DE897910C - Einrichtung zur Ultraviolett- oder Infrarot-Bestrahlung - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Ultraviolett- oder Infrarot-Bestrahlung Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Ultraviolett- oder Infrarot-Bestrahlung, bei der ein oder mehrere Strahler im Innern eines das Bestrahlungsgut enthaltenden Gehäuses anzuordnen sind. Das Einbringen der Strahler in das Gehäwse und .ihr Auswechseln ist jedoch oft umständlich und verschiedentLich auch nicht ungefährlich. So muß z. B. bei kleinen, nicht betretbaren und an unzugänglichen Stellen des Raumes angeordneten Gehäusen bisher in der Regel eine Gehäusewand entfernt werden, worauf sich der Strahler erst in die im Innern des Gehäuses vorgesehenen Halterungen einsetzen läßt. Bei Luftschächten, die ja im allgemeinen einen verhältnismäßig engen Querschnitt aufweisen und vorzugsweise an den Decken von Räumen angebracht sind, stößt das Auswechseln etwa in ihnen vorgesehener Strahler insofern auf Schwierigkeiten, als hier ein Abnehmen ganzer 5 chachtwandungen betrieb,Lich unerwünschlt ist und die Strahler deshalb durch nur verhältnistmäßig kleine, abschließbare Öffnungen der Schachtwände in das Innere dieser Schächte gebracht und in ihre dort befindlichen Halterungen eingeführt werden mussen. Dabei besteht aber für die Bedienungspersonen die Gefahr, daß sie mit spannungführenden Teilen in Berührung kommen.
• Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, eine Einrichtung zu schaffen, bei der das Ein- und Ausbringen von Strahlern der erwähnten Art auch in schwer- zugänglichen, engen Gehäusen. insbesondere in von zu entkeimender Raumluft durchströmten Luftschächten gefahrlos und verhältnismåßig einfach vorgenommen werden kann.
• Erfindungsgemäß wird zu diesem Zweck die Einrichtung so ausgebildet, daß ein oder mehrere auf einem Tragkörper mit diesem zu einer Einheit zusammengefaßte Strahler durch eine mittels dieses Tragkörpers abschließbare Öffnung der Gehäusewandung ein- und ausbringbar siind und daß der Tragkörper vorzugsiveise leicht lösbar, insbesondere mittels Schrauben, an der Gehäusewandung beF festigt ist. Je nach der Art des zu bestrahlenden Gutes oder der Form des betreffenden Gehäuses können dabei die z. B. stabförmigen Strahler parallel oder senkrecht zur Gehäusewand oder rin einer beliebigen Zwischenstellung auf dem Tragkörper angeordnet werden. In jeden Fall wird man aber die Abmessungen des Tragkörpers zwedçmäßligerweise so wählen, daß seine Grundfläche nicht wesentlich größer ist als die auf ihn geloteten Umgrenzungslinien des Strahlers, so daß die etwa dieser Umgrenzungsfläche entsprechende Öffnung der Wand auf ein Mindestmaß beschränkt wird.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand der Zeichnung erläutert, die als Ausführungsbeispiel eine in einen Luftschacht einzusetzende Bestrahlungseinnichtung in schaubildlicher Darstellung zeigt: An einem vorzugsweise flachen, insbesondere rechteckigen Tragkörper I ist mittels beispielsweise stabförmiger Befestigungsarme 2 ein Stabstrahler 3 gehaltert, der durch eine Öffnung 4 der Wand 5 eines Gehäwses 6 in das Innere dieses Gehäuses, das im vorliegenden Fall aus einem z. B. an der Decke eines, Raumes angeordneten Luftschacht besteht, eingebracht werden soll. Die Öffnung, die in ihrer Größe etwa den Abmessungen des Strahlers entspricht, wird nach dessen Einbringen in den Schacht durch den an der Wand leicht lösbar, insbesondere mittels Schrauben befestigten Tragkörper vollständig abgedeckt; Dabei ist die Fläche des Tragkörpers nur um so viel größer als dir enige der abgedeckten Öffnung, wie es für die Anordnung von Löchern 7 für die zur Befestigung des Tragkörpers am Schacht dienenden Schrauben notwendig ist. Auf der dem Strahler abgewendeten Seite des Tragkörpers, also auf seiner Außenseite, sind Zubehörteile 8 des Strahlers, insbesondere sein Streufeldtransformator, angeordnet und miii einer Haube g berührungsschutzsicher abgedeckt.
• Die Stromzuführung zum Strahler kann über Meslserkontakte erfolgen, deren einer Kontakbtei!l, z. B. die Kontaktfinger 10', an der Tragkörperinnenseite und deren entsprechender, an Netzzuleitungen 11 angeschlossener Gegenkontakt 10" an passender Stelle der Schachtinnenwandung so angeordnet sind, daß die durch diese Kontakte gebildete Unterbrechungsstelle in der Zuleitung des Strahlers beim Abnehmen des Tragkörpers, gegebenenfalls auch bei einer entsprechenden Bewegung der Zubehörhaube, zwangsläufig geöffnet und beim Aufsetzen des Tragkörpens geschlossen wird.
• Dadurch sind die spannungführenden Teile, wie z. B. der Strahler oder die Streufeldtransformatoren, nur im spannungslosen, d. h. ungefährlichen Zustand dieser Teile zugänglich.
• Bei einer anderen, gestrichelt wiedergegebenen Ausführung der Stromzuführung zum Strahler ist die Netazuleitung Ii durch die Zubehörhaube geführt und so kurz bemessen, daß ein an ihrem Ende angebrachter Stecker 12 nur im betrieblsmäßigen Zustand der Einrichtung, d. h. bei aufgschraubtem Tragkörper und aufgesetzter Haube, in eine entsprechende, an der Außenseite der Schachtwand befestigten Steckdose 13 eingeführt werden kann.
• Zur Abnahme des Gehäusedeckels vom Tragkörper oder des letzteren von der Schachtwand muß daher immer erst der Stecker aus seiner Steckdose entfernt werden, wodurch auch in diesem Fall ein Berühren spannungführender Teile bei Arbeiten an diesen Teilen unmöglich ist.
• Handgriffe 14 an der Außenseite des Tragkörpers und Schaulöcher 15 in diesen vervollst!ändigen die Einrichtung, so daß diese einfach zu handhaben und der Strahler während des Betriebes gut zu überwachen ist.
• Es ist im Rahmen der Erfindung ohne weiteres möglich, statt eines Strahlers auch deren mehrere an dem Tragkörper anzuordnen. Außerdem beschränkt sich die Verwendung der vorstehend gekennzeichneten Einrichtung nicht nur auf Ultraviolett- und Infrarotstrahler, sondern kann genau so gut auch bei optischen Strahlern benutzt werden.
• In der gleichen Weise lassen sich fernerhin auch nichtstabförmige Strahler in engen, unzugänglichen Gehäusen einbauen. Eine andere Anwendungsmöglichkeib für die erfindungsgemäße Einrichtung ergibt sich bei Gehäusen, die nach dem Baukastensystem aufgebaut sind, da durch die angegebene Ausgestaltung des Tragkörpers der Strahler an jeder Stelle im Innern des Gehäuses angeordnet werden kann. Ein besonderer Vorteil der so geschaffenen Einrichtung besteht noch darin, daß es ohne weiteres möglich ist, derartige Einrichtungen in bereits vorhandenen Anlagen, wie z. B. solche für Entlüftungszwecke, ohne große bauliche Veränderungen und Störungen des Betriebes nachträglich einzubauen.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE I. Einrichtung zur Ultraviolett- oder Infrarot-Bestrahlung, bei der ein oder mehrere Strahler im Innern eines das Beserahlungsgutl enthaltenden Gehäuses, insbesondere in einem von zu entkeimender Raumluft durchströmten Luftschacht, angeordnet sind, dadurch giennzeichnet, daß ein oder mehrere auf einem Tragkörper (I) mit diesem zu einer Einheit zusammengefaßee Strahler (3) durch eine mittels dieses Tragkörperst abschließbare Öffnung (4) der Gehäusewandung (5) ein- und ausbringbar sind und daß der Tragkörper vorzugswei!s, leicht lösbar, insbesondere mittels Schrauben, an der Gehäwse:wand befestigt ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Grundfläche des Tragkörpers (I) die auf ihn geloteten Umgrenzungsiinien des Strahlers (3) nur mlwesentlich überschreiten.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite des Tragkörpers< (1) die Zubehörteile (8) der Strahler (3), insbesondere ihre Streufeldtransformatoren, angeordnet sind, während an der Innenseite die Strahler (3) bzw. deren Fassungen, vorzugsweise mittels stabförmiger Befesstigungsarme (2), gehaltert sind.
4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung (II) des Strahlers eine Unterbrechungsstelle (z. B. I2, I3) vorgesehen ist, dergestalt, daß diese Unterbrechungsstelle beim Abnehmen bzw. Aufsetzen des Tragkörpers (I), gegebenenfalls auch bei einer entsprechenden Bewegung einer Zubehörhaube (9), jeweils zwangsläufig geöffnet bzw. geschlossen wird.
5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vorzugsweise flachen, insbesondere rechteckigen und gegebenenfallls mit Handgriffen (I4) versehenen Tragkörper (I) ein oder mehrere Schaulöcher (I 5) angebracht sind.