stoßartigen Vorgängen stets gleichbleibende magnetische Ausgangszustände zu erhalten, also unabhängig von Erscheinungen der Remanenz zu werden.
  • Das Erdschlußrelais .soll erst ansprechen, wenn der Entladestrom des Fehlervorganges größer ist als der kapazitive Dauerstrom des Netzes im Erdschlußfalle auf der betreffenden Leitung. Es ist erwünscht, zur eindeutigen Festlegung der Fehlerstelle nur in denjenigen Leitungen des Netzes eine Anzeige zu erhalten, welche von dem stoßartigen starken Entladevorgang betroffen werden. In abseits liegenden Leitungen, welche an dem eigentl,ichen Fehlervorgang nicht unmittelbar beteiligt sind, soll dagegen durch den Dauererdschlußstrom keine Anzeige ausgelöst werden.
  • Da aber schnell arbeitende Relais meistens auch eine große Ansprechemp-findlichkeit aufweisen, muß daher bis zu einem bestimmten Stromwert das Ansp:echen mit Sicherheit verhindert werden. Zu diesem Zweck wird gemäß der weiteren Erfindung an die Steuerwicklungen des Richtungsrelais ein; vorzugsweise einstellbare Gegenspannung gelegt im Sinne der Erzielung eines .steilen Anstieges der Relaiskräfte über einem bestimmten einstellbaren :nsprechwert. Im Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck in den gemeinsamen Teil des Stromkrises der beiden Steuerwicklungen des Relais 6 ein Widerstand 21 eingeschaltet, der über einen Pegelwiderstand a2 so an eine Gleichstromquelle 23 angeschlossen ist, daß durch den Spannungsabfall an dem Widerstand 21 an der Stelle 24 gegenüber dem aus der Gleichrichteranordnung 5 kommenden Gleichstrom ein Gegenpotential entsteht. Der untere Ansprech,vert des Relais 6 kann somit den jeweils gegebenen Verhältnissen ,entsprechend am Regelwiderstand 22 eingestellt werden. Anstatt des Erdschlußrelais gemäß Fig. z durch den in, der Nullpunktverbindung, der Stromwandler fließenden Strom zu steuern, kann er in analoger Weise auch durch die bei Erdschluß auftretende Verlagerungsspannung betätigt werden.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist eine Anordnung mit einem wattmetrischen Relais verwendet, dessen eigentliches ,Meßwerlz in an sich bekannter Weise durch ein in einer Gleichrichter-. brücke liegendes Gleichstrom-Drehspttlrelais 25 gebildet ist. Der Strom zwischen den Nullpunkten der hier nicht näher dargestellten Stromwandler i, 2, 3 in Fig. i fließt über ,die Regeldrossel 26, zu der ein Widerstand 27 parallel liegen kann. Der Spannungsabfall an der Drossel 26 wird über einen Kondensator 28 den Primärwicklungen V, 32 z;veier Zwischenwandler 29, 3:o zugeführt. Die zweiten Wicklungen 33, 34 dieser Zwischenwandler "verden von einem Strom gespeist, der von der bei Erdschluß auftretenden Verlagerungsspannung abhängig ist. Zu diesem Zweck sind die drei Phasen R, S', 7' über die drei Kondensatoren 37, 38, 39 und den Widerstand 4.o gegen Erde o geschaltet, so daß beim Auftreten eines Erdschlusses an dem Widerstand 40 ein der Verlagerungsspannung entsprechender Spannungsabfall auftritt. Dieser wird den Wicklungen 33 und 34. der beiden Zwischenwandler 29 und 3o derart zugeführt, daß in bekannter Wdeis,e der eine Zwischenwandl,er':di-e geometrische Summe und der andere die geometrische Differenz zwischen Spannung und Strom bildet. An die Sekundärwicklungen 35 und 36 sind die Gleichrichteranordnung en 411 und 42 in Graetzschaltung angeschlossen, deren Gleichstromseiten zu einer Brücke geschaltet sind. In dieser Brücke fließt je nach der gegenseitigen Lage von Strom zu Spannung der Gleichstrom in der einen oder anderen Richtung. Dementsprechend betätigt auch das in die Brücke eingeschaltete Gleicbstrom-Drehspulrelais 25 seinen Kontakt 4.3 nach der einen oder anderen Seite.
  • Analog der Ausführungsform nach Fig. a liegt die Kontaktzunge 4.3 des Relais 25 an dem einen Eelag .des sich über den Widerstand 4.-. nur langsam aufladenden Kondensators 45, der beim Umlegen :der Kontaktzunge 43 .nach der einen oder anderen Seite seine Ladung an die größeren Kond-ensatoren46 oder .47 abgibt, wodurch das parallel zu ihnen geschaltete Hilfsrelais 4.8 bzw. 49 zum Ansprechen kommt.
  • Zum Anheben des unteren Ansprechwertes des Relais 25 ist diesem im Brückenkreis eine Gleichrichteranordnung 5o in Graetzschaltung derart vorgeschaltet, daß .der Strom durch das Relais jeweils den Parallelwiderstand 5 i in gleicher Richtung durchfließt. Durch einen von außen zugeführten Gleichstrom entsteht an dem Widerstand 51 eine Gegenspannung, deren Höhe durch einen oder mehrere Vorwiderstän:de 52 eingestellt werden kann. Auf diese Weise können unerwünschte Angaben durch unterhalb des Störpegels auftretende Strom- und Spannungsänderungen ausgeschaltet werden.
  • Die Angaben der beiden Hilfsrelais 17 und i8 in Fig. i und ebenso die der Hilfsrelais 48, 49 in Fig. 2 können zur Steuerung von Signal- u. dgl. Einrichtungen dienen. Da es jedoch vorkommen kann, daß sich Erdschlußwischer in kurzer Zeit wiederholen, wird vorteilhaft beim ersten Ansprechen :des Erdschlußrelais die Betätigungsspannung der ganzen Anordnung so lange verhindert, bis die Ablesung oder eine sonstige Kenntnisnahme des aufgetretenen Erdschlusses durch eine willkürliche oder selbsttätige Schaltmaßnahme betätigt wird. Hierzu können verschiedene in der Schalttechnilc bekannte Mittel angewendet werden. Im Ausführungsbeispiel nach Fig.2 sind die Hilfsrelais 48, :lg mit je einer Haltewicklung und einem Selbsthaltekontakt ausgerüstet, so daß sie sich, einmal angesprochen, so lange in der angezog:en:en Stellung halten, bis der Stromkreis für di,e Haltewicklung bei 53, beispielsweise durch einen Druckknopfschalter od. dgl., unterbrochen wird. Hierdurch wird ein völlig prellfrei-es Arbeiten d:erHilf srelais -.8, 49 erreicht. über die zweiten. Kontakte dieser Relais können Signallampen 5.a., 55 eingeschaltet werden, von denen beispielsweise die Lampe 54 anzeigt, daß der Erdschluß in Richtung Leitung liegt, während die Lampe 55 auf einen in Richtung Sammelschienen liegenden Erdschluß hinweisen kann.
  • Bei Dauererdschlüssen kann die Schaltung so getroffen sein, daß trotz einer eventuellen Quittierung des Erdschlusses von Hand das Wiederansprechen des Erdschlußrelais bis zum Verschwinden des Erdschlusses verhindert wird, um stets eindeutige Erdschlußangaben zu erhalten. Die hierzu notwendigen Hilfsmittel können an die freien dritten Kontakte der Relais 48, 4.9 angeschlossen werden. Sie entsprechen in ihrer Anordnung der normalen Schalttechnik, so daß sie nicht'besonders dargestellt zu werden brauchen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: .i. Einrichtung zum Erfassen von Erdschlüssen, insbesondere der dabei auftretenden kurzzeitigen Entladungsvorgänge, auf Kabeln undLeitungen, gekennzeichnet durch ein schnell arbeitendes Richtungsrelais in Verbindung mit einem sich im Verhältnis zur Dauer der bei Erdschlüssen auftretenden Schwingungsvorgänge nur langsam aufladenden Kondensator, der seine Ladung beim ersten Ansprechen des Richtungsrelais an einen von zwei Steuerstromkreisen für weitere Schaltmittel abgibt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch .i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstromkreise Speicherkondensatoren enthalten, deren Kapazität größer, vorzugsweise um ein Mehrfaches größer ist, als die Kapazität des anfangs aufgeladenen Kondensators, so @daß die von diesem abgegebene Lademenge an den Speicherkondensatoren mit niedriger Spannung zur Verfügung steht.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Speicher-Icondensatoren die Steuerwicklungen eines oder mehrerer Hilfsrelais angeschlossen sind. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß das Richtungsrelais ein polarisiertes Relais ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i und d., dadurch gekennzeichnet, daß die positiven und negativen Halbwellen des bei Erdschlüssen auftretenden Schwingungsvorganges über eine ,Glei:chrichteranordnung voneinander getrennt den beiden Wicklungen des polarisierten Relais zugeführt werden.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch @i oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Steuerwicklungen des Richtungsrelais eine vorzugsweise einstellbare Gegenspannung liegt im Sinne der Erzielung eines steilen Anstiegs der Relaiskräfte über einem einstellbaren Ansprechwert.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch ii oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Richtungsrelais Strombegrenzungsmittel, z. B. gesättigte 'Wandler und eine kurzgeschlossene Gleichrichterbrücke, vorgeschaltet sind. B. Einrichtung nach Anspruch i oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erreichen stabiler magnetischer Verhältnisse der Eingangswandler mit Luftspalt ausgeführt ist. g. Einrichtung nach Anspruch i oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem ersten Ansprechen des Richtungsrelais weitere Relaisangaben bis zur Quittierung der Erdschlußanzeige und/oder bis zur Beendigung eines. Dauererdschlusses gesperrt werden. vo. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß das Richtungsrelais ein wattmetrisches Relais ist. m. Einrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das wattmetrische Relais aus einem in einer @Gleichrichterbrücke liegen-,den Stromrelais, insbesondere Drehspulrelais, besteht, wobei in der Gleichrichterbrücke die geometrische Summe aus dem Nullstrom der Stromwandler (Summenstrom) und der Verlagerungsspannung mit der geometrischen Differenz dieser Größen verglichen wird. -12. Einrichtung nach Anspruch @6 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß .die Gegenspannung zur Anhebung der unteren Anspre.chgrenze des Relais -in den Stromkreis desselben über eine Doppelweggleichrichteranordnung eingeführt wird. -
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113985B (de) * 1959-01-06 1961-09-21 Verbundnetz Ost Veb Verfahren und Messeinrichtung zum abschnittsweisen Ermitteln eines mit Dauererdschluss oder Erdschlusswischer behafteten Leitungs- oder Kabelabschnitts und zum Orten derErdschlussstelle in kompensierten oder ungeloeschten Wechselstromnetzen
DE1148641B (de) * 1961-08-28 1963-05-16 Elektro App Werke Berlin Trept Schaltungsanordnung zur selektiven Erfassung von Erdschlusswischern

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DE1113985B (de) * 1959-01-06 1961-09-21 Verbundnetz Ost Veb Verfahren und Messeinrichtung zum abschnittsweisen Ermitteln eines mit Dauererdschluss oder Erdschlusswischer behafteten Leitungs- oder Kabelabschnitts und zum Orten derErdschlussstelle in kompensierten oder ungeloeschten Wechselstromnetzen
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