DE2346515B1 - Industrie-Rauchgaskamin mit einem in einem Aussenmantelrohr aufgehaengten Stahl-Rauchgasrohr - Google Patents
Industrie-Rauchgaskamin mit einem in einem Aussenmantelrohr aufgehaengten Stahl-RauchgasrohrInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Industrie-Rauchgaskamin größerer Höhe sowie großen Durchmessers mit
einem als Einsatz für ein Außenmantelrohr ausgebildeten, in der Länge etwa der Kaminhöhe entsprechenden
Stahl-Rauchgasrohr, welches nur oben im Bereich des Kaminkopfes aufgehängt ist und unten einen über der
Ausmündung des Rauchgas-Anschlußkanals gelagerten bzw. aufgesetzten, mit Flüssigkeit versehenen Tauchkompensator
aufweist.
Bei diesen Industrie-Rauchgaskaminen bildet das Außenmantelrohr das die statischen Beanspruchungen
aufnehmende Gerüst für das bezüglich des lichten Querschnitts meist wesentlich kleiner bemessene, in der
ganzen vertikalen Länge einteilige (aus Abschnitten zusammengeschweißte) Rauchgasrohr. Letzteres hat in
vielen Fällen immerhin einen Durchmesser von z. B. 6 bis 8 Metern und mehr. Die Längen liegen bei niedrigen
Kaminen etwa um 20 Meter und erreichen in anderen Fällen 300 Meter und mehr. Das Außenmantelrohr
besteht in den meisten Fällen aus miteinander verbundenen Betonrohrabschnitten oder auch aus Stahlrohrabschnitten.
Zwischen dem Außenmantelrohr und dem Rauchgasrohr verbleiben große ringförmige Zwischenräume,
die begehbar sind und zu diesem Zweck in der Höhe durch Bühnen aufgeteilt sind. Die Rauchgase, die
in manchen Fällen zur Sicherung des Auftriebs und der Abströmgeschwindigkeit aufgeheizt werden und Temperaturen
von 230 bis beispielsweise 500° aufweisen, bewirken eine entsprechend starke und schnelle Erwärmung
des Stahl-Rauchgasrohres, wobei beträchtliche Wärmeausdehnungen mindestens in Axialrichtung des
Rohres auftreten. Dies erfordert eine die Wärmedehnungen zulassende Lagerung des Stahl-Rauchgasrohres
in dem Außenmantelrohr, was bei der Größe der Kamine naturgemäß mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden
ist.
Bei kleineren, weniger anspruchsvollen Kaminbauarten ist es bekannt, das untere Ende des am Kopfende aufgehängten Stahl-Rauchgasrohres entweder mit einem Faltenkompensator oder mit einem Tauchkompensator zu versehen. Beide Bauarten waren nur für staubfreie Ölfeuerungen bei kleineren Wärmeausdehnungen der Rauchgasrohre verwendbar. Schon bei diesen kleinen Anlagen traten erhebliche Betriebsschwierigkeiten auf. Infolge des hohen Unterdruckes wurde bei dem Tauchkompensator die Flüssigkeit abgesaugt, während bei einem plötzlichen Abschalten der Rauch-
Bei kleineren, weniger anspruchsvollen Kaminbauarten ist es bekannt, das untere Ende des am Kopfende aufgehängten Stahl-Rauchgasrohres entweder mit einem Faltenkompensator oder mit einem Tauchkompensator zu versehen. Beide Bauarten waren nur für staubfreie Ölfeuerungen bei kleineren Wärmeausdehnungen der Rauchgasrohre verwendbar. Schon bei diesen kleinen Anlagen traten erhebliche Betriebsschwierigkeiten auf. Infolge des hohen Unterdruckes wurde bei dem Tauchkompensator die Flüssigkeit abgesaugt, während bei einem plötzlichen Abschalten der Rauch-
gase durch auftretenden Überdruck die Flüssigkeit aus dem Kompensator herausgedrückt wurde.
Bei großen und hohen Industrie-Rauchgaskaminen wurde es deswegen als notwendig angesehen, das lange
Stahl-Rauchgasrohr fußseitig oberhalb des Rauchgas-Zuleitungskrümmers auf einer stabilen Bühne aufzustützen
und dafür das Kopfende des Rohres im entsprechenden Kopfabschnitt des Außenmantelrohres vertikalbeweglich
zu führen. Je nach Größe und Höhe des
Kamins waren von dem unteren Abschnitt des Stahl-Rauchgasrohres 100 bis 3001 und mehr an Belastung
aufzunehmen. Im Zusammenwirken mit der erheblichen Erwärmung des Rohres waren Deformationen,
insbesondere Ausbeulungen und langwierige, teure Reparaturen die Folge. Durch dickere Rohrabschnitte für
den Unterteil des Rauchgasrohres sowie durch außenseitige Wandverstärkungen, Stützvorrichtungen usw.
wurde versucht, die Deformation des Rohres auszuschließen. Diese zusätzlichen Mittel und der damit verbundene
beträchtliche Materialaufwand führten zu erheblichen Verteuerungen.
Auch ist schon vorgeschlagen worden (GB-PS 1 269 218), das Stahl-Rauchgasrohr in Längenabschnitte
zu unterteilen und diese Rohrabschnitte stehend auf Konsolen od. dgl. im Außenrohr aufzustützen und
durch Einspannen festzulegen. Die oberen Enden der Längenabschnitte des Stahl-Rauchgasrohres wurden in
einer doppelwandigen, kurzen Hülse unter Einfluß einer Glasfaserdichtung geführt. Diese Führungshülsen
sind mit Flanschen zwischen den Abschnitten des Außenrohres fest montiert Diese Unterteilung des
Rauchgasrohres und die Einzelaufstellung der Abschnitte auf Zwischenkonsolen des Außenrohres führen
zu einer komplizierten und sehr aufwendigen Bauart. Ein dauerhafter, dichter Verschluß zwischen den oberen
Enden der Rohrabschnitte und den darüber aufgehängten Führungshülsen ist nicht gewährleistet, weil infolge
der Spannungen und Bewegungen das Dichtmaterial zerfallen und aus den Ringspalten herausfallen
wird.
' Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei diesen Industrie-Rauchgas-Großkaminen mit den in der Länge
etwa der Kaminhöhe entsprechenden Rauchgasrohren den bislang für Verstärkungen benötigten erheblichen
Materialaufwand zu vermeiden und eine als Kompensator arbeitende Spezialeinrichtung für das untere
Ende des im Außenmantelrohr aufgehängten Stahl-Rauchgasrohres zu schaffen, die nicht nur jede beliebige
senkrechte und radiale Ausdehnung unter Wahrung eines dichten Abschlusses aufnimmt, sondern bewirkt,
daß der Unterdruck während des Betriebs und der Überdruck bei plötzlichem Abschalten des Rauchgasstromes
wirkungslos gemacht werden und Verluste an Dichtungsflüssigkeit nicht eintreten. Dazu soll eine
Verschmutzung der Dichtungsflüssigkeit durch im Rauchgasstrom mitgeführte Teilchen vermieden werden.
Auch soll kein Schmutz von außen in den flüssigkeitsgefüllten Raum eintreten.
Die Lösung der Erfindungsaufgabe kennzeichnet sich dadurch, daß das untere Ende des Rauchgasrohres drei
zueinander konzentrisch angeordnete längere Rohrabschnitte aufweist, von welchen mehrere oben geschlossene,
nebeneinanderliegende, schmale, aber tiefe Ringkammern gebildet sind, denen in teleskop- und kammartig
gegeneinander verschiebbarer Anordnung eine mit dickflüssigem Material insbesondere Schweröl, gefüllte
schmale, tiefe Ringtasse als Tauchtasse zugeordnet ist, in die nur der als Tauchrohr bestimmte, jeweils
mittlere Rohrabschnitt des Rauchgasrohres eintaucht, während die beiden äußeren Rohrabschnitte des
Rauchgasrohres die Tauchtasse beiderseits schürzenartig übergreifen und zwischen sich führen.
Das untere Ende des Rauchgasrohres weist ohne die Notwendigkeit von Wandversteifungen und -verstärkungen
lediglich drei, gegebenenfalls auch vier koaxiale Rohrabschnitte auf, und zwar zwei äußere Rohrabschnitte,
die der Druckregulierung dienen und den Flüssigkeitsverlust verhindern, und mindestens einen mittleren,
in die Tauchtasse, und zwar in die Flüssigkeit, abgesenkten Rohrabschnitt, der für den dichten Abschluß
zu sorgen hat. Die Eintauchtiefe sowie die Überdekkungslänge der Rohrabschnitte des Rauchgasrohres
bezüglich der schmalen Ringtasse ist bewußt groß bemessen und wächst bei größeren Wärmedehnungen des
Rauchgasrohres derart, daß mit zunehmender Sicherheit sowohl bei eintretendem Überdruck als auch Unterdruck
ein Absaugen oder Verdrängen der Flüssigkeit verhindert wird. Zur Verhinderung des Absaugens,
oder Austretens der Flüssigkeit aus der Ringtasse tragen die schmalen Spaltbemessungen zwischen den
kammartig ineinandergreifenden Rohr- und Tassenabschnitten erheblich bei. Bei der großen Überlappung
der Rohrabschnitte und der Tassenwände ist außerdem ein Eindringen von Staubteilchen in die Füllung der
Tasse unmöglich. Mechanische Verformungen können bei dieser Einrichtung nicht eintreten. Es gibt auch keine
Verschleißteile. Gegebenenfalls verdunstete Flüssigkeit kann leicht nachgefüllt werden. Das untere Ende
des Rauchgasrohres ist durch das Zusammenwirken seiner drei Rohrabschnitte mit der Ringtasse weitestgehend
genau vertikal geführt. Dies trägt ebenfalls dazu bei, daß eine funktionssichere, der Wärmeausdehnung
Rechnung tragende Abdichtung zwischen Abgasrohr und dem Anschlußkrümmer des Rauchgaskanals geschaffen
wird.
Es wurde als zweckmäßig erkannt, wenn die Tiefe der Ringtasse mindestens zehnmal, vorzugsweise aber
etwa zwanzigmal und mehr, größer ist als die radiale Breite der flüssigkeitsgefüllten Ringkammer der Ringtasse.
Mit relativ wenig Flüssigkeit wird bei großem Weg für die Längenausdehnung des Rauchgasrohres
eine vom Unter- bzw. Überdruck wenig beeinflußbare Abdichtung geschaffen.
Zur Erzielung einer zweckmäßigen, einfachen Bauart tragen die Merkmale bei, daß die Ringkammern zwischen
den Rohrabschnitten des Rauchgasrohrendes etwa die gleiche Breite besitzen wie die Ringkammer
der Ringtasse.
In manchen Fällen könnte sich auch eine solche Bauart als zweckmäßig erweisen, wenn die Ringtasse durch
mindestens eine vertikale, zylindrische Zwischen- bzw. Mittelwand unterteilt ist und mehrere, z. B. zwei Ringkammern
gebildet sind und das Rauchgasrohr zwischen dem inneren Führungsrohr und dem äußeren Schutzrohr
für jede Ringkammer der Ringtasse ein Tauchrohr aufweist. Unter- bzw. Überdruck wird dadurch mit
einem noch größeren Maß an Sicherheit abgebaut.
Die Einrichtung nach der Erfindung kann so ausgebildet sein, daß die Breite des Ringspaltes zwischen
dem Führungsrohrabschnitt des Rauchgasrohres und der benachbarten inneren Wand der Ringtasse in erwärmtem
Zustand (Arbeitszustand) wesentlich kleiner als die Hälfte der radialen Ringkammerbreite bemessen
ist, insbesondere maximal etwa 5 mm beträgt. Diese Ausbildung trägt in besonders hohem Maße zur Verhinderung
des Eindringens von Staubteilchen in die Füllung der Ringtasse bei.
Die Ringtasse erhält zweckmäßig einen Flüssigkeitsanzeiger. Dieser Anzeiger wird außenseitig des Schutzrohres
des unteren Endes des Rauchgasrohres hochgeführt und erlaubt sowohl Beobachtung als auch ein einfaches
Nachfüllen.
Ein zweckmäßiges bauliches Merkmal der Einrichtung nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
daß die Ringtasse einen als Ringflansch ausgebildeten
Fuß besitzt. — Ferner ist vorgesehen, daß auf dem unteren Abschnitt des Rauchgasrohres eine Ringkonsole
befestigt ist, an deren Unterseite das Tauchrohr, das Führungsrohr und das Schutzrohr angesetzt, insbesondere
angeschweißt sind.
Zur betriebssicheren Arbeitsweise der Einrichtung trägt ferner das Merkmal bei, daß die Ringtasse mit
Schweröl gefüllt ist, dem in einer Menge von 20% und mehr ein nicht entflammbares, eindickendes Gemenge
(Konglomerat) zugesetzt ist. Unter bewußter Beeinträchtigung der Gleitfähigkeit des Schweröls wird
durch das hinzugefügte Gemenge ein größerer Fließwiderstand gegenüber Unter- und Überdruck herbeigeführt
und jegliche Entflammbarkeit bei stärkerer Wärmeeinwirkung ausgeschlossen.
In der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Rauchgaskamin veranschaulicht.
F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung den Gesamtaufbau eines Kamins;
F i g. 2 und 3 zeigen in zwei verschiedenen Betriebs-Stellungen einen Querschnitt der dem Fußende des
Rauchgasrohres zugeordneten Einrichtung.
Der Rauchgaskamin besteht in der aus F i g. 1 ersichtlichen Weise aus dem aus Abschnitten zusammengesetzten
Außenmantelrohr 1 und dem darin aufgehängten, aus zusammengeschweißten Abschnitten bestehenden
Stahl-Rauchgasrohr 2. Das Rauchgasrohr 2 ist mit seinem oberen Ende 3 am Kopf des Außenmantelrohres
1 befestigt, d. h. aufgehängt und muß sich dadurch bei Erwärmung nach unten hin ausdehnen. Das
Außenmantelrohr 1 ist auf einem Unterbau 4 aufgestellt, in welchem sich der Anschlußkrümmer 5 des
Rauchgas-Anschlußkanals befindet. Zwischen einer im Mündungsbereich des Krümmers 5 vorgesehenen Bühne
6 und dem unteren Endabschnitt 7 des Rauchgasrohres 2 ist eine Einrichtung 8 vorgesehen, welche unter
Wahrung eines dichten Abschlusses die Längenausdehnung des Rauchgasrohres kompensiert. Diese Einrichtung
8 ist hinsichtlich ihrer Ausbildung in den F i g. 2 und 3 dargestellt Beim rotationskörperartigen Aufbau
der Einrichtung ist von den beiden querschnittsgleichen Seiten nur eine Hälfte veranschaulicht.
Das untere Ende 7 des Rauchgasrohres 2 besitzt mehrere, z. B. drei, zueinander konzentrisch angeordnete
Rohrabschnitte 9, 10 und 11. Zwischen diesen Rohrabschnitten sind beispielsweise die beiden Ringkammern
12 und 13 gebildet. Diese Ringkammern sind sowohl bezüglich der radialen Breite als auch der axialen
Tiefe genau oder annähernd gleich groß. Am oberen Ende sind die Ringkammern 12,13 durch eine Ringkonsole
14 abgedeckt, an welcher die Rohrabschnitte angeschweißt sind. Die drei Rohrabschnitte 9,10 und 11
mitsamt der Konsole 14 können als selbständiger Einrichtungsteil hergestellt sein, der mit dem unteren Ende
des Rauchgasrohres zum Zeitpunkt der Montage verschweißt wird.
Dem vorgenannten oberen Teil der Einrichtung zugeordnet ist in teleskop- und kammerartig gegeneinander
verschiebbarer Anordnung eine mit dickflüssigem Material, z. B. besonderem Schweröl 15, gefüllte schmale,
tiefe Ringtasse 16, die eine Tauchtasse bildet. In diese Ringtasse 16 greift der als Tauchrohr bestimmte
Rohrabschnitt 10 des Rauchgasrohres ein. Von den beiden anderen Rohrabschnitten 9 und 11 bildet der innere
eine außenseitig der Wand 17 der Ringtasse sich führende Begleitschürze. Der äußere Rohrabschnitt 11 bildet
eine außenseitig der Wand 18 der Ringtasse sich als Schutzrohr abwärts bewegende Begleitschürze.
Während mithin von den drei Rohrabschnitten der mittlere in die Ringtasse und damit in die Flüssigkeit 15
eintaucht, übergreifen die äußeren Rohrabschnitte 9 und 11 die tiefe, schmale Ringtasse im Sinne einer
ebenfalls ringförmigen Kappe von oben her.
Die in jedem Anwendungsfall als schmal und tief zu bezeichnende Ringtasse 16 ist hinsichtlich ihrer maximalen
Größe abhängig von der Höhe des Rauchgaskamins. Die Tiefe χ der Ringtasse und ebenso die Längen
/der in die Ringtasse eintauchenden bzw. die Ringtasse kappenartig innen- und außenseitig übergreifenden
Rohrabschnitte 9, 10 und 11 werden mindestens doppelt — vorzugsweise etwa dreimal — so groß wie das
maximale Maß ζ der wärmebedingten Längenausdehnung des Rauchgasrohres bemessen. Die Tiefe χ der
Ringtasse wird mindestens zehnmal, vorzugsweise aber etwa zwanzigmal und mehr, größer als die radiale Breite
b der Ringkammer der Ringtasse 16 bemessen.
Die Ringkammern 12, 13 zwischen den Rohrabschnitten 9,10 und 11 des Rauchgasrohrendes erhalten
etwa die gleiche Breite ti wie die Ringkammer der Ringtasse.
Die Breite des Ringspaltes 19 zwischen dem Führungsrohrabschnitt 9 des Rauchgasrohres und der benachbarten
inneren Wand 17 der Ringtasse soll in erwärmtem Zustand der Einrichtung wesentlich kleiner
als die Hälfte der radialen Breite b der Ringkammer der Ringtasse bemessen sein und kann maximal etwa
5 mm betragen. . —^
Die Ringtasse ist mit einem als Fülltrichter ausgebildeten Flüssigkeitsanzeiger 20 versehen. Dieser ist im
wesentlichen außenseitig des Schutzrohres 11 angeordnet und erlaubt damit eine ständige Kontrolle sowie
das unbehinderte Nachfüllen der Flüssigkeit
Die Ringtasse besitzt am Fußende einen Ringflansch 21. Dieser Ringflansch 21 stützt sich auf Konstruktionsteile
der Bühne des Unterbaus ab und kann mit dieser verschraubt sein.-
Bei der Füllung der Ringtasse handelt es sich um ein Schweröl, dem ein nicht entflammbares, eindickendes
Gemenge zugesetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Industrie-Rauchgaskamin größerer Höhe sowie großen Durchmessers mit einem als Einsatz für ein
Außenmantelrohr ausgebildeten, in der Länge etwa der Kaminhöhe entsprechenden Stahl-Rauchgasrohr,
welches nur oben im Bereich des Kaminkopfes aufgehängt ist und unten einen über der Ausmündung
des Rauchgas-Anschlußkanals gelagerten bzw. aufgesetzten, mit Flüssigkeit versehenen Tauchkompensator
aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Ende (7) des Rauchgasrohres (2) drei zueinander konzentrisch angeordnete
längere Rohrabschnitte (9, 10, 11) aufweist, von welchen mehrere oben geschlossene, nebeneinanderliegende,
schmale, aber tiefe Ringkammern (12, 13) gebildet sind, denen in teleskop- und kammartig
gegeneinander verschiebbarer Anordnung eine mit dickflüssigem Material, insbesondere Schweröl (15),
gefüllte schmale, tiefe Ringtasse (16) als Tauchtasse zugeordnet ist, in die nur der als Tauchrohr bestimmte,
jeweils mittlere Rohrabschnitt (10) des Rauchgasrohres eintaucht, während die beiden äußeren
Rohrabschnitte (9, 11) des Rauchgasrohres die Tauchtasse beiderseits schürzenartig übergreifen
und zwischen sich führen.
2. Rauchgaskamin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (x) der Ringtasse (16)
mindestens zehnmal, vorzugsweise aber etwa zwanzigmal und mehr, größer ist als die radiale Breite (6)
der flüssigkeitsgefüllten Ringkammer der Ringtasse.
3. Rauchgaskamin nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammern (12, 13) zwischen
den Rohrabschnitten (9,10,11) des Rauchgasrohrendes
etwa die gleiche Breite (Z/) besitzen wie die Ringkammer der Ringtasse (16).
4. Rauchgaskamin nach Anspruch 1 bzw. einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringtasse (16) durch mindestens eine vertikale, zylindrische Zwischen- bzw. Mittelwand unterteilt ist
und mehrere, z. B. zwei Ringkammern gebildet sind und daß das Rauchgasrohr (2) zwischen dem inneren
Führungsrohr (9) und dem äußeren Schutzrohr (11) für jede Ringkammer der Ringtasse ein Tauchrohr
(10) aufweist.
5. Rauchgaskamin nach Anspruch 1 bzw. einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite des Ringspaltes (19) zwischen dem Führungsrohrabschnitt (9) des Rauchgasrohres und der benachbarten
inneren Wand (17) der Ringtasse (16) in erwärmtem Zustand (Arbeitszustand) wesentlich
kleiner als die Hälfte der radialen Ringkammerbreite (b) bemessen ist, insbesondere maximal etwa
5 mm beträgt.
6. Rauchgaskamin nach Anspruch 1 bzw. einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringtasse (16) mit einem als Fülltrichter ausgebildeten Flüssigkeitsanzeiger (20) versehen ist.
7. Rauchgaskamin nach Anspruch 1 bzw. einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringtasse (16) einen als Ringflansch (21) ausgebildeten Fuß besitzt.
8. Rauchgaskamin nach Anspruch 1 bzw. einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem unteren Abschnitt des Rauchgasrohres (2) eine Ringkonsole (14) befestigt ist, an deren Unterseite
das Tauchrohr (10), das Führungsrohr (9) und das Schutzrohr (11) angesetzt, insbesondere angeschweißt
sind.
9. Rauchgaskamin nach Anspruch 1 bzw. einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringtasse (16) mit Schweröl gefüllt ist, dem in einer Menge von etwa 20% und mehr ein nicht entflammbares,
eindickendes Gemenge (Konglomerat) zugesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732346515 DE2346515C2 (de) | 1973-09-15 | 1973-09-15 | Industrie-Rauchgaskamin mit einem in einem Außenmantelrohr aufgehängten Stahl-Rauchgasrohr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732346515 DE2346515C2 (de) | 1973-09-15 | 1973-09-15 | Industrie-Rauchgaskamin mit einem in einem Außenmantelrohr aufgehängten Stahl-Rauchgasrohr |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2346515B1 true DE2346515B1 (de) | 1975-02-20 |
DE2346515C2 DE2346515C2 (de) | 1975-09-18 |
Family
ID=5892667
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732346515 Expired DE2346515C2 (de) | 1973-09-15 | 1973-09-15 | Industrie-Rauchgaskamin mit einem in einem Außenmantelrohr aufgehängten Stahl-Rauchgasrohr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2346515C2 (de) |
Cited By (4)
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---|---|---|---|---|
WO1992011429A1 (de) * | 1990-12-19 | 1992-07-09 | Siemens Aktiengesellschaft | Kaminanordnung für eine gas- und dampfturbinenanlage |
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-
1973
- 1973-09-15 DE DE19732346515 patent/DE2346515C2/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2346515C2 (de) | 1975-09-18 |
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---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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