DE858273C - Vorrichtung zum Anschluss von elektrischen Strahlern - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Anschluß von elektrischen Strahlern Es emplielrlt sich, Arbeiten an fertig eingebauten Ultraviolettstrahlern wegen deren hohen Betriebsspannungen nur in spannungslosem Zustand des Geräts auszuführen. Die gleichen Sicherheitsmaßnahmen sind aber auch für viele Beleuchtungseinrichtungen, \\-ie z. B. für Leuchtstoffröhren, zweckmäßig oder sogar erforderlich. Bisher werden deshalb meist Klemmverbindungen od. dgl. geöffnet, die für den _lnschluß derartiger Geräte an das Leitungsnetz an den Befestigungsstellen der Geräte, wie den Decken oder @Z'änden, vorgesehen sind, wo r,ie dann im all@-emeinen mit einem Baldachi», Wandarmfuß oder einem ähnlichen leicht zugänglichen Strahlerzubehörteil abgedeckt werden. Zum Abtrennen des Geräts ist somit eine Reihe von :Maßnahmen erforderlich, die als umständlich und zeitraubend empfunden werden und daher unter Vernachlässigung des Gefahrenrisikos oft unterbleiben. Die l?rfirrdurrg hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine einfache Schutzvorrichtung für derartige Anlageteile zu schaffen, die bei allen Arbeiten an den Strahlern selber oder auch nur an ihrem Zubehör eine _11>schaltun g dieses Anlageteils gewährleistet oder zumin(kst so nahe legt, daß Unfälle weitestgehend zu vermeiden sind. Erfindungsgemäß wird zu diesem Zweck mit dem an der Befestigungsstelle des Strahlers vorgesehenen Zubehörteil das he-,vegliche Glied eines die Zuführungsleitung des Strahlers unterbrechenden Schalters in der Weise verbunden, daß heim Abnehmen dieses Zubehörteils, erforderlichenfalls auch nur eines seiner Teile, dieser Schalter zwangsläufiggeöffnet wird bzw. vorher geöffnet werden muß. Dieser Schalter kann dabei in der verschiedensten Weise ausgebildet werden und z. B. mit Rollen- oder Gleitkontakten und entsprechenden Gegenkontakten ausgestattet sein, von denen der eine Kontakt am abnehmbaren Zubehörteil und der andere an dessen ortsfestem Teil bzw. an der Wand oder Decke angebracht ist.
• Besonders vorteilhaft ist es, wenn in Weiterbildung der Erfindung der Schalter aus einem Stecker mit zugehöriger Steckdose besteht. Eine beispielsweise Ausführung einer solchen Anordnung sei an Hand der Zeichnung gleichzeitig mit weiteren Einzelheiten der Erfindung erläutert: Ein von einem Tragarm i umfaßter elektrischer Strahler 2, beispielsweise eine Leuchtstoffröhre oder ein Ultraviolettraumstrahler, ist über ein vorzugsweise aus einzelnen Teilstücken 3, 4 bestimmter, aber möglichst unterschiedlicher Länge zusammengesetztes Rohrpendel und ein baldachinartiges Gehäuse 5 an der Decke 6 befestigt. Aus dem Baldachin 5, der im vorliegenden Fall. vorteilhafterweise gleichzeitig als Gehäuse für einen Streuwandler 7 oder ein anderes Gerät der Strahlerausrüstung, wie eine Drosselspule oder einen Widerstand, dienen kann, ist die vorzugsweise bewegliche Zuleitung 8 des Strahlers und seiner Ausrüstungsteile herausgeführt und endet in einem Stecker9, dessen zugehörige Steckdose io ebenfalls an der Decke befestigt ist. Der Stecker g ist auf diese Weise an einer leicht zugänglichen Stelle des Geräts angeordnet und bildet eine gut sichtbare Trennstelle, die sofort eindeutig erkennen läßt, ob das Gerät noch unter Spannung steht. Außerdem ist aber der herausgeführte Abschnitt der Zuleitungentsprechend dem Grundgedanken der Erfindung einerseits so kurz bemessen, daß es unmöglich ist, für Arbeiten an dem Streuwandler dessen Gehäuse abzunehmen, ohne daß die Steckerkupplung vorher aufgetrennt ist oder beim Abnehmen mit herausgezogen wird. Andererseits ist dieser Abschnitt der Zuleitung immerhin noch lang genug, um ein vorheriges Herausziehen des Steckers zu gestatten. Es ist also auch weitestgehend dafür gesorgt, daß Arbeiten an dem Streuwandler und anderen Teilen des Geräts nur in dessen spannungslosem Zustand vorgenommen werden.
• Die gleichen Schutzvorkehrungen lassen sich, sinngemäß abgewandelt, auch bei anderen Befestigungen des Geräts, z. B. an Wänden, treffen, und entsprechende :Maßnahmen nach dieser Erfindung können ebenfalls dann vorgesehen werden, wenn nur einzelneTeile desGehäuses od..dgl., z. B. seinDeckel, abnehmbar sein sollen oder die Zuleitungen nicht aus dem Gehäuse herausgeführt werden, sondern bereits vorher von den dortigen Enden der Pendel oder Wandarme abgehen. Da weiterhin in, vielen Fällen, z. B. bei der Suche nach einer Fehlerstelle, das Gehäuse oder ein ähnlicher Zubehörteil des Strahlers sowieso meist geöffnet wird, kann man den Stecker auch innerhalb des Gehäuses vorsehen und ihn gegebenenfalls mit diesem baulich vereinigen. Eine solche, also starre Verbindung zwischen Stecker und Zubehörteil ist aber bei äußerer Anordnung des Steckers ebenfalls möglich.
• Wenn auch das den Strahler erfindungsgemäß spannungslos machende Unterbrechungsglied vorstehend als Stecker beschrieben ist, so beschränkt sich die Erfindung jedoch nicht auf die Verwendung lediglich derartiger Installationsgeräte für den gekennzeichneten Zweck. Die Unterbrechung kann vielmehr ebensogut mittels eines beliebigen anderen Schalters vorgenommen werden, z. B. mittels eines Kipphebelschalters, dessen Bedienungshebel beim Öffnen des Gehäuses von diesem zwangsläufig betätigt wird und der bei Anordnung außerhalb des Gehäuses auch wahlweise zusätzlich von Hand bedienbar sein kann.

Claims (9)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Anschluß von elektrischen Strahlern, wie Leuchtstofflampen oder Ultraviolettstrahlern, an ihren Befestigungsstellen an Decken, Wänden od. dgl. unter Verwendung eines Baldachins, Wandarmfußes oder eines ähnlichen Strahlerzulbehörteils, von dem bzw. von dessen nächster Nähe aus die Zuleitungen zu dem Strahler weitergehen, dadurch gekennzeichnet, daß mlit dem Zubehörteil (5) das bewegliche Glied (9) eines die Zuführungsleitung (8) des Strahlers (2) unterbrechenden Schalters (9, io) in der Weise verbunden ist, daß beim Abnehmen dieses Zubehörteils (5), erforderlichenfalls auch nur eines seiner Teile, dieser Schalter (9, io) zwangsläufig geöffnet wird bzw. vorher geöffnet werden muß.
2. 2. Anschlußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter in der Weise neben oder an dem Zubehörteil angeordnet und dergestalt ausgebildet ist, daß der Schalter auch ohne Abnahme dies Zubehörteils zu betätigen ist.
3. 3. Anschlußvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter mit Rollen- oder Gleitkontakten und entsprechenden Gegenkontakten ausgestattet ist, von denen die einen Kontakte am abnehmbaren Zubehörteil und die anderen an dessen ortsfestem Teil bzw. an der Wand oder Decke angebracht sind.
4. 4. Anschlußvorrichtung nach Anspruch i NS 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter aus einem Stecker (9) mit zugehöriger Steckdose (io) besteht.
5. 5. Anschlußvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker starr mit dem Zubehörteil verbunden ist.
6. 6. Anschlußvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Stecker (9) zum Zubehörteil (5) führender Abschnitt der vorzugsweise beweglichen Zuleitung (8) so kurz bemessen und in der Weise am Zubehörteil (5) angeordnet ist, daß beim Abnehmen des Zubehörteils (5) das Herausviehen des Steckers (9) aus seiner möglichst in der Nähe des Zubehörteils (5) befestigten Steckdose (io) zwangsläufig erfolgt.
7. 7. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich Stecker (9) und Steckdose (io) außerhalb> des Zubehörteils (5) befinden und der zu diesem vom Stekker (9) abgehende Teil der Zuleitung (8) gerade noch so lang ist, daß der Stecker (9) ohne Abnahme des Zubehörteils (5) aus seiner Steckdose (io) lierauszielihar ist. B.
8. Anschlußvorrichtung nach Anspruch i Iris ;. dadurch gekennzeichnet. daß Stecker und Steckdose von dem Zubehörteil abgedeckt sind.
9. 9. Anschlußvorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zubehörteil das Gehäuse (5) einer zur Strahlerausrüstung gehörenden Drosselspule (7), eines entsprechenden Transformators od. dgl. .bildet und daß der Schalter (9, io) gleichzeitig mit dem Strahler (2) jene Geräte (7) unterbricht.