DE1297579B - Vorrichtung zum Auffangen und Reinigen des bei der Beschickung von Verkokungskammeroefen entstehenden Rauches - Google Patents

Description

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Vorrichtungen zum Auffangen des bei der Be- mische bilden, die zu einer Zerstörung der Einrichschickung von Verkokungskammeröfen entstehenden tung oder anderen Unfällen führen könnten. Rauches sind bekannt. Bei einer bekannten Vorrich- Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer

rung ist der Füllwagen mit auf die Füllöffnungen der lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeich-Ofenkammern dicht abschließend absenkbaren und 5 nung näher erläutert; es zeigt

nach der Füllung wieder anhebbaren Rauchkästen F i g. 1 schematisch teilweise im Schnitt eine erfin-

versehen, wobei die einzelnen Rauchkästen an eine dungsgemäße Vorrichtung,

zu einem Gassauger führende Sammelleitung ange- Fig. 2 und 3 schematische Schnittansichten einer

schlossen sind. Darüber hinaus sind auch die Vor- Schiebedichtung zwischen einem Rauchkasten und richtungen zum Auffangen und gleichzeitig zum io der entsprechenden Saugleitung in zwei Stellungen, Reinigen des bei der Beschickung von Verkokung^- wobei Fig. 2 der Herstellung der Verbindung und kammerofen entstehenden Rauches bekannt. Hier ist F i g. 3 der Herstellung des Verschlusses entspricht, auf dem Füllwagen eine Reinigungseinrichtung an- Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist begeordnet und der Füllwagen mit wenigstens einem wegliche Rauchkästen 4 auf, welche den Füllbunbeim Füllen einer Ofenkammer auf deren Füllöffnung 15 kern 1 eines Füllwagens zugeordnet sind und die teledicht abschließend absenkbaren und nach dem Fül- skopierenden Rohre 2 eines jeden Bunkers umgeben, len wieder abhebbaren Rauchkasten versehen, wel- welche in die entsprechenden Füllöffnungen 3 einer eher an die einen Gassauger aufweisende Reini- darunterliegenden Verkokungsofenkammer eintreten, gungseinrichtung angeschlossen ist. Die Reinigungs- wobei die Rauchkästen 4 in ihrer abgesenkten Stelanlage besteht aus einem Trockenreiniger mit so lung sich mit den unteren Rändern auf die die Füllnachgeschaltetem Naßreiniger. Nachteilig bei den öffnung 3 umgebende Ofendecke legen, vorstehend beschriebenen Vorrichtungen ist, daß bei Jedem anhebbaren Rauchkasten 4 ist eine starre

angehobenem Rauchkasten die Gefahr des Einsau- Saugleitung 5 zugeordnet, welche mit dem Innern des gens von Luft in die Reinigungseinrichtung besteht. Rauchkastens durch die weiter unten beschriebene Das gilt insbesondere dann, wenn bei mehreren 25 Dichtung verbunden ist, welche auch einen Verschluß Saugkästen einer in der oberen Stellung verklemmt herstellen kann.

oder die zugeordnete Betätigungsvorrichtung versagt, Die Saugleitungen 5 bilden ein Bündel mit aufstei-

so daß sich in der Reinigungsvorrichtung ein explo- genden Zweigen, welche sich an einem Ende eines sibles Gemisch bildet. Krümmers 6 vereinigen. Das andere Ende des Krüm-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 30 mers ist mit einem Naßreiniger 7 verbunden, welcher Vorrichtung des vorstehend beschriebenen Aufbaus durch eine rohrförmige Kammer gebildet wird, deren so zu gestalten, daß ein Einsaugen von Luft in die strömungsabwarts gelegener Teil niedriger als der Reinigungseinrichtung verhindert wird* . Krümmer liegt. In dieser Kammer wird der Rauch

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf- berieselt, wofür auf die Länge und gegebenenfalls auf fangen und Reinigen des bei der Beschickung von 35 die Querschnitte der Kammer verteilte Düsen 8 Was-Verkokungskammeröfen entstehenden Rauches, be- serschleier herstellen.

stehend aus einem Füllwagen mit darauf angeordne- Der tiefer liegende Teil des Naßreinigers 7 ist an

ter Reinigungsemrichtung und wenigstens einem zum einen einen Fliehkraftabscheider bildenden Raum 9 Füllen einer Ofenkammer auf deren Füllöffnung angeschlossen. Die konische Basis 10 des Fliehkraftdicht abschließend absenkbaren und nach der Füllung 40 abscheiders ist mit einer über einem Auffangbehälter wieder abhebbaren Rauchkasten, welcher an die einen 12 liegenden Abfuhrleitung 11 versehen. In der Nähe Gassauger aufweisende Reinigungseinrichtung ange- der Basis dieses Behälters ist die Saugleitung einer schlossen ist. Die Erfindung besteht darin, daß zwi- Pumpe 13 angeschlossen, welche in ein Rohr 14 forschen dem Anschluß des Rauchkastens an die Saug- dert, von welchem die Düsen 8 parallel abgezweigt leitung der Reinigungseinrichtung und der Saug- 45 sind.

leitung eine durch die Rauchkastenbewegung Steuer- In dem oberen Teil des Fliehkraftabscheiders 9 ist

bare Gleitdichtung angeordnet ist, die aus einer fest in einem inneren rohrförmigen Mantel 15 die Saugmit dem Anschlußrohr des Rauchkastens verbünde- öffnung eines Gassaugers 16 angeschlossen, der in nen, am Flansch der Saugleitung dicht anliegenden eine Leitung 17 fördert, welche zu einer Fackel führen Dichtungsplatte mit einer nur bei auf die Füllöffnung 5° kann, mittels welcher die gereinigten Gase in freier abgesenktem Rauchkasten die Saugleitung freigeben- Luft verbrannt werden können, wobei die Abfuhr den Durchlaßöffnung besteht. Nach einem besonde- jedoch auch ohne Verbrennung erfolgen kann, ren Vorschlag der Erfindung sind für die einwandfreie Die Gleitdichtung zwischen einem Rauchkasten

Anlage der Dichtungsplatte am Flansch der Saug- und einer Saugleitung5 erfolgt auf die in Fig. 2 leitung elastische Organe vorgesehen. Der Dicht- 55 und 3 dargestellte Weise.

effekt kann weiter auch noch dadurch verbessert Bei dieser Ausführungsform ist ein den Ausgang

werden, daß zur Verstärkung der Wirksamkeit der eines Rauchkastens 4 bildendes Anschlußrohr 18 elastischen Organe in den dem Verschluß bzw. durch einen Flansch 19 mit einer Dichtungsplatte 20 der Freigabe der Saugleitung entsprechenden End- vereinigt, welche eine der Öffnung des Anschlußrohrs Stellungen der Dichtungsplatte Klemmglieder vor- 60 18 zugeordnete Durchlaßöffnung 21 aufweist, gesehen sind. Auf der dem Flansch 19 abgewandten Seite wird

Der durch die Erfindung erzielte Vorteil ist vor gegen die ebene Fläche 22 der Dichtungsplatte 20 ein allem darin zu sehen, daß bei angehobenem Saug- Flansch 23 einer Saugleitung 5 angedrückt. Diese kasten unter allen Umständen die zur Reinigungsein- Saugleitung 5 ist fest mit Schienen 24 verbunden, auf richtung führende Saugleitung des jeweiligen Rauch- 65 welchen Rollenpaare 25 abrollen, deren Achsen von kastens verschlossen ist, so daß das Einsaugen von Lagerböcken 26 getragen werden, welche in an der Luft in die Reinigungseinrichtung verhindert ist. Es Dichtungsplatte 20 befestigten Kulissen 27 angeordkönnen sich daher in derselben keine explosiblen Ge- net sind. Auf die Lagerböcke wirken in den Kulissen

angeordnete Federn 28 derart, daß die Fläche 22 der Dichtungsplatte elastisch und gleitend verschiebbar gegen den Flansch 23 gedrückt wird.

Die Enden 30 der Platte 20 sind unter einem spitzen Winkel hakenförmig umgebogen und können mit den abgeschrägten Enden 29 der Schienen 24 zusammenwirken.

In der Stellung der Fig. 2, welche der unteren Stellung eines Rauchkastens 4 entspricht, liegt die Durchlaßöffnung 21 der Mündung einer Saugleitung 5 gegenüber. In der Stellung der F i g. 3 ist diese Mündung durch die Dichtungsplatte 20 verschlossen.

In diesen beiden Stellungen bewirkt das Zusammenwirken der hakenförmigen Enden 30 und der abgeschrägten Enden 29 der Schienen 24 eine zusatzliehe Klemmwirkung zwischen der Dichtungsplatte 20 und der Saugleitung 5, welche zu der durch die Federn 28 erzeugten Klemmwirkung hinzutritt. Es können noch weitere zusätzliche Klemmglieder vorgesehen werden. ao

Die obige Apparatur arbeitet folgendermaßen:

In der in F i g. 1 dargestellten Füllstellung wird der durch die Füllöffnungen 3 austretende Rauch von den in die untere Stellung gebrachten Rauchkästen 4 aufgefangen. Der Rauch wird durch den Gassauger 16 in die Reinigungseinrichtung gesaugt.

Die Saugleitungen 5 sind an dem Füllwagen starr angebracht, und die Beweglichkeit der Rauchkästen 4 wird durch die Gleitdichtung nach den F i g. 2 und 3 ermöglicht. Diese Gleitdichtung vermeidet jedoch die Verwendung irgendeines biegsamen Werkstoffs, welcher der Wärme und der Korrosionswirkung der bei dem Füllvorgang austretenden Gase nicht widerstehen könnte.

Ferner bildet eine derartige Dichtung automatisch einen Verschluß, welcher verhindert, daß der Gassauger 16 Außenluft ansaugt, wenn ein Rauchkasten 4 in die obere Stellung gebracht wird. Die zu der Achse der Bewegung des Rauchkastens 4 parallele Dichtungsplatte 20 bewirkt praktisch eine Abdichtung gegen die Außenluft in allen Stellungen und eine unbedingte Abdichtung in den beiden Grenzstellungen des Rauchkastens.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Auffangen und Reinigen des bei der Beschickung von Verkokungskammeröfen entstehenden Rauches, bestehend aus einem Füllwagen mit darauf angeordneter Reinigungseinrichtung und wenigstens einem zum Füllen einer Ofenkammer auf deren Füllöffnung dicht abschließend absenkbaren und nach der Füllung wieder abhebbaren Rauchkasten, welcher an die einen Gassauger aufweisende Reinigungseinrichtung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anschluß (18) des Rauchkastens (4) an die Saugleitung (5) der Reinigungseinrichtung (7 bis 17) und der Saugleitung (5) eine durch die Rauchkastenbewegung steuerbare Gleitdichtung (20, 21, 22) angeordnet ist, die aus einer fest mit dem Anschlußrohr (18) des Rauchkastens verbundenen, am Flansch der Saugleitung dicht anliegenden Dichtungsplatte (20) mit einer nur bei auf die Füllöffnung (3) abgesenktem Rauchkasten die Saugleitung freigebenden Durchlaßöffnung (21) besteht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die einwandfreie Anlage der Dichtungsplatte (20) am Flansch (23) der Saugleitung (5) elastische Organe (28) vorgesehen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung der Wirksamkeit der elastischen Organe (28) in den dem Verschluß bzw. der Freigabe der Saugleitung (5) entsprechenden Endstellungen der Dichtungsplatte (20) Klemmglieder (29, 30) vorgesehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen