DE100665C - - Google Patents

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DE100665C
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contact
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accumulators
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controller
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DENDAT100665D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L50/00Electric propulsion with power supplied within the vehicle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. Oktober 1897 ab.
Die vorliegende Erfindung hat einen Schaltapparat zum Gegenstand, welcher bezweckt, gegenüber den bisher verwendeten Anordnungen bei gemischtem Zuleitungs- und Accümulatorenbetrieb eine gröfsere Betriebssicherheit zu erzielen. Bei Bahnen dieses Systems werden bekanntlich auf den mit Zuleitung versehenen Strecken die Wagen durch den Leitungsstrom betrieben, wobei zugleich die Accumulatoren aufgeladen werden. Diese letzteren liefern dann auf den Strecken ohne Zuleitung den nöthigen Strom für den Betrieb der Wagen und die Beleuchtung.
Die vorliegende Anordnung erreicht eine gröfsere Betriebssicherheit dadurch, dafs der Wagenführer beim Verlassen der Oberleitungsstrecke unter allen Umständen gezwungen wird, den Stromabnehmer von der unter Spannung stehenden Wagenleitung abzuschalten. Zugleich kann man eine bereits bekannte Einrichtung am Stromabnehmer treffen, durch die beim Uebergang auf die Oberleitung ein Widerstand, etwa in Form einer Zusatzlampe, in den Lampenkreis geschaltet wird zur Verhinderung des Durchbrennens der Lampen infolge der erhöhten Spannung. Eine derartige Anordnung ist z. B. im Elektrotechnischen Anzeiger Nr. 28 vom 4. April 1897 beschrieben. Bei derselben wird gleichzeitig der Stromabnehmer im umgelegten Zustande spannungslos gemacht, während er in senkrechter Lage jedoch unter Spannung bleibt.
Beiliegende Zeichnung zeigt die für die neue Anordnung erforderlichen Schaltvorrichtungen A und B. Die Schaltvorrichtung A besteht aus den isolirt an dem Stromabnehmer befestigten Contactstücken c c und dem leitend mit ihm verbundenen Contactstück d. Letzteres hat in der Mitte eine Ausbuchtung e oder ein Isolationsstück, so dafs in der senkrechten Lage des Stromabnehmers die mit der Federy verbundene Leitung g aufser Verbindung mit dem Stromabnehmer steht, während bei einer schrägen Lage, wenn der Stromabnehmer an der Oberleitung anliegt, diese Verbindung hergestellt ist. Die Leitung g führt ebenso wie die in unmittelbarer Verbindung mit dem Stromabnehmer b stehende Leitung h zu dem Umschalter B. Von der Contactfeder f zweigt ferner die zu den Lampenwiderständen w füh\ rende Leitung i ab. Die Leitungen I ll führen von den Contacten k A:1 zu den Lampen bezw. zu der +-Klemme P der Accumulatoren.
Der Umschalter B, dessen gleichzeitige Anwendung mit dem Schalter A das Wesentliche der vorliegenden Neuerung bildet, hat vier Contacte, welche so angeordnet sind, dafs entweder die Verbindungen 1 mit 2 und 3 mit 4 jede für sich oder zusammen hergestellt werden können oder die Verbindung 2 mit 3 hergestellt wird. Eine Verbindung 1 mit 4 ist durch den Bau des Umschalters ausgeschlossen, z. B. bei gleichen Entfernungen zwischen 1 und 2, 2 und 3, 3 und 4 durch Verwendung bügeiförmig gebogener Stöpsel, sobald die Entfernung 1 bis 4 gröfser oder kleiner gehalten wird als die anderen, oder sobald zwei mit einander fest verbundene Bügel mit einem Haltestift ρ ausgerüstet werden, so dafs die Bügel nur in solchen Stellungen eingesetzt werden können, in denen der Stift auf ein entsprechendes Loch trifft. In der Zeichnung (Fig. 3) sind die drei möglichen Bügelstellungen wiedergegeben. Nr. I zeigt die Stellung für
Fahrt mit Oberleitung und Laden der Accumulatoren, Nr. II für Fahrt mit Oberleitung ohne Laden, Nr. III für Fahrt mit Accumulatoren. Als Haltepunkte für die gerade nicht benutzten Bügelenden können Löcher ο ο im Schalter vorgesehen werden. Von dem Contact 2 führt die Leitung m zum Einschalter und von dem Contact 3 die Leitung η zu der + -Klemme P der Accumulatoren. Es bereitet natürlich keine Schwierigkeit, einen Hebelschalter mit den gleichen Eigenschaften anzuordnen. Der Umschalter dient gleichzeitig als Nothausschalter, und es wird hierdurch . die denkbar gröfste Sicherheit im Betriebe erreicht. Der Umschalter B kann natürlich in jeder beliebigen Ausführungsform hergestellt werden, sofern durch denselben die Leitungen g hm und η in der vorstehend angegebenen Art verbunden werden und zu derselben Zeit nur eine Verbindung der Leitung m mit Leitung η oder h stattfinden kann. Die Anordnung wirkt in folgender Weise: Auf den Zuleitungsstrecken . kommt die Feder f mit dem Stromabnehmer durch den Contact d in Berührung, so dafs der Strom durch die Leitungen h und g zu den Klemmen 1, 4 des Umschalters geführt wird. Sobald der Wagen die Zuleitungsstrecke verläfst, stellt sich der Stromabnehmer unter Einwirkung seines Stellmechanismus senkrecht, so dafs die Feder f aufser Contact kommt und der Stromabnehmer zunächst von den Lampen und der Accumulatorenbatterie abgeschaltet wird. Um nun mit Accumulatoren weiter fahren zu können, mufs der Controller direct mit der Batterie verbunden werden. Der Wagenführer ist aber unweigerlich gezwungen, die Verbindung 1-2 zu unterbrechen und die von 2 nach 3 herzustellen. Durch diesen Vorgang wird nun der Stromabnehmer auch vom Controller abgeschaltet und somit spannungslos. Darin, dafs der spannungslose Zustand auch bei senkrechter Lage eintritt, ist ein wesentlicher Vortheil der hier geschilderten Anordnung vor anderen ähnlichen Einrichtungen zu erblicken, welche den Stromabnehmer nur dann spannungslos machen, wenn er umgelegt ist, in senkrechter Lage jedoch unter Spannung halten. Da das Umlegen aus Vergefslichkeit nicht selten unterlassen wird, ist hierdurch bei den genannten Einrichtungen nicht jede Gefahr ausgeschlossen. Der Stromabnehmer bleibt während der Fahrt mit Strom aus den Accumulatoren natürlich auch in umgelegtem Zustande spannungslos, da noch vor dem Anschlufs der Accumulatoren an die Lampenleitung letztere von dem Stromabnehmer abgeschaltet wird.
Telephon- und Telegraphendrähte, die auf das Wagendach fallen, können also in keinem Falle Schaden anrichten.
Die Schaltung der Lampenstromkreise bei den verschiedenen Stellungen des Stromabnehmers ist aus den Schaltungsskizzen ersichtlich. Als ein weiterer Vortheil ist es gegenüber der im Uebrigen bekannten Einrichtung anzusehen, dafs der Wagenführer oder Schaffner beim Uebergang von Leitungs- auf Accumulatorenstromlieferung durch das eintretende Erlöschen der Lampen bei Dunkelheit aufmerksam gemacht wird, wenn er vergifst, den Stromabnehmer umzulegen. Denn, wie aus der Zeichnung ersichtlich, erhalten die Lampen bei hochstehendem Abnehmer auch von den Accumulatoren keinen Strom. Erst durch die Verbindung der Contacte k k1 durch das Schlufsstück c des Stromabnehmers wird der Strom im Lampenkreise geschlossen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Schaltvorrichtung für Bahnen mit gemischtem Zuleitungs- und Accumulatorenbetrieb, dadurch gekennzeichnet, dafs an dem Stromabnehmer ein Contactstück leitend befestigt ist, welches nicht nur bei waagrechter, sondern auch bei senkrechter Lage desselben aufser Berührung mit einer mittelbar zu den Accumulatoren und unmittelbar zu dem Lampenslromkreis führenden Leitung steht, bei geneigter Stellung dagegen die Zuleitung vom Stromabnehmer zu den Accumulatoren und Lampen herstellt. ,
2. In Verbindung mit der unter 1. genannten ,Vorrichtung ein Apparat (B), welcher den Wagenführer zwingt, eine Umschaltung des Controllers von Zuleitungs- auf Accumulatorenbetrieb an den Uebergangsstellen vorzunehmen, durch vier Contacte gekennzeichnet, welche führen:
1. direct zum Stromabnehmer,
2. zum Controller,
3. zu den Accumulatoren,
4. zu einem anderen Contact,
welcher bei schräger Lage des Stromababnehmers mit dem an diesem befestigten Contactstück (wie es in Anspruch 1 erwähnt ist) in Berührung kommt, und die so zu einander angeordnet sind, dafs der Controllercontact gleichzeitig entweder nur mit Contact 3 unter Ausschlufs anderer Verbindungen oder mit Contact 1 verbunden werden kann, zum Zwecke, den Stromabnehmer auf den Accumulatorenstrecken völlig spannungslos zu machen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT100665D Expired DE100665C (de)

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