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Die Erfindung betrifft einen transportablen, mit einem Autoklav und einem Dampferzeuger ausgestatteten
Sterilisierapparat, der insbesondere für Feldlazarette bestimmt ist und sich durch einfachen und robusten Aufbau sowie dadurch auszeichnet, dass er für Transportzwecke in sich so verpackt werden kann, dass alle empfindlichen Teile gegen Beschädigung geschützt sind.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass das Autoklavgehäuse und der Kessel des Dampferzeugers koaxial hintereinanderliegend zu einer Baueinheit verbunden sind und eine gemeinsame Trennwand haben, dass diese Baueinheit mit Abstand von einem Schutzmantel umgeben ist, der an beiden Stirnseiten, an denen der Autoklav bzw. der Dampferzeuger zugänglich sind, durch Stützwände für die Baueinheit abgeschlossen ist, und dass im ringförmigen Zwischenraum zwischen der Baueinheit und dem Schutzmantel die erforderlichen Verbindungsleitungen und Armaturen angeordnet sind.
Die Baueinheit aus Autoklavgehäuse und Kessel des Dampferzeugers wird durch den Schutzmantel und die stirnseitigen Stützwände versteift, wobei der Schutzmantel, insbesondere beim Transport des Apparates, das Leitungssystem und die innenliegenden Armaturen gegen Beschädigung schützt und im Betrieb des Apparates eine unbeabsichtigte Berührung heisser Teile verhindert. Zweckmässig ist am Schutzmantel eine abdeckbare Montageöffnung vorgesehen, welche das Leitungssystem und die innenliegenden Armaturen zugänglich macht.
Da die Baueinheit aus Autoklavgehäuse und Kessel beim Transport Erschütterungen ausgesetzt ist, würden in Längsrichtung an der Aussenseite dieser Einheit verlaufende Verbindungsleitungen bzw. deren Anschlussstellen auf Biegung beansprucht werden und zu Ermüdungsbrüchen neigen. Um diese Gefahr möglichst weitgehend zu vermeiden, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in der Trennwand, die leicht massiv ausgebildet werden kann, Leitungskanäle vorgesehen, die vom Kessel des Dampferzeugers zur Peripherie der Trennwand bzw. von dieser Peripherie in den Innenraum des Autoklavs führen, wobei an der Peripherie der Trennwand die Anschlüsse für die Verbindungsleitungen und Armaturen liegen.
An der freien Stirnseite des Kessels sind vorteilhaft elektrische Heizkörper und an der angrenzenden Stützwand die zugehörigen Schalteinrichtungen und gegebenenfalls andere Bedienungsorgane und Anzeigeinstrumente montiert. An der freien Stirnseite des Autoklavgehäuses ist vorteilhaft die mit einer angelenkten Tür verschliessbare Zugangsöffnung des Autoklavs vorgesehen, während an der angrenzenden Stützwand Bedienungsorgane und Mess- und Anzeigeinstrumente für den Autoklav montiert sind. Die auf diese Weise an den Stirnseiten des Sterilisierapparates befindlichen empfindlichen Teile können beim Transport auf einfache Weise gegen Beschädigung geschützt werden, indem an beiden Stirnseiten des Schutzmantels abnehmbare Schutzkappen angeordnet werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnungen hervor. In diesen zeigen : Fig. l eine teilweise geschnittene schematische Seitenansicht eines erfindungsgemässen Sterilisierapparates, Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1 mit Blickrichtung auf die Trennwand, Fig. 3 einen Teilschnitt durch die Trennwand nach der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 eine in kleinerem Massstab gehaltene Seitenansicht eines erfindungsgemässen Sterilisierapparates mit einem Traggestell, Fig. 5 eine zugehörige Stirnansicht von der Heizkesselseite her und Fig. 6 eine zugehörige Stirnansicht von der Autoklavseite her.
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welcher die Mantelwände von Kessel und Autoklavgehäuse durch Schweissnähte--3a bzw.
4a-- (vgl. Fig. 3) verbunden sind. Der Kessel--3--ist im gezeigten Beispiel überdies von einem Heizmantel-6-umschlossen, dessen Zweck später erläutert wird.
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Anordnung versteift wird und sich zwischen der Baueinheit aus Autoklav und Dampferzeuger und dem Schutzmantel ein ringförmiger Zwischenraum--10--ergibt, in dem alle erforderlichen, der Übersichtlichkeit halber aber nicht dargestellten Leitungen zur Verbindung des Dampferzeugers mit dem Autoklav bzw. zur Verbindung dieser Apparateteile mit Bedienungsorganen und Anzeigeinstrumenten untergebracht werden können.
Da diese Bestandteile nicht Gegenstand der Erfindung bilden, sondern dem Stand der Technik angehören, erübrigt es sich, auf sie genauer einzugehen.
Die Trennwand--5--ist, wie der Schnitt nach Fig. 3 zeigt, so massiv ausgebildet, dass in ihr durch einander durchdringende Bohrungen gebildete Leitungskanäle vorgesehen werden können. In Fig. 3 ist z. B. in vollen Linien ein in der Schnittebene liegender Leitungskanal--11--erkennbar, der von der Peripherie der
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Trennwand befinden sich, wie Fig. 2 erkennen lässt, die gegeneinander versetzten Anschlüsse--lla, 12a--nir die (nicht dargestellten) Verbindungsleitungen und Armaturen.
Der Dampferzeuger wird für Feldlazarette vorzugsweise mit zwei voneinander unabhängigen Heizungen
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ausgestattet. Im gezeigten Beispiel ist eine Elektroheizung mit in den vorzugsweise abschraubbaren Kesselboden --13- eingesetzten Heizstäben--14--vorgesehen. Zweckmässig ist die Heizung auf zwei Heizstufen schaltbar, wobei die volle Heizung zum raschen Aufheizen des Apparates auf die Sterilisiertemperatur und die Teilheizung für den nachfolgenden Sterilisierbetrieb dient.
Wie Fig. l zeigt, ist der ringförmige Zwischenraum zwischen dem schon erwähnten Heizmantel --6-- des Kessels--3--und dem Schutzmantel --7-- unter dem Kessel von einem Brennereinschubschacht--15-und über dem Kessel von einem Gasabzug--16--durchsetzt. In den Brennereinschubschacht kann, falls elektrische Energie für den Betrieb des Apparates nicht zur Verfügung steht, ein regelbarer Brenner --17-- für Benzingas, Dieselöl od. dgl., vorzugsweise ein sogenannter NATO-Brenner, eingeschoben werden. Der Heizmantel verhindert, dass die Armaturen und elektrischen Einrichtungen des Apparates mit den Heizgasen in Berührung kommen.
In Fig. 4 ist in kleinerem Massstab ein mit einem Traggestell --31-- ausgestatteter Sterilisierapparat mit dem beschriebenen Aufbau in Seitenansicht dargestellt. Die beiden Stirnseiten des Apparates sind mit abnehmbaren Hauben--22, 23--abgedeckt, von denen die autoklavseitige Haube--23--auch in Fig. l dargestellt ist. Fig. 5 zeigt die Stirnseite mit dem Dampferzeuger-l-bei abgenommener Haube, Fig. 6 die Stirnseite mit dem Autoklav--2--, ebenfalls bei abgenommener Haube.
Fig. 5 lässt erkennen, dass am Kesselboden--13--ausser den Heizstäben --14-- ein
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Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass nach Montage der Hauben--22, 23-keiner diesen empfindlichen Teile mehr freiliegt, so dass der Apparat für den Transport allseitig in sich verpackt ist.
Zweckmässig arbeitet der Apparat nach dem Schnellsterilisierverfahren mit Vorvakuum und abschliessender Vakuumtrocknung nach einem wählbaren Sterilisierprogramm, etwa (a) für Instrumente, Verbandstoff und
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Steuermittel Ventile, Regler, Pumpen u. dgl. betätigt.
Das in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Traggestell --31-- ermöglicht eine raumsparende Stapelung der Apparate, z. B. in einer Kaserne, und weist zu diesem Zweck in Bodennähe Querstreben --32-- auf, deren nach unten gerichtete Kontur mit der Kontur der Oberseite des Schutzmantels--7--des Sterilisierapparates
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ausziehbaren Tragstangen --34-- auf.
Überdies können am Sterilisierapparat oder am Gestell desselben Befestigungsmittel vorgesehen sein, die es ermöglichen, den Apparat auf einem Autoanhänger oder auf einer Transportpalette zu befestigen ; ferner kann der Apparat auch an Tragösen--35--hängend mit einem Hubschrauber transportiert werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Transportabler Sterilisierapparat mit einem Autoklav und einem Dampferzeuger, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Autoklavgehäuse (4) und der Kessel (3) des Dampferzeugers (1) koaxial hintereinanderliegend zu einer Baueinheit verbunden sind und eine gemeinsame Trennwand (5) haben, dass diese Baueinheit mit Abstand von einem Schutzmantel (7) umgeben ist, der an beiden Stirnseiten, an denen der Autoklav (2) bzw. der Dampferzeuger (1) zugänglich sind, durch Stützwände (8,9) für die Baueinheit abgeschlossen ist, und dass im ringförmigen Zwischenraum (10) zwischen der Baueinheit (3,4) und dem Schutzmantel (7) die erforderlichen Verbindungsleitungen und Armaturen angeordnet sind.
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