AT103780B - Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe. - Google Patents

Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe.

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AT103780B
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Description


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  Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe. 



   Es   sind elektrische Drehst'ombogenlampen   mit drei parallelen und während des Brennens relativ zueinander starr stehenden Elektroden bekannt. Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, die Mehrphasenstrombogenlampen dieser Art sowohl   bezüglich   ihrer Schaltungsanordnung als auch ihres konstruktiven Aufbaues so   durchzubilden, dass   sie den bisher gebräuchlichen elektrischen Bogenlampe mit Handoder automatischer Regulierung gegenüber nicht nur als gleichwertig, sondern als überlegen zu erachten sind. 



   Um ein   einwandfreies Zünden der Lichtbcgen zwischen   den freien Enden der Elektroden und ein ruhiges Brennen derselben   zn   erreichen, sind erfindungsgemäss in den   Stromzuleitungen   zu den Elektroden zueinander abgestimmte   Vorsehaltwiderstände eingeschaltet.

   Weiter   kann diese neue Bogenlampe sowohl an ein mehrphasige als auch an ein   einphasiges Weehselstromnetz   oder an ein Gleichstromnetz angeschlossen werden und, da sie in jeder Winkellage zur Horizontalen zündet und brennt, d. h. ihrem Lichtstrahlenkegel jede beliebige Lage im   Räume, gegeben werden   kann, gleich gut als Strahlenquelle sowohl für elektrische   Beleuehtungsapparate   für photographische,   Bühnenbeleuchtungs-und ähnliehe   Zwecke, als auch für optische Apparate Verwendung finden, auch als Oberliehtlampe dienen, sowie je nach Art ihres   Verwendungszweckes   entweder als Bogenlampe ,,mit offenem" oder ,,mit eingeschlossenem   Lichtbogen"brennen.   



   Als Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine an ein dreiphasiges Wechselstromnetz   anzu-   schliessende   Dreiphasenstrombogenlampe   in ihrem konstruktiven Aufbau und in ihrer   Schaltungs-   anordnung beschrieben ; weiter werden verschiedene   Zündungsmogliehkeiten   der Lichtbogen erläutert und es wird von dem Zusammenbau einer elektrischen Bogenlampe der gekennzeichneten Art mit einem Reflektor eine ausführliche Darstellung gegeben ; auch lassen einige Anwendungsbeispiele die Vielseitigkeit der praktischen Nutzbarmachung der elektrischen Mehrphasenstrombogenlampe erkennen. 



   Die für die Dreiphasenstrombogenlampe gemachten Ausführungen gelten sinngemäss auch für jede andere Mehrphasenstrombogenlampe, auf welche sie ohne weiteres übertragbar sind. 



   Auf der Zeichnung lässt Fig. 1 die Stellung der drei parallelen Kohlen zueinander bei einer Dreiphasenstrombogenlampe erkennen, welche in Fig. 2 in der Draufsicht dargestellt ist. Fig. 3 zeigt die Schaltung einer Dreiphasenstrombogenlampe als solche und Fig. 4 die Schaltung dieser Bogenlampe in Verwendung als   Wechsel-oder Gleichstrombogenlampe.   Fig. 5 veranschaulicht eine Zündvorrichtung für eine Dreiphasenstrombogenlampe mit einer verschwenkbaren Elektrode in der Seiten-und Fig. 6 in der Vorderansicht. 



   Bei der Zündvorrichtung, welche in Fig. 7 in der Seitenansicht, in Fig. 8 in der Draufsicht und in 
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 ein verschwenkbarer Zündhebel. Bei der in Fig. 10 in der Seitenansicht und in Fig. 11 in der Draufsicht gezeichneten Zündeinrichtung trägt der Zündhebel an Stelle eines dreieckigen Leiters einen solchen von prismatischer Form. Fig. 12 veranschaulicht eine unmittelbare starre Befestigung der Kohlenhalter der parallelen Kohlen an einem Reflektor ohne Zwischenschdtung eines Kohlenhalterträgers, während Fig. 13 einen Längsschnitt und Fig. 14 eine Vorderansicht eines lösbaren Zusammenbaues einer Mehrphasenstrombogenlampe mit einem Reflektor zeigt ; es ist hier der Kohlenhalterträger als Steckvorrichtung und als Teil eines Steckkontaktes ausgebildet.

   Fig. 15 lässt einen   Beleuchtungsapparat   mit einer die Drei-   phasenstrombogenlampe   tragenden, von innen in das Reflektorgehäuse einsetzbaren Steckerplatte in der Seiten-und in Fig. 16 in der Vorderansicht erkennen. 

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   Die gleiche   Einrichtung,   nur mit einer besonderen Kontaktplatte zum Einsetzen der Bogenlampe in Kamine usw., zeigt Fig. 17 in der Seitenansicht, während Fig. 18 die zugehörige Kontaktplatte in der Draufsicht wiedergibt. Fig. 19 stellt einen optischen Beleuchtungsapparat dar, bei welchem als Strahlenquelle eine Mehrphasenstrombogenlampe mit parallelen Kohlen dient, Fig. 20 einen   Beleuchtungs-   apparat mit gegen den Reflektor gerichteter Strahlenquelle und einem verstellbaren Reflektor ; Fig. 21 zeigt die Nutzbarmachung einer Mehrphasenstrombogenlampe in ihrer Verwendung als   Oberlichtlampe   und   schliesslich Fig. 22   eine Mehrphasenstrombogenlampe ,,mit eingeschlossenen Lichtbogen". 



   Bei der Mehrphasenstrombogenlampe nach der Erfindung sind die Elektroden, zwischen deren freien Enden sich die Lichtbogen bilden, parallel zueinander liegend angeordnet ; es wird also das Prinzip der elektrischen   Gleich-oder Weehselstrombogenlampe   mit zei parallelen Kohlen auf Mehrphasenstrombogenlampen übertragen, was einen bedeutenden technischen Fortschritt bedeutet, weil hiedurch mit den allereinfachsten technischen Mitteln eine elektrische Lichtquelle von grosser Intensität geschaffen wird. Diese Mehrphasenstrombogenlampe bietet aber auch noch den Vorteil, dass sie in jeder Winkellage der Elektroden zündet und brennt, d. h. es kann dem Strahlenbündel jede beliebige jeweils geforderte 
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 gekommenen Mehrphasenstrombogenlampe zu erreichen gewesen ist. 



   Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Dreiphasenstrombogenlampe ist zunächst die Stellung der drei in einem Dreieck liegenden Kohlenstifte 1', 1" und 1"' zueinander zu erkennen. Es brennen, wie die 
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 der   Lichtbogen 1"-1//1 in   der Phase   ICI-1   und der Lichtbogen   loin   der Phase   7-77.   In den   Stromzufüh111ngsleitungen   zu den Kohlenstiften liegen die drei zueinander abgestimmten   Vorschalt-   widerstände 2',   2"und 2"'.   



   Die Zündung der Lichtbogen erfolgt durch zeitweise   Herbeiführung   eines Stromüberganges an den freien Kohlenenden von der einen benachbarten Kohle zu der ändern, beispielsweise durch die weiter unten beschriebenen Zündvorrichtungen. 



   Um die vorstehend   beschriebene Dreiphasenstrombogenla : mpe   mit drei parallelen Kohlen auch an ein   Einphasenwechsel-bzw.   an ein   Gleiehstromnetz   anschliessen, d. h. sie als Wechsel-oder Gleich- 
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 abgeschaltet bzw. es wird die letztere aus ihrem Halter entfernt, und es wird der in der   Stromzuführungs-   leitung zu der einen der beiden   ändern Elektroden   liegende   Vjrsehaltwiderstand   kurz geschlossen, während die Stromzuleitung zu der dritten Elektrode unverändert bleibt.   Schliesst   man die beiden bestehenden   Stromzufuhrungsleitungen   an ein Gleich-bzw.

   Wechselstromnetz an, dann wird der Strom über den noch vorhandenen Vorschaltwiderstand durch die beiden Elektroden fliessen und nach erfolgter Zündung einen Lichtbogen zwischen ihren freien Enden bilden. 



   Auf der Zeichnung ist in dem Sohaltungsschema nach Fig. 3 die elektrische Bogenlampe als Drei- 
 EMI2.4 
 fallenden Elemente sind hier gestrichelt eingezeichnet. 



   In der Praxis kann diese Schaltung, wie dies auch aus der beigefügten   Schaltungsskizze   zu erkennen ist, so ausgeführt sein, dass die Zuleitungen zu den drei Elektroden   Z', 7"und 1' mit   einem dreipoligen Stecker 3 verbunden sind, und es ist der in der einen Zuleitung liegende vorschaltwiderstand 2" durch einen   Kurzschliesser     4   überbrückt. 



     Zur Zündung   eines Lichtbogens zwischen zwei Elektroden werden bekanntlich die beiden freien Kohlenenden nach Einschaltung des Stromes miteinander in Berührung gebracht und dann wieder 
 EMI2.5 
 beispielsweise auf einem verschwenkbaren Zündhebel befestigt ist. 



   Zur Nutzbarmachung des   vorgezeichneten Zündungsprinzips   für Dreiphasenstrombogenlampen mit parallelen Kohlen können die auf der Zeichnung in den Fig. 5-11   dargestellten Zündvor-   richtungen dienen. 



   Bei der in Fig. 5 in der Seiten-und in Fig. G in der Vorderansicht gezeigten Zündvorrichtung sind 
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 dem Kohlenhalterträger angeordnet, während der Kohlenhalter 5 der dritten Kohle   1//'verschwenkbar   gelagert ist. Wird diese Kohle beispielsweise vermittels eines Hebels 6 um die Achse 7 in der eingezeichneten   Pfeilrichtung   verschwenkt, dann wird sich deren freies Ende an die freien Enden der   Kohlenstifte 7'und 7"   gleichzeitig anlegen (s. gestrichelte Lage in Fig. 5), und es werden sich beim Zurückschwingen des Kohlenstiftes   7"'in   die Anfangslage, was beispielsweise durch eine Zugfeder 8 herbeigeführt werden kann, die drei Lichtbcgen bilden. 



   Zwei Ausführungsheispiele einer Zündvorrichtung, bei welcher die freien Kohlenenden durch einen Leiter zeitweise überbrückt werden, zeigen die Fig. 7-9 und 10-11. 



   Bei der Zündvorrichtung nach den Fig. 7-9 ist an dem freien Ende eines um eine feste Achse 9 schwingenden Zündhebel 10 ein langgestreckter Leiter 11 befestigt, der einen dreieckigen Querschnitt aufweist. Dieser Leiter 11 ist zu den drei im Dreieck liegenden Kohlen   1/,     7"und 7'"so gerichtet,   dass seine Schneide 12 beim Einschwingen in die   Zündstellung   derart zwischen die drei freien Enden der drei 

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 Kohlen zu liegen kommt, dass auf der einen Seite der Schneide 12 zwei Kohlen und auf der andern Seite derselben die dritte Kohle mit ihm Berührung finden. 



   Beim Zurückschwingen des Zündhebels in die   Ruhestellung   bilden sich die drei Lichtbogen zwischen den drei freien Kohlenenden. 



   Bei der Zündvorrichtung nach den Fig.. 10 und 11 findet an die Stelle eines langgestreckten Leiters von dreieckigem Querschnitt ein prismatisch gestalteter Leiter Verwendung. 



   Dieser prismatische Leiter   H   ist so zu den drei im Dreieck liegenden parallelen Kohlen an dem ihn   tragendenZündhebel. M   befestigt, dass er beim Einschwingen in die Zündstellung mit seiner Spitze zwischen die drei freien Kohlenenden tritt, so dass diese, sich an je eine   Prismaseite   anlegend, Berührung mit dem Leiter finden. 



   Diese vorbeschriebene Mehrphasenstrombogenlampe kann nun fest oder lösbar in einen Reflektor oder in ein Reflektorgehäuse eingebaut sein, wobei dann die letzteren zur Lagerung der Schwingachse der Zündhebel dienen. 



   Bei dem in Fig. 12 dargestellten Zusammenbau einer   Dreiphasenstrombogenlampe   mit parallelen Kohlen mit einem Reflektor sind die Kohlenhalter unmittelbar und starr auf dem   Reflek10r   selbst befestigt, unter Ausschaltung jedes besonderen Kohlenhalterträgers. 



   Es besitzen die Kohlenhalter 14   Befestigungsbolzen-M, welche durch Löcher   in der Reflektor- 
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 zu schützen. 



   Bei einem festen Zusammenbau der elektrischen Bogenlampe mit dem   Reflektorgehäuse   ist stets der Nachteil vorhanden, dass das Auswechseln der Kohlenstifte umständlich und zeitraubend ist, insbesondere, wenn diese Arbeit inmitten des Betriebes vorgenommen werden muss, denn es ist einerseits, insbesondere bei langgestreckten Reflektorgehäusen, schwierig, an die in dasselbe hineinragenden Kohlen- 
 EMI3.2 
 her in die Rückwand des Reflektorgehäuses einzusetzende Steckvorrichtung ausgebildet ist, die in einem   Führungsgehäuse   durch eine Sperrvorrichtung gesichert wird. 



   Um nun zu verhindern, dass der als Steckvorrichtung ausgebildete Kohlenhalterträger aus dem   Führungsgehäuse   herausgezogen werden kann. wenn die Kohlenhalter noch unter Spannung stehen, was eine nicht unerhebliche Gefahr für den die Lampe Bedienenden bedeutet, wird nach einem weiteren Erfindungsmerkmal diese gekennzeichnete Steckvorrichtung selbst als Steckkontakt ausgebildet, d. h. sie trägt Steckkontakte und wird durch eine auf diese aufgesteckte Steckdose derart gesichert, dass sie erst aus dem Reflektorgehäuse herausgezogen werden kann, nachdem die Steckdose von den Steckkontakten abgezogen worden ist,'d. h. die Kohlenhalter spannungslos sind. 



   Bei der in den Fig. 13 und 14 dargestellten Einrichtung dieser Art sind auf dem aus Isoliermaterial, beispielsweise Asbestschiefer, hergestellten Kohlenhalterträger 19 die Kontaktbolzen   15   befestigt, welche eine Verlängerung der Kohlenhalter 14 bilden, in die die Kohlenstifte 1 eingesetzt sind. Der Kohlenhalterträger 19 ist seinerseits, ebenfalls vermittels der Kontaktbolzen   15,   mit einem U-förmig abgebogenen Bügel 20 verbunden, dessen freie Enden in das   Führungsgehäuse   21 des   Reflektors-M eingeschoben   werden.

   Um diesen als   Steckvorrichtung ausgebildeten Kohlenhïlterträger 19   in seinem Führungsgehäuse 21 zu sichern, tragen die abgebogenen Enden des Bügels 20 mit Sperrstiften 22 versehene Sperrfedern 23, die durch eine Aussparung 24 des Bügels hindurchtreten ; die Sperrstifte 22 greifen in Aussparungen des Führungsgehäuses 21 ein. Es ist mithin ein Herausnehmen des als Steckvorrichtung ausgebildeten Kohlenträgers erst nach Freigabe der Sperrung, d. h. erst nach dem Niederdrücken bzw. 



  Zusammendrücken der zu Handhaben verlängerten Federn   2. 3 möglich.   



   Im gewählten Ausführungsbeispiel erfolgt die Stromzuführung durch eine Steckdose 24, welche auf die Kontaktstifte 25 aufgesteckt werden kann. 



   Durch das Aufstecken der Steckdose 24 werden die Sperrfedern 23 in ihrer Sperrstellung gesichert, indem sie sich mit ihren freien Enden auf den Umfang derselben auflegen und beispielsweise mit einer Ausbiegung 26 in eine Rille der Steckdose 24 eingreifen. Ist also die Steckdose 24 auf den Steckerstiften 25 aufgesteckt, dann ist ein Zusammendrücken der Federn 23, d. h. die Lösung der Sperrung zwischen dem Kohlenhalterträger und   seinem Führungsgehäuse,   unmöglich ; erst nach dem Abziehen der Steckdose 24, also erst nach dem Abschalten der Kohlenhalter von der   Stromzuführung,   kann die Bogenlampe aus dem Reflektor herausgenommen werden. 



   Diese lösbare Verbindung zwischen der elektrischen Bogenlampe und dem Reflektor kann auch so durchgebildet sein, dass die Kohlenhalter auf einem von der Innenseite des Reflektors aus einzusetzenden   gemeinsamen Träger befestigt sind, welcher als Teil einer Steckvorrichtung ausgebildet ist, während der zugehörige Teil dieser Steckvorrichtung von der Rückwand des Reflektorgehäuses getragen wird. Sind   

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 zwei, drei oder mehrere Kohlensysteme vorhanden, so können die Kohlenhalter derselben auf einem gemeinsamen Träger angeordnet sein, was eine wesentliche Vereinfachung der Bedienung des Beleuchtungapparates bedeutet. 



   In Fig. 15 ist ein Beleuchtungsapparat dieser Art teils im senkrechten Längsschnitt, teils in der Seitenansicht dargestellt, während Fig. 16 die Vorderansicht eines Beleuchtungsapparates darstellt, in welchem zwei Bogenlampen eingebaut sind. 



   Das   Reflektorgehäuse   16, an welches sich das Bogenlampengehäuse 27 anschliesst, das beispielsweise zur Aufnahme des Vorschaltwiderstandes, des Kabelanschlusses dient, wird durch eine Zwisehenoder   Riickwand   28 abgeschlossen. Die die Kohlenstifte 1 tragenden Kohlenhalter 14 besitzen Kontaktstifte 15 und sind auf einem gemeinsamen Kohlenhalterträger. 19, aus Isoliermaterial bestehend, angeordnet. Die Zwischenwand 28 trägt Kontaktbiichsen 29. 



   Um ein Auswechseln der Kohlenstifte vorzunehmen, ist es nur notwendig, den Kohlenhalterträger 19, also die die Kohlenstifte tragende Platte, von den Kontaktbüchsen 29 abzuziehen und dann ausserhalb des Reflektorgehäuses die Arbeit   durchzuführen.     Zweckmässig   ist es, einen austauschbaren Kohlenhalterträger zur Hand zu haben, um einen durch das Abkühlen der Kohlenhalter bedingten Zeitverlust zu vermeiden. 



   Der leicht lösbare Zusammenbau zwischen der elektrischen Bogenlampe und dem Kohlenhalterträger gestattet auch die Ausnutzung solcher Beleuc. htungsapparate zur Erzielung besonderer Effektwirkungen. 



   Soll der Beleuchtungsapparat zur Erzielung besonderer Lichtwirkungen Verwendung finden, beispielsweise dazu, einen brennenden Kamin vorzutäuschen, zu welchem Zwecke er in den Kamin 
 EMI4.1 
 Kontaktplatte   30   ist vermittels eines Kabels 31 mit einer   Steekerplatte. 32   verbunden, die ihrerseits mit ihren Kontaktstiften in die   Anschlusskontaktbüchsen   29 des   Beleuebtungsapparates   eingesetzt wird. 



  Da die Kontaktplatte nur wenig Raum beansprucht, kann sie überall, ohne Schwierigkeiten überwinden zu miissen, eingebaut werden. 



   Wegen der grossen Strahlenintensität, des geringen Raumbedarfes, der Einfachheit in der Bedienung usw. eignen sich diese Mehrphasenstrombcgenlampen mit parallelen Elektroden auch vorzüglich zum Einbau in optische Beleuchtungsapparate. Es sei unter Hinweis auf Fig. 19 eine solche Einrichtung kurz erläutert. 



   Das Lampengehäuse   33     schliesst   die elektrische Bogenlampe mit den feststehenden parallelen Kohlen 1 ein. Der Lichtbogen befindet sich in der optischen Achse des Linsensystems   34.   Vorteilhaft ist es, die elektrische Bogenlampe auf einem verstellbaren Schlitten 35 anzuordnen, um die Entfernung des Lichtbogens von dem optischen Linsensystem einstellen und regeln zu können. 



   Eine weitere   Verwendungsmöglichkeit   der Mehrphasenstrombogenlampe mit parallelen Kohlen zeigt der in Fig. 20 dargestellte   Beleuchtungsapparat.   Es ist hier die Strahlenquelle so angeordnet, dass sie die von ihr ausgehenden Strahlen gegen einen Reflektor wirft, der sie dann in den Raum reflektiert. 



   Um die Entfernung des Lichtbogens vom Brennpunkte des Reflektors einstellen und regeln zu können, ist, da sich infolge des Abbrandes der Kohlenstifte die Lage des Lichtbogens zum Brennpunkte des Reflektors ständig ändert, erfindungsgemäss die Anordnung getroffen, dass die Stellung des Reflektors und mithin auch die Lage seines Brennpunktes entsprechend dem Abbrand der Kohlenstifte verändert werden kann. Zu diesem Zwecke ist der Reflektor verstellbar im Gehäuse der Beleuchtungsvorrichtung eingebaut. 



   In einem Gehäuse 36, welches beispielsweise auf einem Stativ 37 od. dgl. ruht, ist die elektrische Bogenlampe mit den parallelen Kohlenstiften 1 eingebaut ; 38 seien die Steckkontakte für die Strom- 
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 welchem der Reflektor 16 befestigt ist, verschoben werden kann. Der Tragstab 41 selbst ist mit Zeit-   marken s J !, 2, 3   usw. versehen. 



   Es sei angenommen, die freien Kohlenenden liegen im   Brennpunkte   des Reflektors, so dass sich auch in diesem der Lichtbogen bildet ; in diesem Falle deckt sich die Zeitmarke z des Tragstabes 41 beispielsweise mit der Aussenkante 42 der Führung 40. Nach einem bestimmten Zeitabschnitt, beispielsweise nach einer halben Stunde, seien die Kohlenstifte um 4 mm kürzergebrannt, d. h. der Lichtbogen sei um dieses Längenmass aus dem Brennpunkte des Reflektors herausgewandert. Um diesen Mangel auszugleichen, ist es nur notwendig, den Tragstab so weit in seine Führung 40 hineinzuschieben, bis die Zeitmarke 1 sich mit der Festmarke 42 deckt ; es wird dann wieder der Brennpunkt des Reflektors mit dem Lichtbogen sich in   Eindeckung   befinden. 



   Da die Mehrphasenstrombogenlampe mit parallelen Kohlen in jeder Winkellage im Raume zündet und brennt, so kann sie auch vorteilhaft als elektrische Oberlichtlampe Verwendung finden, wie eine solche in Fig. 21 veranschaulicht ist. 



   In dem im Schnitt gezeichneten Lampengehäuse 36 ist die Mehrphasenstrombogenlampe mit den feststehenden parallelen Kohlen 1 eingebaut, u. zw. derart, dass die Kohlen nach abwärts gerichtet Find. 

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  Da die Kohlenstifte jede beliebige Winkellage im Raume einnehmen, selbst senkrecht nach unten gerichtet sein können, so wird der Vorteil einer vollkommenen Ausnützung der Strahlenquelle erreicht, da der Lichtbogen seine Strahlen   ungeschwächt   unmittelbar nach unten sendet. 



     Als Zündvorrichtung   dient beispielsweise ein unter Federwirkung stehender Zündhebel   10,   wie ein solcher in den Fig. 7-10 gezeigt ist, an dessen Bedienungshebel eine Zugkette 43 od. dgl. angreift, um das Einschalten der Lampe vom Fussboden aus vornehmen zu können. Die Bedienung des Zündhebels kann selbstverständlich auch eine automatische, beispielsweise eine elektromagnetische, sein. 



   Schliesslich sei noch unter Bezugnahme auf Fig. 22 auf die   Verwendungsmöglichkeit   einer elektrischen Mehrphasenstrombogenlampe als "Bogenlampe mit eingeschlossenem   Lichtbogen"hingewiesen.   



   Der Kohlenhalterträger für die parallelen Kohlen 1 ist auch hier vorteilhaft als Steckvorrichtung ausgebildet, welche von der   Rückseite   des Reflektorgehäuses aus in ein Führungsgehäuse eingesetzt werden kann. Die Kohlen werden von einer Glasglocke   44   eingeschlossen, welche in an sich bekannter Weise am Reflektorgehäuse 16 befestigt ist. Als Zündvorrichtung eignet sich eine solche mit einem verschwenkbaren Kohlenhalter, wie diese in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe mit parallelen und während des Brennens relativ zueinander starr stehenden Elektroden, dadurch gekennzeichnet, dass in den   Stromzuführungsleitungen   zu den Elektroden zueinander abgestimmte Vorschaltwiderstände eingeschaltet sind.

Claims (1)

  1. 2. Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Dreiphasenstrombogenlampe von den drei Zufühiungsleitungpn zu den drei Elektroden die eine abschaltbar ist und von den in den beiden anderen Zuführungsleitungen liegenden Vorschaltwiderständen der eine kurz geschlossen werden kann, um ein Anschliessen der Bogenlampe an ein Gleich-bzw. Einphasenstromnetz zu ermöglichen.
    3. Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zündung der Lichtbogen zwischen den benachbarten Kohlen ein von einem an sich bekannten Zündhebel (10) getragener Leiter (11) von dreieckigem Querschnitt dient, der so zu den Kohlenstiften angeordnet ist, dass er beim Einschwingen in die Zündstellung gleichzeitig Berührung mit diesen Kohlen findet.
    4. Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet. dass zum Zünden der Lichtbogen zwischen den benachbarten parallelen Kohlen ein von einem an sich bekannten Zündhebel (10) getragener Leiter (13) dient, der die Form einer drei-oder mehrseitigen Pyramide besitzt und beim Einschwingen in die Zündstellung mit je einer Seite gleichzeitig Berührung mit je einem der parallelen Kohlenstifte findet.
    5. Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlenhalter (14) starr auf ihrem Träger befestigt sind.
    6. Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Träger der Kohlenhalter (14) der Reflektor (16) selbst dient, mit welchem sie (14) unter Fortfall irgendeines besonderen Kohlenhalterträgers unmittelbar verbunden sind.
    7. Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die aus der Reflektorwand (16) herausragenden Befestigungsbolzen (15) der Kohlenhalter (14) gleichzeitig als Anschlusskontakte dienen.
    8. Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kohlenhalterträger (19) als eine von aussen her in das Reflektorgehäuse (16) einzusetzende Steckvorrichtung ausgebildet ist.
    9. Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der als Steckvorrichtung ausgebildete Kohlenhalterträger (19) auf einem U-förmigen Bügel (20) befestigt ist, dessen freie Enden zur Führung des Kohlenhalterträgers (19) in dem Führungsgehäuse (21) und zum Tragen einer Sperrvorrichtung dienen.
    10. Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sperrung des Kohlenhalterträgers (19) in seinem Führungsgehäuse (21) eine oder zwei einander gegenüberliegende Federn (23) dienen, welche in Aussparungen des Fühlungsgehäuses (21) eintretende Sperrstifte (22) tragen.
    11. Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der als Steckvorrichtung ausgebildete Kohlenhalterträger (19) gleichzeitig als Teil eines Steckkontaktes ausgebildet ist, welcher mit dem die Stromzuführungskontakte tragenden Teil eines Steckkontaktes zu kuppeln ist.
    12. Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe nach den Ansprüchen 8 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktbolzen (15) der Kohlenhalter (14) Kontaktstifte (25) tragen, zum Aufstecken einer mit der Stromzuführungsleitung verbundenen Steckdose (24).
    13. Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe nach den Ansprüchen 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckdose (24) gleichzeitig zur Sicherung der Sperrung des Kohlenhalterträgers' (19) in seinem Führungsgehäuse (21) dient. <Desc/Clms Page number 6>
    14. Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe nach dem Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich zur Sperrung der Sperrvorrichtung des Kohlenhalterträgers (19) in seinem Führungsgehäuse (21) die zu Handhaben verlängerten freien Enden der Sperrfedern (23) auf dem Umfange der Steckdose (24) auflegen.
    15. Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlenhalter (14) auf einem gemeinsamen, als Teil einer Steckvorrichtung ausgebildeten Träger (19) EMI6.1 vorrichtung von der Innenseite des Reflektors aus gekuppelt wird.
    16. Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlenhalter (14) durch den Kohlenhalterträger (19) hindurchtretende Kontaktstifte (15) besitzen zum Einsetzen in von der Rückwand (28) des Reflektorgehäuses (16) getragene und als Anschlusskontakte dienende Kontaktbüehsen (29).
    17. Elektrische Mehrphasenstiombogemampe nach den Ansprüchen 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlenhalter (14) für ein, zwei oder mehrere Bogenlampen auf einem gemeinsamen, als Steckvorrichtung ausgebildeten Kohlenhalterträger befestigt sind.
    18. Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe nach den Ansprüchen 15 bis 17, dadurch gekenn- EMI6.2 sowoni aer Mlllenllaltertrager ais auch die Kontaktplatte (30) bei gleichzeitigem Einbau von zwei oder mehreren Bogenlampen unterteilt sein können.
    20. Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung derselben als Strahlenquelle in einem optischen Beleuchtungsapparat die Kohlenhalter- träger auf einem verstellbaren Schlitten (35) befestigt sind.
    21. Elektrische Mehiphasenstrombogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung derselben als Strahlenquelle eines Bekuehtungsapparates mit gegen den Reflektor gerichteten Strahlen der Reflektor des Beleuchtungsapparates relativ zu den feststehenden Kohlenhaltern der parallelen Kohlenstifte (1) verstellbar ist.
    22. Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (16) auf einem Tragstab (41) befestigt ist, welcher in Richtung der rückwärtigen Verlängerung der optischen Reflektorachse liegt und in einer von der Gehäusewand (89) der Beleuchtungs- vorrichtung getragenen Führung (40) verschoben werden kann. EMI6.3 entsprechen.
    24. Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung derselben als Strahlenquelle einer elektrischen Oberlichtlampe die Zündung der Lichtbogen durch einen unter Federwirkung stehenden Zündhebel erfolgt, welcher durch ein Zugorgan (43) (Kette od. dgl. ) vom Fussboden aus oder automatisch bedient wird.
AT103780D 1925-06-05 1925-06-05 Elektrische Mehrphasenstrombogenlampe. AT103780B (de)

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