DE714270C - Anordnung zum selbsttaetigen Umschalten eines Stromrichters beim Wechsel der Energierichtung - Google Patents

Anordnung zum selbsttaetigen Umschalten eines Stromrichters beim Wechsel der Energierichtung

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DE714270C
DE714270C DES134799D DES0134799D DE714270C DE 714270 C DE714270 C DE 714270C DE S134799 D DES134799 D DE S134799D DE S0134799 D DES0134799 D DE S0134799D DE 714270 C DE714270 C DE 714270C
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DES134799D
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English (en)
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Wilhelm Blumentritt
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/006Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output using discharge tubes

Description

  • Anordnung zum selbsttätigen Umschalten eines Stromrichters beim Wechsel der Energierichtung Die Erfindung bezieht sich auf Stromrichteranlagen, bei denen das Stromrichtergefäß zum Zwecke der Rücklieferung von Energie aus dem Gleichstromkreis in den Wechselstromkreis umschaltbar ist. Relaiseinrichtungen, die den Umschaltvorgang beim Wechsel der Energierichtung selbsttätig steuern, sind bereits in großer Zahl bekanntgeworden. Das sicherste Kriterium für die erforderliche Umschaltung ist dabei offenbar der Laststrom des Stromrichters selbst, wobei die Umschaltung vorgenommen werden rnuß, wenn der Laststrom durch Null hindurchgeht oder einen bestimmten, sehr niedrigen Stromwert unterschreitet. Eine solch von dem Laststrom beeinflußte Umschalteinrichtung würde zwar den geringsten Aufwand an zusätzlichen Einrichtungen erfordern, setzt jedoch voraus, daß das Relais, welches von dem Laststrom beeinflußt die Umschaltung vornehmen. soll, trotz der außerordentlich niedrigen, dem Stromwert Null möglichst naheliegenden Ansprechgrenze auch die höchsten vorhandenen Laststromwerte zu ertragen imstande ist. Die Verhältnisse können dabei beispielsweise so liegen, daß das Umschaltrelais bei etwa ro A ansprechen und die Umschaltung einleiten muß, während der Vollaststrom mehrere zooo A beträgt. Gleichstromrelais lassen sich aber bisher nur mit einer Überlastbarkeit ausführen, die etwa z :4o beträgt, wohingegen bei Wechselstromrelais - die Überlastbarkeit noch wesentlich tiefer liegt.
  • Für den Zweck der selbsttätigen Regelung einer Stromrichteranlage in Kreuzschaltung in Abhängigkeit von dem über die Gefäße fließenden Umlaufstrom ist nun bereits eine Relaisanordnung bekanntgeworden, bei der die Relaisspule von. Wechselstrom gespeist wird und mit einer Drosselspule hintereinandergeschaltet ist, deren Kern durch den Gleichstrom des Stromrichters vormagnetisiert wird. Auf diese Weise wird eine hoch überlasthare Relaisanordnung geschaffen, da der Strom in der Relaiswicklung nicht mehr zunehmen kann, wenn die Sättigungsgrenze des Drosselkernes überschritten ist. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine analog aufgebaute Relaisanordnung auch ausgezeichnet geeignet ist, um die Umschaltung eines einzelnen Strornrichtergefäßes beim Wechsel der Energierichtung vorzunehmen. Gemäß der Erfindung wird also die Umschaltung durch ein aus einem Wechselstromkreis gespeistes Relais gesteuert, dem in an sich bekannter Weise die Wechselstrom@vicklung einer von dem Laststrom des Stromrichters vormagnetisierten Drossel vorgeschaltet ist, wobei der Kern dieser Drossel so bemessen ist, daß er dicht oberhalb der Stromgrenze. bei der die Umschaltung erfolgen soll, bereits voll gesättigt ist. Es kann hierzu ein Wechselstromrelais verwendet werden; das Relais kann jedoch auch als Gleichstromrelais ausgeführt sein, sofern zwischen die vom Laststrom beeintlußte Drossel und die Relaisspule noch ein Gleichrichter eingefügt wird. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Wicklung der Drosselspule so angeordnet ist, daß sie mit dein den Laststrom führenden Leiter magnetisch nicht verkettet ist. Letzteres ist gerade bei Stromrichtern von Wichtigkeit, da der von diesen abgegebene Gleichstrom ja noch eine Wechselstro nkomponente enthält. die jedoch bei der erwähnten Anordnung der Drosselspule keine Spannung in dieser zu indu7ieren vermag. Außerdem wird die Relaisanordnung durch diese Ausgestaltung auch geeignet. den Strom auf der Wechselstromseite zu überwachen. Ähnliche Verhältnisse wie bei Stromrichtern hinsichtlich der Überlastungsanforderungen an ein t'merwachungsrelais können übrigens auch bei anderen Anlagen eintreten, für die die erfindungsgemäße Einrichtung ebenfalls gut verwendbar ist. So kann man die erfindungsgemäße Einrichtung dazu benutzen, um bei der Ladung von Batterien eine unerwünschte Rückentladung über die speisende Stromquelle zu verhindern, wenn deren Spannungsquelle aus irgendeinem (runde unter die Ladespannung der Batterie «bsinkt. Auch kann mittels der erfindungsgemäßen Relaisanordnung die Abschaltung der Batterie nach beendeter Ladung vorgenommen werden. Beim Parallelbetrieb mehrerer Spannungsquellen besteht ebenfalls häufig- dir. Forderung, dall eine Spannungsquelle abgeschaltet werden muß, sobald die Leistung an ihr einen bestimmten Wert unterschreitet oder im Begriff ist, sich umzukehren. Die sich so ergebende Überwachungsaufgahe kann ebenfalls mit Hilfe der Erfindung auf sichere Art gelöst werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt den Schaltungsaufbau. Darin bedeutet i die Gleichstromsamrnelschiene eines Hochstroinstromrichters. ,3 ist die Erregerwicklung des den Umschaltvorgang steuernden Relais. die über den Isolierwandler 4 und den Hilfsgleichrichter ; aus einem Wechselstromnetz gespeist wird. In dem Wechselstromkreis der Erregerwicklung liegt die hrosselsptile ; . deren Kern eincn "feil des die Sammelschiene i umschließenden \lagnetkreises bildet, der im übrigen durch (las Focli z geschlossen wird.
  • Der Drosselkern wird nun so bemessen, dal er bereits bei geringer l"berschreitung derjenigen Stromgrenze, bei der die Umschaltung erfolgen soll, voll gesättigt ist, so daß eine weitere Zunahme des Laststromes in der Sammelschiene i keine Induktivitätsänderunin der Drosselspule mehr hervorruft. Dic Empfindlichkeit des Relais ,5 wird so gewählt, claß seine Haltestromgrenze bei geringem Unterschreiten der Sättigungsgrenze infolge der Induktivitätszunahme der Drossel;irttile3 unterschritten wird, so daß zwischen maximalem Erregerstrom und Ansprechttroingrenze keine allzu große Differenz mehr !-jesteht. Der Laststrom kann nach Cberschreiten der Sättigungsgrenze beliebig, stark zunehmen, ohne da.ß dadurch der Struni in der Relaiswicklung 3 noch weiter anwächst. Beim Abfallen schließt das Relais über seinen Kontakt 6 den Primärstromkreis des z-,v@-iten Isolierwandlers ä, dessen Sekundä rspannitng dann die weitere Umschalteinrichtun- in Tätigkeit setzt.
  • Die Ausgestaltung des Drosselkernes und des Joches z ist als Ausführungsbeispiel in Fig. -2 wiedergegeben. Der Drosselkern 3 ist dabei als :Mantelkern mit dem die Wicklung tragenden Mittelschenkel 9 und den Seitenschenkeln in sowie den Schlußjochen ii ausgebildet. Dieser Kern liegt nun in einer Aussparung des die Sammelschiene umschließenden Joches z so, daß der die Wicklung tragende Kern 9 einen Ouerpfad zu dem von dem Laststrom vormagnetisierten Magnetpfad darstellt. Irgendwelche Schwankungen des von dein Laststrom hervorgerufenen Flusses rufen daher auf dem Mittelschenkel g des Drosselkernes 3 keine Floßänderungen hervor, so daß in der darauf angebrachten Wickhing keine Spannung induziert werden kann. Als Drosselkern 3 kann ein normaler Wa.ndlerkern Verwendung finden, wobei zweckmäßig legiertes Eisen mit einer scharf geknickten Magnetisierungskennlinie verwendet wird.
  • Um die Empfindlichkeit bzw. die Ansprechgrenze des Relais einzustellen, kann man den Drosselkern 3 gegenübc-r dem Joch 2 in Pfeilrichtung verschiebbar anordnen. Dadurch erzielt man eine Verschiebung der Sättigungsgrenze in bezug auf die Größe des Last: Stromes, ohne daß dabei Unsymmetrien in dem Drosselfluß auftreten, die etwa eine induzierte Spannung in der Drosselwicklung hervorrufen können. Die Einstellung des Drosselkernes erfolgt dabei zweckmäßig mit Hilfe von Stellschrauben. Zur Unterdrückung von Remanenzeinflüssen kann das Hilfsjoch noch von einigen wenigen Wechselstromamperewindungen umgeben werden, die im unteren Magnetisierungsbereich (Ansprechbereich) ihre E.ntmagnetisierungswirkung ausüben.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum selbsttätigen Umschalten eines Stromrichters beim Wechsel der Energierichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung .durch ein aus einem Wechselstromkreis gespeistes Relais gesteuert wird, dem in an sich bekannter Weise die Wechselstromwicklung einer von dem Laststrom des Stromrichters vormagnetisierten Drossel vorgeschaltet ist, wobei der Kern dieser Drossel so bemessen ist, daß er dicht oberhalb der Stromgrenze, bei der die Umschaltung erfolgen soll, bereits voll gesättigt ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Wicklung der Drosselspule so angeordnet ist, daß sie mit dem den Laststrom führenden Leiter nicht verkettet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Drosselwicklung tragende Schenkel einen magnetischen Querpfad zwischen zwei von dem Laststrom vormagnetisierten Jochen bildet.
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, d@aß die Drossel als dreischenklige Mantelkerndrossel ausgeführt ist, deren Kern das Schlußstück eines von dem Laststrom erregten XIagnetkreises bildet, wobei die Drosselwicklung quer zu diesem Magnetkreis liegt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselkern gegenüber dem von dem Laststrom erregten Schlußjoch in der Weise verschiebbar angeordnet ist, daß sich eine Verschiebung der -Sättigungsgrenze des Drosselkernes erreichen läßt. C.
  6. Anordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Relaiswicklung und die Drosselwicklung ein Gleichrichter geschaltet ist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselkreis durch Isoliertransformatoren von der übrigen Schaltung getrennt ist. B. Anordnung nach Anspruch i bis ; . dadurch gekennzeichnet, daß auf den 1Iagnetkreis der Drossel noch eine #3"eriiige Wechseistromhilfserregung einwirkt, die den Einfluß der Remanenz beseitigt.
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