DE893375C - Als selbsthaltendes Relais wirkende kontaktlose Schaltung - Google Patents

Als selbsthaltendes Relais wirkende kontaktlose Schaltung

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DE893375C
DE893375C DES5692D DES0005692D DE893375C DE 893375 C DE893375 C DE 893375C DE S5692 D DES5692 D DE S5692D DE S0005692 D DES0005692 D DE S0005692D DE 893375 C DE893375 C DE 893375C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bridge
current
circuit
relay
winding
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Expired
Application number
DES5692D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Werner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current

Landscapes

  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Als selbsthaltendes Relais wirkende kontaktlose Schaltung Für die Lösung verschiedenartiger Aufgaben werden sogenannte selbsthaltende Relais verwendet, d. h. Relais, welche auch nach Aufhören des Erregerimpulses ihre Ansprechstellung beibehalten und erst durch besondere Maßnahmen wieder in die Ruhestellung zurückgeführt werden müssen. Solche Relais werden beispielsweise in Überwachungseinrichtungen zur Anzeige von Fehlerströmen benutzt. In vielen Fällen steht nun zur Auslösung der Relaiswirkung nur eine äußerst geringe Leistung zur Verfügung, mit der ein mechanisches Relais nicht ohne weiteres gesteuert wZrden kann. Man kann sich in diesen Fällen dadurch helfen, daß man dem Relais einen Verstärker vorschaltet. Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, einen Verstärker zu schaffen, der bereits an sich die Wirkung eines selbsthaltenden Relais besitzt, bei dem also der Strom- bzw. Spannungszustand des Ausgangskreises, der durch den Auslöseimpuls ausgelöst wurde, auch nach Aufhören des Auslöseimpulses weiter bestehenbleibt.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der die Relaiswirkung auslösende Steuergleichstrom eine in einem Zweig einer Wechselstrombrückenschaltung liegende Drosselspule vormagnetisiert und durch die dadurch bedingte Störung des Brückengleichgewichts in der Brückendiagonale einen Strom auslöst, welcher, durch einen Hilfsgleichrichter gleichgerichtet, die Drosselspule im gleichen Sinne magnetisiert wie der , Steuergleichstrom. Magnetische Verstärker, bei denen eine vormagnetisierte Drossel in einem Zweig einer Brückenschaltung liegt, sind an sich bekannt. Bei den bekannten Verstärkern dieser :Art ändert sich jedoch der Strom in der Brückendiagonale eindeutig mit einerÄnderung des Steuergleichstromes, :d. h. -wenn der Steuergleichstrom wieder auf seinen ursprünglichen Wert zurückgeht, verschwindet auch die durch ihn bedingte Störung des Brückengleichgewichts wieder. Bei der Anordnung nach der Erfindung bleibt dagegen die Gleichgewichtsstörung, wenn der Steuergleichstrom auf seinen ursprünglichen Wert wieder zurückkehrt, weiterhin bestehen und muß erst durch besondere Schaltmaßnahmen wieder beseitigt werden. Die Schaltung gemäß der Erfindung hat weiterhin den Vorteil, daß die Störung des Brückengleichgewichts auch dann noch bestehenbleibt, wenn die die Brückenschaltung speisende Wechselspannung vorübergehend verschwindet.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der 'Erfindung dargestellt, @an Hand dessen- die Wirkungsweise der Erfindung näher erläutert werden möge. An einer nicht näher bezeichneten Wechselspannungsquelle liegt eine Drossel.r mit Mittelanzapfung. An die Stelle dieser Drossel kann auch einTransformator treten, :dessen Sekundärwicklung eine Mittelanzapfung besitzt. Jede Hälfte der Wicklung der Drosselspule r bildet einen Zweig einer Brückenschaltung. Die beiden anderen Zweige der Brückenschaltung werden durch die Drosselspülen 2 und 5 gebildet. Die Drosselspule 2 ist mit zwei Vormagnetisierungswicklungen 3 und 4 ,ausgerüstet. Die Vormagnetisierungswicklung 4 liegt in dem Steuerstromkreis, welcher die Relaiswirkung auslöst. In der Brückendiagonale liegt ein Hilfsgleichrichter 6, in dessen Gleichstromkreis außer einem Anzeigegerät, beispielsweise einem Relais 8, die zweite Vormagnetisierungswicklung 3 der Drosselspule 2 geschaltet ist. Der Wicklungssinn der beiden Vormagnetisierungs-Wicklungen 3 und 4 ist so gewählt, daß beide im gleichen Sinne vormagnetisierend auf den Kern der Drosselspule 2 einwirken.
  • Die Brücke möge 'so abgeglichen sein, daß Gleichgewicht besteht, wenn in der Steuerwicklung 4 kein Strom fließt. Die Induktivitäten der Drosselspulen 2 und 5 müssen in diesem Falle also gleiche Größe besitzen. Im Gleichgewichtszustand ist die Vormagnetisierungswieklung 3 offensichtlich stromlos. Fließt nun über die Vormagnetisierung:swicklung 4 ein Strom, so wird die Induktivität der Drossel: dadurch herabgesetzt, das Brückengleichgewicht wird gestört, und es fließt nunmehr auch ein Gleichstrom über die Wicklung 3 und das Relais B. Voraussetzung ist dabei natürlich, daß die bei dieser Störung entstehende Spannung an der Brückendiagonale, d. h. an den Eingangsklemmen des Hilfsgleichrichters 6, den Schwellwert der Gleichrichterscheiben :dieses Hilfsgleichrichters überschreitet. Durch den in der Wicklung 3 fließenden Strom wird die Vormagnetisierung der Drossel :2 verstärkt, wodurch die an der Brückendiagonale auftretende Spannung und damit der Strom in der Wicklung 3 wiederum erhöht werden. Es tritt also eine Rückkopplungswirkung auf, welche ein Ansteigen -des Stromes in der Brückendiagonale bis auf einem von der Höhe des Stromes in der Wicklung q. praktisch unabhängigen Grenzwert zur Folge hat. Dieser Grenzwert muß durch geeignete Wahl der einzelnen Bemessungsgrößen so bestimmt werden, daß er mit Sicherheit ausreicht, um :das Anzeigegerät 8 zum Ansprechen zu bringen.
  • Wenn jetzt der Steuerstrom in der Wicklung 4. wieder verschwindet, so wird, da,die von dieser Wicklung hervorgerufene Vormagnetisierung nur einen Bruchteil der von der Wicklung 3 herrührenden Vormagnetisierung beträgt, an dem Zustand der Drosselspule 2 praktisch nichts geändert. Die Gleichgewichtsstörung der Wechselstrombrücke bleibt also bestehen, und damit fließt auch der Strom über die Anzeigevorrichtung 8 trotz des Verschwindens des Steuerstromes in der Wicklung 4 weiter. Bleibt in diesem Zustand die die Brücke speisende Wechselspannung aus, so verbleibt infolge der Remanenz im Kern der Dro§sel 2 . ein Gleichfeld, das nach Wiederkehr der Wechselspannung sofort wieder zu einem Ansprechen der Anzeigevorrichtung 8 führt. Um das Brückengleichgewicht wiederherzustellen, wird der Schalter 7, welcher zu der Wicklung 3 parallel geschaltet ist; geschlossen und :die Wicklung 3 dadurch kurzgeschlossen. Das hat, wenn die Wechselspannung vorhanden ist und in der Wicklung 4 kein Steuergleichstrom fließt, eine Entmagnetisierung der Drossel 2 zur Folge, so daß nach Öffnen des Schalters 7 der Gleichstrom in dem Relais 8 verschwunden ist. An Stelle des in der Zeichnung dargestellten Druckknopfschalters 7 kann selbstverständlich auch eine andersartige Kontaktvorrichtung benutzt werden. Soll die zu steuernde Anzeigevorrichtung bzw. das zu steuernde Relais mit Ruhestrom arbeiten, so kann man seine Wicklung, wie in,der Zeichnung durch den Schaltungsteil 9 angedeutet, der Arbeitswicklung der Drossel :2 bzw. einem Teil davon parallel schalten. Solange die Brücke sm Gleichgewicht ist, liegt nämlich an der Wechselstromwicklung der Drossele die halbe Wechselspannurig, sobald dagegen die Drossel 2 vormagnetisiert ist, geht die Spannung an ihrer Wechselstromwicklung bis auf einen geringen Restbetrag zurück.
  • Die Anordnung nach der Erfindung benötigt auch bei Verwendung von normalem Dynamoblech für die Drosselkerne nur eine äußerst geringe Steuerleistung. Durch Verwendung von Kernmaterial mit hoher Anfangspermeabilität 'kann die Steuerleistung noch weiter herabgesetzt werden. Der erreichbare Verstärkungsfaktor ist in jedem Falle sehr groß.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Als selbsthaltendes Relais wirkende kontaktlose Schaltung, dadurch gekennzeichnet, daß der die Relaiswirkung auslösende Steuergleichstrom eine in einem Zweig einer Wechselstrombrückenschaltung liegende Drosselspule vormagnetisiert und durch die dadurch bedingte Störung des Brückengleichgewichts in der Brückendiagonale einen Strom auslöst, welcher, durch einen Hilfsgleichrichter gleichgerichtet, die Drosselspule im gleichen Sinne vormagnetisiert wie der Steuergleichstrom.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch r für Ruhestromrelaiswirkung, dadurch gekennzeichnet, daB der gesteuerte Stromkreis der Wechselstromwick-Jung der Drosselspule oder einem Teil davon pärallel geschaltet ist.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB zur Wiederherstellung des Brückengleichgewichts nach Aufhören des Steuergleichstromes die von dem gleichgerichteten Strom der Brückendiagonale durchflossene Vormagnetisierungswidklung der Drosselspule vorübergehend kurzgeschlossen wird.
DES5692D 1943-12-10 1943-12-10 Als selbsthaltendes Relais wirkende kontaktlose Schaltung Expired DE893375C (de)

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DE893375C true DE893375C (de) 1953-10-15

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