DE1413993C - Als kontaktloser elektronischer Schal ter arbeitende Bruckenschaltung - Google Patents
Als kontaktloser elektronischer Schal ter arbeitende BruckenschaltungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine als kontaktloser elektronischer Schalter arbeitende Brückenschaltung,
an deren Eingang positive oder negative Signale zuführbar sind und an deren Ausgang Signale
mit wahlweiser gleicher oder ungleicher Polarität wie die Eingangssignale entnehmbar sind, je nachdem,
welche Steuersignale an aus steuerbaren Gleichrichterschaltungen bestehenden Steuereingängen der
Brückenschaltung angelegt sind. Eine solche Brückenschaltung ist in der deutschen Patentschrift
1 112 179 beschrieben. Sie kann beispielsweise Anwendung finden bei der Steuerung bzw. Regelung
von Stromrichterantrieben zur Vorgabe 'einer bestimmten Stromrichtung für den Verbraucher in .
Abhängigkeit von der Polarität der Regelabweichung.
Nachteilig bei der bekannten Brückenschaltung ist, daß durch die Verwendung von ohmschen Widerständen
in den Brückenzweigen erhebliche Verluste entstehen und demzufolge verhältnismäßig große
Eingangssignale erforderlich sind. ao
Aufgabe der Erfindung ist es, eine als kontaktloser elektronischer Schalter arbeitende Brückenschaltung
zu schaffen, die nahezu verlustfrei arbeitet.
Diese Aufgabe wird bei einer Brückenschaltung der obengenannten Art dadurch gelöst, daß in jedem as
Brückenzweig eine steuerbare Gleichrichterschaltung vorgesehen ist.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist als steuerbare Gleichrichterschaltung eine
Gleichrichterbrücke vorgesehen, deren Durchlässigkeit durch einen Transistor, dessen Emitter-Kollektor-Strecke
in der Gleichstromdiagonale der Gleichrichterbrücke liegt, bestimmbar ist. Bei einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung ist als steuerbare Gleichrichterschaltung eine mit einem Vorstrom belastete
Gleichrichterbrücke vorgesehen.
An Hand einer Zeichnung, die mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht, seien
der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke und weitere Ausgestaltungen der Erfindung erläutert.
In F i g. 1 ist eine als kontaktloser elektronischer
Schalter arbeitende Brückenschaltung mit den Brükkenzweigen 11,12, 31 und 32 dargestellt. Vom Eingang
1 können positive oder negative Signale über die Brückenzweige 11 und 12 dem Ausgang 2 mit
gleicher Polarität zugeführt werden. Die Zuführung zum Ausgang 2 mit der umgekehrten Polarität erfolgt
über die Brückenzweige 31 und 32. In den Brückenzweigen sind jeweils zwei steuerbare Gleichrichterschaltungen
13,15 und 33, 35 angeordnet. Über eine elektronische Schalteinrichtung kann ein Brückenzweigpaar
für den Ausgang 2 unwirksam gemacht werden, indem man die den entsprechenden Gleichrichterschaltungen
zugeordneten Transistoren 34, 36 bzw. 14,16 sperrt, und das andere Brückenzweigpaar
für den Ausgang 2 wirksam gemacht werden, indem man die den entsprechenden Gleichrichterschaltungen
zugeordneten Transistoren 14,16 bzw. 34, 36 leitend macht. Je nachdem, welches der beiden
Schalttransistorpaare 14,16 oder 34, 36 eingeschaltet wird, erscheint das am Eingang 1 vorliegende Signal
am Ausgang mit gleichem oder umgekehrtem Vorzeichen.
Der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 haftet aber noch der Nachteil an, daß ein an 2 abgenommenes
Ausgangssignal nur dann auftreten kann, wenn das an i auftretende Eingangssignal die Schwellspannunucn
der leitenden Gleichrichterbrücken 13,15 bzw. 33, 35 und die Kollektorrestspannungen der zugehörigen
geöffneten Transistoren 14,16 bzw. 34, 36 überwunden hat.
Der letztgenannte Nachteil wird durch zusätzliche Spannungsquellen 17,19 und 37, 39 vermieden, mit
denen die Gleichrichterbrücken 13,15 und 33,35 vorgestromt werden. Diese Anordnung ist in F i g. 2
dargestellt, die, abgesehen von den Begrenzungswiderständen 18, 20 und 38, 40, der F i g. 1 entspricht.
Es ist dabei zu beachten, daß der Vorstrom den größtmöglichen Strom, den das Signal über die
Gleichrichterbrücken 13,15 bzw. 33,35 treiben kann, überwiegt. Diese Maßnahme ist aus der deutschen
Patentschrift 1 112 179 an sich bekannt.
Eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung, in der eine galvanische Trennung der Umschaltsignale
von dem Eingangssignal vorgenommen ist, und in der nur zwei Transistoren benötigt werden, zeigt F i g. 3.
Der jeweilige Stromfluß über die Gleichrichterbrücken 13,15 und 33,35 wird mit dem Einschalten
der zugehörigen Vorströme bewirkt. Letztere werden mit Hilfe der Wechselspannungsquellen 26 und 46
erzeugt. Die jeweiligen Vorströme werden mittels der Gleichrichterbrücke 27 und des Schalttransistors 28
bzw. der Gleichrichterbrücke 47 in .Verbindung· mit dem Schalttransistor 48 auf die Primärwicklung 25 α
bzw. 45 α eines Transformators 25 bzw. 45 geschaltet. Diese Maßnahmen sind ebenfalls aus der deutschen
Patentschrift 1 112 179 an sich bekannt. Da die Vorströme immer paarweise benötigt werden, wird der
Transformator zweckmäßig mit zwei Sekundärwicklungen 25 b, 25 c bzw. 456, 45 c versehen. An diese
Sekundärwicklungen sind Gleichrichterbrücken 23, 24 und 43, 44 angeschlossen. Damit die letztgenannten
Gleichrichter jetzt aber auch für den nicht kurzzuschließenden Brückenteil über die Gleichrichter
13,15 und 33, 35 keinen Kurzschluß bilden, werden die Zenerdioden 21, 22 und 41,42 vorgesehen.
An die Stelle eines Transformators 25 bzw. 45 mit zwei Sekundärwicklungen können natürlich auch
zwei Transformatoren mit jeweils einer Sekundärwicklung treten.
Claims (7)
1. Als kontaktloser elektronischer Schalter arbeitende Brückenschaltung, an deren Eingang
positive oder negative Signale zuführbar sind und an deren Ausgang Signale mit wahlweise gleicher
oder ungleicher Polarität wie die Eingangssignale entnehmbar sind, je nachdem, welche Steuersignale
an aus steuerbaren Gleichrichterschaltungen bestehenden Steuercingängen der Brückeiischaltung
angelegt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem Brückenzweig (11,12, 31,32) eine steuerbare Gleichrichterschaltung
(13,15, 33, 35) vorgesehen ist.
2. Brückenschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als steuerbare Gleichrichterschaltung
eine Gleichrichterbrücke (13,15, 33,35) vorgesehen ist, deren Durchlässigkeit
durch einen Transistor (14, 16, 34, 36), dessen Emitter-Kollektor-Strecke in der Glcichstrom-
• diagonale der Gleichrichterbrücke liegt, bestimmbar ist.
3. Brückenschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als steuerbare Gleich richterschaltung
eine mit einem Vorstrom belastete
Gleichrichterbrücke (13, 15, 33, 35) vorgesehen ist.
4. Brückenschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Vorstromes
eine zusätzliche Gleichspannungsquelle (17,19,37,39) vorgesehen ist, deren Stromfluß
von einem Transistor (14,16,34,36) bestimmbar
ist.
5. Brückenschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Vor- ίο
stromes jeweils eine weitere von der Sekundärwicklung (25 ft, 25 c, 45 δ, 45 c) eines Transformators
(25, 45) gespeiste Gleichrichterbrücke (23,24,43,44) vorgesehen ist und daß im
Primärkreis des jeweiligen Transformators ein für zwei steuerbare Gleichrichterschaltungen (13,15
bzw. 33,35) gemeinsamer, an sich bekannter Wechselstromschalter (27,28 bzw. 47, 48) angeordnet
ist.
6. Brückenschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für zwei steuerbare
Gleichrichterschaltungen (13,15 bzw. 33, 35) ein gemeinsamer Transformator (25,45) mit zwei
Sekundärwicklungen (25 b, 25 c, 45 b, 45 c) vorgesehen ist.
7. Brückenschaltung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
jeweilige Vorstromkreis eine Zenerdiode (21, 22, 41,42) und/oder einen ohmschen Widerstand
(18, 20, 38, 40) enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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